Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: auf ein neues
BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 23:17 

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also da hat mich ja jeder der konnte falsch verstanden.gewollt oder einfach nicht richtig gelesen?

fürn lars:
1.ich wollte nicht unnütze zahlen, ich wollte folgendes wissen (um das ganze vielleicht bewerten zu können)
1.1. wie viele bewerber
1.2. wie viele wurden von denen auf einen arbeitsplatz vermittelt
und davon hätt ich mir dann gerne die 84% von x errechnet, um zu wissen ob das denn wirklick so ne erfolgsstory ist.

2.der sozialismus im eigentlichen ist eine gute und wichtige sache, mit der man sich indendifizieren kann und als mensch sollte.
das problem (und das scheinen viele von euch zu haben) ist, dass keiner sozial (im eigentlichen sinne) denkt. man sollte bei jeglicher solcher diskussionen den marxistischen sozialismus der sich zum kommunismus entwickelte, und den wohl viele (aufgrund eigener erfahrungen oder aus purem mitteilungsbedürfnis) hier anprangern bzw. als paradebeispiel anführen, vom eigentlichen sozialismus trennen. ich persönlich würde mich ja auf den demokratischen sozialismus in dieser diskussion beschränken, da sollten bzw. müssten viele beiträge anders gestaltet werden.

und um das ganze von meiner seite für heute zu beenden noch ein kleines chutchill zitat:

"This is not the end. It is not even the beginning of the end. But it is, perhaps, the end of the beginning."


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 1:11 

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Und noch eine Churchill Bemerkung:

Zitat:
"Der Sozialismus ist die Philosophie des Versagens, das Credo der Ignoranz und das Glaubensbekenntnis des Neids".
Zitat Ende.

Wer hat dazu den englischen Originaltext?


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 Betreff des Beitrags: oh gott
BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 1:45 

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für den sozialismus der "unsozialen" mag dies voll und ganz zutreffen.dennoch würde ich hiermit eine rückkehr zum thema (you remember lars und no limits?) empfehlen.

des weitern ist zum glück nicht alles richtig was andere menschen sagen.
wäre dem so hätte auch der irak massenvernichtungswaffen, jeder zionist wäre menschenfeind und besoffene hillbillys aus amerika würden regelmäßig von aliens entführt. :wink:

übrigens: frohes fest


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 Betreff des Beitrags: Sadams Gas? Schon vergessen?
BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 12:56 

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@quertreiber

Die Waffen, mit denen Sadam die Kurden zu zig-Tausenden umgebracht hat, waren wohl nur kleine Stinkbomben? Oder ist Gas für Dich keine Massenvernichtungswaffe?

Zurück zum ursprünglichen Thema:
Wenn es zu dem Protagonisten (hier L.N.) halt nichts Neues gibt, gleitet ein Themenforum schon mal ab. Der Admin wird es beobachten und ggf. handeln (sh. Karaoke). Du brauchst Dich ja nicht daran beteiligen.


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BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 15:41 
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gerhard hat geschrieben:
Und noch eine Churchill Bemerkung:

Zitat:
"Der Sozialismus ist die Philosophie des Versagens, das Credo der Ignoranz und das Glaubensbekenntnis des Neids".
Zitat Ende.

Wer hat dazu den englischen Originaltext?

Zitat:
Socialism is a philosophy of failure, the creed of ignorance, and the gospel of envy,
its inherent virtue is the equal sharing of misery.

Winston Churchill

Quelle


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BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 18:00 

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@ Barbara.
Vielen Dank für den Link. Das Churchill Zitat ist - wie sehe - im dt. nicht komplett. Der Schluß ist identisch wie das oben genannte.
Wie findet man Links wie <brainquote.com>, wenn man keine Ahnung hat? Einfach Google und dann Churchill?
Mit Gruß "gerhard"


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BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 22:22 
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Ich habe nach "Churchill" und Zitate gesucht. Da diese in Englisch sind, Churchill+quote, das Web. Ich habe diese Seite selbst noch nicht so genau durchgelesen, hatte keine Zeit heute. Ich kenne auch einige Churchill-Zitate in Deutsch, da interessiert mich nun die Originalfassung. Es ist oft schwierig bei Übersetzungen aus dem Englischen ins Deutsche es richtig zu treffen, da viele englische Begriffe mehrdeutig übersetzt werden können. Wie z. B. oben: Misery=Elend, das ist Singular. Verwendet wird aber miseries - Plural. Wie soll man das übersetzen, "die Elende"? Nach Beolingus bedeutet misery auch "Notlage", da kann man den Plural "Notlagen" verwenden. Oftmals muß man etwas frei und sinngemäß übersetzen. Zumal es ja hier nicht um Schul-Englisch geht. Hier unter uns gibt es doch Englisch-Lehrer, vielleicht könnten die mal weiterhelfen?


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BeitragVerfasst: Sa 23.Dez 2006 23:39 
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its inherent virtue is the equal sharing of misery.

...seine innewohnende tugend ist die gleiche verteilung des elends.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:13 
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Das trifft für das zuletzt genannte Zitat zu. Das vorherige hatte fast den gleichen Text, allerdings im Plural - "miseries". Wie übersetzt man das korrekt?
Zitat:
The inherent vice of capitalism is the unequal sharing of blessings;
the inherent virtue of socialism is the equal sharing of miseries.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:38 
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...der notllagen
(misery, die not, hat keinen plural)


Zuletzt geändert von fuchsklammfuchs am So 24.Dez 2006 0:49, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:40 
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... die gleiche Verteilung der Notleidenden?????


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:41 
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der not!


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:45 

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@ barbara

das Zitat das Du 23.13 h geschrieben hast endet mit ..... miseries, das frühere Zitat mit ..... misery (hier ist es das Elend). Vgl. Auch Translation Links - Misery - auf Deutsch Elend.


Zuletzt geändert von gerhard am So 24.Dez 2006 0:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 0:48 
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doch, die notlagen haben einen plural! :twisted:
die not nicht.
kleine feinheiten der englischen sprache!


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 1:00 
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miseries (Pl.) = Not ??

Jetzt habe ich auch mein Lieblingszitat im Original gefunden:
Zitat:
Some regard private enterprise as if it were a predatory tiger to be shot. Others look upon it as a cow that they can milk. Only a handful see it for what it really is - the strong horse that pulls the whole cart.


Ich kenne es auf Deutsch so:

Manche sehen in einem Unternehmer einen räudigen Wolf, den man erschießen muß.
Andere sehen in ihm eine Kuh, die man melken kann.
Nur wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.

Ich würde das jetzt SO übersetzen:

Einige betrachten den privaten Unternehmer als räuberischen Tiger, der erschossen werden muß.
Andere sehen ihn als Kuh, die sie melken können.
Nur eine handvoll sehen, was er wirklich ist - das starke Pferd, das den ganzen Karren zieht.


Ist das korrekt?


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 1:53 

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um mal wieder wegzukommen von den Churchill-Zitaten...

@gerhard: Das mit dem Quark sei Dir geschenkt.

@gerhard und pfiffikus: Das Unvermögen ein Problem auch von verschiedenen Seiten betrachten zu können, fällt sicher auch irgendwann auf den Schreiberling zurück. Aber auch das: geschenkt.

Allerdings @pfiffikus:

Hast Du auch schon mal daran gedacht, daß das "knappe Wirtschaftsgut" nicht notwendigerweise der Arbeitsplatz ist, sondern vielleicht der geeignete Bewerber für einen Arbeitsplatz (oder dann eben der Mitarbeiter)?

Zweifelsohne ist es für jeden Arbeitslosen schön, wenn er einen Job bekommt. Wie und woher auch immer.

Die Dienstleistung besteht nun aber nicht bloß darin, einen Arbeitslosen in einen Job zu bringen, sondern vor allem darin, für einen Arbeitgeber den richtigen Mitarbeiter zu finden. Arbeitslose gibt es doch mehr als zu besetzende Stellen. Darin sind wir uns doch einig oder? Durch die Hartz-IV-Gesetze wissen wir ja nun auch, daß mittlerweile fast jeder Job als zumutbar gilt und daß Eigeninitiative nachgewiesen werden muss. Was passiert nun? Arbeitgeber erhalten einen Haufen Bewerbungen. Viele davon sicher nur, um nachzuweisen, daß sich der Arbeitslose "gekümmert" hat.
Nun könnte der Arbeitgeber einfach einen der übrigen "geeigneten" Bewerber einstellen. Macht er aber nicht - warum auch immer.

Und dann kommt der Herr Naundorf in das Unternehmen, sieht es es sich an und versteht "wie es tickt". Sprich er macht eine Analyse was für einen Mitarbeiter das Unternehmen bräuchte, was der können muss und was für Leute eben nicht in Frage kommen. Dann gibt er diese Parameter in seine Datenbank ein und diese spuckt die möglichen Bewerber aus. Die werden dann nochmal etwas genauer unter die Lupe genommen (siehe HumanRessources) und dann dem Unternehmer vorgeschlagen.

Daß derjenige, der dann den Job bekommen hat, auch die Probezeit übersteht und somit einen langfristigen Job bekommen hat - Oh Wunder, ja da kann man sich als Retter der Arbeitslosen feiern lassen.

Oder anders ausgedrückt: Das möchte ja wohl auch sein, denn sonst würde doch kein anderer Unternehmer, der einen geeigneten Bewerber für sein Unternehmen sucht, den Lars engagieren.

Und den Aufwand, der da betrieben wird, wird auch noch aus den Beiträgen der Arbeitslosenversicherung bezahlt. (Geiz ist) Geil oder?

So, jetzt mal die Gegenprobe:
Der Arbeitslose kommt zum Lars (und nicht umgedreht). Der Lars will aber leider nur wissen, was der Arbeitslose alles kann, und nicht auch noch analysieren, was der Arbeitslose nicht kann. Dann befragt der Lars seine Datenbank der von ihm neu aquirierten Stellen (oder vielleicht doch nur die der Arbeitsagentur)? Oder besser noch, der Lars geht mit dem Profil des Arbeitslosen gezielt zu potentiellen Arbeitgebern und preist den Bewerber an, von dem er bezahlt wird?


So, und jetzt holt sich bitter jeder noch seinen eigenen dusseligen Quark.


Zuletzt geändert von strudel am So 24.Dez 2006 2:02, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 1:55 

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"Elend" hat keinen Plural, und wird mit "misery" übersetzt. Hinter "Elend" steht im Sprachbrockhaus "unz." und das bedeutet unzählbar, kein Plural.

"Miseries", es gibt diesen den Plural (lt. The Advanced Learner's Dictionary of Current English, Oxford Press), kann dann aber nicht "die Elend-e" übersetzt werden, sondern ggf. könnte es mit die "Notleidenden" übersetzt werden. Hat "fuchsklammfuch" dazu eine Tip?

@ Barbara: ich muß erst die Feinheiten der beiden Übersetzungen Deines Lieblingszitates erkennen. Im ersten Moment "klingen" beide gleich. Die zweite Übersetzung ist wohl wörtlicher. Aber das Zitat passt!


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 2:03 

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hier stand der Weisheit letzter Schluß.


Zuletzt geändert von strudel am So 24.Dez 2006 3:08, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 2:10 

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@ strudel

Zitat:
So, jetzt mal die Gegenprobe:
Der Arbeitslose kommt zum Lars (und nicht umgedreht). Der Lars will aber leider nur wissen, was der Arbeitslose alles kann, und nicht auch noch analysieren, was der Arbeitslose nicht[/] kann. Dann befragt der Lars seine Datenbank der von ihm [i]neu aquirierten Stellen (oder vielleicht doch nur die der Arbeitsagentur)? Oder besser noch, der Lars geht mit dem Profil des Arbeitslosen gezielt zu potentiellen Arbeitgebern und preist den Bewerber an, von dem er bezahlt wird?
Zitat Ende.

Kannst Du bitte einmal erklären, wie das gemeint ist?
Lars will leider nur wissen, was der Arbeitslose kann? Wieso LEIDER?
Warum soll Lars analysieren, was ein Arbeitsloser NICHT kann?
Warum soll Lars seine Datenbank NICHT befragen?
Was wäre denn schlecht daran, wenn Lars zusammen mit dem Arbeitslsoen diesen beim Arbeitgebner anpreist?
Wer - lies mal Deinen Text - bezahlt Lars?

Vielleicht kapiert Pfiffikus das alles und hilft uns.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 3:04 

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gerhard hat geschrieben:
Was wäre denn schlecht daran, wenn Lars zusammen mit dem Arbeitslsoen diesen beim Arbeitgebner anpreist?


Schlecht wäre daran natürlich nichts. Nur leider läuft es eben nicht so.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 12:33 

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Strudel seufzt: "Nur leider läuft es eben nicht so".

Was hast Du denn für ulkige Erwartungen?
Seit wann geht denn ein Anstandswauwau, vielleicht auch noch Händchenhaltend, mit zu einem Vorstellungsgespräch? Schließlich soll sich der Betreffende ja selbst "vorstellen" und nicht ein Sprachrohr. Ist das bei Dir ein Fall von Versorgungsmentaltät? Bloß nichts selbständig machen? Hiiiiiiilfe, ich muß jetzt etwas tun! Watschelt denn vom AA jemand mit (die sind doch so viele)?
Da war meine Überlegung vom "Quark" gar nicht so weit her geholt!


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 13:02 
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tja, nochmals zu "misery"

im zweisprachigen wörterbuch von pons (vollständige neuentwicklung 2006) hat dieses wort keinen plural, im COLLINS ENGLISH DICTIONY MILLENIUM EDITION (voted the world`s best dictionary) steht folgendes dazu auf seite 994:
misery (...)n, pl-miseries. 1. intense unhappiness, discomfort, or suffering; wretchedness....
via Anglo-Norman from Latin miseria from miser wretched

im zweifelsfall glaube ich eigentlich diesem dictionary...

(hat zwar nichts mit dem eigentlichen thema zu tun, aber ich wollte es dem gerhardt mal mitteilen :wink: )


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 14:16 

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Mensch gerhard, ist das bei Dir schon Altersstarrsinn, oder kannst Du Dich in meine Argumentation wirklich nicht reindenken?

gerhard hat geschrieben:
Schließlich soll sich der Betreffende ja selbst "vorstellen" und nicht ein Sprachrohr. Ist das bei Dir ein Fall von Versorgungsmentaltät? Bloß nichts selbständig machen?


Aber wenn doch der Arbeitslose schon derjenige ist, der dafür bezahlt, kann man denn dann wirklich von Versorgungsmentalität reden?

Und übrigens: "Das selbst vorstellen" macht der Arbeitslose doch ohnehin selbst, da geht Dein Quark schon am eigentlichen Thema vorbei.

Die Dienstleistung von Lars ist doch das Zusammenführen von geeignetem Bewerber und geeignetem Arbeitsplatz. Ich hatte ja nicht gesagt, daß jemand den Arbeitslosen zum Vorstellungsgespräch begleitet.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 14:20 
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@Fuchsklammfuch
Da lag ich doch mit der Übersetzung "Mangel" gar nicht so verkehrt.... Ich finde das sinngemäß auch zutreffender.


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BeitragVerfasst: So 24.Dez 2006 14:50 
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strudel hat geschrieben:
@gerhard und pfiffikus: Das Unvermögen ein Problem auch von verschiedenen Seiten betrachten zu können, fällt sicher auch irgendwann auf den Schreiberling zurück. Aber auch das: geschenkt.

Ja das mag sein. Beziehst du das nun auf Leute, die Herrn Naundorf pauschal als Sklaventreiber verunglimpfen oder etwa auf Leute, die den Sachverhalt möglichst tiefgründig analysieren?
Ich bleibe schon dabei. Die Lektüre dieses Themas als Ganzes sollte ein recht umfassendes Bild über die Arbeitsvermittlung geben. Und Einzelmeinungen bleiben Einzelmeinungen, auch meine eingeschlossen.


strudel hat geschrieben:
Hast Du auch schon mal daran gedacht, daß das "knappe Wirtschaftsgut" nicht notwendigerweise der Arbeitsplatz ist, sondern vielleicht der geeignete Bewerber für einen Arbeitsplatz (oder dann eben der Mitarbeiter)?
...
Die Dienstleistung besteht nun aber nicht bloß darin, einen Arbeitslosen in einen Job zu bringen, sondern vor allem darin, für einen Arbeitgeber den richtigen Mitarbeiter zu finden.

Ja, ich hab drüber nachgedacht. Nur nicht so präzise aufgeschrieben. Also holen wir das hiermit nach!

strudel hat geschrieben:
Arbeitslose gibt es doch mehr als zu besetzende Stellen. Darin sind wir uns doch einig oder?

Da sind wir uns schon einig.

Bleiben wir beim Beispiel Versicherungen. Wir hatten bereits festgestellt: Reichlich vorhanden sind Versicherungsgesellschaften und Formulare mit diversen Tarifen. Knapp sind die Versicherungsnehmer, die für einen Vertrag bezahlen wollen.

Ich versetze mich jetzt einmal in meine Rolle als potentieller Versicherungsnehmer, der sein Auto versichern will. Ich könnte mich deutschlandweit bei Versicherungsgesellschaften über deren Tarife informieren - dank Internet heute kein groβes Kunststück mehr. Ich könnte schauen, was da alles aus meinem Briefkasten quillt und könnte sogar den Spam-Ordner meiner Mails genauer unter die Lupe nehmen. Es könnt ja etwas Geeignetes dabei sein. Und dann kommen hin und wieder einige Klinkenputzer, die nichts anderes wollen, als mir eine Versicherung für mein Auto zu verkaufen. Doch alles das könnte ich mit einem Satz zusammenfassen:
Das stiehlt mir meine wertvolle Zeit!

Nein, bei mir läuft es anders. Ich bin froh, dass die Versicherungsgesellschaften ihre Vertreter haben. Wenn ich mein Auto versichern will, dann rufe ich den Vertreter meines Vertrauens an. Er kommt zu uns. Bevor er mir irgendwelche Angebote unterbreitet, stellt er erstmal einige gezielte Fragen, um zu erfahren, wie unsere Familie "so tickt", um also genau herauszufinden, welche Art Versicherung wir bräuchten und was für uns geeignet ist.
Erst dann unterbreitet er einige (wenige) Angebote, die mir im Normalfall zusagen.
Doch obwohl ich ihn angerufen habe und obwohl er mir eine Menge Arbeit abgenommen hat, komme ich nicht auf die Idee, der Versicherungsvertreter stünde angeblich in meinen Diensten. Nein, er bleibt in den Diensten seiner Gesellschaft (dem Anbieter des reichlich vorhandenen Gutes) und bekommt seine Provision von dieser, nicht von mir ausbezahlt.

Die Dienstleistung "Vorsortierung von Angeboten" erbringt ein Vermittler aus reinem Eigennutz. Weder ist der Versicherungsvermittler der einzige seiner Profession, noch ist Herr Naundorf der einzige Arbeitsvermittler. Vielmehr stehen sie sich konkurrierend gegenüber. Der Vertreter meines Vertrauens möchte, dass ich ihn auch künftig wieder anrufe. Und Herr Naundorf möchte, dass er am besten schnell und möglichst exclusiv von eventuellen zukünftigen Stellenangeboten informiert wird. Also arbeiten die Vermittler so, dass die (knappen) Nachfrager möglichst gut zufriedengestellt werden.

strudel hat geschrieben:
Was passiert nun? Arbeitgeber erhalten einen Haufen Bewerbungen. Viele davon sicher nur, um nachzuweisen, daß sich der Arbeitslose "gekümmert" hat.

Stimmt. Ich erinnere mich noch genau. Herr Naundorf hat vor einigen Wochen ganz schön Schelte bezogen, als er diesen Anteil auf etwa ein Drittel geschätzt hat.
Es ist logisch, dass eine Arbeitsvermittlung solche "Bewerbungen" schon im eigenen Interesse besser aussortiert und den potentiellen Nachfrager nicht seine Zeit damit stehlen möchte. Denn:
strudel hat geschrieben:
Oder anders ausgedrückt: Das möchte ja wohl auch sein, denn sonst würde doch kein anderer Unternehmer, der einen geeigneten Bewerber für sein Unternehmen sucht, den Lars engagieren.




strudel hat geschrieben:
Nun könnte der Arbeitgeber einfach einen der übrigen "geeigneten" Bewerber einstellen. Macht er aber nicht - warum auch immer.

Das verstehe ich nicht.
Meinen Einblick in diese Branche will ich keinesfalls als repräsentativ bezeichnen. Genauer gesagt kenne ich nur einen Fall näher.
Ein Bewerber sprach bei No-Limits vor und lieβ sich als Bewerber registrieren.
Gleichzeitig hat er sich in Eigeninitiative beworben. Gefunden hat er eine Stelle, die auch Herrn Naundorf zur Vermittlung zur Verfügung stand. Der Arbeitsvertrag kam ohne seine Vermittlung zustande.





strudel hat geschrieben:
Die werden dann nochmal etwas genauer unter die Lupe genommen (siehe HumanRessources) und dann dem Unternehmer vorgeschlagen.

Hm. Meinst du, dass Herr Naundorf durch die Forenlandschaft wandelt und versucht, noch Näheres über die Bewerber zu erfahren? Gibt es Anhaltspunkte für solcherlei Recherchen?
Ja, da war Herr Beck noch viel zu unpräzise, wenn er kürzlich nur von Waschen und Rasieren sprach.
Rasiert habe ich mich schon lange nicht mehr. Und das heiβt wohl offensichtlich, dass ich auch noch darauf achten muss, dass kein Schnappschuss von mir im Internet erscheint, welches mich Bier trinkend vor dem Supermarkt zeigt. Wer mich kennt, weiβ zwar, dass ein solcher Schnappschuss nur anlässlich eines Himmelfahrtsspatziergangs möglich wäre, doch man weiβ ja nie!


Zitat:
Und den Aufwand, der da betrieben wird, wird auch noch aus den Beiträgen der Arbeitslosenversicherung bezahlt. (Geiz ist) Geil oder?

Das ist einfach nur zu engstirnig gedacht. Der Vermittler erbringt die Leistung für den Anbieter des reichlich vorhandenen Gutes (hier den Bewerber). Dieser und nicht die Agentur bezahlt für die Dienstleistung.
Aus nahe liegenden Gründen hat sich aber die Agentur entschlossen, den Bewerbern die Bezahlung einer solchen Dienstleistung zu subventionieren. Also der Bewerber erhält eine Subvention. (Um Missbrauch einzuschränken erhält er einen Gutschein auf die Subvention in die Hand.)
Kurz gesagt: Der Bewerber erhält eine Subvention aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung. Davon (oder aus Eigenmitteln) bezahlt der Bewerber den Vermittler.
Lebensversicherungen wurden bis vor einigen Jahren auch mit steuerlichen Vorteilen subventioniert. Kam da jemand auf die Idee, es wäre eine Subvention für Versicherungsvertreter gewesen?


Ich kann dir in der Tat zustimmen, dass es Schlüsselqualifikationen gibt, die im Kreise der derzeit Arbeitslosen sehr schwer zu finden sind, obwohl sie dringend gebraucht werden. Ganz einfach deshalb, weil Leute mit diesen Qualifikationen heute nicht arbeitslos sind. In solchen Fällen sollen wohl in der Tat sog. Headhunter engagiert werden, die natürlich von den suchenden Unternehmen bezahlt werden. Doch diese Dinge sollten doch bitteschön nicht mit dem verwechselt werden, was hier in Gera los ist!


In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest!


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