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Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Sa 14.Nov 2020 19:05 
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Auch Egon hatte immer einen Plan...


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Sa 14.Nov 2020 19:54 
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René hat geschrieben:
seit den 90er Jahren geplant. Also das mit der Elektrifizierung.
Geplant?
Natürlich nicht geplant, sondern nur gewünscht.



Pfiffikus,
der froh ist, dass der Bodo dem Scheuer endlich diesen Kompromiss aus dem Kreuz geleiert hat


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 15:00 
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Wir erinnern uns:
Damals hatte Bernhard Vogel (ehml. Landeschef von Thüringen, CDU) , durchgesetzt dass die neue "Rennstrecke der Bahn" Berlin - München über Erfurt geht.
Damit wurde Gera (ehml. Knotenpunkt der Bahn) mal wieder abgeschnitten und zählte zu den Verlierern :cry: .
Diese Beule nach Erfurt in der neu enstandenen ICE-Strecke kosteste darauf hin 20min mehr Fahrzeit und 2 Milliarden Euronen, die vom Steurzahler getragen werden.
Hier dazu der sehr interessante :arrow: :arrow: Beitrag in der Welt.
Dass ICE-Verbindungen über Gera möglch waren, zeigt dieses Bild von 1993 nur machte die DB einen Strich durch diese Rechnung.
Dateianhang:
Ice93.jpg
Ice93.jpg [ 448.37 KiB | 6952-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 15:41 
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Danke für den Beitrag. Es ist ja auch bezeichnend, daß man Bernhard Vogel dann gar nicht eingeladen hatte. Aber natürlich vorhersehbar, denn mit seinen mehr als 80 Lenzen war er im Ruhestand und daher für politische Klüngeleien und Arschleckerei nicht mehr benutzbar.

Was die Elektrifizierung anbelangt das ist es ja auch ein Witz, daß im Freistaat seit Jahren die sogenannten Grünen mitregieren, die einerseits keine Mühen scheuen permanent alle zu gängeln, jedem ein Dutzend Leierspargel in die Küche stellen, ganze Wälder dafür abholzen lassen, aber andererseits es nicht packen ein paar Stommasten an die Schiene zu bauen um die Strecke zu elektrifizieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 23:00 
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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mi 18.Nov 2020 20:19 
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René hat geschrieben:
Naja. Soweit ich weiß, ist das ja mindestens schon seit den 90er Jahren geplant. Also das mit der Elektrifizierung.

Gewünscht, aber nicht geplant.

Geplant war es soweit mir bekannt für die 1990er Jahre im Elektrifizierungsprogramm in der DDR. Dann kam die "Wende" und das Zeitalter der im Westen glücklich in Richting Zone abgestoßenen schrottreifen Audi 80.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Chronik_d ... 90er_Jahre:

Allerdings wurden bedingt durch den massiven Rückgang des Güterverkehrs im Bereich der DR verschiedene Planungen aus DDR-Zeiten ... oder gleich ganz verworfen, wie die Strecken Leipzig–Zeitz–Gera, ... Weimar–Gera–Gößnitz...

Bitte auch nicht vergessen, dass sich die Thüringer Bevölkerung auf eigenen Wunsch fast durchgehend betont "autofreundliche" Regierungen gegeben hat.

Mehrmals hat Thüringen später versucht, die Mitte-Deutschland-Verbindung auf die Liste der vordringlichen Vorhaben zu setzen (Bundesverkehrswegeplan). Nie hat es funktioniert. Für die Bahn war da abseits der Prestigeprojekte eh nicht viel und für diese Strecke erst recht nicht. Zumal sich genaugenommen nur der Abschnitt Weimar-Jena lohnt, der Rest läuft - seien wir doch mal ehrlich - nur unter der Rubrik "da fahren noch paar von denen hin, die es intellektuell oder karrieretechnisch nicht nach Jena geschafft haben".

Ich habe vor einigen Jahren noch direkt eine eigene Einwendung (zig Seiten Papier) gegen den Bundesverkehrswegeplan direkt im Ministerium in Berlin abgegeben. Und hatte danach einen Platten am Fahrrad, durfte also mit der S-Bahn nach Hause fahren...

Dann hat Ramelow den Dobrindt über die Maut-Aktion dazu gebracht, sich zur MDV zu bekennen. Das war genial und oberschräg gleichermaßen, ein cleverer Schachzug. Die Zeitung berichtete darüber auf der Titelseite am 1. April. Und ich hatte beim Lesen noch den Gedanken "frech und dreist von der OTZ, mit der beschissenen Bahnanbindung einen Aprilscherz zu machen, auch noch auf Seite 1". Aber es war echt!

pfiffikus hat geschrieben:
dass der Bodo dem Scheuer endlich diesen Kompromiss aus dem Kreuz geleiert hat

Dobrindt, nicht Scheuer. Das Karrussell hat sich inzwischen weitergedreht.

HaPe hat geschrieben:
Wir erinnern uns:
Dass ICE-Verbindungen über Gera möglch waren, zeigt dieses Bild von 1993 nur machte die DB einen Strich durch diese Rechnung.

Bild

Das Foto zeigt eine alte IC-Garnitur (Vmax 200 km/h bei geeigneter Strecke, die Ludmilla Vmax 120 km/h), die entweder als Umleiter von Leipzig gekommen ist oder es ist der Alibi-IC, der da mal bis Gera fuhr (und gerne die E-Lok kalt geschleppt mitgebracht hat aus Leipzig). Fuhr der 1993? Sieht angesichts des befahrenen Gleises nicht so aus, als käme der Zug von Weimar. Müsste das Leipziger Gleis sein. ICE ist da rein gar nichts. ICE ist auch nichts für die MDV - viel zu gebirgig, viel zu viele Gleisbögen. Auf der Albulabahn heizen sie ja auch nicht mit IC. Hat schon seinen Grund (nicht nur in der abweichenden Spurweite).

Auf die MDV gehören im Nahverkehr anständige Elektrotriebzüge hin und im Fernverkehr wären vielleicht die bestellten Talgo-Garnituren nicht verkehrt. Wird sich zeigen. Die Talgo-Züge hätten passive Neigetechnik in den Wagen und eine Einstiegshöhe von 76 cm (gegenüber ca. 125 cm bei konventionellen Wagen und beim ICE).

Lea hat geschrieben:
Was die Elektrifizierung anbelangt das ist es ja auch ein Witz, daß im Freistaat seit Jahren die sogenannten Grünen mitregieren, die einerseits keine Mühen scheuen permanent alle zu gängeln, jedem ein Dutzend Leierspargel in die Küche stellen, ganze Wälder dafür abholzen lassen, aber andererseits es nicht packen ein paar Stommasten an die Schiene zu bauen um die Strecke zu elektrifizieren.

Geht außer Abkotzen und Hetzen noch irgendwas anderes?

Die Strecke, die hier zu elektrifizieren ist, geht durch teils "unwegsames Gelände" und selbiges ist teils in Bewegung. Es müssen Bodengutachten (Stabilität) gemacht werden. Es müssen Eigentumsfragen geklärt werden, da Masten auch auf nicht-bahneigenen Grund gesetzt werden müssen. Es sind Brücken zu niedrig und müssen umgebaut oder neu gebaut werden. Der Ronneburger Tunnel eignet sich laut Aussage gestern Abend nichtmal für die Installation einer platzsparenden Deckenstromschiene und braucht ein völlig anderes Konzept, über das man noch keine Aussage machen kann. Da der Umbau erheblich ist, greift auch der ganze Sack an Umweltschutz- und Lärmschutzverordnungen. Lärmschutz ist da besonders witzig, weil jeder aktuelle Elektrotriebzug um Zehnerpotenzen leiser fährt als die ekligen 612er Neigetechnikzüge. Aber die Vorschriften gelten halt trotzdem.

Was die derzeit noch-Landesregierung will, ist keine halben Sachen zu machen und die beiden noch eingleisigen Abschnitte Papiermühle-Hermsdorf und Töppeln-Gera zweigleisig auszubauen in diesem Zusammenhang. Das muss aus anderem Finanztopf (Land) erfolgenm dafür gibts nix über den Bundesverkehrswegeplan. Östlich von Gera siehts hingegen ganz übel aus: kein zweigleisiger Ausbau und die Elektrifizierung wird dafür auch nicht vorbereitet.

Das Bahnbündnis wird auf all das ein Auge haben - genau wie auf die Idiotie, die die DB in Göschwitz plante: Bahnsteig 1 und 2 sollten bei Sanierung 76 cm hoch werden - Abellio fährt erst seit kurzem nach gewonnener Ausschreibung mit Zügen, die bei 55 cm barrierefrei sind. Es konnte verhindert werden. Auch von mir ist da ein dickes Schreiben eingegangen, mit kompletter Begründung. Sowas kostet mehr Zeit, als einfach nur zu motzen.

Das Hauptproblem ist doch: die Bevölkerungsmehrheit will hierzulande doch weiterhin - trotz aller Klarheit über naturgesetzliche Notwendigkeiten - die Bahn gar nicht. Entsprechend schleppend bis gar nicht gehen solche Maßnahmen für eine zukunftsfähige Infrastruktur halt voran.


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mi 18.Nov 2020 22:59 
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Radiowaves hat geschrieben:
Geht außer Abkotzen und Hetzen noch irgendwas anderes?
Das Benennen der Fakten ist nur für Leute die die Fakten nicht sehen wollen ein Hetzen oder Abkotzen.

Radiowaves hat geschrieben:
Die Strecke, die hier zu elektrifizieren ist, geht durch teils "unwegsames Gelände" und selbiges ist teils in Bewegung. Es müssen Bodengutachten (Stabilität) gemacht werden. Es müssen Eigentumsfragen geklärt werden, da Masten auch auf nicht-bahneigenen Grund gesetzt werden müssen. Es sind Brücken zu niedrig und müssen umgebaut oder neu gebaut werden. Der Ronneburger Tunnel eignet sich laut Aussage gestern Abend nichtmal für die Installation einer platzsparenden Deckenstromschiene und braucht ein völlig anderes Konzept, über das man noch keine Aussage machen kann. Da der Umbau erheblich ist, greift auch der ganze Sack an Umweltschutz- und Lärmschutzverordnungen. Lärmschutz ist da besonders witzig
Ist doch alles bekannt. Und das hätte man ja alles längst angehen können wenn man wöllte. Bodengutachten, Eigentumsfragen sind bei jeder Baumaßnahme zu beachten, und neue Brücken sind bei jeder Verkehrsverbindung einzubeziehen. Geht doch überball, warum soll es hier ein Problem sein? Umweltschutzverordnungen sind auch kein Problem, wenn man Leierspargel aufstellen will spielen die z.B. nämlich auch keinerlei Rolle. Bei dem Lärmschutz hast du recht, das ist ein Witz. Beispiel Leuchtturmmetropole, 30 km/h wegen Lärmschutz auf der Durchgangsstraße, aber keine 10 Meter daneben donnert der Güterzug durch daß einem das Gebiss rausfällt. Nein, das sind alles keine stichhaltigen Argumente. Offenbar will man die Strecke nicht elektrifizieren aber getraut es sich nicht das auch öffentlich einzugestehen, das ist logischste Erklärung bei der vorhandenen Gemengelage.

Radiowaves hat geschrieben:
Östlich von Gera siehts hingegen ganz übel aus: kein zweigleisiger Ausbau und die Elektrifizierung wird dafür auch nicht vorbereitet.
Das ist bedauerlich. Aber wenigstens haben die dort genug Arsch in der Hose die Wahrheit kundzutun.

Radiowaves hat geschrieben:
Das Hauptproblem ist doch: die Bevölkerungsmehrheit will hierzulande doch weiterhin - trotz aller Klarheit über naturgesetzliche Notwendigkeiten - die Bahn gar nicht.
Das wage ich stark zu bezweifeln. Einen guten ÖPNV Service wollen alle, de facto wird der aber immer weiter reduziert. In der Zone konnte ich mit dem Bus von Dorf zu Dorf meine Oma besuchen und auch wieder zurückfahren, wohlgemerkt am selben Tag. Das kannste heute vergessen. Wer Freitag nach der Arbeit von Jena nach Sonneberg will gondelt mit der Bahn fast 4 Stunden durch die Gegend, alternativ kann man in der bayrischen Pampa aussteigen und mit dem Bus den Rest rüber fahren, spart einem ne dreiviertel Stunde. Dabei sind das nur 100 km. Ja, gebt mir eine Bahn die dort hinfährt, und gebt mir eine Bahn, die in meinem Dorf anhält damit ich nicht jedesmal mit zig Taschen 7 km übers Feld latschen muß im Dunkeln um zum Bahnhof zu kommen. Das will ich alles, gibt es aber nicht und wird es nie geben. Denn man favorisiert nur die Verbindungen zwischen großen Metropolen um dem Flugzeug Konkurrenz zu machen. Das rumzudrehen und zu behaupten die Bevölkerungsmehrheit will keine Bahn stimmt einfach nicht. Ein paar Bonzen wollen das nicht, aber die stellen nicht die Mehrheit. Eine Mehrheit mag vielleicht unzufrieden mit dem derzeitigen Angebot sein, d.h. aber daß sie sich Verbesserungen wünschen und nicht daß der verbliebene Rest auch noch eingestampft werden soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Fr 20.Nov 2020 1:57 
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Radiowaves hat geschrieben:
Mehrmals hat Thüringen später versucht, die Mitte-Deutschland-Verbindung auf die Liste der vordringlichen Vorhaben zu setzen (Bundesverkehrswegeplan). Nie hat es funktioniert.
Das stimmt doch nicht!
Thüringen? Wer ist das denn eigentlich?

Fakt ist, dass Thüringens oberster Vogel die bekannten anderen Prioritäten hatte und diese auch durchgesetzt hat. Und eben das ging zu Lasten der MDV. Denn die finanziellen Mittel wurden ja schließlich im Thüringer Wald verbuddelt.


Radiowaves hat geschrieben:
ICE ist da rein gar nichts. ICE ist auch nichts für die MDV - viel zu gebirgig, viel zu viele Gleisbögen. Auf der Albulabahn heizen sie ja auch nicht mit IC. Hat schon seinen Grund (nicht nur in der abweichenden Spurweite).
Hast Du einen Clown verfrühstückt?
Das Gebirge hier in Mitteldeutschland mit dem Gelände zu vergleichen, durch das die Albulabahn fährt, hat wirklich nur Clown-Niveau.

Praktisch sind schon seit Jahrzehnten verschiedene Strecken im Sauerland, in der Eifel, im Spessart und im Schwarzwald unter Strom. Die größeren Städte dort sind angemessen an den Fernverkehr angebunden. Hier gibt es nichts Topografisches, was eine ordentliche Anbindung von Ostthüringen unmöglich machen würde.

Radiowaves hat geschrieben:
Die Strecke, die hier zu elektrifizieren ist, geht durch teils "unwegsames Gelände" und selbiges ist teils in Bewegung. Es müssen Bodengutachten (Stabilität) gemacht werden. Es müssen Eigentumsfragen geklärt werden, da Masten auch auf nicht-bahneigenen Grund gesetzt werden müssen.
Ist das in den von mir genannten Gegenden anders gewesen? Allenfalls könnten die Westzonen das Glück haben, damals nicht so stark von Reparationen betroffen gewesen zu sein.

Radiowaves hat geschrieben:
Der Ronneburger Tunnel eignet sich laut Aussage gestern Abend nichtmal für die Installation einer platzsparenden Deckenstromschiene und braucht ein völlig anderes Konzept, über das man noch keine Aussage machen kann.
Einfach weg baggern, fertig.
Der Tunnel hat dort nur maximal 25m Überdeckung. Dort könnte man den Taleinschnitt, den es schon am ehemaligen BUGA-Eingang gibt, einfach fortsetzen. Das sollte keine größere technologische Hürde sein, denke ich.


Radiowaves hat geschrieben:
Das Hauptproblem ist doch: die Bevölkerungsmehrheit will hierzulande doch weiterhin - trotz aller Klarheit über naturgesetzliche Notwendigkeiten - die Bahn gar nicht. Entsprechend schleppend bis gar nicht gehen solche Maßnahmen für eine zukunftsfähige Infrastruktur halt voran.
Noch ein Indiz für den Clown zum Frühstück.
Die Bevölkerung von Ostthüringen hätte schon seit Jahrzehnten gerne faire Standortbedingungen gegenüber anderen Metropolen.



Pfiffikus,
der schon mal belastbarere Fakten von Dir gelesen hat


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 02.Feb 2021 9:16 
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Zwölf weitere Jahre pößen Tiesel. Die Welt wird untergehen und Ostthüringen ist dran schuld. https://www.otz.de/meinung/kommentar-wa ... 57847.html


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2025 5:26 
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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2025 19:45 
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Ach was, über die Saalebahn und weiter fahren auch Schnellzüge.
Zwischen Saalfeld und Lichtenfels passt sich die Gleisführung auch den Tälern an.

Das Geraer Problem ist die teils kriegsbedingte Eingleisigkeit in alle 4 Himmelsrichtungen
und die daraus folgende Nicht-Elektrifizierung der Strecken.

Das abzuändern, glaube ich, ist sogar der Herr Lassmann mit der Parkeisenbahn schneller.

Woanders bei den Erfurter Kartoffelbauern wurden sogar vollkommen neue Gleistrassen
mit riesigen Tunnelanlagen in die Natura gesetzt.
Dafür war auch mal Geld da.


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2025 21:27 
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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 27.Mai 2025 20:13 
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Ostthüringer hat geschrieben:
Ich schrieb von einem rentableren Fernverkehr
Ist der denn irgendwo in Deutschland rentabel?




Zitat:
Aschemännl hat geschrieben:
Das Geraer Problem ist die teils kriegsbedingte Eingleisigkeit in alle 4 Himmelsrichtungen und die daraus folgende Nicht-Elektrifizierung der Strecken.
Nicht nur in/um Gera wurden reperationsbedingt Gleise abgebaut und Oberleitungen entfernt. Geras Hauptproblem ist nur soweit kriegsbedingt, dass dadurch die Roten an die Macht kamen die dann die Bahn 40 Jahre auf Verschleiß fahren ließ.
Also ich kann mich erinnern, dass damals, als ich in Jena studiert habe, mehrfach die Gleise grundhaft saniert worden sind, nicht nur auf Verschleiß gefahren.

Und am Ausbaustau sind ganz sicher nicht nur "die Roten" schuld. Wenn Du Westen und Osten vergleichst, dann darfst Du nicht vergessen, dass wir im Osten dir Reparationen voll abbezahlen mussten, während die Westmächte zum großen Teil darauf verzichten konnten. Vielmehr kam der Westen in den Genuss des Marshall-Planes, während die DDR unter CoCom-Sanktionen stand, wie heutzutage zum Beispiel Kuba. Unter solchen Bedingungen konnten sich die Genossen eben keine größeren Sprünge leisten.

Trotzdem haben sie es geschafft, dass nahezu jeder produzierende Betrieb ans Schienennetz angeschlossen war. Der Gütertransport auf der Schiene war der Regelfall.


Pfiffikus,
der sich eine solche Leistung heute wieder wünschen würde


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Di 27.Mai 2025 21:15 
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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mi 28.Mai 2025 12:11 
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Hier trifft aber eine ganze Menge neues Halbwissen bei uns ein.

* Der DDR war das nach Abbau eines erheblichen Teils von Zweitgleisen verbliebene Gleis-Streckennetz heilig. Es war auch deutlich einfacher zu warten und zu pflegen als ein Autobahnkilometer. Ich erinnere mich sehr gut an die regelmäßigen kostengünstigen "Einsätze" ganzer Studentenjahrgänge u.a. zum Schottern. Und dabei wurden keinerlei Unterschiede zwischen Strecken nach Hof oder Decin gemacht.
* Der mit weitem Abstand größte Anteil der Zahlungen aus dem Transitabkommen floss nicht in die Gleise sondern in die Autobahnen. Hauptthemen waren dabei der Neubau der heutigen A24, grundhafter Ausbau der heutigen A2 und Nobelsanierung der heutigen A9. Mit letzterem ist man vor der Wende ´89 nicht fertig geworden, obwohl schon ein Großteil des Geldes geflossen war. :D
* Zitat: "Die von der Bundesrepublik hierfür übernommenen Kosten beliefen sich bis 1990 auf insgesamt 2.210,5 Millionen DM, wobei der Bau der Autobahnstrecke Berlin–Hamburg mit 1,2 Milliarden DM den größten Anteil ausmachte." Ergo über 50% nur für eine einzige Autobahn.
* Für die Sanierung der A9 wurden in den 80er Jahren seitens der alten Bundesrepublik sogar die Arbeitskolonnen aus Coburg und Hof angekarrt, weil man sie nicht im finsteren Osten übernachten lassen wollte. Der DDR war´s sehr recht - weniger potentielle private Kontakte zu Westbürgern.

Fazit: Man sollte sich manche Einschätzung zur Vergangenheit nicht zu einfach machen. Zur Not helfe ich mit Mitschriften aus zwei Probesemestern am ZSW weiter :mrgreen:

P.S. Lieber Ostthüringer. Es wäre sehr von Vorteil, wenn hier nur diskutiert würde, gern auch gegensätzlich / kontrovers. Was hier aber gerade stört, sind persönliche Angriffe, mit denen Kommentare "garniert" werden. Spar Dir diese Art der Diskussionskultur, sie ist hier nicht willkommen. Sonst bist Du schneller wieder raus, als Du gekommen bist.


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mi 28.Mai 2025 17:28 
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:lol: Noch so ein Theoretiker der sein ganzes Leben die Nase nur in Büchern hatte und einen von der Front das Arbeiten erklären will. :lol:

Mein lieber theoretischer Freund - ICH habe viele Jahre bei der DR/ DB praktisch als Reichsbahnoberinspektor gearbeitet. Zu diesen Thema weiß ich was ich schreibe, DU nicht.

PS: Du abgehalfterter Alumnus (Sorry, iss mir jetzt so rausgerutscht) kannst jemanden anderen drohen ... man lösche meinen Account! :)wink


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Mi 28.Mai 2025 19:25 
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Wer gleicht jetzt den negativen Barvermögens-Kontostand von 69,64 Groschen aus,
den der Ostthüringer durch das Löschen von vielen seiner Beiträge erzeugt hat?

:nullahnung:


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 Betreff des Beitrags: Re: ICE-Anschluss für Gera?!
BeitragVerfasst: Do 29.Mai 2025 12:07 
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Als ob die (Ober-) Inspektoren bei der Bahn je „gearbeitet“ hätten… :mrgreen:
Wir begrüßen also einen Fake-Weselsky im Forum.

@asche - der Schotte hätte ihm bestimmt gern ein paar doppelte Bildchen verkauft.


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