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BeitragVerfasst: Fr 05.Jul 2013 9:24 
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Stadtrat Gera beschließt unausgeglichenen Etat und 72-Mio-Sparprogramm

Der Geraer Stadtrat hat am Donnerstagabend unausgeglichenen Etat für Gera beschlossen. Damit verbunden ist ein 72-Millionen-Euro-Sparprogramm. Grünen-Stadtrat Eugen Weber ist mit der Forderung nach höherer Gewerbesteuer gescheitert.
Gera. Korintherbriefe und Verse aus der Internationale bemühte Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) in ihrer Haushaltsrede am Donnertstag vor dem Stadtrat, wohl in der Hoffnung, die politische Vielfalt im Rat zu erreichen. Auf den Rängen standen die Mitarbeiter des Geraer Verkehrsbetriebs, darauf wartend, dass der Stadthaushalt beschlossen und die Zukunft ihres Unternehmens damit gesichert wird. Mit der Stimmenmehrheit von CDU, "Arbeit für Gera" und "Bürgerschaft Gera" wurde die Neufassung des Stadtetats 2013 beschlossen, nachdem der erste Beschluss vom März vom Landesverwaltungsamt abgelehnt wurde. Der jetzige Etat ist nicht ausgeglichen, deshalb wurde er mit einem "Eckwertepapier" beschlossen, das Einsprungen von 72 Millionen Euro bis zum Jahr 2016 bringen soll, um dann den Stadthaushalt wieder ausgleichen zu können.
Stadtrat Mike Huster warnte in der Debatte die OB davor, den GVB und dessen klammen Mutterkonzern mit der Haushaltsdebatte zu koppeln und so "den Stadtrat zu erpressen". Er erwartet, dass künftig auch bei den Personalkosten in der Stadtverwaltung und nicht nur bei freiwilligen Leistungen gespart wird. Christian Klein (CDU) forderte seine Ratskollegen auf, den Haushalt zu beschließen, "dann halten wir das Heft des Handelns in der Hand", und versicherte, dass es mit der CDU-Fraktion keine Steuererhöhungen geben wird. Die Erhöhung der Gewerbesteuer forderte Grünen-Stadtrat Eugen Weber. Die Handwerker hätten nach der Hochwasserkatastrophe jetzt reichlich zu tun. Mit seinem Antrag zur Gewerbesteuererhöhung auf 460 von Hundert scheiterte er jedoch.
Für Rene Gäbler (SPD) kommt der unausgeglichene Etat 2013 mit dem Eckwertepapier einem Offenbarungseid gleich und er sagte: "Die aktuelle Schieflage der Stadt hat nichts mit dem GVB zu tun." Kerstin Thiel (Arbeit für Gera) forderte ein Zukunftskonzept für Geras Kulturstätten und die Schließung von Bedarfsschulstandorten, um zu sparen. "Wir brauchen Entscheidung zu Grundsatz­dingen", forderte auch Harald Frank (Bürgerschaft Gera).

Angelika Munteanu / 05.07.13 / OTZ


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BeitragVerfasst: Fr 05.Jul 2013 19:39 

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Mit Blick auf das Ergebnis des gestrigen Abends: Viel Glück!


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BeitragVerfasst: Sa 06.Jul 2013 21:30 

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@Radiowaves: Für klare Maßnahmen, ob nun spontan oder wohl durchdacht, ist es "12 nach Zwölf". Leider.
Der verabschiedete, vom LVA noch zu bestätigende Haushalt 2013 ist wieder nur ein Weitersterben auf Raten; gepaart mit dem inständigen Wunsch der "Entswcheidungsträger", auf die "Vergessen-Funktion" des menschlichen Hirns bis zum nächsten Knall in 2016 setzen zu können. Diese Stadt ist niemals in der Lage, innerhalb von 10 Jahren 72 Mio Euro einzusparen. Wirtschaftstarke Städte knabbern an so einer Summe schon mal 10 Jahre, aber bei denen brummt es in Wirtschaft, Forschung und Dienstleistung. Alle in dieser Stadt (zumindest die, die lesen können oder es wenigstens wollen) wissen das und alle "Entscheidungsträger" haben wieder brav abgenickt.
Der Hype um diesen Verkehrsbetrieb und die Stadtwerke haben auch gezeigt, daß das vielgepriesene "Schulbauprogramm" eben nicht die wichtigste Baustelle der Stadt ist. Von diesem Plänen hört man seit Wochen gar nix mehr. Ergo: Der Rest der gebildeten und/oder bildungstauglichen Jugend wird in voller Jahrgangstärke gehen. Es wird bald flächendeckend gar keine Geräuschbelästigung durch dieses "Jeh-Jeh-Jeh" mehr geben, da die Veranstaltungen für die Senioren rechtzeit vor der Einnahme des Abendmahls und dem THÜRINGEN-JOURNAL enden.
Mir ist jetzt auch klar, warum die Idee Vornehm´s, die Stadtwerke Gera an die Stadtwerke Jena "zu verkaufen", von den Stadträten energisch bekämpft wurde. Wahrscheinlich wäre der ganze Wechselschwindel in diesem "Unternehmensverbund" schon Jahre vorher ans Tageslicht gekommen - und hätte wohl auch haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen. Die "Leute" aus damaliger Zeit sind alle "von Bord" und (bestimmt mittels Aufsichtsratsbeschluß) "entlastet"; die "Neuen" können nur schulterzuckend auf das zeigen, was sie halt übernommen haben.....eben typisch wie die dämlichen Ausreden bei Konflikten, man müsse jetzt "seine Hausaufgaben machen". Dämlicher geht´s wirklich nimmer....Also es ist in der Tat "12 nach Zwölf". Game over.
Der einzige Profiteur der Situation wird der neue Heilsbringer für Gera - das SRH - sein. Das Unternehmen kann daran arbeiten, das gesamte Stadtgebiet zur flächendeckenden Tagesklinik umzurüsten. Vielleicht ist das dann mal in 2016 ein Alleinstellungsmerkmal für Gera, Deutschland, und Europa. Dann kommen auch die Touris......


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BeitragVerfasst: Di 06.Aug 2013 16:00 
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Zitat:
Haushalt der Stadt Gera genehmigt


Nach monatelangem Ringen hat die Stadt Gera nun einen genehmigten Haushalt für dieses Jahr. Am Montag sei der Bescheid des Landesverwaltungsamtes eingetroffen, teilte die Stadtverwaltung mit.
Gera. "Mit diesem Haushalt gewinnen wir unsere finanzielle Handlungsfähigkeit", erklärte Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos). Der Stadtrat hatte Anfang Juli einen neuen Haushalt für 2013 beschlossen, nachdem der erste nicht genehmigt worden war. Vorgesehen sind Ausgaben von 209,5 Millionen Euro, davon etwa 15,6 Millionen Euro für schon begonnene Investitionsvorhaben.


Thüringens drittgrößte Stadt ist hoch verschuldet. Nach früheren Angaben wird der Schuldenberg zum Jahresende rund 140 Millionen Euro betragen. Um zahlungsfähig zu bleiben, wurde der Höchstbetrag für Kassenkredite auf 49,5 Millionen Euro angehoben. Der Stadtrat hatte zugleich Eckpunkte zur Haushaltssicherung beschlossen. Im Oktober muss die Stadt nun dem Landesverwaltungsamt ein Haushaltssicherungskonzept vorlegen und in einem Katalog mit konkreten Maßnahmen darlegen, wie ihre Finanzen in Ordnung gebracht werden sollen.


06.08.13 / DPA OTZ


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