Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Mi 26.Sep 2012 22:54 
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archivar hat geschrieben:
Glauben Sie, Frau Pfeiler, mal über den Gerschen Tellerrand hinaus gedacht, dass sich Politik wirklich und wahrhaftig für die Meinung der Bürger interessiert? Bürger Normalverbraucher ist alle 4, 5 oder 6 Jahre als Stimmvieh gefragt, ansonsten stört er doch nur die Kreise der"Volksvertreter". Politik wird ausschließlich gemacht, um die Interessen deren, die die großen Fäden ziehen, zu bedienen. Und das lässt man sich entsprechend honorieren.
"Sie glaubten sich an der Macht, aber sie waren nur an der Regierung".
also zu wahlkampfzeiten ist das interesse schon (plötzlich) recht groß :lol: :mrgreen: aber eben kaum ernsthaft. aber wollen wir unsere frau pfeiler nun vom guten glauben abfallen lassen, archi? :wink: sie muss es selbst bemerken


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Mi 26.Sep 2012 23:21 
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Das möchte ich auch nicht bezwecken. Es braucht immer Menschen, die im miesen Spiel der Politik die Rolle des demokratischen Feigenblattes übernehmen. Es möge durchaus sein, daß gelegentlich etwas zählbares auf unteren Ebenen herauskommt, was ja besser als nichts ist.
Ich bin fast schon geneigt, von Bewunderung gegenüber Frau Pfeiler zu reden, die mit der unendlichen Güte einer Mutter Theresa versucht, die Welt besser zu machen.
Allein, ich glaube nicht mehr dran.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 9:48 

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Die Verquickung von Politik und Wirtschaft finde ich auch äußerst bedenklich. Die Moral mancher hochdotierter Politiker lässt leider nicht selten zu Wünschen übrig. Da genügt schon ein Ausrutscher und der Ruf ist dahin. Doch wieviele sind es wirklich im Verhältnis zu denen die ihre Arbeit ausgezeichnet oder wenigstens gut machen? Doch eins bleibt: Das Vertrauen in unsere Demokratie ist nicht mehr so verbreitet. Deswegen ist die Zeit reif für mehr direkte Demokratie und Basisdemokratie (Siehe Bürgerhaushalt).

Und dass das Gute in der Natur des Menschen liegt kann man in dem Buch "Die Kunst kein Egoist zu sein" von Richard David Precht nachlesen. Finde ich absolut überzeugend. Aber sicher ist auch, dass niemand absolut niemand immer und ewig absolut gut denkt und handelt. Doch sollte jeder Mensch, jeder User, jeder Politiker ... stets danach streben:

Wie hier von Johann Wolfgang von Goethe schon treffend formuliert:

"Das Göttliche

Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut!
Denn das allein
unterscheidet ihn
von allen Wesen,
die wir kennen. ..."

Für Leute die mit moderner Lyrik was anfangen können hier ein Tipp zum Thema "Sind wirklich alle Politiker schlecht oder hören wir nur in den Nachrichten mehr über das Schlechte als über das Gute, getreu dem Motto "Only bad news are good news":
http://www.meinanzeiger.de/gera/kultur/ ... 12159.html

Mit besten Grüßen an alle Leser und Schreiber sowie Wünschen für einen guten gelingenden Tag.

Regina, die es nicht müde wird an das Gute zu glauben und sich dafür einzusetzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 10:14 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
Da genügt schon ein Ausrutscher und der Ruf ist dahin.
ich glaube nur bei wenigen, dass der gute ruf weg ist, wenn fehler passieren. eher ist es wohl der umgang damit. sagte ich "umgang"? es ist eher ein vertuschen und leugnen, statt sofort dazu zu stehen. davon gibt es genügend beispiele auch hier in gera (erst zum wahlkampf hin wurde uns die einsicht vorgegaukelt). und genau das lässt den ruf samt vertrauen sinken. wir haben solches auf jeder ebene und erst wenn es nachweisbar ist, erst dann kommt der/ die jenige so stück für stück damit heraus. schafft oder hält das vertrauen? aber gut, dann sei der mensch "edel" und "hilfreich" und noch so "gut" (sowas ist eher die ebenfalls oft verlogene leier in der kirche)... eher für zuviel geld verlogen und oftmals unfähig und an der realität vorbei lebend...und handelnd.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 10:23 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
..... Deswegen ist die Zeit reif für mehr direkte Demokratie und Basisdemokratie.....

Die derzeitige Regierungsform der Bundesrepublik ist die parlamentarische Demokratie :arrow: Es interessiert mich, wie sich Regina direkte Demokratie und Basisdemokratie in der Praxis vorstellt.

Regina Pfeiler hat geschrieben:
...Motto "Only bad news are good news"

Mein Motto ist: "No news are good news" 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 10:39 

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Direkte Demokratie:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... H7PRT2hbPQ

Basisdemokratie:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... fQ&cad=rja


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 11:02 
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Diese Definitionen kenne ich. Meine Frage ist: Wie stellst du dir das in der Praxis vor?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 11:06 
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mit eigenen worten bitte :mrgreen: suchen können wir selbst und wie barbara schon fragte: wie stellst du dir das in der praxis vor?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 15:43 

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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
mit eigenen worten bitte :mrgreen: suchen können wir selbst und wie barbara schon fragte: wie stellst du dir das in der praxis vor?


auf die Antwort bin ich auch gespannt! :mrgreen:

Gruß phoenix66


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 18:26 

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Na, das ist ja mal ´ne interessante Fragerei. Ich hab doch auch nicht den Stein der Weisen gefunden. Es gibt Beispiele, wo direkte Demokratie bereits funktioniert hat: z.B. Haben die Eltern durch einen Volksentscheid erreicht, dass die Kindergärten in Thüringen jetzt wieder besser gerade mit Personal ausgestattet sind.

In der Schweiz hat man erreicht, dass wieder mehr öffentlich geraucht werden darf.

Mit dem Bürgerhaushalt hat jeder aber wirklich jeder die Möglichkeit mitzureden, Vorschläge zu machen, so er welche hat, darüber abzustimmen was ihm wichtig ist. Der Haushaltsplan, bisher ein Pampflet von fast 20 cm Dicke soll verständlich und anschaulich für den Bürger und alle Stadträte veröffentlicht werden.

Mit Basisdemokratie ist doch gemeint dass z.B. alle die hier im Forum unterwegs sind bei einigen Entscheidungen direkt gefragt werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 18:38 
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...und was ist, wenn die mehrheit gar keinen bürgerhaushalt will... - wenn sie die wesentlichen entscheidungen zur vergabe der maximal 10 millionen euro pro jahr denjenigen überlassen will, die auch ahnung davon hat (oder haben sollte) und die demokratisch gewählt und damit legitimiert sind, entscheidungen zu fällen... - den bürgerhaushalt sollte man nicht zu hoch ansiedeln. es handelt sich hier um ein paar neugierige und durchaus interessierte bürger, die vorschläge unterbreiten können zum thema geldausgeben, wo kaum geld vorhanden ist... - lohnt sich die mühe???


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 19:05 

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Na, lieber untermhäuser, da käme der Gersche Antibürgerhaushalter zu spät. Dass der Bürger(beteiligungs)haushalt in Gera gemacht wird ist eine vom Stadtrat beschlossene Sache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 19:16 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
Na, lieber untermhäuser, da käme der Gersche Antibürgerhaushalter zu spät. Dass der Bürger(beteiligungs)haushalt in Gera gemacht wird ist eine vom Stadtrat beschlossene Sache.


unbestritten, regina - aber meine zweifel bezüglich des erfolges dieses "gremiums" bleiben... - und es wird auch so sein, dass sich die masse der gerschen raushalten wird... - also bleiben die bürgerhaushalter eine minderheit, welche lediglich die ihnen wichtigen interessen vertritt... - aber bitteschön, ran an die mitsprache zur verteilung von "fast nichts"... ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 20:31 

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Es geht doch hier um einen Prozess, der nötig ist um den Leuten Politik und ihre Stadt nahezubringen und Möglichkeiten zu bieten dass jeder erlebt:

Demokratie das bist auch du.
Und wenn du was zu sagen hast, wenn du was verändern oder erhalten willst, dann tu was dafür und sitz nicht zuhause oder in der Kneipe rum. Mach was, Bürger! Du kannst das!

Und wenn der Bürger keine Zeit oder keine Lust hat unsere Demokratie zu stärken, dann sollte er sich auch nicht über andere beschweren, die Zeit und Kraft opfern, um für andere Gutes zu tun. Getrau dem Motto: "Wer nichts macht, macht nichts verkehrt"


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 21:31 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
Und wenn du was zu sagen hast, wenn du was verändern oder erhalten willst, dann tu was dafür und sitz nicht zuhause oder in der Kneipe rum. Mach was, Bürger! Du kannst das.
Aber nicht in der sog. Demokratie. In der Demokratie heutiger colour werden missliebige Gedanken verfolgt und deren Denker verboten. Demokratie ist heutzutage zum Schimpfwort verkommen, ein Alibi das den status quo zementiert. Grundlegende Veränderung erfolgt nur durch Revolution, das beweist die Geschichte. Und nein, dabei muss nicht geschossen werden, das beweist auch die Geschichte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 21:53 
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100% Zustimmung, Lea! Ein Zeichen für das Siechtum unserer "Demokratie" erkenne ich auch im Zustand der Massenmedien (Radio, TV). Ich habe mich inzwischen komplett von ihnen verabschiedet, da ich das einheitliche Nichtssagen nicht mehr ertrage. Selbst auf den Kulturwellen darf nichts mehr anecken, der Prollfunk verlost ohnehin nur Autos und der "Heimatfunk" spielt um 1000 Euro, wenn die Höreraffen auf Kommando brav einen bestimmten Satz sagen. Was war radio und TV 1989/90 spannend! Und wie tot ist es seit 1992.

Diese Gesellschaft muß wohl wirklich erst mit Schmackes gegen die Wand fahren, bevor was neues entstehen kann. Hoffentlich gehts gewaltfrei ab.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 22:22 

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Hi Lea, hi Radiowaves: Ich versteh eure Wut nicht. Was muss einem da für eine Laus über die Leber gelaufen sein, um so enttäuscht vom Leben zu sein und nichts Gutes zu sehen?

Ich sehe in Altersheimen, was mit verbitterten Menschen wird, die sehr zeitig aufgegeben haben sich zu freuen: Gnadenlose grimmige kränkelnde Griesgrame.

Also habt Obacht denn "Die Seele nimmt mit der Zeit die Farbe deiner Gedanken an"


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 22:31 
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Zitat:
Gnadenlose grimmige kränkelnde Griesgrame.

Was für ein schöner Stabreim ... :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 22:35 
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ich wundere mich eher unter welcher käseglocke man so lebt... :lol: ich erkenne jedenfalls keine enttäuschung vom leben sondern eine ganz andere und damit stehen unsere zwei ja nicht allein da

Zitat:
Also habt Obacht denn "Die Seele nimmt mit der Zeit die Farbe deiner Gedanken an"
na das grau(en) sehen wir eh täglich, wenn man durch die city geht :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 22:41 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
Hi Lea, hi Radiowaves: Ich versteh eure Wut nicht. Was muss einem da für eine Laus über die Leber gelaufen sein, um so enttäuscht vom Leben zu sein und nichts Gutes zu sehen?

Du irrst. Ich bin nicht wütig und auch nicht enttäuscht vom Leben. Ich beschreibe nur die objektive Realität. Leider leben wir nun mal in dieser Epoche und es ist uns nicht vergönnt z.B. zehntausend Jahre in der Zukunft zu leben. Was hätte man da für technologische Möglichkeiten. Kaum auszumalen. Äusserst interessant ist auch die Frage ob die mathematische Axiomenproblematik dann gelöst ist oder welche neuen Methoden zur analytischen Berechnung zur Verfügung stehen. Hunderttausend Jahre in der Zukunft wäre wohl noch besser.
Regina Pfeiler hat geschrieben:
Gnadenlose grimmige kränkelnde Griesgrame.
Kenne ich auch solche Nölärsche.

Regina Pfeiler hat geschrieben:
Die Seele

Frage ich mich schon lange: was genau ist das eigentlich? Das müsste man überhaupt erstmal vernünftig und nachvollziehbar definieren oder noch besser, falls real existent, nachweisen (andernfalls verwerfen). Die gängigen Darstellungen nützen nicht viel, das ist entweder religiös behafteter Klamauk oder scholastisches Geschwurbel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Do 27.Sep 2012 22:43 
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Regina Pfeiler hat geschrieben:
Mit Basisdemokratie ist doch gemeint dass z.B. alle die hier im Forum unterwegs sind bei einigen Entscheidungen direkt gefragt werden.
Warum erst noch fragen, wir schreiben doch hier schon wie wir's haben wollen. Oder was meinst Du woher die Frau Hahn die 70 auf der Siemensstrasse hat? :D

Da hätt ich gleich noch einen Wunsch. War ja heute bei der Stadtratssondersitzung mit dabei, ging um Griechenl... äh, Theaterrettung. Ehemalige Mitarbeiter dieses Hauses hatten mir ja mal im Vertrauen geflüstert, wie dort Gelder regelrecht vernichtet und veruntreut wurden. Diese Verschwendung soll nun also wieder der Steuerzahler ausbügeln - ich find das ein Unding. Der Dr. Frank (FDP) war auch der einzige der Redner der das wenigstens ansatzweise korrekt angeschnitten hatte, alle anderen hatten nur flachgespült rumgelabert.
Laut Beschluss von heute werden die geforderten Gelder genehmigt, unter der Auflage, dass die OB eine Arbeitsaufforderung erhält um zukünftig dieses kurzsichtige Balancieren auf Messers Schneide zu unterbinden.

Ich würde mir ja wünschen, dass das Theater eine unabhängige Finanzprüfung aufgebrummt kriegt um das Gemauschel mit dem Geld aufzudecken und künftig zu unterbinden. Zur Strafe könnte auch ruhig eine Sparte abgeschafft werden, wobei dann wohl leider nicht das Theatermanagement sondern die OB den schwarzen Peter zugeschoben kriegen werden wird. *seufz*

Na mal sehn ob dieser mein Bürgereinwurf Beachtung findet. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Fr 28.Sep 2012 22:00 

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Ja eben: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser. Auch das bringt ein Bürgerbeteiligungshaushalt an Vorteilen.

und noch was:

Für mich ist Seele in o.g. Zusammenhang unter anderem Gefühle, Gemüt und Gewissen, eben Dinge die sich oft unbewusst ohne unser Zutun abspielen aber dennoch beeinflussbar und steuerbar sind


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: So 11.Nov 2012 23:35 

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Neues vom Bürgerhaushalt:

Hilf dem Bürgerhaushalt auf die Beine!­
Hallo liebe engagierte Gerafreunde,
es ist mir eine Herzensangelegenheit euch endlich zur Gründung der AG Bürgerhaushalt am 16.11. ab 16 Uhr ins Stadtmuseum einzuladen.

Unsere Oberbürgermeisterin Frau Dr. Hahn wird die Begrüßung vornehmen.

Die Arbeitsgruppe wird die Aufgabe haben, den Bürgerbeteiligunghaushalt in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Rathaus zu koordinieren.
Mit dem Bürgerbeteiligungshaushalt wird erstmals in Gera jeder Bürger in finanziellen Dingen mitentscheiden dürfen. Die Basis wird endlich gefragt unabhängig ob oder welcher Partei man angehört.

Also sei dabei und engagiere dich für deine Stadt und ein besseres Klima in Gera!
Komm am 16.11. um 16 Uhr ins Stadtmuseum und schreib in Gera Geschichte!


Regina Pfeiler

Hier zwei interessante Links:

http://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=160765&_la...

http://www.gera.de/fm/sixcms/193/BESCHLUSS-VORLAGE...

Zur Geschichte des Bürger(beteiligungs)haushaltes in Gera:
1. Schon 2008 brachte die Agenda die Idee nach Gera.
2. 2010 gab es im Stadtmuseum erste Informationsveranstaltungen, die von der Linken organisiert waren.
3. Im Januar 2011 beschloss der Stadtrat, in Gera einen Bürgerhaushalt als zeitgemäßes basisdemokratisches
Bürgerbeteiligungsverfahren einzuführen.
4. Ab März 2011 bastelten Bürger in einer Arbeitsgruppe an einem Konzept bzw. Regelwerk. Im Juli wurde dieses Konzept aus
Kostengründen vom Stadtrat abgelehnt.
5. Dann lag das Projekt auf Eis. Aber engagierte Bürger, die bei der Konzepterstellung mitgewirkt hatten, blieben am Ball.
6. Im Dezember 2011 wurde das Konzept vom Stadtrat bewilligt, hatte also eine breite Zustimmung auch aus dem bürgerlichen
Lager. Fördermittel wurden beantragt und stehen jetzt zur Verfügung. Nun kann´s richtig losgehen mit der Einführung des
Bürgerhaushaltes in Gera. Was lange währt wird gut :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Mo 12.Nov 2012 0:08 
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Oberster Prügelknabe

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Beiträge: 5947
Wohnort: Debschwitz
Hallo Regina,

ein wichtiges Wort, welches ich im Kommunalen Anzeiger las, kommt in deinem Text nicht vor: Transparenz.

Sollte der Bürgerhaushalt dazu dienen, mehr Transparenz in den Stadthaushalt zu bringen, dann hätte diese Veranstaltung wirklich einen Sinn.


Pfiffikus,
der sich fragt, weshalb du das verschwiegen hast


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedanken zum Bürgerhaushalt
BeitragVerfasst: Mo 12.Nov 2012 10:38 

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Vielen Dank für den Hinweis.

Selbstverständlich ist die Transparenz des Haushaltes ein sehr wichtiges Anliegen des Bürgerhaushaltes. Geht es doch um Geld, das für Gera verwendet wird oder für Dinge in Gera nicht da ist. Haushaltsentwurf und Haushaltsplan sollen in anschaulicher Form öffentlich bekannt gemacht werden. Dies hilft nicht nur dem Laien, sondern auch dem Stadtratsmitglied die Finanzen und deren Verwendung besser zu verstehen und sich verantwortungsbewusst zu entscheiden oder fair zu diskutieren :wink:

Na, da bin ich gespannt auf diejenigen aus diesem Forum, die ich am Freitag treffen werde.
Engagiert und klug sind wir hier allemal :wink:


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