Untermhäuser Forum

Gera erhält in diesem Jahr keine Landeszuschüsse für den Neubau von Radsporthalle und Leichtathletik-Wurfanlage. Das zuständige Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit hat die für 2010 beantragten Fördermittel für diese Projekte nicht in den diesjährigen Förderplan eingeordnet. Das Ministerium führte als Begründung an, dass 160 Träger von Vorhaben aus Thüringen mit einem Gesamtförderbedarf von 37,2 Millionen Euro einem Haushaltsvolumen von lediglich 6,2 Millionen Euro gegenüberstehen. Schwerpunktmäßig seien in diesem Jahr Maßnahmen zur Sanierung von Sporthallen und Sportfreianlagen berücksichtigt worden, die insbesondere für den Sportunterricht notwendig sind und möglichst hohe Nutzerzahlen aufweisen.

„Gera ist bei beiden geplanten Investitionen auf die Mitfinanzierung durch den Freistaat angewiesen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm. „Die nun durch das Land getroffene Entscheidung bedeutet, dass wir den Baustart verschieben müssen“, machte er deutlich. Der Geraer Stadtrat hatte erst im März den Sportentwicklungsplan der Kommune bis 2010 beschlossen und dabei sowohl der Radsporttrainingshalle als auch der Leichtathletik-Wurfanlage oberste Priorität bei der Umsetzung zuerkannt. „Das unterstreicht die große Bedeutung dieser Vorgaben“, betonte der Oberbürgermeister.

Jüngste internationale Spitzenergebnisse im Radsport und sehr gute Ergebnisse der Geraer Werfer im mitteldeutschen Raum unterstreichen die Notwendigkeit, die sächlichen Rahmenbedingungen für diese erfolgreichen Sportler und deren Trainer zeitnah zu verbessern. Da die Radsportler noch auf der maroden Bahn in Debschwitz und die Werfer auf einer Anlage in Bad Köstritz trainieren können, bestehe in diesem Jahr keine akute Gefährdung des Trainingsbetriebes, ergänzte Bernd Kriebitzsch, Fachdienstleiter Bildung und Sport. „Aber es muss Alles dafür getan werden, dass wir so bald wie möglich mit der Realisierung beider Maßnahmen beginnen können.“ Trotz der wiederholten Ablehnung der Förderung des Baus der Radsportanlage durch das Land werde die Stadt Gera gemeinsam mit dem Stadtsportbund und dem Stadtsportverein weiterhin um einen positiven Förderbescheid durch den Freistaat kämpfen.

da hat doch nicht etwa jemand beim diskuswerfen zu nah an der abwurfanlage gestanden...???

keine gefährdung???

seit jahren brauchen die werfer eine ordentliche wurfanlage außerhalb des stadioninnenraumes. bei einem trainingspensum von 4x pro woche weichen sie nur 1x nach bad köstritz aus! dreimal in der woche trainieren sie diskus, hammer, kugel und speer im stadion, im beisein von im durchschnitt drei weiteren trainingsgruppen mit kindern im alter von 6-xx jahren...

ich wage kaum daran zu denken, wenn 1 oder 2 verspielte kinder beim training ausbüchsen und zu nah an einen abgeworfenen diskus oder speer...

gera verschwindet immer mehr im sportlichen niemandsland und die stadt war mal eine hochburg in bestimmten sportarten...

Zum Thema Leichtathletik bin ich komplett Deiner Meinung. Aber wenn Altkader wie Kriebitzsch den Mund aufmachen, habe ich sowieso keine Fragen mehr... Den hat der Dr. bei der Rathaussanierung doch glatt übersehen!

Zum Thema Radsporthalle würde ich persönlichh etwas differenzierter rangehen. Diverse größere Sponsoren des Radsports lassen sich gern extrem medienwirksam mit den erfolgreichen Geraer Radsportlern ablichten und vermarkten. Warum bekommen es denn z.B. Köstritzer und Milram nicht hin, die Bahn in Debschwitz wenigstens in einen sauberen trainigsfähigen Zustand zu versetzen. Gerade ein Olaf Albrecht als Köstritzer "Marketingchef" rühmt sich doch gern, angeblich alles für den Radsport zu tun ...

Das liegt wahrscheinlich daran, dass selbst bei Köstritzer die finanziellen Mittel irgendwo begrenzt sind. Und da man eigentlich mit Fördermitteln für einen Neubau rechnen konnte... Ich habe den Eindruck, dass sich unser neuer Wirtschafts-Machnig eher für "Thüringen mit Landesgrenze am Hermsdorfer Kreuz" einsetzt!

Am Ortsausgangsschild von Jena war doch schon immer Finale, egal wie der MP oder Wirtschafts-tunix hießen ...

Seit der Landtagswahl 2009 ist das Sozialministerium wieder zuständig für den Sport. Leider ändert das aber nichts an der Tatsache, dass für investive Maßnahmen in diesem Bereich in ganz Thüringen die Liste der Anträge sehr lang und die dafür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu gering sind. Wird die nächsten Jahre vermutlich auch nicht besser, dank allen Initaitiven zu Steuersenkungen ...