Jetzt gehts los(pm stadt)
Die Beseitigung der Winterschäden auf den Straßen in der Stadt Gera ist in vollem Gange. Seit vergangener Woche sind sechs Mitarbeiter des Bauhofes mit drei Fahrzeugen in zwei Bautrupps auf den Straßen in Sachen Schlaglöcher unterwegs. „Ziel ist es, möglichst schnell gefahrenschwerpunkte zu beseitigen und die Straßen in einen efahrbaren Zustand zu versetzen“, so Baudezernent Ramon Miller. „Grundlage für die Arbeiten ist eine Liste der Schäden, die im Rahmen gemeinsamer Kontrollen durch Mitarbeiter der Fachdienste Tiefbau und Verkehr sowie vom Bauhof erstellt worden ist. Für die Reparaturen haben wir Prioritäten esetzt, denn die Fülle der Mängel lassen sich nicht gleichzeitig überall beseitigen. Die Arbeiten im Rahmen der provisorischen Schlaglochreparaturen werden sich über das gesamte Jahr 2010 ziehen.“ Dazu werden auch weitere Fremdfirmen nach Ausschreibungen einbezogen. Auswahlkriterien dafür, in welchen Straßen die Arbeiten zuerst beginnen, sind Höhe des Verkehrsaufkommens, öffentliche Buslinien, die Sicherheit für die Bevölkerung, für Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr. Vorrang haben deshalb Bundes- und Hauptverkehrsstraßen sowie Zufahrtsstraßen zum SRH-Waldklinikum.
65 Prozent der Geraer Straßen seien stark reparaturbedürftig. Hunderte Schäden auf über 400 Straßen würden zu Buche stehen. „Das hohe Ausmaß der Schäden ist durch den ständigen Wechsel von Frost und Tauwetter und die langanhaltende Winterperiode entstanden. Deshalb sind die Auswirkungen auch größer als in den vergangenen Jahren“, schätzt der Baudezernent ein. Die Kosten für die Beseitigung der Schlaglöcher könnten schätzungsweise rund 250.000 bis 300.000 Euro betragen. Das ist eine Steigerung um rund 100 Prozent zum Vorjahr. Diese Mittel stehen dem Fachdienst Tiefbau auch zur Verfügung. Außerdem sind im Vermögenshaushalt der Stadt rund 400.000 Euro für Deckenerneuerungsmaßnahmen vorgesehen. Weitere Mittel in Höhe von 1.115.000 Euro fließen im Rahmen der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen aus dem Konjunkturpaket II. Insgesamt plant die Stadt eine Gesamtsumme von zirka. 1,8 Millionen Euro im Jahr 2010 für Instandsetzung der Straßen einzusetzen.
Start für die provisorische Instandsetzung von Schlaglöchern mit Heißmischgut war am 18. März. Schwerpunkt ist vor allem die Beseitigung von hohen Unfallgefahren wie auf der B92 / Vogtlandstraße, die Zufahrt zur Notaufnahme SRH-Klinikum, die Hofer Straße, in Roben und in Steinbrücken. Die Löcher dort wurden bereits bis zum 24. März verfüllt. Straßenzustände wie in der Makarenkostraße, in der Rathenaustraße, in der Prof.-Simmel-Straße oder in der Scheubengrobsdorfer Straße sollen zeitnah beseitigt werden. Im Monat April ist die Instandsetzung der Straße des Bergmanns zwischen Dornaer Straße und Kurt-Keicher-Straße geplant. Außerdem füllt eine Firma im Rahmen einer Jahresausschreibung provisorisch ab der ersten Aprilwoche Schlaglöcher in der Makarenkostraße, in Alt-Bieblach, in der Rathenaustraße, in der Prof.-Simmel-Straße und in der Scheubengrobsdorfer Straße mit Heißmischgut. In den Geraer Ortschaften werden durch den Fachdienst Tiefbau noch im Monat April mit den Ortsteilbürgermeistern Gespräche geführt, um Prioritäten und Termine zur Instandsetzung der Schäden zu bestimmen. In den Ortschaften werden die Schlaglöcher in den Monaten Juli und August in Angriff genommen
Parallel dazu plant der Fachdienst Tiefbau ab Juli/August Deckensanierungsarbeiten von Straßen. Auf der Liste stehen: Eisenberger Straße vor Fußgänger-Ampel Steinbeckstraße, Theaterstraße gegenüber Einmündung Eselsweg, B 92 / OMV-Tankstelle, Stadtrodaer Straße zwischen Abzweig Dürrenebersdorfer Wand und Schulweg, Untermhäuser Straße vor Einmündung in die Schellingstraße und Ortseinfahrt Ernsee / Dr. Schomburg-Straße. Weiterhin sind die Instandsetzungen der Straße der Freundschaft in Aga im Hocheinbau sowie die Rekonstruktion des Kreuzkopfes Altenburger Straße vorgesehen.
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