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 Betreff des Beitrags: Militärisches
BeitragVerfasst: Sa 13.Feb 2010 20:20 

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Hallo!

Bin neu hier und interessiere mich für die Zeit von 1933-45 in und um Gera, gab es hier millitärisches an Bauten,Kaserenen, Übungsplätzen usw?
hatte mal gehört das es etwas im Geraer Wald gegeben haben soll?!
Und interesse besteht auch an der Zeit April 45 beim Einmarsch der Amerikaner ob es noch Kämpfe gab und wenn wo?
Zu den Gefecht bei Windschenbernsdorf ist ja leider nicht viel zu finden.
Viell ist ja jemand hier der mir da etwas weiterhelfen kann?!

Mfg


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 12:34 

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Keiner da der mir was dazu sagen kann??


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 13:35 
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:oops: ich leider nicht


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 13:40 

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David79 hat geschrieben:
Keiner da der mir was dazu sagen kann??


wahrscheinlich nicht! Denn die, die es noch wissen, sind gestorben oder nicht im Forum.

Gruß phoenix66


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 15:45 
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phoenix66 hat geschrieben:
...die, die es noch wissen, sind gestorben...


ist der von schopenhauer??? :wink:


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 19:46 

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untermhäuser hat geschrieben:
phoenix66 hat geschrieben:
...die, die es noch wissen, sind gestorben...


ist der von schopenhauer??? :wink:


kennt der Erlebnisse aus dieser Zeit und Gegend? :D :lol: :twisted:

Gruß phoenix66, der das eigentlich real meinte.


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BeitragVerfasst: Mi 17.Feb 2010 20:33 
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für unseren David79

Auszug aus der Geraer Stadtgeschichte:

Gera 13.04.1945
Mittags 12.00 Uhr wird Feindalarm gegeben.
Der unsinnige Wiederstand mit Panzerfeusten von 60 Offiziers-Aspiranten der Fahnenjunkerschule Weilburg/Lahn an der Straße von Frankenthal,
Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf, der 16 Tote forderte,
verursacht am Morgendes 14.04. die Beschießung der Stadt mit Artillerie.
9 Menschenwerden dadurch getötet. Die Verteidiger sprengten die Eisenbahnbrücke Zwötzen, die Zeutsbergbrücke,
die Elsterbrücke bei Meilitz und das Eisenbahnviadukt über die Elster bei Wünschendorf.
Die Sprengung der Autobahnbrücke in Thieschitz mißlingt.
Gera, den 14.04.
Gegen 12 Uhr kapitulieren die 1200 Soldaten des Standortes Gera.
Die Stadt wird durch die Truppen der 7. US-Armee besetzt.

@ David79
wenn du mehr wissen möchtest, empfehlen wir einen Besuch in der Geraer Regionalbibliothek und die Besichtigung der damaligen aktuellen Tageszeitungen.


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BeitragVerfasst: Mi 24.Feb 2010 10:23 

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Danke das hilft mir ja schon weiter :o) kann mir jemand sagen warum überhaupt Schloss Osterstein bombardiert wurde, war das "ausversehen" oder gab es dort etwas militärisches?


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BeitragVerfasst: Mi 24.Feb 2010 13:45 
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Meines Wissens war das ein Fehl- bzw. Notabwurf und kein geplanter. Militärisches gab es dort nichts außer einer Waffensammlung und daß Prinz Heinrich XXVII irgendeinen militärischen Rang hatte.


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BeitragVerfasst: Mi 15.Sep 2010 10:27 

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Ist zwar schon etwas alt der Beitrag, aber vielleicht kommt David79 ja doch noch mal vorbei, oder jemand anderes interessiert sich dafür. Da ja die Umgebund auch mit angesprochen wurde:

Hermsdorf: MUNA Oberndorf
Altenburg: Fliegerhorst Leinawald (Heute Altenburg-Nobitz), HASAG Munitionsfabrik

Ich weiß nicht ob Langenberg damals schon TrÜPl war?

Das sind jetzt direkt Dinge die unmittelbar mit Militär zu tun haben. Rüstungsfabriken etc. gab es noch weitere, auch und gerade am Ende des zweiten Weltkrieges auch Verlagerungen aus Berlin (z.B. Physikalisch Techscnihe Reichsanstalt nach Weida/Ronneburg), aber auch andere DInge wie das Gestapo-Gefängnis in Gera (Amthordurchgang) oder das Horst-Wessel-Haus in dem eine Druckerei für den Geraer Beobachter untergebracht wurde (ehem. Stadtwerke Gera).


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BeitragVerfasst: Mi 15.Sep 2010 13:52 
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Den Truppenübungsplatz auf dem Hain bei Langenberg gab es bereits vor dem Krieg. Eine entsprechende Ansichtskarte lässt diesen Schluß zu.
Übrigens gab es in dem winzigen Nest Negis ein Kriegsgefangenenkommando, ich habe eine Ansichtskarte des Ortes mit einem entsprechenden Stempel. Vielleicht ist auch so etwas von Interesse.


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BeitragVerfasst: Mi 15.Sep 2010 17:56 

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Hallo,

Habe mal wieder zufällig reingeschaut, was gibt es denn näheres zu Negis zu erzählen?

Mfg


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BeitragVerfasst: Mi 15.Sep 2010 18:28 
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Über die Hintergründe ist mir bisher nichts bekannt. Der besagte Stempel stammt vom Gefangenen-Arbeitskommando 396 Negis über Gera, die Karte wurde im Oktober 1943 verwendet.
Plausibel wäre die Erklärung, daß Kriegsgefangene in der Landwirtschaft eingesetzt und praktischerweise am Ort des Einsatzes untergebracht wurden.


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BeitragVerfasst: Do 16.Sep 2010 7:38 

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So weit meine Kentnisse reichen, sind Fremd- und Zwangsarbeiter, aber auch Kriegsgefangene, die in der LW arbeiten mussten, häufig direkt in den Höfen einquartiert wurden (meistens zum Vorteil der Gefangenen). Direkte Lager für die LW sind mir nicht bekannt.

Ich schau mal ob ich was über das Kommado raus bekomme. Die Organisationstruktur der Arbeitskommandos ist relativ gut dokumentiert.


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BeitragVerfasst: Do 16.Sep 2010 9:57 

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Klingt interessant mal schauen was man noch rausbekommen kann,
Weiß einer zufällig wo die ganzen Soldaten die sich in gera ergeben haben hingebracht worden sind? Gab es hier kurzzeitig mal ein KGL?
Habe irgendwo noch ein Bild im Netz gesehen dort war eins zu sehen aber ich konnt bis jetzt noch nicht rausfinden wo genau das war, ich such mal :wink:


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BeitragVerfasst: Di 05.Okt 2010 9:41 

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Gibt es denn schon neuigkeiten? :wink:


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BeitragVerfasst: Di 05.Okt 2010 15:49 
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David79 hat geschrieben:
Weiß einer zufällig wo die ganzen Soldaten die sich in gera ergeben haben hingebracht worden sind?


Etliche z.B. dahin.


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BeitragVerfasst: Di 05.Okt 2010 19:24 
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Die Soldaten, die sich bei Gera ergeben haben, sind von der US-Army eingesammelt worden, denn diese war zuerst in Thüringen. Erst mit dem Potsdamer Abkommen (August 1945) ist Thüringen an die Sowjets gefallen. Soweit ich weiß, gab es bei Tinz ein Gefangenenlager. Wohin die US-Army dann ihre PW's gebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn ehemalige Soldaten in Gulags deportiert wurden, dann erst nach 1945 als die Sowjets das Sagen hatten.


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BeitragVerfasst: Mi 06.Okt 2010 10:44 

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Lazarus Kommentar war ja wenig substantiell, ...

In Gera müsste die 89th Inf. Division gekämpft haben / bzw. die Stadt für kurze Zeit übernommen haben. Ich habe einige Video Ausschnitte auch den National Archives, in denen auch Gera zu sehen ist.
Ein Zeitzeugenbericht aus der Heeresgruppe G bzw. dem Volkssturm muss ich mal raussuchen. Allerdings war da die Gefangennahme in Hermsdorf.


Zuletzt geändert von Kahlscher am Mi 06.Okt 2010 14:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 06.Okt 2010 11:12 
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Kahlscher hat geschrieben:
Lazarus Kommentar war ja wenig substantiell, ...

Das macht nichts, immerhin hat er anscheinend dazu geführt dass ihr euch 3 Wochen nach Davids Frage nun doch zu 2 qualifizierten Antworten hinreissen ließt. :P


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BeitragVerfasst: Fr 08.Okt 2010 19:31 

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was die kasernen bedrifft, der heutige reuspark war schon zu kaiser wilhelms zeiten eine kaserne, welche nach 1945 von der westarmee der roten armee (glaub ich zu mintest) bis zu ihrem abzug genutzt wurde. das tinzer schloß wurde als wehrkreiskomando (zumintest bis 90) genutzt. über die pionierkaserne, bzw deren geschichte kann ich nicht viel sagen, außer das die (neben der gst und der zv) zum pressefest der volkswacht an der pandorfhalle präsent waren.

über die tinzer kaserne gibt es sicher auch wenig...


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BeitragVerfasst: Fr 08.Okt 2010 20:32 
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romeodelta hat geschrieben:
.... eine kaserne, welche nach 1945 von der westarmee der roten armee (glaub ich zu mintest) bis zu ihrem abzug genutzt wurde.

Richtig. Das ganze Viertel einschl. Kasernen wurde von der "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" (GSSD) genutzt. In den Wohnblocks und Häusern waren die Offiziere mit ihren Familien untergebracht. Das Viertel war eingezäunt und abgeriegelt.


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BeitragVerfasst: Fr 08.Okt 2010 22:17 
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Die Kaserne wurde zwischen 1919, nach der Demobilisierung des IR 96 und ca. Mitte der 30er Jahre rein für zivile Zwecke benutzt bzw. waren Firmen ansässig (Firma Gustav Gaa).


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BeitragVerfasst: So 17.Okt 2010 8:32 

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@babara: stimmt nicht ganz, es war nur das kasernen-gelände verriegelt und verrammelt. die grundstücke, wo die wohn-häuser standen oder noch stehen (walter gropius läßt grüßen). die waren nicht umzäunt...


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BeitragVerfasst: So 17.Okt 2010 8:49 
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Mag sein ... da haben ja auch die Offiziere gewohnt. Ich weiß nicht mehr genau, ab wo die Straße versperrt war.


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