Letzte Woche mußte ich zwar das Essen in der Gaststätte am Ferberturm kritisieren
(
http://www.untermhaus.de/board/viewtopic.php?t=3347) – ein übler Eindruck, der mir mittlerweile auch von anderen Gästen bestätigt wurde. Und eine Nachbarin erklärte mir, dass man Spargel in Essigwasser einlegt, wenn er alt und trocken ist, damit er wenigstens wieder nach was aussieht. Auch die Sache mit dem Strassenverkauf von Rostern muß leider als beendet angesehen werden.
Aber grundsätzlich war meine Meinung: ein passables Ausflugslokal mit einem wunderschönen Biergarten mit Aussicht, den man bei schönem Wetter gut besuchen kann.
Heute habe ich allerdings das "K&K Ferberturm Duo" kennengelernt und jetzt muß ich meinen Eindruck revidieren: Erst war es noch ganz lustig, als sie Rudi Carells "Wann wirds denn endlich wieder Sommer" bei strahlendem Sonnenschein spielten, aber ziemlich schnell wurde mir klar, dass die Geschäftsidee des neuen Wirtes darin besteht, ein Ausflugslokal mit selbstgespielten Stimmungsschlagern zu führen. "Country roads", "Das Kufsteinlied" und eben alles was man gern hört, wenn der Alkoholpegel das passende Level hat, gehören zu seinem Repertoire. Im Garten saßen dann auch aufgestylte Omis vor ihrer Limo und leicht genervte Gäste, die chancenlos versuchten sich von der Musik möglichst weit weg zu setzen.
Als dann noch die Ankündigung kam, dass diese Art der Unterhaltung jetzt immer erfolgen soll, wenns das wetter erlaubt, hatte der neue Ferberturm Pächter bei mir endgültig ausgeschissen. Grundsätzlich bin ich zwar ein friedvoller Mensch, der nach der Devise lebt: "Leben und Leben lassen" – aber bei dieser Art der Zwangsbeschallung der Ferberturmwiese und ihrer Anlieger reagiere ich ganz übellaunig.
Und wenn ich übellaunig werde, dann erinnere ich mich an meine Jugend als Hardrocker und Punker und drehe den Verstärker auf, bis der Nachbar die Polizei holt. Und mir fällt ein, dass ich Jura studiert habe um meinen anarchistischen Triebe ungestraft ausleben zu können...
Zwei Lieder fallen mir hierzu noch ein: Das eine heißt WAR – das andere: THIS TOWN AIN´T BIG ENOUGH FOR THE BOTH OF US.