Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
Aktuelle Zeit: Mo 12.Mai 2025 21:27

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 37 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Ist eine Mehrwertsteuererhöhung zugunsten der Sozialversicherungen geeignet, Deutschland voranzubringen?
Umfrage endete am Do 11.Aug 2005 7:03
Ja 17%  17%  [ 2 ]
Nein 75%  75%  [ 9 ]
Ist mir schnuppe 8%  8%  [ 1 ]
Abstimmungen insgesamt : 12
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Die liebe Mehrwertsteuer
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 7:03 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Die Union plant, im Falle eines Wahlsieges die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Welche Meinung habt ihr dazu?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 9:05 
Offline
Dauerbrenner
Dauerbrenner

Registriert: Di 07.Dez 2004 19:03
Barvermögen:
0,04 Groschen

Beiträge: 487
Dafür wollen sie die Lohnnebenkosten senken. Ich bin mir sicher, eines von beiden tritt ein.
Ob es das Land voranbringt, kann ich nicht sagen. Ich nehme mal an, dass die Mehreinnahmen nahtlos in die Diäten übergehen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 9:31 

Barvermögen: Gesperrt
Eine Erhöhung der Wehrwertsteuer alleine reicht nicht zur "Rettung" unseres Landes aus, aber es ist bestimmt der richtige Weg, wenn damit gleichzeitig Senkungen der Einkommens- und Lohnsteuer, der Sozialabgaben und Erhöhung der Kindergelder und des ALG verbunden sind.

In Deutschland sind die "aufgezwungenen" Kosten wie Steuern und Sozialabgaben viel zu hoch, es ist jeder gezwungen diese zu zahlen, dagegen sind die Kosten die jeder selbst regulieren kann wie Lebensmittel, tägliche Einkäufe, Ausgehn, etc. im Verhältnis sehr günstig. Aber aufgrund der hohen Steuer- und Sozialabgabenbelastung kann sich ein Normalverdiener oder ALG Bezieher eben nix mehr leisten, als die absolute Grundversorgung und somit wird auch von diesen "Normalos" nix mehr in die Wirtschaft zurück gebracht. Im jetzigen Deutschland investieren nur noch die Vielverdiener, da die ja genug haben!

In der Schweiz sind die Steuern und die Sozialabgaben sehr niedrig (nicht mal die Hälfte als in D), dafür sind die Lebenshaltungskosten hoch, aber das kann sich ja jeder selbst aussuchen, ob er Lachs oder Salami einkauft.

Eine indirekte Steuer wie die Mehrwert-, Benzin- oder Tabaksteuer ist doch eigentlich die gerechteste Art der Steuerzahlung, da jeder nach Verbrauch Steuern zahlt, der der viel verdient gibt auch viel aus und zahlt somit auch viel Steuern!

Dies ist nur meine persönliche Meinung und entspricht nicht jedermanns Geschmack...!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 16:20 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:51
Barvermögen:
3.633,97 Groschen

Beiträge: 5032
Wessi-Gast hat geschrieben:
da jeder nach Verbrauch Steuern zahlt, der der viel verdient gibt auch viel aus und zahlt somit auch viel Steuern!
mein favorit ist aehnlich: hohe einkommenssteuern mit denen alles beglichen wird, dafuer andere steuern und subventionen abschaffen. wer viel verdient bekommt so unterm strich im vgl. zu anderen auch viel raus. mit diesen steuern werden die gesamten kranken- und sozialabgaben etc. gedeckt. alles sehr einfach.

zur pfiffikusschen frage:
das willkuerliche drehen an den steuern um plus oder minus zwei prozentpunkte ist reine makulatur an den symptomen aber kein mittel die ursache zu bekaempfen. dadurch werden probleme nur von a nach b, und vorallem aufgeschoben. total schwachsinnig solche feinstjustierung als reform zu verkaufen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 18:30 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Lea hat geschrieben:
mein favorit ist aehnlich: hohe einkommenssteuern mit denen alles beglichen wird,

Das ist nicht so einfach. Einkommenssteuern lassen sich, insbesondere von den oberen Zehntausend, leichter umgehen, als Verbrauchssteuern. Einerseits bei Gestaltungsmöglichkeiten in der Buchführung, zweitens durch die Wahl des Wohnsitzes.
Die Einkommenssteuer hat aber noch einen wichtigen Vorteil: Sie trifft den Reichen ungleich härter, als den Geringverdiener. (Steuersatz)
Verbrauchssteuern sind leichter einzutreiben und von den Vermögenden schwerer zu umgehen. Immer nur Monaco ist doch etwas fad...

Lea hat geschrieben:
dafuer andere steuern und subventionen abschaffen.

Andere Steuern abschaffen- OK, wenn die eine Steuer ausreicht.
Aber mit den Subventionen, das plappert sich so einfach daher. Die Subvention von Arbeitslosen in Form von Vermittlungsgutscheinen ist zum Beispiel eine, die ich nicht so gern kürzen würde. Mit dem Wegfall von Subventionen würde sich der Staat im Übrigen eines wichtigen Steuerungsinstruments berauben.
Im Übrigen ist ja nicht ein Wegfall der Subventionen geplant, sondern das Geld aus der höheren Mehrwertsteuer soll sinnvollerweie in eine Subventionierung der versicherungspflichtigen Jobs fließen.

Lea hat geschrieben:
mit diesen steuern werden die gesamten kranken- und sozialabgaben etc. gedeckt. alles sehr einfach.

Auch das ist nicht so einfach. Denn ohne eine SINNVOLL GESTALTETE Eigenbeteiligung und Eigenverantwortung auch finanzieller Art wird das Sozialsystem auf Dauer zu teuer.

Lea hat geschrieben:
das willkuerliche drehen an den steuern um plus oder minus zwei prozentpunkte ist reine makulatur an den symptomen aber kein mittel die ursache zu bekaempfen. dadurch werden probleme nur von a nach b, und vorallem aufgeschoben. total schwachsinnig solche feinstjustierung als reform zu verkaufen.

Nur zur Erinnerung, ich wollte hier eigentlich nur Maßnahmen diskutieren, die auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 18:37 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Blixus hat geschrieben:
Ich nehme mal an, dass die Mehreinnahmen nahtlos in die Diäten übergehen.

Rechnen wir doch einfach mal nach:
Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer erwartet man (nach der ersten besten Seite, die ich ergoogelt habe) Steuermehreinnahmen in Höhe von 16Mrd. Euro. Aufgeteilt auf den Bundestag mit 600 Abgeordneten könnte sich jeder Abgeordnete über fast 27Mio Euro Diäten freuen.

Bevor du mit deiner Annahme Recht bekommst, würde Lea tatsächlich genügend Anhänger finden und den Bundestag berechtigterweise zum Teufel jagen.

Selbst, wenn sich die Diäten verdoppeln würden, wäre das dem vernünftig denkenden Wähler nur schwer zu vermitteln. Aber gemessen an der Summe von 16Mrd Euro wäre das echt nur ein Fliegenschiss.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 19:31 

Barvermögen: Gesperrt
ALLES über die Einkommenssteuer "einzutreiben" ist genau der falsche Weg, denn dann passiert nur eines... Wohnsitzwechsel, Einkommensverschleierung, Kapitalflucht! Die Erhebung über Verbrauchsteuern ist die einzig richtige Alternative, denn wer 20.000 oder mehr im Monat verdient, geht auch 5 x zum Friseur, jeden Tag ins Restaurant, fährt 3 oder 4 Autos, geht einmal pro Woche Klamotten shoppen usw.! Also zahlt doch der "Reiche" dadurch viel mehr Steuern als ein "Normalo"!!!
Subventionen wie z.B. Eigenheimförderung sollten abgeschafft werden, da auch bisher die "Reichen" diese so oder so nicht bekommen haben und wer seine Finanzierung nur mit der Eigenheimzulage bekommen hat, hat eh fast keine Chance das Haus abzuzahlen, da die Förderung ja nur ein paar Jahre läuft! Die einzigen Subventionen, die bestehen bleiben müssen, sollten nur mit dem Beruf zusammen hängen, km-Geld für Pendler, Wochenendzuschläge, etc.!

Die Sozialversicherung muss weiterhin selbständig bleiben und darf nicht über Steuern finanziert werden, da sonst eine Zweckentfremdung von Steuern geschieht. Die Bürgerversicherung ist die beste Variante, eine Grundversicherung (Ambulante Behandlung und Grundversorgung im Krankenhaus) muss JEDER bezahlen, also auch Selbständige und Beamte, somit kann der Beitrga sehr gering gehalten werden und die Grundversorgung ist garantiert!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 20:49 

Barvermögen: Gesperrt
Wessi-Mitglied hat geschrieben:
Die Erhebung über Verbrauchsteuern ist die einzig richtige Alternative, denn wer 20.000 oder mehr im Monat verdient, geht auch 5 x zum Friseur, jeden Tag ins Restaurant, fährt 3 oder 4 Autos, geht einmal pro Woche Klamotten shoppen usw.! Also zahlt doch der "Reiche" dadurch viel mehr Steuern als ein "Normalo"!!!


Das ist zwar so richtig, aber dann doch wieder irgendwie falsch. Sicherlich gibt leistet sich der einzelne Reiche mehr als der Normalo. 6 Arbeiter, die Zusammen 20.000 verdienen, geben jedoch mehr aus, als der einzelne Reiche. Das heißt, der Reiche schiebt mehr Geld auf die hohe Kante, anstatt es gleich auszugeben und schadet so der (jetzt kommt mein persönliches Hasswort) Konjunktur.
Die Senkung der Einkommensteuer und vor allem - wie von der Partei durchgeführt, deren Grundsätze eigentlich dagegen sprechen - die Senkung des Spitzensteuersatzes ist also genau der falsche Weg.

Ich persönlich stimme Leas etwas radikaleren Reformvariante zu, obwohl dies in Deutschland wohl nicht möglich sein wird...


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 21:41 
Offline
Dauerbrenner
Dauerbrenner

Registriert: Di 07.Dez 2004 19:03
Barvermögen:
0,04 Groschen

Beiträge: 487
Zitat:
Ich nehme mal an, dass die Mehreinnahmen nahtlos in die Diäten übergehen.

Na gut, war ziemlich gedankenlos. Soviel werden sie doch nicht absaugen, so dreist werden sie doch hoffentlich nicht sein. Aber irgendwie sinnlos verschleudert wird es bestimmt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 22:51 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
MM hat geschrieben:
Sicherlich gibt leistet sich der einzelne Reiche mehr als der Normalo. 6 Arbeiter, die Zusammen 20.000 verdienen, geben jedoch mehr aus, als der einzelne Reiche.

Das kannst du so pauschal nicht sagen. Welcher Autofirma in Deutschland geht es derzeit am besten?
Daran merkst du, die geben ihr Geld wohl aus!

MM hat geschrieben:
Das heißt, der Reiche schiebt mehr Geld auf die hohe Kante, anstatt es gleich auszugeben

Mag ja sein, dass es knausrige, bescheidene Reiche gibt. Kann sein, die Sparsamkeit ist bei manchen Leuten eine Wurzel des Wohlstandes. Aber schau mal die diversen Boulevardsendungen usw. an. Hin und wieder werden auch Preise genannt. ...

MM hat geschrieben:
Die Senkung der Einkommensteuer und vor allem - wie von der Partei durchgeführt, deren Grundsätze eigentlich dagegen sprechen - die Senkung des Spitzensteuersatzes ist also genau der falsche Weg.

Würdest du es vorziehen, die leistungsfähigsten Steuerzahler mit besonders hohen Steuersätzen aus dem Land zu ekeln, wie von einer anderen Partei verlangt?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 12.Jul 2005 23:43 

Barvermögen: Gesperrt
Die MWST war ja schon immer mal im Gespräch. Wenn es wirklich nötig wäre, würden das die Bürger vielleicht auch tragen, aber ich denke, es wird bei einer Erhöhung auch wieder viele Trittbrettfahrer geben, die die Preise dann nicht nur um die Prozentpunkte der MWST erhöhen.
Was mich viel mehr ärgert, ist die Diskussion darüber, die Kitaplatze teurer zu machen. Meiner Meinung nach, sollten Kinder Kitas und Schulen kostenfrei besuchen dürfen. Mit weniger Steuerverschwendungen sollte das auch zu finanzieren sein.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 0:11 
Offline
Lebende Forenlegende
Lebende Forenlegende

Registriert: Mo 16.Jun 2003 21:38
Barvermögen:
33,28 Groschen

Beiträge: 1303
Wohnort: (Alt-) Lusan
Wessi-Gast hat geschrieben:
....Subventionen wie z.B. Eigenheimförderung sollten abgeschafft werden, da auch bisher die "Reichen" diese so oder so nicht bekommen haben und wer seine Finanzierung nur mit der Eigenheimzulage bekommen hat, hat eh fast keine Chance das Haus abzuzahlen, da die Förderung ja nur ein paar Jahre läuft! ...


Einspruch Euer Ehren!

Eigenheimzulage maximal 1.250,00 € / Jahr - 8 Jahre lang
Baukindergeld bei zwei Kindern 800,00 € x 2 - 8 Jahre lang

Das macht unterm Strich 22.800,00

Damit kann man zwar kein Haus bauen, aber als kräftige Eigenleistung ist es nicht zu verachten. Für Wenigverdiener kann das die Entscheidung zwischen Bauen und nicht bauen sein.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 4:19 

Barvermögen: Gesperrt
Ich wusste nicht daß´6 Arbeiter zusammen 20.000 € Netto verdienen, da würde ja jeder rund 3.300 € Netto verdienen...!

Also bei 6 Arbeiter je 2000 € gehen wir mal davon aus, daß je 1500€ im Monat ausgegeben werden, das sind je 240 € MwSt, also insgesamt 1440 € von 6 Arbeitern!

Ein "Reicher" gibt von seinen 20000 € nur die Hälfte aus, also 10000 € und zahlt somit alleine 1600 € MwSt...!

Es gibt aber noch "Reiche" die geben 100000 im Monat aus...!!!


Der Vorschlag von Lea ist typisch... Hauptsache die Kapitalistischen Reichen abzocken, aber das kann es ja nicht sein, mit so einer Politik jagt man noch die letzten aus dem Land!
Warum sind denn die Promis im Ausland?

Keine Frage, die Eigenheimzulage ist ein ordendlicher Batzen Geld, den ich auch gerne hätte...
Was die Eigenheimzulage angeht frage ich mich, was macht man nach 8 Jahren, wenn es keine Zulage mehr gibt??? Kann man dann noch die Finanzierung tragen??? Ich selbst komme aus dieser Branche und habe genügend Finanzierungen gemacht und musste mich wirklich oft fragen, wie können die Leute wirklich eine Finanzierung wollen, da wird mit dem letzten Cent gerechnet! Wer nur aufgrund der Eigenheimzulage in den ersten 8 Jahren Bauen oder Kaufen kann, kann jetzt schon mit der Zwangsversteigerung in spätestens 10 Jahren rechnen.
Wer eine Finanzierung nicht ohne die Eigenheimzulage tragen kann, sollte seine Finger davon lassen und wenn man die Eigenheimzulage als "Eigenkapital" einrechnet, dann kann man nicht rechnen, da macht man sich was vor! Ausserdem find ich es toll, Steuergelder als "Eigenkapital" zu bezeichnen!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 10:57 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:51
Barvermögen:
3.633,97 Groschen

Beiträge: 5032
Wessi-Gast hat geschrieben:
ALLES über die Einkommenssteuer "einzutreiben" ist genau der falsche Weg, denn dann passiert nur eines... Wohnsitzwechsel,
denke ich nicht. wer kein deutscher sein will und hier keine steuern zahlen will wird eben ausgebuergert. das ist nur gerecht. man kann nicht in allen laendern nur die jeweiligen vorteile nutzen und nichts dafur tun wollen. solche leute brauchen wir hier nicht, denn genau wegen solchen egoisten die nur nehmen und nicht geben geht doch hier alles in die binsen.
Wessi-Gast hat geschrieben:
Die Erhebung über Verbrauchsteuern ist die einzig richtige Alternative, denn wer 20.000 oder mehr im Monat verdient, geht auch 5 x zum Friseur, jeden Tag ins Restaurant, fährt 3 oder 4 Autos, geht einmal pro Woche Klamotten shoppen usw.!
das ist nicht zwangslaeufig so. ausserdem sind grosse familien auch groessere verbraucher, wenn du alles ueber verbrauchssteuern erheben willst fuehrt das zur noch weiteren verarmung von familien als es eh schon ist.
Wessi-Gast hat geschrieben:
Also zahlt doch der "Reiche" dadurch viel mehr Steuern als ein "Normalo"!!!
das ist doch auch ganz richtig. wer viel hat kann viel geben, unterm strich wird der reiche noch immer viel mehr behalten koennen als der wenigverdiener.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 11:04 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:51
Barvermögen:
3.633,97 Groschen

Beiträge: 5032
pfiffikus hat geschrieben:
Das ist nicht so einfach. Einkommenssteuern lassen sich, insbesondere von den oberen Zehntausend, leichter umgehen
dann muessen diese schlupfloecher eben geschlossen werden.
pfiffikus hat geschrieben:
Andere Steuern abschaffen- OK, wenn die eine Steuer ausreicht.
den steuersatz entsprechend einstellen.
pfiffikus hat geschrieben:
Aber mit den Subventionen, das plappert sich so einfach daher. Die Subvention von Arbeitslosen in Form von Vermittlungsgutscheinen ist zum Beispiel eine, die ich nicht so gern kürzen würde.
ich auch nicht. das wird ja durch die steuer abgedeckt. ich meine sowas wie eigenheimzulage, pendlerpauschale, etc. die wichtigen ausgaben fuer soziales, bildung, usw. werden natuerlich aufgestockt.
pfiffikus hat geschrieben:
Nur zur Erinnerung, ich wollte hier eigentlich nur Maßnahmen diskutieren, die auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben.
wo habe ich dagegen verstossen?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 11:22 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Lea hat geschrieben:
dann muessen diese schlupfloecher eben geschlossen werden.

Du willst also wieder die Grenzen dicht machen?

Lea hat geschrieben:
den steuersatz entsprechend einstellen.

... und hoffen, dass Schumis wieder in Deutschland Steuern zahlen?

pfiffikus hat geschrieben:
ich meine sowas wie eigenheimzulage, pendlerpauschale, etc. die wichtigen ausgaben fuer soziales, bildung, usw. werden natuerlich aufgestockt.

Das sehen viele so wie du. Aber bisher ist jeder Versuch, die Subventionen in wichtige und unwichtige einzuteilen, an der Lobby der jeweils betroffenen Gruppe gescheitert.

Lea hat geschrieben:
wo habe ich dagegen verstossen?

Hier nicht. Aber immerhin hast du Dinge wie zum Beispiel eine angekündigte Steuerreform als "reine Makulatru" bezeichnet. Da hatte ich die leise Befürchtung, dass du viel revolutionärere Gedanken in die Diskussion einbringen wolltest. OK, nun weiß ich, dass dies beim Thema Mehrwertsteuer nicht nötig sein wird.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 11:50 

Barvermögen: Gesperrt
Lea hat geschrieben:
ausserdem sind grosse familien auch groessere verbraucher, wenn du alles ueber verbrauchssteuern erheben willst fuehrt das zur noch weiteren verarmung von familien als es eh schon ist.


Jeder kann nur soviel ausgeben wie er zur Verfügung hat, ist doch egal ob große oder kleine Familie! Eine Großfamilie kann auch nur 2000 € ausgeben, wenn sie nur 2000 € zur Verfügung hat, ein reicher Single kann 10000 € ausgeben, wenn er es hat! Außerdem habe ich ja gesagt, daß die Einkommenssteuer gesenkt werden muss, dann jaben Familien ja wieder einen großen Vorteil dadurch.

Durch das jetzige Steuersystem werden Familien mit niedrigen Einkommen unzumutbar belastet, denn erst seit es so ist, ist die Armut immer mehr vorhanden!

Es ist leicht zu sagen, alles denen etwas nicht passt in unserem Land müssen ausgebürgert werden, dann müsste Lea ja den Pass schon lange wegwerfen, schliesslich passt ihm ja gar nix in unserem Land.
Es ist doch nur nachvollziehbar, daß z.B. Schumi in die Schweiz geht, wenn er in D 40 Mio Steuern zahlen soll, wenn in der Schweiz 5 Mio reichen, denn D war ja nicht fähig, mit ihm zu verhandeln! In D hätte Schumi auch 5 Mio bezahlt, aber Eichel hat es ja lieber so!!!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 18:20 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Wessi-Gast hat geschrieben:
Durch das jetzige Steuersystem werden Familien mit niedrigen Einkommen unzumutbar belastet, ...

Das ist die Stelle in deinem Posting, in dem du irrst. Leider ist in Deutschland das Bruttoeinkommen nicht abhängig von der Kinderzahl. Und das Nettoeinkommen - die lumpigen Kinderfreibeträge machen nicht den riesigen Unterschied.

Wenn ich König von Deutschland wäre, dann wären die Kinderfreibeträge die Stelle, an der ich das Kinderkriegen gerne kräftig subventionieren würde. Einerseits bringt es der steuerzahlenden Bevölkerung richtig was ins Portemonaie, andererseits würde diese Art der Subvention nicht dazu führen, dass die Herrschaften vorm Supermarkt aus Langerweile oder Geldbedarf animiert werden, Kinder in die Welt zu setzen.

Also wenn es nach mir gehen würde, dann könnte der komplette Geldbedarf, den man für die Kindererziehung aufwenden muss, von einem Kinderfreibetrag abgedeckt werden. Und das ist im Übrigen die einzige Subvention, die mir gerade einfällt, für die es sich lohnt, die Neuverschuldung steigen zu lassen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 18:33 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Lea hat geschrieben:
das ist nicht zwangslaeufig so. ausserdem sind grosse familien auch groessere verbraucher, wenn du alles ueber verbrauchssteuern erheben willst fuehrt das zur noch weiteren verarmung von familien als es eh schon ist.

Nur, wer viel hat, kann auch viel ausgeben.

Wir müssen zwei Dinge unterscheiden:
a) Steuern eintreiben, um den Staat am Leben zu halten
b) Subventionen, mit denen der Staat bestimmte, gewünschte Handlungen belohnt.

Wir haben hier bereits beschrieben, dass das Erheben von Verbrauchssteuern (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer usw. ) hervorragend und vor allem sehr unbürokratisch funktioniert.

Frau Merkel will versuchen, versicherungspflichtige Jobs zu subventionieren. Die liegen in staatlichem Interesse und die werden dringend gebraucht. Und diese Subvntion soll über die erhöhte Mehrwertsteuer finanziert werden. Steuerflucht ist kaum zu befürchten, da in umliegenden Staaten höhere Mehrwertsteuersätze gelten.

Ich habe schon einmal geschrieben, die Verarmung von kinderreichen Familien sollte durch Steuersubvention verhindert werden. Aber nach mir geht es ja nicht. :(


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 18:58 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:51
Barvermögen:
3.633,97 Groschen

Beiträge: 5032
pfiffikus hat geschrieben:
Du willst also wieder die Grenzen dicht machen?
wenns sein muss. aber erst wenn das lumpenpack draussen ist.
pfiffikus hat geschrieben:
... und hoffen, dass Schumis wieder in Deutschland Steuern zahlen?
auf solche kleingeister sind wir nicht angewiesen.
pfiffikus hat geschrieben:
Aber bisher ist jeder Versuch, die Subventionen in wichtige und unwichtige einzuteilen, an der Lobby der jeweils betroffenen Gruppe gescheitert.
wichtig ist das was alle betrifft (krankheit, bildung, sozial), unwichtig ist das was wenige betrifft (eigenheim, 1eurojob)

Wessi-Gast hat geschrieben:
Es ist doch nur nachvollziehbar, daß z.B. Schumi in die Schweiz geht, wenn er in D 40 Mio Steuern zahlen soll, wenn in der Schweiz 5 Mio reichen, denn D war ja nicht fähig, mit ihm zu verhandeln!
nein, das ist nicht nachzuvollziehen, zumindest nicht von leuten mit vernuenftigem menschenverstand. es gibt ausserdem nichts zu verhandeln, die steuersaetze sind klar festgelegt. entweder will dieser schmarotzer deutscher sein mit allen rechten und pflichten oder nicht. wenn nicht, dann raus.

ob irgendein mensch zehn oder zwanzig mios unterm strich herausbekommt ist doch scheissegal, denn es ist alles weit mehr als er zum wohlstandsleben braucht. deshalb muessen solche leute auch mehr zur verantwortung gezogen werden. wenn ein anderer tausend oder zweitausend euro auf die hand bekommt ist ist das ein grosser unterschied, denn tausend reichen nicht aus um familie zu versorgen, zweitausend evtl gerade so. daher ist es unmenschlich diesen leuten noch was wegzunehmen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 19:19 

Barvermögen: Gesperrt
ähemm ja - Mathe - Grundkurs lässt grüßen. Dann Eben 6 höhere Angestellte und Bruttogehalt....

Trotzdem sind die Unionspläne äußerst unsozial. Als "Gegenleistung" sollen ja - in Rücksicht auf die bösen, bösen Lohnnebenkosten - die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gesenkt werden. Für diejenigen, die einigermaßen Verdienen, bringt das tatsächlich eine Entlastung. Aber was ist mit denene, die keine bzw nur wenig Sozialbeiträge zahlen? Für Rentner, Arbeitslose und untere Einkommensklassen entsteht also eine einseitige Belastung.
Und wenn durch die Mwst alles etwas teurer wird, die Menschen aber nicht mehr ausgeben, werden insgesamt weniger Produkte gekauft. Die Binnennachfrage sinkt, die Konjunktur dadurch auch....

@Pfiffikus: Gab es Weniger Reiche Steuerzahler in Deutschland, als der Spitzensteuersatz noch 53% betrug, gab es eine Massenflucht von Monaco nach Deutschland, als Rot-Grün den größten Fehler beging, nämlich den Spitzensteuersatz auf 42% senkte?


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 21:47 

Barvermögen: Gesperrt
Also wenn ich Lea jetzt wieder höre, hab ich richtig Angst daß in D irgendwann mal wieder der Kommunismus herrscht! :wink:

@Lea
Es kann ja wohl nicht sein, daß ein Schumi (nur als Beispiel) bestraft werden soll, weil er viele Mio verdient! Außerdem zahlt er einige Mio Steuern in D durch seine Firma mit Sitz in Köln!!! Übrigens frage ich mich wer hier ein Schmarotzer ist..., Schumi bestimmt nicht!

@pfiffikus
Es wäre ja wohl die Frechheit, wenn ein Familienvater für die gleiche Arbeit ein höheres Brutto bekäme als ein Single! Es bleibt jedem selbst überlassen zu heiraten und Kinder zu bekommen und vor allem wieviel! Außerdem ist Dein Vorschlag, daß die gesamten Kosten einer Kindererziehung vom Freibetrag gedeckt werden soll, zwar mir nachvollziehbar (ich denke Du bist Vater) aber es kann ja wohl auch nicht sein Kinder "kaufen" zu wollen! Nach dem Motto "Du gebe mir Geld, ich gebe Dir Kind". Daß in Sachen Kindererziehung, Kinderhort, etc. große Meinungunterschiede West/Ost herrschen ist mir klar, liegt nunmal an den verschiedenen früheren Systemen, aber man kan seine Kinder doch nicht vom Staat bezahlen lassen!


Am Anfang einer drastischen Änderung wird es immer irgendwelche Benachteiligte geben, bis sich ein neues System eingelebt hat, aber es wird immer welche geben, die gegen alles neue sind! Aber passieren muss etwas und zwar schnell und drastisch!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 21:56 

Barvermögen: Gesperrt
MM hat geschrieben:
ähemm ja - Mathe - Grundkurs lässt grüßen. Dann Eben 6 höhere Angestellte und Bruttogehalt....

Trotzdem sind die Unionspläne äußerst unsozial. Als "Gegenleistung" sollen ja - in Rücksicht auf die bösen, bösen Lohnnebenkosten. Gab es Weniger Reiche Steuerzahler in Deutschland, als der Spitzensteuersatz noch 53% betrug, gab es eine Massenflucht von Monaco nach Deutschland, als Rot-Grün den größten Fehler beging, nämlich den Spitzensteuersatz auf 42% senkte?


Gibt es soviel höhere Angestellte überall in D? Ich glaube daß es eigentlich einleuchtend ist, daß ein Normalo und ein höherer Angestellter trotzallem nicht soviel Geld umsetzt wie ein wirklich Reicher!

Es soll Leute geben, die es immer noch nicht kapiert haben, daß in D die gesamten Lohnnebenkosten den Arbeitsmarkt kaputt machen, egal wer an der Regierung war oder ist! Erst wenn diese Kosten unten sind, kann in D wieder Wirtschaftswachstum stattfinden und neue Arbeistplätze geschaffen werden. gebai deshalb ist die Erhöhung der MwSt und die drastische Herabsetzung aller Lohnnebenkosten unumgänglich! Daß dabei anfangs einige etwas benachteiligt werden, muss in Kauf genommen werden!

Es gab keine Flucht zurück, weil kein vernünftiger Mensch der roten Plage Glauben schenkte!!!


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 22:09 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:49
Barvermögen:
279,24 Groschen

Beiträge: 4419
Wohnort: Gera
@Wessi-Gast
Ich versteh dich ja, aber ich glaube deine Erkenntnisse sind "Perlen vor die Säue" ...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 23:19 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.176,62 Groschen

Beiträge: 5950
Wohnort: Debschwitz
Lea hat geschrieben:
pfiffikus hat geschrieben:
Du willst also wieder die Grenzen dicht machen?
wenns sein muss. aber erst wenn das lumpenpack draussen ist.

Ja, aber ich fürchte, dass mit einem solchen Wahlprogramm (Grenzen wieder dicht machen) nicht viele Wählerstimmen zu bekommen sind!!!!

Lea hat geschrieben:
auf solche kleingeister sind wir nicht angewiesen.

Auf leistungsfähige Steuerzahler schon. Ohne diese wird auch dein Traumsystem baden gehen.

Lea hat geschrieben:
entweder will dieser schmarotzer deutscher sein mit allen rechten und pflichten oder nicht. wenn nicht, dann raus.

Er will nicht und er braucht Deutschland nicht. Er ist ja auch freiwillig gegangen.
Schmarotzer? Er verdient sein Geld ehrlich durch einen weltweit anerkannten Job.

Lea hat geschrieben:
ob irgendein mensch zehn oder zwanzig mios unterm strich herausbekommt ist doch scheissegal, denn es ist alles weit mehr als er zum wohlstandsleben braucht.

Das ist dein Standpunkt. Doch dieser Mensch wird einen anderen haben. Wenn er das Geld in D investiert, wo es hier angenommene 3% Nettorendite (nach Steuern) oder in GB, wo netto mehr Prozente herauskommen, dann werden wir seinen Standpunkt akzeptieren müssen. Der Staat kann ihm nicht vorschreiben, in Deutschland zu investieren. (Planwirtschaft wollen wir wirklich nicht zurück!)
Was mit Deutschland in unserer globalisierten Welt passieren wird, wenn hier nicht mehr investiert wird - das möchte ich den Arbeitssuchenden hier nicht antun.

MM hat geschrieben:
Für diejenigen, die einigermaßen Verdienen, bringt das tatsächlich eine Entlastung.

Ist ja auch Absicht. Die Sozialversicherungen gehen am finanziellen Stock, folgerichtig sollen versicherungspflichtige Jobs subventioniert werden. Das macht schon Sinn.

MM hat geschrieben:
Aber was ist mit denene, die keine bzw nur wenig Sozialbeiträge zahlen? Für Rentner, Arbeitslose...

Hier gibt es tatsächlich Anlaufschwierigkeiten. Doch langfristig geht das schon in Ordnung. Schließlich wird beispielsweise das Arbeitslosengeld nach dem letzten NETTOeinkommen bemessen. Und dieses steigt ja bekanntlich durch niedrigere Sozialversicherung.

MM hat geschrieben:
... und untere Einkommensklassen entsteht also eine einseitige Belastung.

Mensch MM, diese Leier ging doch in den letzten Tagen lang und breit durch die Medien. Es kann dir doch nicht entgangen sein.
Gerade diese unteren Einkommensgruppen sind nur minimal von den Plänen betroffen. Zwar pauschalisiert dieser Kanzler "Alles wird teurer...", doch Tatsache ist, dass mehrwertsteuerfreie Zahlungen gleich bleiben (Mieten, Arztrechnungen), dass Dinge des Grundbedarfs, die jetzt mit 7% besteuert werden, auch weiterhin mit 7% besteuert werden sollen. Das alles wird keineswegs teurer, doch das sind die Dinge, für die der Einkommensschwache den Löwenanteil seines Einkommens ausgibt.

MM hat geschrieben:
Und wenn durch die Mwst alles etwas teurer wird, ...

Jetzt betreibst du dieselbe Demagogie!

MM hat geschrieben:
... die Menschen aber nicht mehr ausgeben, werden insgesamt weniger Produkte gekauft. Die Binnennachfrage sinkt, die Konjunktur dadurch auch....

Typische alte Mär, die von den Gewerkschaften und Sozialdemokraten immernoch breit getreten wird, obwohl das schon lange nicht mehr stimmt. Stell dir vor, ein Durchschnittsbürger in Gera hätte plötzlich 2000 Euro zusätzlich in der Tasche! Was macht er damit?
Er fährt in den Urlaub und belebt die Konjunktur in Antalya oder auf den Balearen.
Er kauft sich einen neuen Fernseher und belebt die Konjunktur in Taiwan.
Wenn ein wenig mehr Geld übrig ist, kauft er sich eín Auto. Naja, er könnte sich ja auch ein deutsches Auto kaufen.

So MM, jetzt sei mal ehrlich, wenn den Bürgern eine Milliarde mehr Geld ins Portemonaie an, wie viele Prozent davon kommen zur Belebung in der deutschen Wirtschaft an?
Wenn aber die Milliarde benutzt wird, um sozialversicherungspflichtige Jobs zu subventionieren, wie viele Prozent kommen dann in der deutschen Wirtschaft an?

MM hat geschrieben:
Gab es Weniger Reiche Steuerzahler in Deutschland, als der Spitzensteuersatz noch 53% betrug, gab es eine Massenflucht von Monaco nach Deutschland, als Rot-Grün den größten Fehler beging, nämlich den Spitzensteuersatz auf 42% senkte?

Schumi war damals, als 52% galt, noch in Deutschland zuhause.

Aber das Fürstentum Monaco (und andere Oasen) lebt seit eh und je davon und keineswegs schlecht, dass es unter anderem durch die niedrigen Steuersätze für Vermögende besonders attraktiv ist. Das war bei 53% so, das ist bei 42% so und das wird bei 35% nicht beendet sein.
Deutschland wird sich nicht leisten können, mit Monaco um den niedrigsten Spitzensteuersatz zu konkurrieren. Aber wenn der Unterschied der Steuerlast bei einigen Geldsäcken ein paar Millionen geringer ausfällt, dann ist der Antrieb dorthin um diese Millionen geringer. Und statistisch werden mehr Reiche in Deutschland bleiben und die Steuern hier entrichten. Genau das ist mit der Senkung des Spitzensteuersatzes beabsichtigt.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 37 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de