Untermhäuser Forum

Ja der Pfiffikus argumentiert wirklich gut, dem kann ich mich nur anschließen. Mir fehlt im Moment die Zeit für solch langwierige Argumentationen.
Zu den Krankenkassenbeiträgen ist mir noch aufgefallen bei Strudel:
In der gesetzlichen Krankenkasse sind nur Arbeitnehmer versichert, natürlich auch die "Besserverdienenden" eben bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Jeder Selbständige - und sei sein Unternehmen oder Geschäft noch so klein - muß sich privat versichern.
Aber alle Argumentationen bringen hier nichts, hier ist eine NEID-Debatte im Gange.

Hier irrst du, barbara. Jeder Selbständige kann sich auch bei einer gesetzlichen Krankenkasse freiwillig versichern, ein Zwang zum Wechsel in die privaten besteht nicht. Dies ist günstig geregelt für Selbständige, die für einen Wechsel zu alt (55 Jahre oder mehr) oder nicht mehr gesund genug sind (chronische Krankheiten usw.). Die privaten betreiben eine strenge Risikoauslese, mit bestehenden Krankheiten kommst du in aller Regel nicht in die private, selbst wenn du 10.000 im Monat verdienst.

Das war mir so nicht bekannt, danke für die Aufklärung. Aber wenn man sich privat in der gesetzlichen Krankenkasse versicherst, mußt man doch den vollen Beitrag zahlen?

Natürlich zahlt man da Arbeitgeber- und -nehmeranteil allein, den vollen Satz der Kasse, z.B. 14,5%, maximal aber bis zur weiter oben genannten Beitragsbemessungsgrenze. Das wären in diesem Beispiel 511,12 Euro, dazu kommen Pflegepflichtversicherung und falls gewünscht, eine Krankentagegeldversicherung.

Da hat Archiver vollkommen recht, wenn Du als Selbstständiger oder Angestellter (über Verdienst der Beitragsbemessungsgrenze) in der gesetzlichen Krankenkasse versichert bist, zahlst Du den maximalen Höchstbeitrag, z.B. 14,5% von 3.525 €, als Selbstständiger komplett selbst, als Angestellter nur die Hälfte, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber.
Wenn Du Dich aber ganz frisch selbstständig machst, kannst Du bei einigen gesetzlichen Krankenkassen jedoch eine Art "Gründungsrabatt" bekommen, da ja noch niemand weiss, wieviel Du verdienen wirst. Jedoch bist Du als Selbstständiger oder Angestellter (über BBG) nicht PRIVAT in der gesetzlichen Krankenkasse versichert, sondern als FREIWILLIG Versicherter, da die "Leistungen" die gleichen sind, wie als Pflichtversicherter Arbeitnehmer! Es gibt auch Fälle, wo Du als Arbeitnehmer unter der BBG verdienst und durch eine Gehaltserhöhung auf einmal darüber verdienst, auch dann bist Du als Freiwillig Versicherter bei der gesetzlichen Krankenkasse versichert, Du bekommst auch ein kurzes Schreiben darüber von der Krankenkasse, aber die werden natürlich nicht schreiben, dass Du jetzt kündigen kannst und Dich PRIVAT bei einer Privaten Krankenversicherung versichern kannst, mit wesentlich besseren Leistungen! Daher ist es auf jeden fall zu empfehlen, wenn Du Dich selbständig machst oder über der BBG verdienst, einige Angebote von Privaten Krankenversicherer einzuholen und zu vergleichen, ob es sich denn rentiert. Bei den Privaten musst Du natürlich jede Person seperat versichern (Frau, Kinder), bei der gesetzlichen gilt die Familienversicherung und das Solidarprinzip.
Aber wie archivar schon sagte, für ältere Arbeitnehmer die sich selbständig machen oder auf einmal über der BBG verdienen lohnt es sich nicht immer in die Private zu wechseln, da diese sehr hohe Gesundheitsanforderungen und Prüfungen fordern.

Welche PKV verkaufst du denn?

Keine Angst..., ich verkaufe nix!

Stärkere Einbeziehung privater Dienstleister in die Arbeitsvermittlung / OB Ralf Rauch besucht Geraer no limits! Personalentwicklung

Um sich über den Erfolg der 2. Auflage der Aktion „100 Jobs für Gera“ zu informieren, besuchte Oberbürgermeister Ralf Rauch am vergangenen Mittwoch deren Urheber Lars Naundorf, Inhaber der privaten Arbeitsvermittlung „no limits!“. Nach Einführung der ARGE SGB II beabsichtigt Rauch, der auch Leiter der Steuerungsgruppe zwischen Arbeitsamt, ARGE und Stadtverwaltung ist, Schnittstellen zur privaten Arbeitsvermittlung wie Personalentwicklungs- und Zeitarbeitsfirmen auszuloten, um die Vermittlungstätigkeit perspektivisch effektiver zu gestalten. Resultat der Gespräche war vor allem die Bildung einer Arbeitsrunde mit allen an der Vermittlung Beteiligten einschließlich der privaten Vermittler.
Lars Naundorf informierte den Oberbürgermeister über den geplanten Countdown für die 100-Jobs-Aktion zum 30. April. Ein weiteres Vorhaben richte sich auf die Schaffung einer gemeinsamen Plattform für private Arbeitsvermittler einschließlich eines Internet-Auftrittes, um die Bildung von Qualitätsstandards, einer effizienten Missbrauchskontrolle und einer Interessenvertretung zu initiieren, so der Firmenchef, der engere Kontakte mit seinen Berufskollegen für unabdinglich hält.

Naundorf gründete die no limits! Personalentwicklung im Jahr 2002 und ist heute selbst Arbeitgeber für vier Angestellte und eine Auszubildende. In den mehr als drei Jahren Geschäftstätigkeit habe die Firma in der Wiesestraße schon mehr als 300 nicht Berufstätige wieder in Arbeit gebracht, erläutert der junge Unternehmer. Um potenzielle Arbeitnehmer fit für ihre neuen Berufe zu machen, bietet er auch Weiterbildungen an. Vor allem in der gezielten Suche nach fachlich und persönlich geeigneten Arbeitskräften sieht Naundorf seine Aufgabe und gleichzeitig die Stärke seines Unternehmens.

Quelle: gera.de am 03.03.05

Hallo Herr Naundorf,

ich teile zwar nicht in allen Dingen Ihre Ansichten. Aber ich finde es erstaunlich, mit welchem Engagement Sie Ihre Vorstellungen vertreten.
Hut ab.

an alle:

Wo haben wir noch mehr, die hier wieder Schwung in den Laden bringen? Bitte melden.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft, weil Sie bestimmt viel Gegenwind ertragen müssen. Ich bin zwar nicht betroffen (zum Glück), aber viele schweigende Leute sind bestimmt hinter Ihnen.

Sandra

Ja, lieber Herr Naundorf,

der Gegenwind hier hatte sich ja etwas gelegt. Keine Neiddiskussion war zu führen.

Leider ist Herr Naundorf die gewünschten Zahlen, mit denen er ja angeblich kein Problem hat, schuldig geblieben.

Also gibts da wohl doch Probleme? Aber wie gesagt, ich versteh schon: Die Konkurrenz, die Banken, die eiene gewisse Quote sehen wollen, damit der Kredit bei einem annehmbaren Zins bleiben kann...

Nein, unangenehme Fragen beantwortet niemand gern. Aber erst zuzusagen damit keine Probleme zu haben und sich dann doch still und leise aus der Diskussion zu stehlen ohne die Fragen zu beantworten... Ob das für Zuverlässigkeit und Hartnäckigkeit spricht?

@Strudel
Der Einzige der damit Probleme damit hat bist anscheinend Du. Wieso haust Du denn so auf der Agentur rum, die hat Dir doch nix getan, oder doch? Die Agentur ist ne Firma wie jede andere auch, hat somit Anspruch auf Gewinnerwitschaftung und Unternehmendenkens! Bezahlt wird die Agentur vom Arbeitsamt und nicht von den Arbeitslosen, also wo ist das Verwerfliche daran?
Soll Herr Naundorf Dir seine Bilanzen vorlegen? Er hat jedenfalls Arbeitsplätze geschaffen und versucht solche anderswo zu "schaffen" bzw. zu organisieren und ist nicht nur am kritisieren und tut nix!

Vielleicht hat Herr Naundorf einfach nicht so viel Zeit, ständig in den Untermhäuser Seiten spazieren zu gehen?

Hätte er "soviel" Zeit, würde seine Agentur ja nicht mehr ihrer Tätigkeit nach kommen können und das wollen wir ja bestimmt nicht! ich finde es jedenfalls ne gute Sache, wenn auch nicht immer alles Rund läuft und auf Anhieb klappt..., das tut es ja nirgends!

Ich bin mir sicher,das es durch solche zweifelhaften Einrichtungen nicht einen Arbeitslosen in der Summe weniger gibt,aber dafür viele ihr Arbeitslosengeld verlieren weil sie nicht in der Lage sind für sie unzumutbare Jobs zwangsanzutreten. Hier wird sich am Elend anderer bereichert!

Für jeden vermittelten arbeitslosen bleibt ein anderer auf der Strecke!

Hast Du für Deine Behauptung auch Fakten zur Verfügung oder ist es einfach nur eine Behauptung aus persönlichem Verdruß und persönlicher Betroffenheit!?

an "Gast, Beitrag So. 13. März 2005, 23.29 h"

was bist Du denn für ein Heiliger? Wieviele Arbeitslose hast Du denn aus reiner Nächstenliebe in Arbeit gebracht?

[/b]

Ist der Gedanke für dich so neu?

So ein Blödsinn schon! Ich stelle jedenfalls nicht solche Behauptungen in den Raum, ohne irgendwelche Fakten dafür zu bringen oder bezeichne jemanden als "zweifelhaft" ohne selbst was zu tun!

Was ist denn zweifelhaft daran eine eigene Firma aufzubauen, zu versuchen Arbeitslosen eine Stelle zu besorgen??? Dann müssten in der Schweiz Tausende Stellenvermittler "zweifelhafte" Personen sein!!!

Was ist denn für Dich UNZUMUTBAR? Wegen einigen Arbeitslosen müssen Arbeitnehmer auch höhere Abgaben zahlen, weil sie nicht arbeiten wollen, das ist auch UNZUMUTBAR!!

Registriere Dich doch mal hier und komm aus Deiner Anonymität raus, denn das ist auch zweifelhaft!

Entschuldigung,ich wollte niemanden aufschrecken!

Hier das Problem in einer Sachaufgabe:

Du hast 4Stühle und 5Mann.
Wie schnell muss sich jeder setzen,damit jeder einen Stuhl hat!

Die Arbeitslosenzahlen sprechen wohl für sich.

Gast=Alter Mann

@Gast

Also ehrlich gesagt... Du redest richtigen Stuss! Immer nur dumme Sprüche (4 Stühle, 5 Mann), andere (Hr. Naundorf) als Zweifelhaft zu bezeichnen, alles in Frage zu stellen, usw. aber keine Ideen es besser zu machen! Das ist natürlich die ganz einfache Art und Weise...
Natürlich haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit wie noch nie, aber durch dumme Sprüche wirds auch nicht besser! Andere versuchen wenigstens aus der Situation noch was zu machen, etwas zu bewegen und nicht nur auf mehr Arbeitslosengeld zu warten...

Daß Du enttäuscht bist über die momentane lage verstehe ich absolut, aber immer nur kritisieren, beschimpfen und motzen bringt auch nix. Ein paar Vorschläge zur Änderung wären angebrachter...

Der Vergleich mit dem Spiel gefällt mir. Denn nicht alle 5 werden versuchen, sich zu setzen. Doch leider ist es so, dass die beiden, die immernoch stehen, immernoch Stütze bekommen. (Du hast doch dieses Thema von Anfang an gelesen!)

Ich hoffe, dass sich das mit Hartz IV wenigstens ansatzweise ändert.

@pfiffikus: da du des rechnens mächtig bist, wie ich weiß, hast du hier sehr hintersinnig argumentiert.

denn wenn zwei übrig bleiben, stehend, haben wir immer noch einen stuhl zur verfügung. und diesen stuhl an den mann zu bringen, ist gar nicht so leicht. hier öffnet sich der aufgabenbereich für arbeitsagenturen...

Das wird von mir keineswegs bestritten.

Ich vergaß den Nebensatz zu erwähnen:
Doch leider ist es so, dass die beiden, die immernoch stehen, immernoch Stütze bekommen, obwohl sie höchstens einer von ihnen verdient hätte

Der alte Mann hat die Zahl der Stühle zu hoch und die der Sitzwilligen zu niedrig angegeben.
Bei 50 Stühlen und 100 Mann bleiben 50 übrig, von denen sich 30 auch setzen wollen.
Fakt ist, daß die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze niedriger ist als die Zahl der arbeitswilligen Arbeitslosen. Das Problem wird auch zum Gipfel am Donnerstag nicht gelöst werden (können).

Genau, das ist doch das Problem überall in D zur Zeit! Diejenigen die Arbeitslosengeld wirklich brauchen und verdient hätten, kommen fast nicht durchs Leben mit den paar Kröten und diejenigen die arbeiten könnten, machen sich einen faulen Lenz damit!
Prinzipiell find ich den Vergleich mit den Stühlen ja auch nicht schlecht, kommt aber immer auf die Darstellung drauf an. Manche wollen sich eben gar nicht setzen und einen Stuhl ergattern, die laufen lieber noch ein wenig im Kreis herum und lassen sich dafür noch bezahlen!

Was die Zahl der Arbeitsstellen angeht hast Du teilweise schon recht. Wenn ich das Angebot in der OTZ betrachte ist es schon mager, was da an Stellen angeboten wird. Wenn ich mir aber die Zeitungen in Köln, Düsseldorf, Essen, Berlin ansehe muss ich feststellen, daß dort viele Stellen über Wochen im Angebot stehen und niemand sie haben will (zum Teil), also ist es doch auch regional verschieden! Mit den Lehrstellen ist es doch gleich, an einigen Orten gibt es gar keine, an anderen findet man keine Lehrlinge.
Im TV kam ein Bericht über einen Metzgermeister, der verzweifelt Lehrlinge zum Metzger und Metzgereifachverkäuferin sucht, aber niemanden findet, keiner will mehr diesen "schmutzigen" Beruf lernen, alle wollen ins Büro! Und das "Beste" daran ist auch noch, daß dem Metzgermeister die Lehrlingsabgabe droht, wenn er nicht ausbildet!!!