Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
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BeitragVerfasst: Mo 16.Mär 2009 21:31 
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heute musste ich mir auf antenne thüringen mehrfach vom raubzug zweier geraerinnen - 8 und 10 jahre!!!!!!! - in spielzeuggeschäften der stadt berichten lassen. die haben nicht einfach nur was mitgehen lassen. als sie erwischt wurden, fand man dinge aus anderen geschäften in ihren taschen und im keller einer wohnung eines dieser mädchen gar noch weiteres diebesgut... - da war wohl schon routine eingekehrt?

die fangen aber zeitig an. mein opa hätte mir früher (mit seinen worten:) "die hände quadratisch gehackt", wenn ich mir so etwas geleistet hätte... :!:


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 5:13 
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tja, die Finanzkrise geht um, da muss man halt auf Beutezug, wenn die Eltern nix mehr kaufen können (oder gar wollen?) :wink:

Müssen sich Kinder etwa in ihrem stark materiellen "Bewusstsein" etwa dann einschränken, wenn die Eltern einen Riegel vorschieben (müssen) ? :wink:


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 12:36 
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Tja, früh übt sich. :)
Anstatt den Kindern die Pfoten zu zerhacken sollte man mal bei den Eltern nachbohren was da falsch läuft. Aber geklaut hab ich in dem Alter auch schon, wenn auch nich so exzessiv - hab mich nur nie erwischen lassen. :D


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 Betreff des Beitrags: Schlimmer geht immer!
BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 18:17 
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(DPA)Eine 16-jährige Schülerin hat am Montag in einer Geraer berufsschule ihrer Lehrerin mehrfach ins Gesicht geschlagen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte diese die Schülerin zuvor aufgefordert, wegen Störung des Unterrichts den Klassenraum zu verlassen. Die 16-Jährige weigerte sich jedoch und attackierte die Lehrerin.
Als die alarmierten Polizisten in der Schule eintrafen, zeigte der
gleichaltrige Freund der Schülerin den Beamten den Hitlergruß. Beim
Versuch, die beiden Jugendlichen aus dem Klassenraum zu führen,
wurden die Polizeibeamten dann von der 16-Jährigen mit einem Besenstiel angegriffen. Die Polizisten wehrten den Angriff ab und
setzten Pfefferspray ein.
Gegen die Jugendlichen wird nach Angaben der Polizei jetzt wegen
Widerstandes, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Der 16-Jährige muss sich zudem für das Zeigen des Hitlergrußes verantworten. Beide Schüler absolvieren an der Schule ein berufsvorbereitendes Jahr.


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 18:58 
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bevor der schotte wieder fragt: nein, an unserer schule war das nicht... :!:


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 20:02 

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ich würde mal sagen, daß der Umgang mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahrzehnten nun Früchte zeitigt
und zwar die, die nicht erwünscht sind. Eine Vermittlung von Werten des Lebens ist kaum oder gar nicht erfolgt. Woher soll unser Nachwuchs wissen, was erlaubt ist und was nicht?

Gruß Phoenix, der um seine Enkel fürchtet.


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 21:59 
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phoenix66 hat geschrieben:
Woher soll unser Nachwuchs wissen, was erlaubt ist und was nicht?

kati hat geschrieben:
...aufgefordert, wegen Störung des Unterrichts den Klassenraum zu verlassen.

Da sind doch mal wieder die Vorteile der Waldorf- und scandinavischen Schulen nicht von der Hand zu weisen. Essen während des Unterrichts, Füße auf dem Tisch, machen wozu man gerade Lust hat... Dort stört ständig irgendeiner den Unterricht, aber kein Lehrer stößt sich dran, weil die Schüler es ja eh dürfen. Da ist es sogar gewollt, weil es zur kreativen Freiheit gehört. Da gibt es diese Gängelei nicht und diese Erziehung zum Gehorsam und das Beibringen einfachster Verhaltensregeln. Da muss auch niemand wegen "Störung" des Unterrichts bestraft werden :twisted:

untermhäuser hat geschrieben:
bevor der schotte wieder fragt: nein, an unserer schule war das nicht... :!:

und an Subis Schule? :roll:


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 22:03 
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also, gestern kam noch in den Nachrichten (Sat1), dass es angedacht ist, den Lehrern eine "Gefahrenzulage" zu zahlen :shock:

Statt mal wirklich durchzugreifen und das Übel an der Wurzel zu packen, schreits nach mehr Geld? :shock:

Wie schön hat´s denn gezogen, dass wir mal so als kleine Strafarbeit ein Stücke Pausenhof gekehrt hatten? (Hatte mal das "Vergnügen" :oops: wegen nem Kaugummi) heute darfste nicht mehr so "durchgreifen", sonst ist die Psyche der Kinder gestört (gehts noch?!) die sind sich darüber bewusst, was sie tun, da würde sowas nicht schaden.

Stattdessen werden die Kinder bzw. Jugendlichen ordentlich vertüdelt und wehe man sagt mal was wie "wenn Du das nicht wieder in Ordnung bringst, dann musste die Konsequenzen aushalten" eben solche kleinen Strafen.

Und hats uns geschadet? Überlassen wir das mal den Verantwortlichen :wink:


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 22:16 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
...Und hats uns geschadet?

Meine Meinung! Wir haben alle was gelernt, das es für die Zukunft reicht und aus uns sind auch keine Killer geworden.


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BeitragVerfasst: Di 17.Mär 2009 22:23 
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eben :)

wenn ich daran denke, ich so als damalige Pausenaufsicht....wo die Schüler auch mit zweimal reden über einen angelegten Hügel gingen, wo sie nicht hindurften (war auch abgesperrt) und ich sie dann mal zur Leerkraft zog (für diesen Fall absichtlich so geschrieben) und ich denen noch mal bald zum fünften Male gaaaaaanz langsam erklärten sollte, warum sie das nicht dürfen blablabla und sonst nix, da dacht ich auch. Der steht und schnattert rum (daher für mich Leerkraft) und der sollte sich Konsequenzen ausdenken (meine wären wahrscheinlich zu "schädlich" gewesen, dabei rieb sich der Hausmeister jedesmal veschmitzt die Händchen und stellte nen Besen parat :D der Typ gefiel mir deswegen) Antwort der Kinder: "Das dürft ihr nicht! Wir kennen unsere Rechte ,wir dürfen tun , wir wollen, ihr könnt uns nischt! :P )

Wenn ich gekonnt hätte -> :twisted: (ganzen Schulhof fegen oder so) :D

Aber hey, lassen wir das so weiter gehen, dann brauchts wohl noch mehr Dramen, damit oben mal :idea: angeht :D


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BeitragVerfasst: Mi 18.Mär 2009 9:59 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
also, gestern kam noch in den Nachrichten (Sat1), dass es angedacht ist, den Lehrern eine "Gefahrenzulage" zu zahlen :shock:
Statt mal wirklich durchzugreifen und das Übel an der Wurzel zu packen, schreits nach mehr Geld? :shock:


Oh ja, bitte, mehr Geld. :D Gerechterweise natuerlich vor allem fuer die Schueler, die sind ja nun auch massiv gefährdet. Statistisch gesehen sterben bei Amokläufen mehr Schüler als Lehrer, da sollte man mal drüber nachdenken! Oder wir nehmen uns die Amis zum Vorbild, die machen jetzt Amok-Verhaltenstraining - da werden Amokläufe inszeniert und den Schülern ein möglichst optimales Verhalten eingetrichtert. Toll, dass man damit auch gleich die potentiellen Amokläufer ausbildet, die wissen dann schonmal wo sich ihre Opfer verstecken...

Dieses ganze strohdumme Politikergeschwafel geht mir ja sowas von auf den Sack ... die Waffen sind schuld ... die Computerspiele sind schuld ... wenns nicht so ernst wäre könnte man sich über die offensichtliche Hilflosigkeit und Dämlichkeit der mediengeilen Politiker zerkringeln. Gesellschaftliche Ursachen, Mobbing, Ausgrenzung, dieses verkackte Ellenbogensystem als Ursache zu erkennen scheint wahnsinnig schwer zu sein, auch für die betroffenen Lehrer. Wahrscheinlich auch weil man sich als "Regierender" dann eingestehen müsste versagt zu haben. Hinweise auf die wirklichen Ursachen werden vertuscht, man schwafelt lieber daher was man noch alles verbieten und reglementieren will.

Heinrich Heine hat geschrieben:
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.


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BeitragVerfasst: Mi 18.Mär 2009 10:53 
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ich will auch Gefahrenzulage :oops: *gleich mal nen Angstbriefchen nach "oben" schreibe* (damit man mich wieder amtlich auseinandernehmen kann *gg*) :twisted:

Himmel, Leute , es wird auch nicht besser, solange Staat und Behörden nicht allzuviel schnallen :? muss ja, wie schon oft gesagt, seine Ursachen haben und die sind doch meist recht früh erkennbar, oder?

Und wenn es schon so losgeht, dass die Schüler die Lehrer oder überhauupt Betreuungspersonen attackieren, wie es oft schon bekannt wurde, dann sind wir echt schon recht "weit".

*Na dann gute Nacht, Marie,aufm Fensterbrett liegt Geld*


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BeitragVerfasst: Mi 18.Mär 2009 11:37 
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Alter Schotte hat geschrieben:
und an Subis Schule? :roll:


nein, auch da nicht. der vorfall ereignete sich an der berufsschule in lusan... - wobei die orte auswechselbar sind, denn solche aktionen sind auch an anderen schulen durchaus denkbar...


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BeitragVerfasst: So 22.Mär 2009 15:24 
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Richtig, der Ort ist auswechselbar. Es hätte auch in Berlin-Hellersdorf, in Berlin-Neukölln (vermutlich ohne den Hitlergruß), in Brandenburg, in Sachsen-Anhalt, in Hamburg-Mümmelmannsberg oder sonstwo sein können.

Weniger vermutlich da, wo ich mal rein zufällig in eine Art "Schulbus" geriet. Ich war wegen eines Vorstellungsgesprächs in Putzbrunn nahe München. Restdorf mit angeschlossenem Gewerbegebiet. Marienstatue am Straßenrand. Auf der Rückfahrt nahm ich den Bus via Ottobrunn zu einer U-Bahnstation. Unterwegs stiegen Schüler ein, es war so gegen 14 Uhr. Die standen in Zweierreihe an der Haltestelle, kamen fast unhörbar leise in den Bus und unterhielten sich - über den Unterrichtsstoff. Mobiltelefone sah ich keine, elektronische Spielgeräte auch nicht und Kippen lagen an der Haltestelle auch nicht rum. Ich wäre fast umgeklappt, sowas kannte ich nicht mehr.

Wo liegen die Unterschiede? Ich bin inzwischen an einem Punkt, daß ich frech behaupte: wenn Regionen wirtschaftlich soweit geschwächt sind, daß Wegzug der einzige Weg wäre, um einem anständigen Job nachzugehen, viele Leute aber einfach sitzen bleiben, weils auch so geht (man wird vom Staat noch irgendwie durchgefüttert, ohne aktiv werden zu müssen), gibt es eben massenweise schlechte Vorbilder für den Nachwuchs. Wenn der früh rafft, daß man sich nicht weiter bemühen muß, daß man sich nicht "verkaufen" (= auf dem Arbeitsmarkt und allgemein in der Gesellschaft möglichst attraktiv, sprich gut ausgebildet und sozial kompetent anbieten) muß, daß man einfach sitzenbleiben kann auf der Couch, ohne verhungern zu müssen, wenn also sämtliche gesellschaftlichen Werte wegbrechen, dann kommt es halt zu sowas.

Das muß nicht so medienwirksam ausarten, ich nehme die abgeschwächte Version (ohne Straftatbestand) davon durchaus im täglichen Umgang wahr, wenn ich in Gera bin oder durch bestimmte Ecken in Berlin laufe. Das ist vielerorts leider Nachbarschaftsrealität.

Wer täglich von den Eltern vorgelebt bekommt, daß man nur anders wirklich weiterkommt, dürfte vor solchen Entgleisungen recht sicher sein. Aber mach das mal an einem Ort, an dem kaum jemand noch ne Chance hat, weiterzukommen. Ein Kumpel (Mitte 20), den ich zur Gruppe der "Hoffnungsträger" zählen würde, verläßt demnächst Gera Richtung Frankfurt am Main. Er hat Manieren, ist sensibel und gesellschaftsfähig. Wieder einer weniger in Gera.


Man möge mich gerne korrgieren, falls ich mich irre.

Und: Antworten habe ich auch keine. Zumindest nicht spontan und keine effizienten.


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BeitragVerfasst: So 22.Mär 2009 17:30 

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@Radiowaves,

keine Sorge um unsere Jugend, denn wir haben noch genug davon.
Bei Spaziergang über den Hainberg konnte ich wieder ihre "Heldentaten" bewundern unter dem Motto: "Was nicht freiwillig zerfällt, wird zerschlagen". Der Wegweiser am Hainbergfuß nahe der "Kuckucksdiele" war zerstört und ebenso eine Schautafel weiter oben "platt" gemacht. Da es hier mit Arbeit sehr schlecht aussieht, sollten die, die arbeiten wollen, lieber woanders hingehen als hier zu versauern.

Gruß Phoenix66


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BeitragVerfasst: So 22.Mär 2009 21:46 
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tja, dann wäre man nur Zugvogel. Es muss doch mal drin sein, hier aus der Not ne Tugend zu machen, oder? Wozu haben wir denn nu Onkels und Tanten an den Spitzen? Wahrscheinlich nur als Plakatdekoration, obwohl nur wenige dekorativ dreinschauen (ich les bald keine Zeitung mehr -immer dieselben medien..äh freudigen Gesichter)

Sicher sind die Orte austauschbar, wo die Schüler Lehrer angehen und so Parallelen, aber woher rührt der ganze Sch...und ? Weil sie viel zu vertüdert werden und es keine Konsequenzen für ihr Verhalten gibt. Das geht in der "Erziehung" los und in den Schulen ist auch so gut wie keine feste Hand mehr.

Tja, übrig bleiben dann nur noch...äh :-D ich stells mir lieber nicht vor, sonst sind 4000 Euro Steuergelder im Ar..m :D auch egal eigentlich...*hüstel*.


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BeitragVerfasst: So 22.Mär 2009 23:44 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
tja, dann wäre man nur Zugvogel.

Manche nennen das "der Klügere gibt nach". Andere haken dann ein und entgegnen, ja, aber wenn er immer nachgibt, ...

Für mich reicht einmal durch die Arcaden und einmal durch die Goethe-Galerie in Jena, um einen deutlichen Unterschied im Publikum zu spüren. Wundert auch nicht - Jena ist fest in Studentenhand, was manchmal sehr angenehm, manchmal auch schlimm sein kann. In Jena hat man dadurch aber eine Menge halbwegs bildungsbereiter junger Menschen. Zumindest sind sie aus Bildungsabsichten dorthin gegangen. Die wollen (zumindest ein großer Teil von ihnen) noch was erreichen und sind dementsprechend bemüht, gängige Sozialstandards einzuhalten. Das sorgt für einen wohltuenden "Verdünnungseffekt", was Probleme angeht.


strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
Weil sie viel zu vertüdert werden und es keine Konsequenzen für ihr Verhalten gibt. Das geht in der "Erziehung" los und in den Schulen ist auch so gut wie keine feste Hand mehr.

Die "feste Hand" hilft meiner Meinung nach wenig, sie bringt nur Widerstand, denn einschüchtern lassen sich junge Leute heute nicht mehr. Es fehlen Perspektiven. Ich meine damit nicht, daß irgendwelche Förderangebote aufgelegt werden, daß Geld reingepumpt wird, daß die jungen Leute durch Streetworker bespaßt werden. Es fehlt die höchst individuelle Perspektive, das Wissen, ich kann was werden, ich kann was schaffen, ich kann mein Leben in angenehmer sozialer und materieller Umgebung führen, wenn ich will. Das heißt nicht, daß das ein Leben in Gera sein muß. Wenn ein junger Mensch verinnerlicht hat, daß er sein Leben selbst in die Hand nehmen muß, daß er Verantwortung für sich übernehmen muß, dann wird er weder randalieren noch irgendwas zerstören, sondern er wird daran arbeiten, seinen Zielen näher zu kommen. Auch wenn das Ziel heißen sollte: weg hier.

Wer sollte das Bewußtsein für die eigene Verantwortung fördern? Vor allem die Elternhäuser, denn dieses Bewußtsein wird schon in seinen wesentlichen Elementen im Vorschulalter angelegt. Kinder merken sehr genau, wie die erwachsenen Bezugspersonen beispielsweise mit sich selbst umgehen. Liebevoll oder lieblos? Fähigkeit zur erwachsenen Konfliktlösung in der Partnerschaft? Gesunde Ernährung oder Fastfood? Gewisse familiäre Rituale (gemeinsames Essen) oder schnell was aus der Mikrowelle? Raucher oder Nichtraucher? Alkohol als Genußmittel oder als Droge? Bewußter Umgang mit der Haushaltskasse? Nachhaltigkeit im Handeln? Undundund.

Wenn das freilich alles unterentwickelt ist, weils eben irgendwie auch anders zu gehen scheint, ...


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BeitragVerfasst: Mo 23.Mär 2009 0:14 
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@Radiowaves, du hast meine volle Zustimmung.
Aber WARUM ist das so? Warum hat die Jugend - oder zumindest ein Teil davon - heutzutage kein Respekt mehr vor den Eltern, Lehrern, vor Erwachsenen, vor Älteren? Meiner Meinung nach ist das u. a. ein Nachwirken der sog. "68-er", antiauthoritäre Erziehung und diese Richtung. Kinder brauchen m. E. Grenzen und das testen sie gnadenlos aus. Wenn ihnen diese Grenzen nicht aufgezeigt werden, dann werden sie so, wie manche eben sind.


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BeitragVerfasst: Mo 23.Mär 2009 8:44 

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Barbara hat geschrieben:
@Radiowaves, du hast meine volle Zustimmung.
Aber WARUM ist das so? Warum hat die Jugend - oder zumindest ein Teil davon - heutzutage kein Respekt mehr vor den Eltern, Lehrern, vor Erwachsenen, vor Älteren? Meiner Meinung nach ist das u. a. ein Nachwirken der sog. "68-er", antiauthoritäre Erziehung und diese Richtung. Kinder brauchen m. E. Grenzen und das testen sie gnadenlos aus. Wenn ihnen diese Grenzen nicht aufgezeigt werden, dann werden sie so, wie manche eben sind.


erinnern möchte ich an meine weiter oben gemachte Bemerkung. Es fehlt an der Vermittlung von Lebenswerten und an der Entwicklung eines Unrechtsbewußtseins. Eltern, die selbst resignieren, können so etwas nicht an die Kinder weiter geben. Die vielen Pannen bei der Unterstützung der Jugendämter kommt noch dazu.

Gruß Phoenix66


Zuletzt geändert von phoenix66 am Mo 23.Mär 2009 13:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 23.Mär 2009 10:22 
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genau das meine ich mit der festen Hand, ich red doch nicht von Militär und Prügelei :shock:

Aber die Konsequenzen müssen halt klargemacht und auch noch eingehalten werden. Sonst ist der Respekt verloren, wenn er überhaupt da war.

Wenn alle Klügeren nachgeben, bleiben nur noch Dumme an der Macht (extrem dargestellt) , könnte man auch erwidern :wink:

Sicher zieht man eigentlich dahin ,wo es Arbeit gibt und vor allem vernünftige Bezahlung (jedenfalls, dass man nicht auf Ämter angewiesen ist). Aber wenn alles nur noch abwandert, wo wollen die Stadtväter sich dann rühmen, dass sie ja so familienfreundlich sind (tunse ja schon teilweise auf andere Kosten) und soll aus Gera wirklich ne Rentnerstadt werden? :shock: Also muss da oben mal was passieren, dass Perspektiven geboten werden. Wenn ER kreativ ist und sich wirklich interessiert, dann müsste der das auch hinkriegen.

Und mal nah am Thema zu bleiben, ich wäre echt mal für Konsequenzen, sonst wirds schlimmer, ob Berlin oder sonstwo. Sonst haben wir noch mehr solcher Fälle und schlimmer. Man kann nicht nur umherziehen, um für die Kinder (da fängt es ja an) und Jugendlichen was zu bieten. Wenn Gera nur Steuernehmer will statt Zahler, dann "muss" es so weitergehen :-D

Und ja, wie es vorgelebt wird, so färbt es sich auch auf die Kinder ab und dann sieht man, was in den Schulen und Einrichtungen losgeht.

Zitat:
Es fehlt an der Vermittlung von Lebenswerten und an der Entwicklung eines Unrechtsbewußtseins. Eltern, die selbsr resignieren, können so etwas nicht an die Kinder weiter geben. Die vielen Pannen bei der Unterstützung der Jugendämter kommt noch dazu.

Gruß Phoenix66


Unterschreibe ich glatt :D


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BeitragVerfasst: Mo 23.Mär 2009 19:32 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Da sind doch mal wieder die Vorteile der Waldorf- und scandinavischen Schulen nicht von der Hand zu weisen. Essen während des Unterrichts, Füße auf dem Tisch, machen wozu man gerade Lust hat... Dort stört ständig irgendeiner den Unterricht, aber kein Lehrer stößt sich dran, weil die Schüler es ja eh dürfen.


Was für gepanschten Whisky hast Du denn genascht Schotte? Dir wünsch ich mal einen Tag beim richtigen Waldorflehrer ... :lol: :lol: :lol: ... und Du läufst heulend zu Mutti ...

Völlig albern solche Vergleiche - Achtung und Ansehen muß man sich erarbeiten - als Eltern, als Lehrer, als Politiker!

Wir haben vor 30 Jahren schon Lehrer mit Orangenstücken aus Fallbleistiften beschossen, vor denen wir keine Achtung hatten und haben bei den Richtigen stramm gestanden. Und nicht nur wir, wenn ich mir die Feuerzangenbowle vors geistige Auge hole ...


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BeitragVerfasst: Mo 23.Mär 2009 21:42 
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James T. Kirk hat geschrieben:
Achtung und Ansehen muß man sich erarbeiten - als Eltern, als Lehrer, als Politiker

Meine Meinung. Aber das erreicht man nicht, indem man alles durchgehen lässt. Es gibt einfachste Anstandsregeln, die Kinder einhalten sollten - zu Hause, in der Schule und im späteren Leben.
James T. Kirk hat geschrieben:
Völlig albern solche Vergleiche

Ich gebe nur wieder, was ich im Fernsehen über solche Schulen gesehen habe. Wie man damit ein besseres Abschneiden im Pisa-Test erreicht, ist für mich allerdings unverständlich.


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BeitragVerfasst: Di 24.Mär 2009 9:16 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Ich gebe nur wieder, was ich im Fernsehen über solche Schulen gesehen habe. Wie man damit ein besseres Abschneiden im Pisa-Test erreicht, ist für mich allerdings unverständlich.


Eigentlich hast Du Dir schon selbst geantwortet. Ich staune an der Stelle nur, wie leicht Du durch BILD-Niveau von monitor oder ähnlichen Hetzsendeungen manipulierbar bist. An der Stelle ist der alte Ossi leider schon sehr stark zum Sessel-Wessi mutiert ... :wink:

Aber noch einmal kurz im Ernst. Wie sollen Kinder ab der 1. Klasse 2 Instrumente und 2 Fremdsprachen in einem Unterricht lernen, in dem jeder macht, was er will?

By the way, am Samstag ist Tag der offenen Tür in der Gerschen Waldorfschule in Lusan (O.-Rothe-Str.).
Wie wärs mit einem Käffchen?


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BeitragVerfasst: Di 24.Mär 2009 12:46 
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James T. Kirk hat geschrieben:
By the way, am Samstag ist Tag der offenen Tür in der Gerschen Waldorfschule in Lusan (O.-Rothe-Str.).

Und warum steht das noch nicht bei den Veranstaltungen? :wink:


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BeitragVerfasst: Di 24.Mär 2009 16:34 
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Weil sie nicht in U-Haus stattfindet, aber eigentlich hast Du ja Recht ...


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