Auf der Homepage der
LINKEN in Gera ist folgende Ankündigung zu lesen:
Am Montag, 10. Dezember 2007, lädt der Verband der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VdN/BdA) gemeinsam mit der Partei DIE LINKE. Gera für 10 Uhr zu einem ehrenden Gedenken an der Pandorfhalle aus Anlass des 65. Todestages des Namensgebers ein.
Am 10. Dezember 1942 wurde der in Zwötzen geborene Kommunist Erwin Panndorf im KZ Sachsenhausen ermordet. Panndorf war der Berliner Gestapo in die Hände gefallen, nachdem er, aus der Sowjetunion kommend, in der Illegalität den antifaschistischen Widerstand in Deutschland aktivieren half.
Schon als Spanienkämpfer hatte Erwin Panndorf 1937-1939 die aktive Gegenwehr gegen den erstarkenden Faschismus unter Einsatz seines Lebens unterstützt.
Mit der Verleihung des Namens „PANNDORFHALLE“ für die größte Geraer Sporthalle wird das Andenken an den selbstlosen Kampf des Arbeitersportlers und antifaschistischen Widerstandskämpfers in seiner Heimatstadt öffentlich geehrt. Auf Grund der alarmierenden Entwicklung des Rechtsextremismus ist die Auseinandersetzung mit Nazismus und menschenverachtender Rassenideologie auch in Gera weiter notwendig.
Gerade vor diesem Hintergrund laden wir die Geraer Bevölkerung ein, sich an der Gedenkfeier zahlreich zu beteiligen.
Im Beisein der Tochter von Erwin Panndorf, die mit ihrem Mann auf Einladung der LINKEN aus Weißrussland zu Besuch kommen, wird der Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm Worte des Gedenkens sprechen.
Für vielen Geraer ist die alte und neue Panndorfhalle sicherlich ein fester Bestandteil der eigenen (Sport)Biografie und deshalb ist diese Gedenkveranstaltung eine gute Gelegenheit den Namensgeber mit seiner Biografie zu ehren. Auch und gerade weil die Beibehaltung des Namens für den Ersatzneubau der abgerissenen Panndorfhalle keine "automatische Entscheidung" war, hatte doch der Ex-OB Rauch dem Stadtrat den Namen "Hofwiesenhalle" vorgeschlagen!
Wir erinnern uns!