Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 11:00 

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@ strubel

Also lieber Strubel, ich weiß ja nicht, womit du dein geld verdienst. Aber ich bin es leid, hier eine neiddiskussion zu führen.

Mir geht es um meine zukunft und da bin ich heilfroh ein so engagiertes Unternehmen wie no limits zu haben.

Falls du finanziell noch zusätzliche einnahmen verträgst, mach doch eine arbeitsagentur auf, du weisst ja, wie schnell man damit kohle machen kann. du kannst mich sofort vermitteln. einen gutschein habe ich auch.

Oute dich doch selbst einmal. Was machst du denn so?

Ilse


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 Betreff des Beitrags: Arbeitsagenturen
BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 11:39 

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Also ich denke mal KEINER arbeitet umsonst oder nur aus "humanitären" Gründen, wieso soll das denn die Arbeitsagentur "no limits" tun :?: :!: Jeder steht morgens auf um zu seiner Arbeit zu gehn, damit er/sie damit Geld verdienen kann, sollten wir mal leben können OHNE Geld verdienen zu müssen, brauchts ja keiner mehr tun! :lol:

Dass die Arbeitsagenturen "Unternehmerorientiert" arbeiten ist doch absolut legitim, muss ja nichts negatives bedeuten! Es ist doch nur von Vorteil, wenn die Bewerber im Vorfeld schon "sortiert" werden, dann bleiben dem Unternehmen Enttäuschungen erspart, aber auch dem STELLENBEWERBER, sollte er nicht genommen werden! Ist doch ok, wenn jemand die Bewerber mit den offenen Stellen bestmöglich abgleicht!

Im übrigen finde ich die Diskussion ob "Unternehmerorientiert" oder "Bewerberorientiert" überflüssig bzw. nebensächlich, wichtig ist doch dass etwas passiert, schliesslich ziehen im Unternehmen ALLE an einem Strick, ohne gute Mitarbeiter ist der beste Chef nix wert, aber ohne guten Chef ist der beste Mitarbeiter nix, denn dann gibts keinen Arbeitgeber mehr! Wie in einer Ehe, jeder muss auf den anderen zugehn und Kompromisse machen! :wink:

Das beste Beispiel ist doch das Unternehmen TRIGEMA, was mir bekannt ist, gibt bestimmt noch andere!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 11:42 
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Oberster Prügelknabe

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strudel hat geschrieben:
Hast Du den Link zu meiner Homepage gesehen? Das ist doch wohl schon etwas mehr Arsch in der Hose als ein Profil in einem Board oder?

Normalerweise ja, aber ein Link auf diese Seite nicht. Wenn du den Unterschied zwischen der angegebenen Seite und www.untermhaus.de nicht kennst, dann lies einfach hier nach: http://www.teledienstgesetz.de/ !
Für dich wäre vor allem der Punkt "was muss drin stehen?" und "wo muss es stehen?" Sobald die Seite dem Teledienstgesetz §6 entspricht, dann wird sie tatsächlich mehr wert sein, als ein paar Angaben in einem Board-Profil.
Praktisch werden ja gerade die .de.vu-Domains dazu verwendet, die wahre Domain, die man in der DENIC nachlesen könnte, zu verschleiern. Es kann aber sein, du hattest andere Motive, die Adresse strudel.blogg.de durch die .de.vu-Adresse zu ersetzen.
Deshalb bleibe ich dabei, der Link zu dieser Seite dient höchstens dazu, auf die angegebene Seite aufmerksam zu machen. Aber der Link dient nicht dazu, um auch nur ansatzweise Gesicht zu zeigen.


strudel hat geschrieben:
Und, lieber Pfiffikus, nur weil die Arbeitssuchenden den Dienst bezahlen, ist es ja nicht automatisch eine Dienstleistung für die Bewerber. Am meisten profitieren von dieser Dienstleistung doch die Unternehmer (wie ja Herr Naundorf auch selbst geschrieben hatte ...unternehmerorientiert...), da sie sich wie gesagt die Bewerbersuche (Bewerbungen lesen, Einstellungsgespräche etc.) damit ersparen.

Wer hier mehr oder weniger profitiert - das lässt sich schwer vergleichen. Mit Zahlen sowieso nicht. Offensichtlich profitieren die Bewerber so viel, dass sie teilweise sogar bereit sind, das erste Monatsgehalt dafür zu bezahlen. (Das war mir neu.)


Dass man gegenüber dem Unternehmer mit dem "Silbertablett" arbeitet, ist völlig legitim. Schließlich ist die Agentur auf Stellen in den Unternehmen angewiesen und es gibt noch weitere Agenturen, die dasselbe Geschäftsmodell haben. Es dient einzig und allein dem Zweck, dem Bewerber und auch künftigen Bewerbern eine passende Stelle vermitteln zu können, also die Missionen zu erfüllen. In einer Heiratsvermittlung ist das ähnlich.
Der Vermittler könnte dann auch schreiben:
Zitat:
Ganz im Vordergrund steht erst einmal eine Detailsammlung über die Partner. Von denen will ich möglichst viele Abläufe und Informationen erfahren, um zu begreifen, wie sie „ticken“. So erlangen wir Vertrauen und das Vermittlungsangebot.

Was ist denn dagegen einzuwenden, ich finde nichts!


strudel hat geschrieben:
Und sich so mit den vermittelten Leuten zu brüsten, ich weiss nicht ob das die feine englische Art ist, sich erst die Rosinen rauszupicken und dann so vorzuführen. Wenn die Bundesagentur für Arbeit jeden vermittelten Arbeitslosen in ihre Referenzliste aufnehmen würde, hätte Accenture wohl endgültig ausgesorgt.

Jetzt denke mal bitte einige Jahre zurück! Das Arbeitsamt hatte aufgrund eines Skandals (ich weiß nicht mehr, welcher es war) begonnen, Vermittlungsgutscheine auszugeben und damit das Vermittlungsmonopol aufzugeben und den privaten Vermittllungsagenturen einen breiten Markt verschafft.

Ich weiß nicht, welche Rosinen du meinst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Agentur irgendwelche schwer vermittelbaren Bewerber weggeschickt werden. Sollte ich damit falsch liegen, bitte berichtige mich!
Doch wenn einem Sozialschmarotzer in der privaten Agentur ein wenig deutlicher gesagt wird, dass er zu faul zum Arbeiten ist, als das in einer Amtsstube in der Reichsstraße möglich ist - anprangern würde ich das nicht.
Ob bei Heiratsvermittlern manche schwer vermittelbaren Bewerber wieder weggeschickt werden, entzieht sich völlig meiner Kenntnis.


strudel hat geschrieben:
Interessant wird es doch erst, wenn uns Herr Naundorf verrät ... Ich bin mir fast sicher, daß das Verhältnis der Bewerber in der Kartei zu den vermittelten Bewerbern ähnlich dem Verhältnis bei der Bundesagentur für Arbeit ist.

Die Zahlen kann nur Herr Naundorf selbst liefern. Doch ich weiß, dass die privaten Agenturen, wie oben erwähnt, wegen Fehlleistungen des Arbeitsamtes entstanden sind. Und bevor du so etwas in den Raum stellst, bedenke bitte folgendes: Herr Naundorf verdient (Steuern und Steuersätze mal unberücksichtigt) doppelt so viel Geld, wenn er doppelt so vielen Bewernern eine Stelle vermitteln kann. Das trifft für den Beamten im Arbeitsamt sicher nicht zu. (Ich will den dort tätigen Beamten nicht mangelnden Arbeitseifer unterstellen, doch ich weiß, dass sie durch interne Vorschriften oft an flexiblen Reaktionen gehindert werden und so weiter).


strudel hat geschrieben:
PS: Kleines Bonbon von der no limits!-Seite:
Zitat:
... damit sich der Arbeitgeber voll auf sein Tagesgeschäft konzentrieren kann. Aus diesem Grund geben wir den Arbeitsort an und verzichten auf die Veröffentlichung des Anbieters.
Klar, sonst könnten sich ja die Bewerber auch direkt beim Unternehmen bewerben. Oder? Immerhin geschickte Formulierung gefunden.

Na und? Würdest du von einem Heiratsvermittler erwarten, dass die Adressen der Damen, die in der Vermittlung stehen, mit Namen und Hausnummer veröffentlicht werden? Bleib mal auf dem Teppich! Die Agentur lebt von der Vermittlung.


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 Betreff des Beitrags: Kompliment
BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 12:00 

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Kompliment an pfiffikus für die gute Reaktion oben! :D

Die Arbeitsagenturen arbeiten natürlich nach dem Vermittlungsprinzip, nur wenn sie eine Stelle besetzen können, verdient die Agentur daran, durch Vermittlungsgutscheine des "Arbeitsamtes"! Also hat die Agentur doch Interesse daran, die Bewerber zu vermitteln...

...im Gegensatz zum Arbeitsamt! Die "verdienen" (bekommen) ihr Geld aufgrund ihres Daseins und nicht ihrer VermittlerABschlusstätigkeit! Natürlich ist es ihre Aufgabe Stellen und Bewerber zu vermitteln, aber profitieren tun die Mitarbeiter des Arbeitsamtes persönlich nicht davon! Sollte es anderst sein, lasse ich mich gerne berichtigen!

Wie ich schon oben sagte, es arbeitet niemand für NIX! Eine Provision ist doch nur fördernd für die Vermittlunsversuche... :!:


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 15:17 

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Also pfiffikus, ich meinte das mit der Angabe der Homepage statt eines Profils im Forum so, daß man auf meine Homepage mehr über mich erfahren kann, als wenn ich mich hier mit einem Profil anmelden würde. Der gemeine Forenleser, also alle die, die hier mitlesen und nicht angemeldet sind, sehen in solch einem Profil doch nicht wirklich was interessantes. Dein Profil verrät doch auch nur, daß Du in Debschwitz wohnst und deine Webseite. (Und wo bitte ist auf deiner Liebschwitz-Seite, die in deinem Profil genannt wird, das Impressum, welches Du auf meiner Seite so schmwerzlich vermisst?) Möglicherweise verrät es mehr, wenn man sich im Forum angemeldet hat. Aber die vielen Leser, die sich nicht erst anmelden, (wozu auch? ...siehe Leserbrief...) erfahren durch Dein Boardprofil auch nicht viel mehr.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. pfiffikus schrieb:
Zitat:
Offensichtlich profitieren die Bewerber so viel, dass sie teilweise sogar bereit sind, das erste Monatsgehalt dafür zu bezahlen.
Es ist doch aber so, daß es in Zukunft nicht mehr ganz ohne Arbeitslose abgehen wird. Dazu ist die Technisierung und Automatisierung bei uns viel zu weit fortgeschritten. Auch wenn Herr Naundorf hier die Bedeutung der Mitarbeiter nochmal hervorhebt - muss er ja, ist ja sein Job. Das Schlimme ist ja, daß die Bewerber tatsächlich mittlerweile bereit sind, dafür zu bezahlen, daß sie aus dem großen Herr der Arbeitslosen ausgewählt werden.

Früher war es doch so, daß der potenzielle Mitarbeiter durch eine Lehre die notwendigen Kenntisse und Fertigkeiten vom Unternehmer vermittelt bekam. Jetzt ist es dagegen eher so, daß Ausbildungsplätze mehr und mehr in den Bereich des Staates verlagert werden und die Azubis im Rahmen von überbetrieblichen Ausbildungen ausgebildet werden. Wenn die Ausbildung fertig ist, folgen Weiterbildungen und Umschulungen, die vom Arbeitsamt finanziert werden oder Seminare, die der Bewerber zu zahlen hat. Also alles Ausgaben, die eigentlich dem Unternehmer zugute kommen und ihm ohne Vorkosten qualifiziertes Personal zuf Verfügung stellen.

Da die Gesetze in Deutschland nunmal so sind, finde ich es ja wie schon gesagt, auch legitim, daß das Geschäftskonzept der Arbeitsvermittler die Not der Arbeitslosen (oder besser gesagt der Arbeitswilligen, denn auch von denen gibt es ja mehr als Arbeitsstellen) ausnutzt. Das ganze System ist einfach krank. Oder besser gesagt, es hat sich dahin entwickelt. Unter Führung der CDU/FDP sowie auch unter der Führung von SPD/Grüne. Und es wird immer so weitergehen, daß die Reichen reicher werden und die Armen ärmer werden. So ist nunmal das System des Kapitalismus und Hartz IV verstärkt den Druck auf die Arbeitslosen nocheinmal mehr. Und dann ist es ihnen eben auch recht, wenn sie nochmal zusätzlich zur Kasse gebeten werden.


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 18:51 

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strudel hat geschrieben:
Das Schlimme ist ja, daß die Bewerber tatsächlich mittlerweile bereit sind, dafür zu bezahlen, daß sie aus dem großen Herr der Arbeitslosen ausgewählt werden.

So ist nunmal das System des Kapitalismus und Hartz IV verstärkt den Druck auf die Arbeitslosen nocheinmal mehr. Und dann ist es ihnen eben auch recht, wenn sie nochmal zusätzlich zur Kasse gebeten werden.


Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass DU von der ganzen Sache mehr als betroffen bist, Deinen Reaktionen nach zu urteilen :!:

Naja, ist ja Deine persönliche Sache, aber mir wäre es NEU, dass die Stellenbewerber an die Vermittlungsagenturen für eine erfolgreiche Stellenvermittlung bezahlen müssen, jedenfalls nicht an OFFIZIELLE Agenturen. Woher hast Du denn diese Information?

In der Schweiz werden die meisten Stellen schon seit Jahren über private Stellenagenturen vermittelt und zwar mit großem Erfolg und Seriösität!

Weiter- und Fortbildungen, eagl ob Firmenintern oder über weiterbildende Schulen sind in der heutigen Zeit ja wohl auch nur von Vorteil, gerade wegen des Fortschritts! Der Fortschritt hat natürlich sehr viele Arbeitsstellen vernichtet, aber auch sehr viele neue Stellen geschaffen, "einige" Stellenbewerber sollten natürlich auch etwas flexibel sein in den Anforderungen :!:

Dass Hartz IV den Druck auf EINIGE Arbeitslose verstärkt ist ja wohl auch gerechtfertigt, nämlich auf die Arbeitslosen, die Arbeitslos sein wollen und nebenher noch Schwarz arbeiten gehn und dann mehr verdient hatten, als mit regulärer Arbeit. Also ich meine wirklich nur die Schmarotzer, nicht die "ehrlichen" Arbeitslosen :!:

Jede Änderung eines Gesetzes wird Gutes und Schlechtes hervor bringen, einige werden davon profitieren, enige weniger oder gar nicht, aber hast Du ein Patentrezept? Ich jedenfalls nicht... :wink:

Jedenfalls ist es gut, dass es solche Agenturen wie "no limits" gibt, ein Anfang ist es schon mal!


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 22:26 
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Vielleicht könnte Herr Naundorf uns mal aufklären, was es mit der Bezahlung auf sich hat, wer wen wann und wie bezahlt? Umsonst arbeiten die auch nicht, ist mir schon klar. Ich habe mir eben noch mal die Seite von "Ohne-Grenzen" angeguckt, über Bezahlung finde ich da nichts. Aber es sind im Moment 47 Stellenangebote vorhanden! Überwiegend im gewerblichen Bereich, soweit ich das überschauen kann.


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 22:54 

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Dass es den Druck nur auf EINIGE Arbeitslose erhöht ist doch nur Augenwischerei. Es wird eher global bei allen Arbeitslosen eingespart.

Sicherlich gibt es immer welche die arbeitslos sein wollen, aber viele wollen es aber eben nicht und bekommen einfach keine Arbeit (wegen fortschreitender Technisierung und Automatisierung) und bei denen wird auch eingespart. Das Amt erkennt eben hinterm Schreibtisch nicht, wer der "gute" Arbeitslose und wer der Sozialschmarotzer ist, weil die die schwarz arbeiten gehen sicherlich auch Wege finden werden, dem Amt vorzugaukeln, sie wären mittellos.

Da es wie gesagt nie wieder ohne Arbeitslose abgehen wird sollte man sich in Deutschland lieber mal ein System ausdenken, wie man mit den Arbeitslosen umgehen will. Ihnen immer nur die Mittel zu kürzen um den Druck zur Arbeitssuche zu erhöhen wird irgendwann nicht mehr gehen. Im Sinne des sozialen Friedens sollte man da wohl nicht zu weit gehen.

Man muss auch bedenken, daß das Geld, daß man den Arbeitslosen zukommen läßt immer gleich wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt, weil die ja allein für ihr tägliches Leben konsumieren müssen. Da bleibt keine Möglichkeit Geld in großen Mengen zu sparen. Und sobald dieses Geld wieder ausgegeben wird, hat ein Unternehmer wieder was verdient. Das Meiste Geld, daß den "Reichen" zugute kommt, wird jedoch angespart und für diese Zeit dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Diese Förderungen verursachen also keinen Umsatz, sondern nur ein Plus auf irgendeinem Sparkonto.
Logisch betrachtet würde also eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes ein Ankurbeln der Wirtschaft zur Folge haben. Siehe Telepolis | Den Ärmsten nehmen, den Reichsten schenken: Dranbleiben Gerd!:
Zitat:
Schließlich haben weder Rentner noch Arbeitslose ein so üppiges Verdienst, dass sie ihr Geld auf die hohe Kante legen könnten, sondern deren Bezüge gehen zum großen teil unmittelbar und vollständig in den Binnenmarkt ein. Eine finanzielle Entlastung der Wohlhabenden ist hingegen dazu angetan, genau das Gegenteil zu bewirken. Das wird also die ohnehin angespannte Situation für kleine und mittelständischen Unternehmen noch mehr verschärfen und dementsprechend weiter Arbeitsplätze kosten.


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 23:12 

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strudel hat geschrieben:
Man muss auch bedenken, daß das Geld, daß man den Arbeitslosen zukommen läßt immer gleich wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt, weil die ja allein für ihr tägliches Leben konsumieren müssen. Da bleibt keine Möglichkeit Geld in großen Mengen zu sparen. Und sobald dieses Geld wieder ausgegeben wird, hat ein Unternehmer wieder was verdient. Das Meiste Geld, daß den "Reichen" zugute kommt, wird jedoch angespart und für diese Zeit dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Diese Förderungen verursachen also keinen Umsatz, sondern nur ein Plus auf irgendeinem Sparkonto.
Logisch betrachtet würde also eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes ein Ankurbeln der Wirtschaft zur Folge haben.


Jeder soll und darf ja seine Meinung haben und vetreten, aber Deinem Kommentar zufolge bekommt also jeder "Reiche" sein Geld auch vom Staat, so wie der Arbeitslose! Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? :?: Du schreibst "Das Geld, dass den Reichen zugute kommt"!

Ausserdem bezweifle ich, dass ein Arbeitsloser mehrere Autos fährt, vielleicht auch mehrere Häuser (Ferienhaus, Stadtwohnung) besitzt, demnach auch mehrer Wohnungseinrichtungen kauft, mehrmals im Jahr in Urlaub fährt, jede Woche zum Friseur geht, jeden zweiten Tag ins Restaurant geht, jede Woche Klamotten shoppen geht... usw! Ich glaube dass von einem "Reichen" wesentlich mehr Geld in die Wirtschaft zurück geht, als von einem Arbeitslosen, auch wenn dieser mehr Geld zur Verfügung hätte, denn beim "Reichen" bleibt halt noch sehr viel über, was er dann auf das Sparbuch (oder Aktien kaufen kann, etc.) legen kann! Aber dass das jetzige System der Arbeitslosen- und Sozialversorgung nicht stimmt ist vollkommen klar, aber einfach nur mehr Geld zahlen ist auch nicht Sinn der Sache!

Ich habe ja gesagt, dass nicht ALLE Arbeitslosen gleich sind, ist mir auch bewusst, aber ein 20-jähiger muss bestimmt nicht soviel Arbeitslosengeld bekommen, damit er in Saus und Braus leben kann, bei einem 50-jährigen Familienvater ist das was anderes!

Ausserdem gab es schon immer Arbeitslose und wird es auch immer geben, nur im Moment ist es eben sehr drastisch!


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 23:24 
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Oberster Prügelknabe

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strudel hat geschrieben:
Und wo bitte ist auf deiner Liebschwitz-Seite, die in deinem Profil genannt wird, das Impressum, welches Du auf meiner Seite so schmwerzlich vermisst?

Es handelt sich um die Internetpräsenz einer Berufsschule. Auf jeder Einzelseite befindet sich ganz unten im Seitenfuß ein Link zum Impressum, in dem Verbindungsdaten und eine ladungsfähige Anschrift genannt wird. (Auf einzelnen alten Seiten wurde es vergessen, doch das sind nur einzelne.)
Auf der Startseite befinden sich noch Links zu anderen Internetpräsenzen, für deren Inhalt einschließlich des Impressums die jeweiligen Betreiber verantwortlich sind.

strudel hat geschrieben:
Es ist doch aber so, daß es in Zukunft nicht mehr ganz ohne Arbeitslose abgehen wird.

Ja, das wird immer so bleiben (müssen).


strudel hat geschrieben:
Das Schlimme ist ja, daß die Bewerber tatsächlich mittlerweile bereit sind, dafür zu bezahlen, daß sie aus dem großen Herr der Arbeitslosen ausgewählt werden.

Das ist wie überall. Du kannst deine Wände selber streichen oder tapezieren, du kannst aber auch einen Fachmann, der viel Erfahrung damit hat, damit beauftragen und ihn bezahlen.

Damit wir uns richtig verstehen: Im Wort "Bewerbung" steckt der Wortstamm WERBUNG. Der Bewerber muss aktiv werden und auf sein Angebot, seine Arbeitskraft, die er feil bietet, aufmerksam machen. Er kann auch selber Stellenanzeigen schalten. Mundpropaganda (ein guter Ruf) ist auch keine schlechte Werbung. Rundfunk-, Fernseh- und Plakatwerbung wäre sicher ungeeignet.
Der arbeitssuchende Bewerber kann selber Stellenanzeigen durchforsten und auf Stellensuche gehen, er kann aber auch einen Fachmann, der viel Erfahrung damit hat, damit beauftragen und ihn bezahlen.

Glaub mir bitte, diese Eigeninitiative ziehe ich jeder Versorgungsmentalität vor. Niemand anderes ist für deine Versorgung zuständig, außer dir selber. Nicht der Staat und nicht irgendein Unternehmer. Ausnahmen davon würde ich nur in solchen Fällen zugestehen, in denen der Mensch nicht allein dazu in der Lage ist. Doch das müssen schon sehr schwere Behinderungen sein.


strudel hat geschrieben:
Und es wird immer so weitergehen, daß die Reichen reicher werden und die Armen ärmer werden.

Na und? Warum nicht? Ich sehe zwar keinen Bedarf daran, dass die Reichen noch reicher werden sollten, aber ich sehe, dass die Armutsgrenze für diejenigen, die in der Sozialen Hängematte liegen, zu hoch liegt. Solange man auch ohne Arbeit und redliches Bemühen um einen Arbeitsplatz nicht unter der Brücke schlafen muss, weshalb sollte man sich dann um Arbeit kümmern? Warum sollte man dann seine Pflichten in einem Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis ernst nehmen?
Tja, der Mensch ist leider nicht so veranlagt, wie sich Lea das erträumt. :(


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mär 2005 23:51 
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pfiffikus hat geschrieben:
strudel hat geschrieben:
]Und es wird immer so weitergehen, daß die Reichen reicher werden und die Armen ärmer werden.

Na und? Warum nicht? Ich sehe zwar keinen Bedarf daran, dass die Reichen noch reicher werden sollten, aber ich sehe, dass die Armutsgrenze für diejenigen, die in der Sozialen Hängematte liegen, zu hoch liegt. Solange man auch ohne Arbeit und redliches Bemühen um einen Arbeitsplatz nicht unter der Brücke schlafen muss, weshalb sollte man sich dann um Arbeit kümmern? Warum sollte man dann seine Pflichten in einem Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis ernst nehmen?
Tja, der Mensch ist leider nicht so veranlagt, wie sich Lea das erträumt. :(

:bravo: Da hast du mir glatt das Wort aus dem Mund - äh, der Tastatur genommen.


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 0:37 

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Ihr seht das leider etwas zu kurzsichtig. Wie schon gesagt gibt es SEHR viele Arbeitslose aber nur eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen. Irgendwann gibt es eben für eine gwisse Anzahl Arbeitsloser keinen Job mehr. Gehen wir mal davon aus, dass alle freien Stellen besetzt werden und immernoch eine große Menge von Leuten übrig bleibt. Denen muss der Staat irgendwie ein menschenwürdiges Leben sicherstellen. Tut er das nicht, zum Beispiel weil man ihnen kein oder zuwenig Geld gibt, oder weil man sie zwingt sich auf Stellen zu bewerben, die gar nicht existieren, werden die irgendwann so unzufrieden werden, daß die Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt sinkt. Sowas soll ja in bestimmten Teilen Berlins, Frankfurts und was weiss ich noch wo schon so sein. Die haben doch bei Rechtsverstößen dann eh nichts mehr zu verlieren. Sogar im Knast hätten sies dann besser als draussen (Bett, 3 warme Mahlzeiten...). Und bedenkt bitte auch, daß die Knastunterbringung vermutlich teurer ist, als ALG II.

Soweit sollte man es nicht kommen lassen und ich denke, wir sind gerade dabei die Weichen zu stellen.


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 0:53 

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strudel hat geschrieben:
Soweit sollte man es nicht kommen lassen und ich denke, wir sind gerade dabei die Weichen zu stellen.


Na soweit ist bei uns ja wohl noch lange nicht, wie Du das hier jetzt beschreibst! Man könnte meinen, die Welt ist am untergehen...! :wink:

Wenn ich mir die Tageszeitungen so ansehe muss ich aber feststellen, dass es noch verdammt viel freie Stellen gibt, in allen Branchen! Aber alle Arbeitslosen werden nicht unbedingt eine Stelle finden, viele aber auch weil sie nicht wollen oder nicht flexibel sind, weil sie z.B. nicht umziehen wollen, sich nicht weiterbilden wollen oder sonst auf ihren "Forderungen" an eine Stelle bestehen! Da ziehe ich den Hut vor Menschen, die ihre Heimat verlassen um z.B. in Österreich in den Bergen in der Gastronomie zu arbeiten oder unter der Woche weit weg von zuhause arbeiten und nur am Wochenende bei der Familie sein können! :!:

Wirklich schlecht gehen muss es in Deutschland ausserdem niemandem, ein Bett über dem Kopf und was zu Essen gibt es für jeden! Unzufriedenheit entsteht oft auch wegen der eigenen Unfähigkeit selbst etwas zu unternehmen, um den eigenen gegenwärtigen Zustand zu ändern! Wie pfiffikus auch schon bemerkte... :? Wirklich Krimminell wird deswegen niemand oder nur ganz wenige, aber deswegen gleich ein ganzes System zu ändern... :?: :!:


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 1:27 

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Ach ich hatte vergessen zu erläutern, warum die Reichen ihr Geld vom Staat bekommen. (Und ja, das wäre der Vorteil einer Registrierung gewesen - seis drum)

Die Reichen bekommen "ihr Geld" insofern vom Staat, daß sie alle pauschalen Vergünstigungen des Staates in Anspruch nehmen, die eigentlich dazu gedacht sind soziale Härten abzumildern. Ich denke da nur an steuerliche Tricksereien. Die "Reichen" können es in bestimmten Fällen so hindrehen, daß sie vor dem Finanzamt so dastehen als hätten sie so gut wie keine Gewinne gemacht und müssen überhaupt keine Steuern zahlen.

Auch bei den Zuzahlungen zur Krankenversicherung ist so ein Fall. Eigentlich ist es da ja so, dass je mehr man verdient, desto mehr muss man an Beitrag zahlen. Bei einem gewissen Beitrag ist dann allerdings Schluss. Dann ist es egal ob man eine Million verdient oder 20 Millionen - es bleibt eben beim Höchstbetrag von 5000 Euro im Monat (den Betrag weiss ich jetzt nicht genau - aber mir gehts um das Prinzip). Und da ist dann nämlich Schluss mit dem Prinzip jeder zahlt nach seinen Möglichkeiten. Leider kann ich mich mehr genau dran erinnern wo ich das gelesen habe - Roger Moore oder Walter Krämer...

Und ich sagte doch: selbst wenn wir all die Unwilligen rauslassen bleiben immernoch genug übrig, die keinen Job finden werden.

Und ich sehe schon dass es keinen von Euch betrifft aber jeder von uns kennt doch sicher jemanden, der keinen Job bekommt obwohl er vieles versucht oder?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 1:39 

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Nunja, die ganzen Alten in Gera werden sicher nicht mehr kriminell, aber sieh nach Sachen: NPD im Landtag! Sieh dir die Rechtsradikalen in Thüringen an, da werden Häuser gekauft und zu Treffpunkten ausgebaut. Irgendein Dorf in Thüringen wird jetzt regelrecht belagert, weil der dortige Bürgermeister ganz konkret Stellung gegen Rechts bezogen hat.

Wie kommt sowas wohl zustande? Perspektivlosigkeit! Die schreckst Du nicht mehr ab mit Knast oder Kürzung des ALG II. Die waren schon im Knast und verdienen ihr Geld eh schwarz oder bekommen es vom "ideologischen Führer".

Richtung aufgezeigt?


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 Betreff des Beitrags: Arm und Reich
BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 2:36 

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@Strudel

Um was geht es Dir hier überhaupt? Langsam habe ich das Gefühl, dass es Dir um Arm und Reich geht und nicht um die freien Jobs, die die Agentur vermitteln will!? Arm und Reich hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben, daran wirst Du und ich nix ändern (können)!

Dass ein "Reicher" nur bis zu einem Verdienst von 3.525 € monatlich (Beitragsbemessungsgrenze für 2005) Krankenversicherungsbeiträge bezahlen muss, kann der "Reiche" ja nix dafür, so ist nunmal die Regelung! Dass ein "Reicher" Steuern sparen kann hat nix mit Tricks zu tun, sondern er nutzt nur die Steuersparmöglichkeiten aus, die ihm der Staat bietet, wie z.B. Mietwohnungsbau, Abschreibungsmöglichkeiten, etc.! Wenn ein "Reicher" Wohnungen baut, damit Du vielleicht genau diese mieten kannst, soll er ja auch einen kleinen Vorteil davon haben, denn wie wir ja schon mal bemerkten, auch Du tust nix umsonst! Hindrehen lässt sich da nix...!
Genauso nutzt ein "Armer" die Möglichleiten, die ihm der Staat bietet, wie z.B. Mietzuschuss, Sozialzuschuss, Zuzahlungsbefreiung bei Medikamenten, Eigenheimzulage, etc.!

Also sehen wir doch, dass JEDER seine Möglichkeiten nutzt, die ihm der Staat bietet, egal ob Arm oder Reich!

Ausserdem ist das wieder mal eine typische Art der Anprangerung der "Reichen", sie zahlen keine Steuern!!! Die "Reichen" können ihre Einkommenssteuer aufgrund von Investitionen, Abschreibungen, etc. bis auf NULL herunter drücken, aber dass diese "Reichen" dafür wesentlich mehr Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuer im Jahr zahlen, wie Du wahrscheinlich in zehn Jahren verdienen wirst, das wird gerne übersehen! Auch diese "Reichen" zahlen ihre Steuen, nur eben andere...!

Ausserdem finde ich das Argument "NPD in Sachsen" jetzt relativ schwach für das Thema "100 Jobs", das hat hiermit doch nicht viel zu tun! Rechtsradikale Deppen gibt es doch überall und nicht nur hier!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 3:26 

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zum Thema Arm und Reich sind wir einfach im Verlauf der Diskussion gekommen. Und ganz weg vom Thema ist es auch nicht, weil wie gesagt die Armen (Arbeitslosen) für einen Service zahlen müssen, der vornehmlich den Unternehmern dient und diesem zusätzlich noch Kosten erspart.

OK, der Punkt für die Beitragsbemessungsgrenze geht an dich, aber dafür werden dir auch gleich mehrere wieder abgezogen.
1. Punkt für:
er nutzt nur die Steuersparmöglichkeiten aus, die ihm der Staat bietet, ... Mietzuschuss, Sozialzuschuss, Zuzahlungsbefreiung bei Medikamenten, Eigenheimzulage, etc.! Es ist doch so, daß "Reiche" diese Förderungen nicht benötigen würde, weil er es sowieso selbst in der Lage wäre das zu bezahlen. Erhält er es aber gefördert (von allen Steuer-/Beitragszahlern) kann er den Anteil den er dafür hätte ausgeben müssen, auf seinem Sparbuch belassen. Dieses Geld wird also weiterhin verzinst und vermehrt sich für ihn. Der "Arme" wird jedoch den eingesparten Betrag eher wieder "zum Leben" verwenden, weil da in der Regel nicht die Möglichkeit besteht daß eine größere Summe angespart wird.
2. Punkt:
Du glaubst nicht, daß die "Reichen" ihre Steuerlast auf null runterrechnen können? Sicher geht das nicht bei allen, aber es geht.
3. Punkt:
Die Umsatzsteuer zahlt nicht der Unternehmer. Der Unternehmer stellt sie dem Endkunden in Rechnung und leitet sie an das Finanzamt weiter. Sie stellt also für den Unternehmer keine Belastung sondern nur einen durchlaufenden Posten dar.
4. Punkt:
Die Mehrwertsteuer ist nur eine andere Bezeichnung für die Umsatzsteuer.
5. Punkt:
Die Gewerbesteuer kann der Unternehmer mit der Einkommensteuer verrechnen. Kleines Rechenbeispiel: 100 Euro zu zahlende Einkommensteuer, 20 Euro Gewerbesteuer. 100 minus 20 = 80 Euro Einkommensteuer. Oder anders ausgedrückt: Er muss nur 100 Euro bezahlen.
6. Punkt:
"NPD in Sachsen" - ich habe dir doch aufgezeigt wie ich dazu kam. Ok, der Bogen ist recht weit gespannt. Ja Deppen gibt es überall, aber in Sachsen sind sie in den Landtag gekommen und wenn das Schule macht...


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 8:31 
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Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:49
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@Strudel
Über das Thema arm und reich solltest du mit Lea diskutieren. Ich denke, ihr würdet euch da gut ergänzen.

Dazu fällt mir noch ein Satz ein, ich glaube der stammt von Konrad Adenauer:
Von Geld verstehen die Sozialisten nur so viel, daß sie es immer von anderen haben wollen.


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 11:18 

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@Barbara
Hätte ich jetzt nicht besser ausdrücken können! :wink:

@Strudel

Dass Du keine Sympathien für "Reiche" besitzt, ist mir jetzt klar geworden! :D Ist aber auch kein Problem für mich, dies zu akzeptieren oder zu verstehn. "Asympathie ist eine andere Form des Neides" :wink:

Zu Punkt 1: Der Punkt braucht nicht an mich zu gehn, die Beitragsbemessungsgrenze ist nunmal so hoch, das legt die Regierung für jedes Jahr neu fest! Aber die Förderungen (Mietzuschuss, Sozialzuschuss, Zuzahlungsbefreiung bei Medikamenten, Eigenheimzulage, etc.) bekommt ein "Reicher" ja überhaupt NICHT, weil er ja zu reich ist, bzw. zu viel verdient (es gibt Höchstgrenzen)!!!! Also, kann er somit auch nix von den Steuer/Beitragszahlern bekommen!

Zu Punkt 2: Ich sagte ja, dass "Reiche" ihre Einkommensteuer auf Null runter drücken können, aber eben die EINKOMMENSSTEUER! Ist ja auch ok, wenn er vernünftig investiert, was ein "Armer" ja nicht kann!

Zu Punkt 3: Die Belastung der Umsatzsteuer geht AUCH zu Lasten des Unternehmers, schliesslich muss er eine Angstellte für den Verwaltungsaufwand oder seinen Steuerberater bezahlen.
Ausserdem ist es LOGISCH, dass alle Un- und Nebenkosten eines Unternehmens in die Endpreise für den Kunden kalkuliert werden oder glaubst Du Dein Lebensmittelhändler zahlt seine Angestellten aus eigener Tasche?! Ausserdem ist jeder Unternehmer AUCH Privatmensch und somit Endkunde und muss bei seinen Privateinkäufen die Umsatzsteuer auch zahlen :!:

Zu Punkt 4: Die Mehrwertsteuer zahlt ein "Reicher" oder Unternehmer auch dann, wenn er mit seiner Familie Essen geht, Klamotten kauft, in Urlaub reist, seinen Kindern ein Fahrrad kauft, Heizöl bezahlt, Strom bezahlt, Lebensmittel einkauft, zum Friseur geht, usw.!
Wer somit mehr Geld in Umlauf bringt und mehr Mehrwertsteuer bezahlt, brauch ich ja wohl nicht mehr zu sagen! :wink: Also Deine Theorie, dass der Arme MEHR Geld in Umlauf bringt ist schon ziemlich an den Haaren herbei gezogen!

Zu Punkt 5: Damit ein Unternehmer überhaupt Steuer zahlen muss, muss er überhaupt erstmal Umsatz machen und dann ist das ja wohl legitim, dass dies miteinander verrechnet wird, wie Du schreibst!

zu Punkt 6: Stimmt, sehr weit gespannt der Bogen! Wir in Baden Württemberg hatten auch schon die Rep's im Landtag, obwohl BW ein "reiches" Land ist und die Areitslosigkeit nicht besonderlich hoch ist! ich will damit nur sagen, dass Rechtsradikal nicht unbedingt etwas mit Arm und Reich zu tun haben muss!

Irgendwie stimmen Deine Relationen nicht so ganz, meiner Meinung nach, über Arm und Reich. Wenn ich 20.000 € im Monat zur Verfügung habe, ist mein Kaufverhalten doch ganz anderst, wie wenn ich nur 1.500 € habe! Also gebe ich doch viel mehr aus und zahle somit auch wesentlich mehr indirekte Steuer (Mehrwertsetuer, Mineralölsteuer, Tabaksteuer, etc.), wie wenn ich nur 1.500 € habe! Das müsste Dir doch auch einleuchten, oder?

Aber nochmals, es ist nicht alles in Ordnung, so wie es jetzt ist, in unserem Land :!:


Zuletzt geändert von Wessi-Gast am So 06.Mär 2005 11:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 11:26 

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ich merke gerade wieder, dass wir vom eigentlichen Thema "100 Arbeitsplätze" wieder abweichen..., ich Böser ich! :wink:


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 12:05 

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@ strudel:

In diesem Forum geht es darum, Alternativen und Ideen zu finden, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Für mich ist es ein Gebot der Fairness, die Meinungen und Äußerungen nicht vorsätzlich zu verdrehen oder aus dem Zusammenhang genommene Zitatsplitter in Unterstellungen umzuwandeln.

Bsp.:

"Am meisten profitieren von dieser Dienstleistung doch die Unternehmer (wie ja Herr Naundorf auch selbst geschrieben hatte ...unternehmerorientiert...)."

>> Eine Antwort auf meine gestellte Frage wäre für mich interessanter gewesen, als diese Manipulation meiner Aussage.

"Der Bewerber hat ja bei der Nutzung der no limits!-Agentur keine Zeit- und Kostenersparnis. Im Gegenteil, er muss sich ja zusätzlich… "

>> Es geht nicht um Zeit und Kosten, sondern um das Ziel, was der Arbeitslose mit uns erreichen will.

„Und sich so mit den vermittelten Leuten zu brüsten, ich weiss nicht ob das die feine englische Art ist, sich erst die Rosinen rauszupicken und dann so vorzuführen."

>> Ich brüste mich nicht damit. Ich bin kein Jäger und diese Menschen sind keine Trophäen. Angeblich sind das Alter oder die fehlende Qualifikation des Arbeitslosen allein ausschlaggebend für das persönliche Schicksal. PS: Diese Referenzen auf meiner Internetseite, von denen wir hier sprechen, haben schon zu vielen positiven Reaktionen anderer Betroffener geführt.

"Interessant wird es doch erst, wenn uns Herr Naundorf verrät wieviele Arbeitssuchende er in seiner Karte hat, wieviele er davon schon vermittelt hat und wieviele freie Stellen zu vergeben sind ..."

>>> was ist daran interessant? Der Umsatz oder der Erfolg oder ein neues Argument für die Arm/ Reich Diskussion. Aber ich habe kein Geheimnis mit Zahlen.

"Schlimme ist ja, daß die Bewerber tatsächlich mittlerweile bereit sind, dafür zu bezahlen, daß sie aus dem großen Heer der Arbeitslosen ausgewählt werden."

>>> siehe pfiffikus und...

Es ist nicht wahr, dass ein Arbeitsloser, der einen Vermittlungsgutschein hat, in meinem Unternehmen zusätzlich ein Honorar zu zahlen hat. Es bewerben sich bei uns auch Personen, die anderswo im Arbeitsverhältnis stehen, denen wir einen neuen Job versorgen sollen. Und es bewerben sich auch Arbeitslose, die keinen Leistungsanspruch auf Alg oder Alg II haben, da das Familieneinkommen zu hoch ist. Diese honorieren eine e r f o l g r e i c h e Vermittlung selbst. Jeder Bewerber gibt bei uns seine Vorstellungen für seinen neuen Job auf, auch zum Gehalt. Wir bereiten die oft unprofessionellen Bewerbungsunterlagen auf, machen uns auf die Suche nach geeigneten Stellen, stecken viele Stunden Arbeit in den versuchten Erfolg EINER Vermittlung. Und wenn der noch-Arbeitslose den Vertrag nach seinen Vorstellungen unterschreibt, nur dann bekommen wir unser Honorar. Alles Handeln im Vorfeld mit sämtlichen aktiven und sekundären Kosten trägt das Unternehmen. Und dann kommen nicht selten solche Fälle, wie ich sie weiter oben berichtet habe (Im Übrigen noch nie von Selbstzahlern, sondern ausschließlich von Gutschein-Kunden). Also bitte ich darum, mich nicht als Halsabschneider darzustellen.

Wahrscheinlich sind wir die einzige Arbeitsvermittlung, die sich bereitwillig ihr eigenes "Geschäft" streitig macht. Auf unserer Internetseite haben wir eine Vielzahl von Tipps und Strategien für Arbeitslose veröffentlicht, wie sie aus eigener Kraft - ohne die Hilfe dritter - wieder in Arbeit kommen können.

PS zur 100-Jobs-Aktion. Diese ist zum einen ausschließlich Arbeitslosen vorbehalten, zum anderen verzichten wir bei der erfolgreichen Vermittlung von denen, die keinen Gutschein-Anspruch haben, auf unser Vermittlungshonorar.

"Dass es den Druck nur auf EINIGE Arbeitslose erhöht ist doch nur Augenwischerei. Es wird eher global bei allen Arbeitslosen eingespart."

Auf den missbräuchlich als Montagsdemos bezeichneten Veranstaltungen werden die falschen Personenkreise an den Pranger gestellt. Kein Gesetz kann bei 80 Mio. Einwohnern so gestaltet werden, dass es allen gerecht wird. Aber die Ursache liegt nicht bei Schröder & Co, sondern an denen, die das Sozialsystem über Jahre mehr und mehr ausgenutzt haben. Wenn unsere Gesellschaft so arm dran ist, wieso wurden denn dann bis weit in den Dezember 2004 hinein über 2/3 der Hartz VI Anrtäge NICHT abgegeben? Heute regen wir uns auf, dass das Arbeitsamt zu langsam bearbeitet. Wieso hat die Stadt Gera zum Jahresende 2004 einen plötzlichen Antragsansturm auf Sozialhilfe gehabt? Die Antwort: für Sozialhilfeempfänger gab es letztmalig ein Weihnachtsgeld. Ich bedaure all die, denen es heute tatsächlich schlechter geht, die aus eigener Kraft nicht aufstehen können.

Unternehmensinhalt von no limits! ist es, hier seinen – vermutlich sehr kleinen – Beitrag zu leisten, die Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen.


Lars Naundorf


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 12:09 

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@ Lars Naundorf

:bravo:


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 12:35 
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Oberster Prügelknabe

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strudel hat geschrieben:
Auch bei den Zuzahlungen zur Krankenversicherung ist so ein Fall... Dann ist es egal ob man eine Million verdient oder 20 Millionen

An dieser Stelle solltest du dich noch einmal erkundigen, wie es wirklich läuft. Ein Reicher in dieser Größenordnung, die du hier nennst, ist garantiert nicht mehr gesetzlich krankenversichert, sondern privat. Dort gibt es keine Solidargemeinschaft wie in der gesetzlichen Kasse, sondern sein Risiko wird anhand statistischer Erfahrungswerte kalkuliert und dafür zahlt der "Reiche" seinen monatlichen Beitrag ohne staatliche Zuschüsse.

Nicht der "Reiche", aber der Besserverdienende, der knapp unter der Bemessungsgrenze liegt, zahlt mehr in die gesetzliche Krankenversicherung ein, als sein Risiko beträgt. Davon profitieren die Einkommensschwachen, die denselben Prozentsatz einzahlen.

Doch spinnen wir doch mal diese neidgesteuerten Forderungen weiter. Nehmen wir doch mal an, die Bundesregierung käme auf die Idee und würde die Bemessungsgrenze abschaffen und alle dazu zwingen, sich an der Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen zu beteiligen. Ein Unternehmer mit, sagen wir mal einer Million Bruttoeinkommen müsste 14% Krankenversicherungsbeitrag bezahlen. Er hätte keinen Arbeitgeber, der ihm die Hälfte des Beitrages bezahlt, er müsste es selber zahlen. Die von dir angeprangerten Steuertricks würden nichts helfen, denn der Beitrag zur Krankenversicherung wird nach dem Bruttoeinkommen bemessen. Er müsste zusätzlich zu seinen Steuern, die in der Regel nach dem Spitzensteuersatz bemessen werden, noch 140'000 Euro Krankenversicherung bezahlen. (Über monatlich 195'000 Euro Rentenversicherung haben wir noch gar nicht gesprochen!) Von der Million Brutto bliebe nicht viel übrig.

So, lieber Strudel, jetzt sag selbst, wie lange würde dieser Unternehmer noch in Deutschland bleiben? Wie lange würde er hier noch investieren und damit Arbeitsplätze schaffen? Er würde die bisher getätigten Investitionen in Deutschland noch maximal ausnutzen und spätestens, wenn die Anlagen und Immobilien in Deutschland heruntergewirtschaftet und nicht mehr konkurrenzfähig sind, hätten wir mindestens 15 oder 20 Milloinen Arbeitslose!
Drum merke dir, die von dir angeprangerte Bemessungsgrenze HILFT Bewerbern bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

strudel hat geschrieben:
Die Umsatzsteuer zahlt nicht der Unternehmer. Der Unternehmer stellt sie dem Endkunden in Rechnung und leitet sie an das Finanzamt weiter. Sie stellt also für den Unternehmer keine Belastung sondern nur einen durchlaufenden Posten dar.

Da haust du schon wieder etwas durcheinander. Was du schreibst, gilt nur, wenn der Unternehmer Maschinen und Rohstoffe für die Firma kauft, einen Firmenwagen usw. (OK, es gibt einige Grauzonen, der Chef kann sein Firmentelefon auch für Privatgespräche nutzen, den Firmenwagen privat nutzen und versuchen, den daraus erzielten geldwerten Vorteil vor dem Finanzamt zu verbergen. Doch das macht nicht die Masse seines Einkommens aus.)

Anders ist es mit seinem privaten Lebenswandel. Kauft der Unternehmer seiner Gattin einen Brillantring und für sich selber einen Porsche, geht er im Nobelrestaurant essen, so muss er die Mehrwertsteuer selber zahlen, es ist kein durchlaufender Posten mehr.
Da die "Reichen" im Normalfall mehr für ihren Lebenswandel ausgeben, als die Einkommensschwachen, zahlen sie ein Mehrfaches an Mehrwertsteuer.


Und noch etwas: Politische Rattenfänger, die mit solchen populistischen neidgesteuerten Forderungen Punkte sammeln wollen, gibt es nicht nur am rechten Ende des politischen Spektrums. Allen denen ist gemeinsam, dass sie keine realisierbaren Konzepte haben, wie sie die Probleme in Deutschland, zum Beispiel die Arbeitslosigkeit, wirksam bekämpfen können.


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 14:56 

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OK, dann also jetzt endgültig weg von Neiddiskussionen und zurück zum Thema.

@ Lars: feines PR-Sprech!

Wo sind denn nun diese Zahlen, mit denen Du angeblich kein Problem hast? Von Interesse wären genau 3 Zahlen: Anzahl der freien Arbeitsstellen in der Kartei, Anzahl der Vermittlungswilligen in der Kartei, Anzahl der Stellen, die mit Arbeitslosen aus der Kartei "besetzt" wurden.

Und nochmal zur Akquise der freien Stellen: Das funktioniert also so, daß die Agentur bei den Unternehmen anruft und fragt ob sie noch freie Stellen haben, oder? Ich kann nicht glauben, daß der Herr Naundorf begreift wie ein Unternehmen tickt und sich daraus einfachso ein Stellenangebot ergibt. Entweder ist ein Bedarf da oder eben nicht.


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BeitragVerfasst: So 06.Mär 2005 15:32 

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pfiffikus hat seinen namen verdient = PFIFFIG! :)respekt


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