Untermhäuser Forum

Was die Qualität gerade des Lokalteiles angeht stimme ich dir zu. Ich habe selten so einen banalen, kleinkarierten und teils überflüssigen Schmonzes gelesen als im OTZ-Lokalteil.Gerade gestern zum Monatg waren von den 8 Seiten 4 oder 5 mit Werbung, Anzeigen und ähnlichem Käse gefüllt, dann ein Bericht über das Militär auf dem Hain. irgendwo ist ein Fahrrad umgekippt, und in xy-dorf hatte der Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr einen Schluckauf. Das wars dann auch, in Gera selbst ist über das Wochenende rein gar nichts passiert. In Kürze wird es wohl wieder die alljährliche Preiserhöhung geben, garniert mit dem Schmus, daß die OTZ dennoch eine der attraktivsten und preiswertesten....blabla.....blabla.
Gelegentlich lese ich die Sächsische Zeitung, das ist ein Maßstab!

Zunehmend finden sich auch auf der Online-Fassung der OTZ unter der Bezeichnung "Meine Region Gera" Berichte über Altenburger Händler, einen Gitarren-Klau in Zeulenroda, über die Heike Drechsler aus Jena und - ganz neu - ein Artikel über den "Tag der Architektouren" mit Verweisen auf Weimar, Gotha und Erfurt.
Habe ich da eine stille Eingemeindung verschlafen? Wird oder ist Gera jetzt wieder Bezirksstadt?

Das wird dieses verschnarchte Kaff nie wieder werden. Aber wenn einem selbst nichts einfällt, schreibt man eben bei anderen ab (sogenanntes Guttenberg-Syndrom). Ich erwarte von einer Lokalredaktion, daß sie das Ohr an der Masse hat, wie man so schön sagt. Wo sonst hat der gemeine Bürger denn ein Sprachrohr? Auch dürften dort reichlich Leserzuschriften eingehen, die sich mit der Stadt befassen. Aber es ist halt einfacher, einen Blick nach sonstwohin zu werfen als selbst zu recherchieren.

Es wird eben in dieser Stadt nichts zu einem Ende gebracht; gleichwohl ob der Ausruf nach Einkaufs-, Kunst-, Sport- oder Kulturstadt. Abschnittsweise bezechnet man sich öffentlich als Bestandteil einer "Metropolregion" oder eines "Oberzentrums" ohne Nachhaltigkeit, Umsicht und Solidarität mit den Umlandgemeinden.
Eine Patrei mit linkem Programm "macht Front" gegen eine vermeintlich "rechte Gefahr"; drückt die Augen zu beim Klau von Stolpersteinen (im Gedenken an jüdische Mitbürger) und verschliesst sich einem offenen Bekenntnis für die Bedürfnisse Obdachloser (siehe Diskussion um den Standort Bieblach-Ost).
Über "Vorkommnisse", wie die Vergabe der Betreiberlizenz für das "Winterdorf", die ominösen 80.000 Euro im Haushaltentwurf 2011 für das "Kunsthaus" oder die Unklarheiten um die Veranstaltungsorte der Schwarzbiernacht 2011 wird kurz berichtet; niemals nachrecherchiert. Eine solche Rubrik gibt es in keinem öffentlichen Print-Medium dieser Stadt.
All das und noch mehr lese ich täglich zwischen den Zeilen der OTZ. Und das tut - ohne Hähme oder Ironie - richtig weh.

tja aber ob wir die zeitung nu so oder so bewerten... besser wird es nicht (auch real nicht)

habe meist nur noch überflogen, leserbriefe mit genuss gelesen, jedenfalls einige und auf einen gewissen schlagabtausch gelauert, der noch anstehen dürfte (unser soc. wird sich sicher erinnern und vielleicht noch mal seinen marx rauskramen)

tja bleibt alles wie immer nur schlimmer gibt auch kaum eine alternative außer ...(gott, wie heißt das blättchen noch mal?) wo es schon fast eine erholung ist, die aufzublättern und ein paar nachrichten zu lesen, die geschmeidiger aufzunehmen sind

eins war zuzüglich einiger leserbriefchen allerdings eben klasse: die herrlichen bissigen artikelchen des hrn. M.

FHM heißt das ...

Habe doch heute in der Zeitungsnachschau mehrfach unter diversen Beiträgen den Name "Uwe Müller" gelesen. Ein Fake?
Oder ist "uns Uwe" wieder da? Das wäre ja mal eine schöne Überraschung so kurz vorm Jahreswechsel.
Allen im Forum eine entspannte Zeit zwischen den Jahren.

oh, habe jetzt die letzten tage nur einen artikel verfolgt, weil in der kommispalte so viel los war (es ging um die eröffnung des wahlbüros der neuen kandidatin).

wäre natürlich toll, wenn er wieder artikelchen schreiben würde

Nu isser wieder da, uns Uwe! OTZ vom heutigen Tage, Thüringen-Teil, erste Seite links oben.
Scheinbar hat ihn sein ehemaliger Genosse und heuige Chefredakteur Ulrich E. doch nicht in den Mülleimer der Geschichte geworfen. Das passt nahtlos in die Entwicklung dieser Trvialpostille.