Untermhäuser Forum

Gera/New York (dpa) - Das Aquarell «Dirne» und das Gemälde «Der
Heilige Christophorus» von Otto Dix (1891-1969) aus der Kunstsammlung
Gera werden von kommender Woche an in der Neuen Galerie New York
gezeigt. Sie gehören mit dem «Doppelbildnis Dix-Günther» und dem
Mädchenbildnis «Erna» zu den vier Thüringer Leihgaben für eine große
Otto-Dix-Schau vom 11. März bis 30. August, teilte die Stadt Gera am
Mittwoch mit. Dix wurde in Gera geboren. Mit mehr als 450 Werken
besitzen die Kunstsammlungen eine der größten Dix-Sammlungen in
öffentlicher Hand. Die Sonderschau der Galerie vom Museum for German
and Austrian Art präsentiert mehr als 100 Meisterwerke des Malers.
Gera will zum 120. Geburtstag von Dix seine Werke in dem neuen
Kunsthaus in der ehemaligen Landeszentralbank präsentieren.

Wann wird man es endlich zur Kenntnis nehmen, daß Dix nicht in Gera, sondern in Untermhaus geboren wurde?

was heißt das ? Sind wir Untermhäuser keine Geraer? Ich dachte, daß die Stadtgründung mit Eingemeindung von Untermhaus vor der Entstehung des Herrn Dix geschah?

Gruß phoenix66

Lenk doch nicht vom Thema ab, archi. Das Wesentliche dieses Beitrags ist doch der Fakt, dass New York Interesse an 2 Bildern aus GEEERAAA hat. Das heißt, die Kunstexperten werden nicht nur aus Dtl ins künftige Kunsthaus strömen, sondern auch aus NJU YORK und dem Rest der Welt kommen! Man sollte schon mal Nobitz erweitern und die A4 weiter ausbauen...

Jawohl, alle alle werden kommen, Obama, der Papst, Boris Becker, die Schickeria aus Fürstenfeldbruck und Bauer Harms aus Leer in Ostfriesland.
Und, lieber phönix, unser aller Ottilein wurde 1891 geboren, da hatte U`haus mit Gera noch absolut nichts am Hut. Da haben die ollen Untermhäuser gerade mal Cuba und den Gries heimgeholt.

na mensch,archi....das wär es doch die sprechen dann paar sehr erhebende worte (wenn auch ohne jeden schimmer, wer nu dix war), schütteln dem äh..ihrwisstschon das pfötchen und *blitzblitzblitz* und schon haben wir ein großes ortseingangschild,wo obama behauptet: "jo, wir können dix" und auf dem ausgangsschild steht dann "wir freuen uns, sie wenigstens als tourist wiedersehen zu können" (oder so, aber ist zu lang....)

danke, Archi,

das wußte ich nicht, da ich auch nur "Emigrant" bin.

Gruß phoenix66

sagt mal: wenn dix nur fragezeichen allenorts aufwirft ("wer ist der typ?")

hätte ja einen vorschlag eines sehr verdienten ehrenbürgers

den kennen zumindest alle und der ist auch gebürtiger gerscher (mehr brauchts hier ja anscheinend nicht)

den dix-wahn kann ich mir nur so erklären:

1. es gibt irgendwie durch erben provision für die bewerbung dix´s
2. es gab andere verhältnisse zur dix-family
3. es gab keine anderen berühmtheiten hier, mit der man namentlich mehr anfangen kann und zwar mindestens landesweit


wir lassen die textilindustrie wieder aufblühen, ich teilzeit-kreatives köpfchen kreire dann die "creation sarrazin" (wintermode mit extra mehr modischem fell, natürlich künstlich, bin ja tierfreund *g*) und die kommune hat wieder supi-vollbeschäftigung vor allem spart es unheimlich heizkosten und gera ist wieder saniert

Nein! Obama wird sagen: "Isch bin ein ... - untermheiser!"

die bildliche vorstellung schon...

und wie kennedy in seinem schwumswagen dallert der mit der historischen bimmel durch die gegend , kräftigst winkend (geht garnicht, stadtauswärts führt noch keine schiene)

Aber sicher doch - der weiht dann die neue Langenberglinie ein. - Das Attentat von Stublach ...

geförderte bimmel-promi-tour auch noch

kinnings, gera wird noch (wieder?) die hochburg schlechthin...*heftigst nicke*

spätestens nach der nächsten wahl

Der Ansatz, Gera mit einer Dachmarke - nämlich Dix - überregional bekannt zu machen, scheint tatsächlich noch nicht allen Geraern einleuchtend zu sein.
Ich gebe darauf aber nicht wirklich viel, weil ich überzeugt bin, dass es genau die richtige Strategie ist. Im Stadtrat bestand ja das Ziel schon seit 2000, wurde aber nie konsequent umzusetzen versucht. So wollten wir weiter alles irgendwie sein: Einkaufstadt, Sportstadt, kinderfreundliche Stadt, usw....
Damit können wir heute keinen Blumentopf mehr gewinnen. Demzufolge ist die Ausrichtung auf ein Label konsequent. Und wenn man schon mal soweit folgen kann, ist die Antwort auf die nächste Frage, was denn hinter diesem Label stecken soll, auch nicht so schwer, selbst wenn man sich selbst zu den ewig besserwissenden Kritikern zählt.
Ist man dann im nächsten Schritt bei Dix gelandet und noch nicht ob soviel geistiger Anstrengung völlig fertig, dann geht vielleicht noch eine Frage:
Kann es durchaus richtig sein, mit der Marke Dix und dem Ort Kunsthaus nahe am Stadtteil Untermhaus den Anziehungspunkt schlechthin zu schaffen, der uns Tausende Touristen im Jahr bringt, samt Stabilisierung im Bereich Hotel- und Gastgewerbe sowie im Einzelhandel, was u.a. wichtig für die Situation in der Innenstadt ist?
Das genauso wichtige Ziel der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen kann durch die Bekanntheit der Stadt Gera über das Kunsthaus weiter verfolgt werden. Es ist so, wie Mitglieder des Kuratoriums für das Kunsthaus einschätzen: Mit dessen Verwirklichung und dem Imagewandel werden wir dort stärkere Erfolge haben, davon bin ich überzeugt. Darüber hinaus glaube ich, dass Leute wie Prof. Bauerfeind, Prof. Hekking und Peter Carqueville, die im Kuratorium mit arbeiten werden, die Chancen des Projektes nicht nur für Gera, sondern auch für die ganze Region lange erkannt haben und sich genau deshalb dafür engagieren.

mein gedanke wäre gewesen, eine stadt, die durch ganz andere und (für meine begriffe bedeutendere) bekannt ist, wie z.B. eben die textilgeschichte. denn genau HIERDURCH kennen die meisten gera. so und wer war der held des ganzen? keine ahnung

wer (mind. gebürtiger gerscher oder lange wohnhafter) hat die stadt in der geschichte wirklich vorangebracht? dix?

egal, wo man fragt, wer nu dix ist, meistens schulternzucken. aber sehr wohl die rückfrage wie "war da nicht textil...?" und genau DA müsste man drauf weiter ausbauen, auch wenn leider die textilgeschichte futsch ist (wo man aber dennoch was draus machen kann)

es gab in der otz einen echt hübschen artikel (war ein leserbriefchen) und der hatte es genau getroffen, was ich die ganze zeit denke und dachte. egal, ob im höchsten norden oder tiefsten süden verbindet man die stadt nicht mit dix, sondern entweder als kreisstadt oder eben (wie die meisten ostdeutschen) mit der textilgeschichte.

nunja, dann wird eben geDIX´t wird also vielleicht auch so weiterlaufen, dass man zwar gera kennt aber mit dix nur mit dicker erklärung verbinden kann. eigentlich müsste sich der gefeierte star ja ohne erklärung mit gera verbinden lassen, gelle?

kurz: ich hätte einen namen gewählt, mit der gera wirklich und ohnehin schon den großen bekanntheitsgrad herhat. sicher nicht nur textil, aber eben typisch und vor allem, womit die leute gera am meisten verbinden.

bevor ich mich überhaupt, auch urlaubsweise nach th. und gera bewegte, war mir gera auch nur durch die eine branche bekannt und sicher gehts nicht nur mir so

einen naiven gedanken hätte ich noch : würde sich die stadt weiterhin damit identifizieren und zwar offen, könnte man darauf sicher noch mal aufbauen ,vielleicht nicht mehr in DEM maße wie damals, aber hätte ich eine firma in der branche und sähe, dass sich eine stadt immernoch damit identifiziert und vielleicht auch noch einige aktiviäten startet (sei es auch durch passende ausstellungen), würde ich mich doch irgendwie dahin gezogen fühlen, da ich das gefühl hätte, hier sind (vielleicht) noch fachleute oder gar (interessierter oder bereits ausgebildeter) nachwuchs dafür und mal ehrlich: altbewährtes lebt wieder auf. war nicht was mit apolda und wolle?

was genau hier vom band lief, hab ich noch nicht rausgefunden, wäre aber mal (für mich) interessant.

So sehe ich das auch (und habs hier auch schon mal irgendwo gepostet)

Die Textilgeschichte der Stadt Gera ist tatsächlich hoch interessant. Bei der Überlegung für eine Dachmarke stand schon vor Jahren aber die Frage, ob dies ein Alleinstellungsmerkmal - zumindest im Osten Deutschlands- für unsere Stadt ist. Also hätten wir es geschafft, in Konkurrenz bspw. mit solchen Städten wie Plauen, Chemnitz und Apolda unsere textile Einzigartigkeit mit einem Begriff (z.B. Textilstadt Gera) oder Namen (De Smit) darzustellen? Und hätte De Smit bei weniger gebildeten Menschen in nah und fern mehr Kenner als Dix? Heinrich Posthumus mit seinen großen Verdiensten um die Stadt würde m.E. das gleiche Schicksal erfahren: Dix ist präsenter, weil er eben im 20. Jahrhundert lebte und in Ost und West gleichermaßen bekannt war und ist. Außerdem ist die Verbindung von Kultur und Wirtschaft eine der bedeutendsten Chancen für ganz Thüringen, wie auch Teile der Landesregierung (Machnik) zu recht betonen.
Zurück zur Geschichte Gera's und zu einer Frage aus der selben Tüte: Warun nicht Maschinenbau, Antwort in etwa ähnlich.
Daneben spielt aber auch eine Rolle, welche Chancen für reale Investitionen in dieser Branche aktuell und künftig bestehen. Das was gehen kann, zeigt das Beispiel Loi-Moden in der Schülerstrasse (auch ohne Textil-Marke der Stadt). Aber entweder bringt es die Masse an Arbeitsplätzen nicht oder die internationale Konkurrenz führt zum bekannten Lohnproblem - in jedem Fall nicht gut für ein zukunftsfähiges Image einer Stadt.

Das Sinnvollste wäre aus meiner Sicht tatsächlich eine Art Museum für Geraer Textilgeschichte, einige Geraer haben dazu vage Ideen und leer stehende Brachen dafür könnten sich sicher finden lassen. Ob ein realistisches Finanzkonzept zu schaffen wäre, weiß ich nicht, aber man sollte es auch nicht ausschließen.

genau, de smit (ich hatte bei der suche ein "h" zuviel eingegeben ) war´s. hatte den ja mit der textilgeschichte in erinnerung


kunst und kultur ist ja anziehungspunkt in jeder stadt.

großes schulternzucken meinerseits der war mir jedenfalls eher bekannt als dix. ist auch nicht schädlich, den zu "kennen" (den namen und was der so anstellte)



jo, das wäre das mindeste. die straßenbezeichnung allein machts für meine begriffe nicht allein. denn der scheint ja so richtig was für die stadt gerissen zu haben

jo, das wäre das mindeste. die straßenbezeichnung allein machts für meine begriffe nicht allein. denn der scheint ja so richtig was für die stadt gerissen zu haben[/quote]

Eins nach dem anderen. Lasst uns erst mal das Projekt Kunsthaus realisieren...

Uns? Bist du da maßgeblich involviert?

Nee, das wäre übertrieben.

Loi-Moden hat durchaus einen Laden in Gera! Und zwar in der kleinen Kirchstraße - bergauf auf der rechten Seite. Verkauft wird dort auch die neue Collection cape cade - Organic fashion (ja, Archivar das heisst so!!!)
http://www.svenkornmann.de/capecade/
Tolle Sachen und in der Qualität auch bezahlbar.

hui, da sind ja nicht nur teile für eine altersgruppe dabei na da werd ich bei gelegenheit mal reinschleichen und einfach mal gucken (schon wegen der preise *gg*) mal was anderes als "Hasi&Mausi" (wie freundin und ich immer sagen)

Nun, dann soll es halt so heißen. Aber bei solchen Loi-ten werde ich eben nichts kaufen. Wer mir nicht auf deutsch sagen möchte, was er feilzubieten hat, darf nicht mit meinem Interesse rechnen.
Huch, ich bin doch ein altmodischer Mensch, gelle?

ja aber wir lieben dich trotzdem

noch gibts ja geschäfte, wo du dann noch einkaufen "kannst" (möchtest), ich nutz aus, einkaufen zu können, was mir gefällt und finanz. drin ist, bevor die meisten noch zumachen (ist das schon angstkauf? *g*)

Na die Gestalten "draußen" sind auch nicht unbedingt schöner..

Aber etwas ernsthafter, die Wahrheit ist ja immer konkret: Da fordern bspw. junge Geraer Staatsbürger seit Jahren, dass die Stadt dem Verbund-Tarif Mittelthüringen beitreten soll, um Jugendlichen aus Gera und Umgebung ein klein wenig das Studieren und Lernen zu erleichtern. Was heißt, dass es eine Verkopplung von Personennahverkehr und Regionalverkehr (mit einem Ticket) geben soll. Dies wurde dann schon vor Jahren ein Auftrag aus dem (alten) Stadtrat an die Verwaltung. Diese setzt mit dem GVB dieses Ziel um und - wird von der CDU auf' s Schärfste attackiert. Obwohl sich die Kreise und Städte, die seit Jahren dabei sind, über steigende Fahrgastzahlen freuen. Die Erfahrungen Anderer damit sind positiv. Der uns umgebende Landkreis Greiz mit der sehr weitsichtigen (sic!) Landrätin Schweinsburg an der Spitze beschloss gestern, dem Verbund nicht beizutreten... Des Bäuerchens Gartenzaun lässt grüßen..
Als junger Mensch hat man mit der Geraer Verwaltung und Teilen des Stadtrates nicht unbedingt verloren: Man muss sich anschauen, wer welche Position zu welcher Sachfrage vertritt.