Simson hat geschrieben:
Liebe Frau Pfeiler,
Wunder erwarte ich jedenfalls nicht.
Mich interessiert aber, ob sich der Bürgerhaushalt mit allen beiden Seiten des Haushalts beschäftigt, sich der Fließrichtung und der Flussgeschwindigkeit von Geld bewusst ist, sowie dementsprechend auch fundierte Abwägungen vornehmen kann, Geld auf der Ausgabenseite im Zweifelsfalle eher für Konsum oder für Investitionen oder gar für mehr staatlichen - in diesem Falle kommunalen - Verwaltungsaufwand bereitzustellen.
Ich bemerke, dass es immer noch einige Missverständnisse bzgl. des Bürger(beteiligungs)haushaltes in Gera gibt. Mitnichten wird der Bürger als Kämmerer tätig, obwohl leider so eine missverständliche Überschrift eines Presseartikels gewählt wurde. Um den eigentlichen Haushaltsentwurf der Stadt zu erstellen bedarf es Spezialisten, die in der Stadtverwaltung sitzen. Bürger können sich (nur) beteiligen, Vorschläge einbringen, die dann wiederum vom durch demokratische Wahlen legitimierten Stadtrat abgenickt werden.
Was ist aus meiner Sicht das Wichtigste an dem der Einfachheit halber Bürgerhaushalt genannten Bürgerbeteiligungshaushalt?
1. Die Bürger sollen angeregt werden, sich mehr für Gera zu interessieren, mitzureden und einzumischen.
2. Finanzielles in Gera soll verständlich und transparenter für den Bürger dargestellt werden.
3. Die Kommunikation zwischen Bürger, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik soll sich verbessern, denn wir leben alle in dieser unserer Stadt Gera und wollen, dass sich unsere Stadt gut entwickelt und der Bürger sich hier wohl fühlt! Jeder Beteiligte hat die Aufgabe, sich mit ganzer Kraft um unsere Stadt zu bemühen.