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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 7:56 
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Dauerbrenner
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Bündnis für ein Sozialticket in Gera

Warum brauchen wir ein Sozialticket?

* 1. Damit arbeitslose Menschen die Fahrtkosten für die Arbeitssuche bezahlen können.
* 2. Damit bedürftige Menschen zu Tafeln und zu Geschäften aus zweiter Hand fahren können.
* 3. Damit bedürftige Menschen als "Nicht-Schwarzfahrer" zu Behörden fahren können.
* 4. Damit Menschen ihren Einkauf in günstigen Kaufhäusern tätigen können.
* 5. Damit kranke Menschen zu Ihrem Facharzt oder Physiotherapeuten fahren können.
* 6. Damit sich alleinerziehende Mütter mit Kinderwagen in der Stadt bewegen können.
* 7. Damit Frauen sich nachts in der Stadt sicher bewegen können.
* 8. Damit arbeitslose Menschen soziale Kontakte pflegen können und nicht völlig ins gesellschaftliche Abseits und/oder in Depressionen verfallen.
* 9. Damit arbeitslose Menschen an Veranstaltungen jeglicher Art teilnehmen können.
* 10. Damit Erwerbslose und sozial schwache Menschen in die Bibliothek, ins Museum, zu Vereinen und in die Geraer Sportstätten gelangen können.

Die Situation in Gera

In Gera gibt es seit 2006 die Sozial-Card. Sie berechtigt zur Inanspruchnahme ermäßigter Leistungen in Einrichtungen der Stadtverwaltung bzw. Veranstaltungen, die in ihrer Gebühren- oder Entgeltordnung eine solche Möglichkeit vorsehen. Der Nachweis durch die Vorlage des Leistungsbescheides wird dadurch vermieden.
Ermäßigungen oder Vergünstigungen gibt es in den Bereichen Kultur, Bildung und Sport.

Seit Einführung der Sozial-Card spricht sich die Initiative für soziale Gerechtigkeit Gera www.isg-gera.de.vu für ein Sozialticket auch beim Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB) aus.
Mobilität für Alle lautet die Forderung, denn Mobilität ist ein soziales Grundrecht und nicht Privileg für den Teil der Bevölkerung, der dafür bezahlen kann.
Viele Beispiele wie Erfurt, Leipzig, Berlin und Dortmund beweisen, ein Sozialticket ist auch bei knappen Kassen möglich.
Mit einem Preis von 15,- Euro ist das Dortmunder Sozialticket bundesweit das günstigste. Der Preis des Tickets entspricht damit in etwa der Höhe der im Regelsatz des ALG II enthaltenen Mittel für die Nutzung von Bussen und Bahnen.
Die Zahlen aus Dortmund, wo ein Sozialticket bereits 2008 eingeführt worden ist zeigen, dass der Bedarf an einer preisgünstigen Fahrkarte viel höher ist, als von der VAG angenommen wird. Statt vorher 13500 zählten die Dortmunder Stadtwerke nach Einführung des Sozialtickets 35700 feste Kunden.

Diese Erstunterzeichner und die Initiative für soziale Gerechtigkeit Gera rufen die Menschen der Stadt auf, sich mit ihrer Unterschrift ebenfalls für die Einrichtung eines Sozialtickets einzusetzen!

Erstunterzeichner:

# Ralf Lenkert, (Mitglied des Deutschen Bundestag) DIE LINKE.
# Wolfgang Lemb, (Mitglied des Thüringer Landtag) SPD
# Heidrun Sedlacik, (Mitglied des Thüringer Landtag) DIE LINKE.
# Margit Jung, (Mitglied des Thüringer Landtag) DIE LINKE.
# Dieter Hausold, (Mitglied des Thüringer Landtag) DIE LINKE.
# Christian Klein, Stadtrat Gera CDU
# Andreas Kinder, Stadtrat Gera CDU
# Armin Allgäuer, Stadtrat Gera SPD
# Andreas Schubert, Stadtrat Gera DIE LINKE.
# Ines Wegner, Stadtjugendring Gera
# Matthias Beer, Sekr. der IG Verwaltungsstelle Gera
# Christel Semmisch, Gewerkschaft NGG
# Regina Klefler, IG BAU
# Kerstin Thiem, Mieterschutzbund
# Peter Lückmann, ISG GERA
# Marlene Spenst, "Tischlein deck dich, die helfende Hand e.V"
# Ingrid Trogisch, "Geraer Nachbarschaftshilfe" Gera
# Elke Marx, Thüringer Arbeitsloseninitiative
# Erika Wellmann, Demokratischer Frauenbund

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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 10:42 
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über das soz.-ticket ließe sich ja streiten (bin da sehr geteilter meinung)

aber:

Zitat:
* 6. Damit sich alleinerziehende Mütter mit Kinderwagen in der Stadt bewegen können.
* 7. Damit Frauen sich nachts in der Stadt sicher bewegen können.


*6):können die sich doch auch so, sofern eine combino-bahn fährt

*7) soz.-ticket für taxi oder wie? :shock: oder einen bodyguard? klar wäre sicherheit nachts supi (bin um die zeit auch ganz gut unterwegs, allerdings nicht zu partys)
in den bahnen verirren sich ja schon mal paar sicherheitsleutchen (aber ...nunja, die praxis sieht leider nicht so toll aus)

aber wie darf ich den punkt verstehen?


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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 12:57 
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Danke für die Anregung und Kritik.
Da die Punkte offensichtlich nicht selbstverstehend sind und Fragen aufwerfen haben wir nachgebessert.


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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 13:46 
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:wink: hab andernorts noch was angebracht. mag nicht an zwei stellen herumposten (pfui, ich faulpelz!)

einige punkte gleichen sich im sinn bzw. überschneiden sich und was die sicherheit und zustiegs-geschichte (kinderwagen, rollstühle etc.) betrifft, wäre die gvb selbst gefragt, da ich hier keinen zusammenhang zu einem sozialticket gesehen habe. :wink:


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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 20:24 
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Hab auch ein paar Anmerkungen dazu:
Zitat:
Damit kranke Menschen zu Ihrem Facharzt oder Physiotherapeuten fahren können.

Zwischen "krank" und "Sozialticket" sehe ich jetzt keinen Zusammenhang. Zum einen gibt es für die wirklich Kranken den Fahrdienst des DRK und die KK zahlt das Taxi zur Behandlung. Zum anderen sind nicht alle Kanken soooo arm, daß sie nicht die Kosten für den ÖPNV tragen könnten. Und dann müssen ja die _wirklich_ Kranken erst mal zur Haltestelle kommen ....
Ich habe den Eindruck, man hält das zu Fuß gehen für unzumutbar - selbst für die, die das könnten ...


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BeitragVerfasst: Mo 10.Mai 2010 12:25 
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Barbara hat geschrieben:
Zum einen gibt es für die wirklich Kranken den Fahrdienst des DRK und die KK zahlt das Taxi zur Behandlung.


Stimmt so nicht ganz. Die KK übernehmen die Kosten, in der Regel, nur noch ab Pflegestufe 2. Ausnahmen zum und vom Krankenhausaufenthalt.

Damit bezahlen die meisten kurzzeitig Kranken die Fahrten selber. Besonders schlimm bei Fuß- und Beinverletzungen.

Und damit sind wir bei dem von dir angesprochenem Fall den Weg zur Bahn zurück zu legen.

Da sehe ich eher Handlunsbedarf die Kosten für Bedürftige zu stützen.

Und als Hinweis für Leute die mal den Fahrdienst brauchen.
Die meisten Fahrten werden in Gera von "Pflege mit Herz", ASB und den Johannitern durchgeführt.

Ein Krankentransport, also mit medizinischer Fachkraft im Fahrzeug, ist was anderes als der reine Fahrdienst, ohne diese Fachkraft.
Ein Krankentransport ist bedeutend teurer als der Fahrdienst, für den Fall dass man selber zahlen muss.

http://www.betanet.de/betanet/soziales_ ... n-133.html


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BeitragVerfasst: Mo 10.Mai 2010 23:17 
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ich habe ja nichts gegen ein sog. "Sozialticket". Allerdings ist die Argumentation WARUM dieses benötigt wird etwas - na ich sag mal -an den Haaren herbeigezogen. Nennt es doch einfach beim Namen: Das Sozialticket soll die Einkommensschwachen entlasten. Das ist ja auch richtig so. Also was soll der ganze Schmus.....


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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 7:14 
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Richtig Barbara! Und zwischen arbeitslos und sozial schwach ist ja doch noch ein Unterschied. Auch finde ich das Argument, sich als Frau Nachts sicher durch Gera bewegen zu können... Ich halte Gera in dieser Hinsicht für eine sehr sichere Stadt. Und wenn ich mit der Straba fahre, dann aber bis nach Hause durch die Küchengartenallee laufen muß, nutzt mir das auch wenig. Insofern wäre Sicherheit nur durch eine Taxifahrt gewährleistet.
Die Frage ist ganz einfach die Finanzierbarkeit. Die Zahl der möglichen Berechtigten ist in Gera wohl hoch. Soll das der GVB mildtätig allein stemmen? Vom Land ist da wohl keine Hilfe zu erwarten. Und wie die Geraer Stadtkasse aussieht, weiß hier wohl jeder.


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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 12:13 
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kati hat geschrieben:
Soll das der GVB mildtätig allein stemmen?


Ich kann mir vorstellen dass der GVB u.U. sogar Gewinn macht dabei.
Kommt natürlich darauf an wie die finanziellen Regeln gesteckt werden.

Ich glaube kaum dass es viele gibt die trotz reinen Hartz z.B. sich eine Monatskarte leisten können.

Wenn die finanzielle Grenze für die Berechtigung eines Sozialtickets so tief gesetzt wird dass es wirklich nur die in Anspruch nehmen die sich die volle Monatskarte nicht leisten können und gleichzeitig der Preis für das Sozialticket so niedrig ist dass diese Leute das Ticket beziehen, dann gewinnt der GVB neue Kunden.

(Ich frage mich sowieso ob der GVB mit dem 9 Uhr-MonatsTicket weiteren Gewinn macht. Alle die die Monatskarte nie vor 9 Uhr brauchen werden doch zu dieser wechseln und nicht mehr über 40 Euronen zahlen)


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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 12:28 
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so, da es MEIN Brei ist, kopiere ich mal meinen Beitrag aus dem anderen Forum

Zitat:

hab auch noch mal genauer geguckt

der punkt
Zitat:
* 4. Damit Menschen ihren Einkauf in günstigen Kaufhäusern tätigen können.

deckt sich doch eigentlich auch mit
Zitat:
* 2. Damit bedürftige Menschen zu Tafeln und zu Geschäften aus zweiter Hand fahren können.

sprich: es ist fast das gleiche. könnte man zusammenfassen

das da
Zitat:
* 8. Damit arbeitslose Menschen soziale Kontakte pflegen können und nicht völlig ins gesellschaftliche Abseits und/oder in Depressionen verfallen.
liegt eigentlich bei jedem selbst. gera hat viele soz. anlaufstellen wie familienzentren und auch bürgerbüros etc. (mal rein vom finanz.abgesehen) und es bedarf schon einiger eigeninitiative, sich wo anzuschließen :] und diese angebote sind kostenlos (ausnahme,wenn ein kleiner obolus für material anfällt)
zu den fahrkosten komme ich zum schluss

Zitat:
* 9. Damit arbeitslose Menschen an Veranstaltungen jeglicher Art teilnehmen können. * 10. Damit Erwerbslose und sozial schwache Menschen in die Bibliothek, ins Museum, zu Vereinen und in die Geraer Sportstätten gelangen können.

kurz: kultur nutzen können (mit nennung der beispiele) lässt sich also auch zusammenfassen

allerdiings: vieles ist schon stark ermäßigt. für bibltiothek zahlt man ermäßigt 3€, museen teilweise auch, also ermäßigt (preise habe ich gerade nicht im kopf)

viele veranstaltungen sind bereits eintrittsfrei. für kostenpflichtige wäre ermäßigung hilfreich, stimmt (wenn der reguläre eintrittspreis sehr hoch ist)

insgesamt wäre ich ebenfalls, ob bei veranstaltungen oder fahrpreise für ermäßigungen, die eben etwa dem im regelsatz angedachten betrag entspricht.

ganz frei (bei kostenpflichtigen angeboten) würde sich negativ auf stadt und einrichtungen auswirken, die müssen auch rechnen.

sollte sich das mit der ermäßigung (obwohl fahrkosten an sich schon überhaupt ermäßig sind, da sie ja förderungen unterstehen, wird dir der boss der gvt auch singen können) durchsetzen, hoffe ich, dass hier nicht so ungünstig wie andernorts gehandelt wird.
man bekam nur das monatsticket ermäßigt, was sich um fast 40 euro bewegte. die ermäßigung brachte also nur käufern der monatsfahrkarte etwas. für wen schon das monatsticket nicht lohnte, fiel halt hinten weg.

hier in gera wird noch zwischen monatsticket und stadtkarte unterschieden, hier sinds also 2 (wenn auch mit verschiedenen konditionen) angebotene "bimmelflatrates" wie ich sie immer nenne.
also sollten einzelfahrscheine ebenfalls ermäßigt werden.

allerdings: diese 43 € für die stadtkarte sind ja ebenfalls ermäßigt (siehe förderung, wenn ich schwindle, bitte verbessern oder verklagen,bitte *gg*) und ich finde sie im verhältnis, dass man täglich zig mal fahren kann und sogar noch auch personen mitnehmen kann (am we und zu den auf der webseite der gvb genannten zeiten), sehr günstig

dazu ist die karte auch übertragbar. macht sich gut bei paaren oder familien.

guckt euch die konditionen mal auf der webseite an.

eure forderungen sind praktisch schon größtenteils erfüllt.

und im moment wird ja an so gut wie ALLEM sozialen gekürzt (die folgen sind unserem großen wahrscheinlich noch nicht so bewusst) außer bei DIX (anscheinend).

wir brauchen die dix-ermäßigung, um der sache auch einen "passend" hübschen namen zu verpassen :D

achja: was die sicherheit und die zustiegsgeschichte für kinderwagen und rollstühle betrifft, da fand ich halt keinen zusammenhang zum SOZIALticket ;) das sind sachen, die man der gvb selbst mal noch mal beibiegen müsste.


Webseite mit den tarifen :lol:

und für die körperlich eingeschränkten haben wir ja die "mobilitätshelfer...lotsen" was zum teufel auch immer. also müsste mal eine vereinbarung mit fahrdiensten und der gvb (huch, hab ich im ztiat falsch geschrieben, egal! weiß trotzdem jeder, was gemeint ist) getroffen werden. wie wäre es damit?

sicher gäbe es dann tragbare lösungen für alle beteiligten.

wenn das "miteinander" (sorry für dieses schreckliche wort) dann mal funktioniert, könnte es für die gesamtheit hilfreich sein.


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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 13:54 
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Es ist wie so oft. Einerseits ist die Notwendigkeit von Sozialtickets unbestritten. Andererseits machen sich die, die dafür eintreten durch Schwachsinnsargumente angreifbar. Fakt ist, dass ein vernünftig berechnetes Sozialticket neue "zahlende" Kunden für den GVB bringt. Mitgefahren ohne zu löhnen sind sie ja meist eh schon vorher.

Und wenn der GVB seinerzeit ein Schülerticket für 9,90 anbieten konnte/wollte (nur zum Schein???), wo soll dann das unternehmerische Risiko liegen?


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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 17:52 
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Barbara hat geschrieben:
ich habe ja nichts gegen ein sog. "Sozialticket". Allerdings ist die Argumentation WARUM dieses benötigt wird etwas - na ich sag mal -an den Haaren herbeigezogen. Nennt es doch einfach beim Namen: Das Sozialticket soll die Einkommensschwachen entlasten. Das ist ja auch richtig so. Also was soll der ganze Schmus.....

mit diesem einen satz hätte es halt zu dünn ausgesehen :wink: also brauchte es wohl etwas füllstoff

:oops: ob es zu einfach wäre, mit der Dix-dingens-"Sozialcard" einfach eine ermäßigten fahrschein kaufen zu können, der bereits im gvb-tarifdingenshausen zu sehen ist?

das wäre der hier
Zitat:
Einzelfahrschein ermäßigt 1,10€
für Kinder vom 6. bis zum 14. Geburtstag (ab 12 Jahre Schülerausweis nötig);
Auch für Fahrräder und Hunde zu lösen!
regulär wären ja 1,70eier fällig

nächste:
Zitat:
Tageskarte ermäßigt
Für Kinder vom 6. bis zum 14. Geburtstag (ab 12 Jahre Schülerausweis nötig);
Auch für Fahrräder und Hunde zu lösen!
2,30€
regulär 3,70

und:
Zitat:
30-Tage-Karte ermäßigt
Für Schüler, Studenten und Auszubildende in Verbindung mit einem Ausbildungsnachweis. Gilt ab Entwertung bis zum gleichen Tag des Folgemonats (einschließlich).
NICHT ÜBERTRAGBAR.

SAC - Schnell! Anders! Clever! - Die Schüler-Monatskarte mit Abbuchservice
Weitere Informationen
37,50€


das "espressoticket" von einem ja sehr "wuchtigem" euro dürfte ja wohl zu stemmen sein, hm? :wink: quelle: mal wieder die gvb- Webseite

worauf ich hinauswill: die ermäßigungen, die bisher ja zielgruppen wie kinder und andere eingrenzen, könnten praktisch auf die inhaber der sozialkarte (nennt das kindchen wie ihr wollt) erweitert werden.

es gäbe weniger umstellungen, tamtam und ich denke, die lösung ist für alle beteiligten tragbar.

wer also einen ermäßigten fahrschein kauft, muss auch deren berechtigung wie eben - passend zum thema, die sozi-card vorweisen und die ist ja mit namen...und von mir aus auch den ausweis zum nachweis der identität (dann hat der gutste kontrolleur zwar eine minute länger zu stehen, aber mei, was solls so oft sind die ja nicht im einsatz)

:lol:

denn zuviel mauschelei um die ganzen ermäßigungen und schenk-mir-alles-geschichten...uah! :roll:


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 8:34 
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@ ... editiert *g* ...

1.) Die Sozialcard ist ein Papiertiger mit sehr, sehr wenig wirklich nützlichen Leistungen für deren Inhaber (siehe auch http://www.gera.de/fm/sixcms/193/MERKBLATT%20Sozialcard%2028_04_2010.doc)

2.) Nimmst du den Regelsatz für Hartz IV und bietest eine Einzelfahrt für 1,10 an ...?????? Es geht ja gerade darum, diesen echt Bedürftigen die Entscheidung abzunehmen, ob sie in der Bahn jeweils bezahlen wollen oder nicht! Das ist Kopfkino!

3.) Warum soll sich der GVB um etwas kümmern, was nicht deren eigene Aufgabe ist? Die Verpflichtung der Kommune, in ihren Stadtmauern für soziale Gerechtigkeit...
Die durch nicht stattfindende Vermittlung ohnehin gering ausgelasteten Bearbeiter in ARGE und Sozialamt prüfen doch eh, ob einer bedürftig... Dann dort gleich die jeweilige monatsbefristete Fahrkarte für 19,90 gegen Einmalstempelchen am Kassenschalter hinterlegen, dann ist auch Mißbrauch (siehe Bedingungen zur Sozialcard) vorgebeugt.

4.) wie man so etwas weitgehend wie ein Sozialticket weitgehend mißbrauchsfrei organisieren kann -> Dresdner Verkehsbertriebe http://www.dvb.de in Zusammenarbeit mit der TU Dresden

5.) Die weit verbreitete Meinung, der Geraer GVB-Tarif sei günstig, ist leicht anhand vergleichbarer oder größerer Städte zu widerlegen (Beispiele: Leipzig 45 € normal / 34 € erm.; Halle 40,50/32,50; Schwerin 38/28; Heilbronn 43,50; Nürnberg mit Fürth 47,10 für bis zu 6 Pers., davon 2 Erwachsene; Dresden 40,50 unbegrenzt übertragbar!, erm. 30,50 -> als Jahreskarte nochmal knapp 10% günstiger ...)

... beliebig fortzusetzen ...

Ich bleibe dabei: Sozialticket ja, aber ohne grausame Hilfsargumente, die der Sache nicht dienen ... Wie hat Barbara richtig geschrieben:
Zitat:
Nennt es doch einfach beim Namen: Das Sozialticket soll die Einkommensschwachen entlasten. Das ist ja auch richtig so. Also was soll der ganze Schmus.....


Basta


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 9:44 
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was erwartet man aber denn noch?

die entscheidung, ob man dann für z.B. 1,10 fährt, liegt an jedem selbst.

da muss sich auch der gvb nicht drum kümmern (ist höchstens eine vereinbarung mit denen, die halt anliegt)

und was sind echt bedürftige? entweder man ist nachweislich bedürftig oder nicht :wink: und wenn man eben einkommensgrenzen festlegt (hartz, minjobs, ehrenamt -> wo ich allerdings die fahrkarte gern ganz gestellt sehen würde, denn ehrenamtler und minijobber die direkt oder indirekt für die stadt nützlich sind wie leute, die für die tafel und andere sachen tätig sind, die der stadt ja den einen oder anderen titel (sozial, hierfreundlichdafreundlich blablabla) miteinbringen, sonst könnte sich die stadt so einige titel nicht ans hemdchen schreiben)

wir hätten praktisch die ermäßigung der ermäßigung und je einfacher man eine ermäßigung macht, umso besser. und wer halt täglich oder sehr regelmäßig unterwegs ist, für den rechnet sich halt ein ermäßigtes monatsticket oder die stadtkarte (die im betrag ja preiswerter ist, weil abo) muss man halt für sich rechnen.

und das rechnen, ob sich das eine oder andere ticket lohnt, kann man niemandem abnehmen, ob bedürftig oder nicht.

dafür, dass man mit 1,10 z.B. dann quer durch die stadt fahren kann und nicht wie in pdm bspielsweise nur tarifzonen beachten muss, oder sogenannte "kurzstrecken" bis zu 6 haltestellen oder manche halt bis zu einer halben stunde, für etwa selben fahrpreis finde ich die 1,10 schon verhältnismäßig günstig

gottseidank hat der gvb noch nicht so ein wirrwarr von tickets wie kurzstrecke und tarifzonen innerhalb der stadt. es gilt also ein ticket für ganz gera.

und das müsstest du beim städtevergleich mitberücksichtigen.

also: noch hat der gvb noch ein einfaches, nachvollziehbares ticketangebot und da sind die ermäßigungen, finde ich, ausreichend. wenn das mit dem dingensticket durchgehen würde, bräuchte man praktisch die ermäßigung berechtigte zielgruppe hinzufügen. und vor allem nicht noch ein extra ticket. denn wieviele tickets und scheinchen will man eigentlich noch mit sich mitführen? man zeigt halt die sozialcard, wenn kontroletti kommt und wenn der ausweis fordert, den halt mit zu und gut ist, da ja die sozialkarte personalisiert ist und bei der stadtkarte ebenso.

aber während wir uns für (sicherlich umsonst, wie gewohnt) hier heißdiskutieren.... :lol: ist sicher schon das nächste ding in der mache, jede wette :wink:


achja:
Zitat:
@ ... editiert *g* ...
hab halt schon einen tiernamen :P :lol:


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 15:10 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
... für etwa selben fahrpreis finde ich die 1,10 schon verhältnismäßig günstig
...
gottseidank hat der gvb noch nicht so ein wirrwarr von tickets wie kurzstrecke und tarifzonen innerhalb der stadt. es gilt also ein ticket für ganz gera.
...
und das müsstest du beim städtevergleich mitberücksichtigen.
...
also: noch hat der gvb noch ein einfaches, nachvollziehbares ticketangebot


Wieviel Tarifzonen möchtest du denn in diesem Negerdorf mit 2,5 Strabalinien einrichten?? Die angegeben Preise im Städtevergleich waren die für das jeweils komplette Stadtgebiet, was also soll ich berücksichtigen? Dass man ohne Zuschlag von Nürnberg nach Fürth darf?
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 15:41 
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tarifzonen will ich hier ja nicht -> guck
Zitat:
gottseidank hat der gvb noch nicht so ein wirrwarr von tickets wie kurzstrecke und tarifzonen innerhalb der stadt. es gilt also ein ticket für ganz gera.


und allein für die kurzstrecken (6 haltestellen) andernorts bezahlt man schon etwas mehr als 1,10 €

also im verhältnis echt noch tragbar hier (was nicht "billig" heißen soll). während man bei den preisen prima abschnallt, berliner preise sind da auch ähnlich "hübsch" :lol:

hier in gera kurvt man mit einem ticket durchs ganze städtchen, mehr als 6 haltestellen und das für 1,70 € oder eben ermäßigt 1,10 €

also, was für fahrpreise (ermäßigungen) habt ihr denn so ins äuglein gefasst?


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 15:48 
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LAAAAAZI,

erklär der Strubbel doch bitte mal, was Ironie ist!!!


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BeitragVerfasst: Mi 12.Mai 2010 16:03 
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der hat grad keine zeeeeeeeeeeeeeit :P

mann, ihr macht mich wirre hier! :lol: tztzt... ich geh jetzt was essen...


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James T. Kirk hat geschrieben:
LAAAAAZI,

erklär der Strubbel doch bitte mal, was Ironie ist!!!


Ach naja, das hatten wir doch schonmal. :D

Wenn ich heut abend mal Zeit hab *seufz* les ich mir auch den ganzen Thread durch.


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Sooo, wie versprochen geb ich hier auch mal meine 5 Cent dazu. ;)

Ganz ketzerisch und weitab vom Mainstream behaupte ich mal, dass Gera ein Sozialticket, welches das jetzige Ermäßigungssystem erweitert, gar nicht braucht. Folgende Tatsachen verleiteten mich zu dieser Annahme:

Ein Sozialticket soll Bedürftige unterstützen. Man muss also feststellen, wer wirklich bedürftig ist. ALGII-Empfänger ohne Zusatzjob sind in Gera(!) erstmal nicht bedürftig, da:
- sie die notwendigen Fahrten zum Amt und zu den Einstellungsgesprächen vom Amt ersetzt kriegen
- im Regelsatz ca. 16€/mtl fuer sonstige Fahrten vorgesehen sind (entspricht also 1 Fahrt/Woche)
- speziell in Gera (deshalb das (!) oben) die Wege so kurz sind, dass sie von gesunden Menschen praktisch immer zu Fuß erledigt werden könnten
- es genug Möglichkeiten gibt, zu den 359€ Regelleistungen noch die anrechnungsfreien 100€ dazuzuverdienen

Wer öfter als 1x die Woche z.B. zum Arzt muss, sollte die Fahrleistungen über seine Krankenkasse einfordern. Wer täglich ärztliche Betreuung braucht (Diabetiker z.B.), zu dem kommt meines Wissens eh eine Schwester nach Hause. In den urbanen Gegenden Geras gibt es auch genuegend Einkaufsmöglichkeiten, die nur ein paar Schritte entfernt sind, auch 2nd-Hand ... äh, An- und Verkäufe gibt es über die Stadt verstreut genug, da brauchts eigentlich keine Verkehrsmittelnutzung über die 1x wöchentlich hinaus. Irgend nen billiger Netto liegt hier doch immer in Fußreichweite.

Blieben die Menschen, die weniger als den Regelsatz+Komfortbonus erhalten. Das sind m.E. eigentlich nur entweder vom Amt gemaßregelte Maßnahmeverweigerer, aber sorry, wer nicht in der Lage ist deren Beschaeftigungsspielchen mitzumachen oder korrekt abzuwimmeln hat auch keinen Fahrrabatt verdient.
Weiterhin gibts noch Menschen, die Ausgaben zwangsweise haben (z.B. medizinischer Art), die weder komplett von der Kasse noch vom Amt abgegolten werden und die deshalb artfremde Teile des Regelsatzes dafür opfern müssen (von der Praxisgebühr, Ausgaben für Verhütungsmittel oder Medikamentenzuzahlungen lese ich z.B. nichts im Regelsatz). Hier liegt m.E. aber eine falsche Berechnung des Regelsatzes vor, das hat ja nun sogar der BGH eingesehen und eine Neuberechnung bis Ende dieses Jahres angeordnet. Man mag diesen Betroffenen durchaus ein solches "Sozialticket" gönnen, aber dies wuerde doch nur die Symptome kurieren, und nicht die Krankheit (falsche Regelsatzberechnung).

Weiterhin fallen mir noch die Niedriglöhner ein, die mit 2..3 niedrigbezahlten Jobs mehr schlecht als recht ueber die Runden kommen und evtl. noch aufstocken muessen. Die muessen wirklich jeden Tag auf Arbeit fahren, ihre Miete und (mittlerweile horrenden) Heizkosten selbst zahlen, können sich nicht von der GEZ befreien und müssen ihre Kinder irgendwie durchfüttern - mit Kindergeld welches geringer als der Kinder-ALG2-Satz ist. Wenn ich jemandem ein Sozialticket anerkennen würde, dann diesen Leuten. Von denen les ich seltsamerweise aber in holgersheim's Post nichts.

Bleibt zusammenfassend:
"1. Damit arbeitslose Menschen die Fahrtkosten für die Arbeitssuche bezahlen können." - Die kriegen sie doch vom Amt wieder
"2. Damit bedürftige Menschen zu Tafeln und zu Geschäften aus zweiter Hand fahren können." - Das ist 1x die Woche ausreichend und im Regelsatz drin
"3. Damit bedürftige Menschen als "Nicht-Schwarzfahrer" zu Behörden fahren können." - Kann man mit 2. vereinbaren, kriegt man wie 1. u.U. erstattet, oder man laeuft halt mal
"4. Damit Menschen ihren Einkauf in günstigen Kaufhäusern tätigen können." - Billige Einkaufsmöglichkeiten sind doch ueber die ganze Stadt verstreut und praktisch immer zu Fuß erreichbar
"5. Damit kranke Menschen zu Ihrem Facharzt oder Physiotherapeuten fahren können." - Krankenkasse oder Hausbesuche, s.o.
"6. Damit sich alleinerziehende Mütter mit Kinderwagen in der Stadt bewegen können." - Warum nur alleinerziehende? ;)
"7. Damit Frauen sich nachts in der Stadt sicher bewegen können." - Was hat das mit billigeren Tickets zu tun ... ?
"8. Damit arbeitslose Menschen soziale Kontakte pflegen können und nicht völlig ins gesellschaftliche Abseits und/oder in Depressionen verfallen." - Genau, dagegen hilft Strassenbahnfahren .... *kopfschuettel*
"9. Damit arbeitslose Menschen an Veranstaltungen jeglicher Art teilnehmen können." - Veranstaltungen gibts am Wochenende, da kostet ein Ticket 1€. In der Woche - laufen, oder eins aus dem Regelsatz "verbraten".
"10. Damit Erwerbslose und sozial schwache Menschen in die Bibliothek, ins Museum, zu Vereinen und in die Geraer Sportstätten gelangen können." - Äh, wer Geld fürs Museum oder den Verein hat, hat auch noch die 2€ für die Strassenbahn am Wochenende.

Sorry, aber abgesehen von den Niedriglohnsklaven seh ich keinen Bedarf fuer so ein Ticket. Und bei dieser Lohngruppe plädiere ich eher auf eine gerechte Entlohnung anstatt wieder nur an den Symptomen herumzudoktern.

So und jetzt zerpflückt mich. ;)


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Lazarus hat geschrieben:

Sorry, aber abgesehen von den Niedriglohnsklaven seh ich keinen Bedarf fuer so ein Ticket. Und bei dieser Lohngruppe plädiere ich eher auf eine gerechte Entlohnung anstatt wieder nur an den Symptomen herumzudoktern.

So und jetzt zerpflückt mich. ;)


Zitat:
Und bei dieser Lohngruppe plädiere ich eher auf eine gerechte Entlohnung anstatt wieder nur an den Symptomen herumzudoktern.
eher lernt ´ne kuh (die ständig vom eis geholt werden muss) galant schlittschuhlaufen :roll:

Zitat:
So und jetzt zerpflückt mich. ;)

:oops: kann ich mir nicht leisten und hab nachts angst im dunkeln


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BeitragVerfasst: Do 13.Mai 2010 10:50 
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holgersheim hat geschrieben:
Gute Beiträge.
Ihr könnt sie mit einer Unterschrift für die Initiative abrunden.
Danke.


genau wegen meiner beiträge mache ich es eben nicht
die initiative entspricht so nicht meiner ansicht

und deins zepflücke ich gerne @lazi

Lazarus hat geschrieben:
ALGII-Empfänger ohne Zusatzjob sind in Gera(!) erstmal nicht bedürftig


dann wäre es ja gar keiner bedürftig da jedem eine aufstockung zusteht und somit jeder den mindestsatz haben könnte

Lazarus hat geschrieben:
speziell in Gera die Wege so kurz sind, dass sie von gesunden Menschen praktisch immer zu Fuß erledigt werden könnten


gera besteht nicht nur aus der city

Lazarus hat geschrieben:
es genug Möglichkeiten gibt, zu den 359€ Regelleistungen noch die anrechnungsfreien 100€ dazuzuverdienen


unabhängig davon dass es nicht genug gäbe nach meiner meinung
(nicht jeder kann wirklich alles machen und die anzahl ist auch begrenzt) wäre es untersützung von billigstlohnarbeitern (aber das gehört hier nicht zum thema)

Lazarus hat geschrieben:
Wer öfter als 1x die Woche z.B. zum Arzt muss, sollte die Fahrleistungen über seine Krankenkasse einfordern.


wie schon weiter oben geschrieben übernimmt die kk in der regel ab pflegestufe 2 (das wären wohl keine hartzer mehr) bei chronisch kranken kann ich es jetzt nicht mit sicherheit sagen

Lazarus hat geschrieben:
Weiterhin fallen mir noch die Niedriglöhner ein, die mit 2..3 niedrigbezahlten Jobs mehr schlecht als recht ueber die Runden kommen und evtl. noch aufstocken muessen. Die muessen wirklich jeden Tag auf Arbeit fahren, ihre Miete und (mittlerweile horrenden) Heizkosten selbst zahlen, können sich nicht von der GEZ befreien und müssen ihre Kinder irgendwie durchfüttern - mit Kindergeld welches geringer als der Kinder-ALG2-Satz ist. Wenn ich jemandem ein Sozialticket anerkennen würde,


fahrkosten können meines wissens bei de beantragung mit angegeben werden. inwieweit die berücksicht werden ... keine ahnung
gez frei bekommste sobald du hartz hast ohne zusatzleistung - also sind auch die frei

---
bei dem was ich nicht zitiert habe gehe ich mit

---

dennoch denke ich dass eine soziticket auch dem gvb was bringen würde, ich sag jetzt mal frei schnauze 20 euronen. aber das betrifft den gvb und nicht die stadt. es würden sich bestimmt genug finden die diese karte neu abonnieren weil sie sich die jetzige stadtkarte nicht leisten können.
berechtigt wären zb alle die die sozialcard haben.


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BeitragVerfasst: Do 13.Mai 2010 12:45 

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@as65,

ergänzend zu den Fahrtkosten möchte ich hinzufügen, daß es

keine Fahrtkostenerstattung innerhalb des Stadtgebietes gibt,
eine Übersteigung von min. 5,- € bedarf und
diese Erstattung im Ermessen der ARGE liegt.
Personen mit Pflegestufe 1 oder höher sind entweder Rentner mit Erwerbslosen- oder Altersrente fallen so aus der Zuordnung für Hartz 4-Empfänger raus.

Gruß phoenix66


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BeitragVerfasst: Do 13.Mai 2010 15:51 
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Zitat:
gez frei bekommste sobald du hartz hast ohne zusatzleistung - also sind auch die frei


stimmt nicht ganz: ich hatte aus etlichem austausch mitbekommen, dass mütter/ familien gez zahlen müssen - mit hartz (wohlbemerkt)

bei singlehaushalten trifft das wohl meiner kenntnis nur zu (bis auf die anderen sonderberechtigungen wie bei behinderungen, die aber hier nicht zur debatte stehen)

Zitat:
unabhängig davon dass es nicht genug gäbe nach meiner meinung
(nicht jeder kann wirklich alles machen und die anzahl ist auch begrenzt) wäre es untersützung von billigstlohnarbeitern (aber das gehört hier nicht zum thema)

doch, ich denke schon, dass die möglichkeit besteht, je nach seiner mindestens körperlichen verfassung. auf dem freien markt wäre das unterstützung von dumping, ganz recht (eher unrecht, im anderen sinne)
für die stadt sehe ich geteilt (aus eigener erfahrung) da muss man echt drauf achten, dass man nicht weitere zusatzkosten hat, sonst zahlt man am ende drauf.
aber es gibt sicher z.B. bürotätigkeiten für 20std/woche oder was anderes leichtes in einer anlaufstelle oder wo. mal gucken und fragen.

---------------------

ich zeichne auch nicht mit und das aus mehreren gründen und die habe ich größtenteils auch genannt.

diese sozialromantische schönrederei packt das problem nicht an der wurzel!

zumal der kürzende bzw. streichende rote stift ja den (wenn ich mich nicht irre) den so gut wie ganzen sozialen bereich trifft und evt. noch mehr

das geld, was der gvb durch die ermäßigung ja irgendwie "entgeht", müsste ja von der stadt getragen werden, richtig? (irgendwie mauschelt sich das wohl hin, oder? *gg*)

also unterm strich kommt sicher das selbe raus. es werden einige einkommen beschlossenerweise sinken durch die bald beschlossenen kürzungen und dann soll hinten dran eine ermäßigung das ganze beschönigen?

dann sollen lieber die, die bislang ohne anstellung für die stadt tätig sind, vernünftig bezahlt werden (optimalerweise mit anstellung) und DAS geld darein stecken. dann sind sozialleistungen und diese ganze mauschelei nicht nötig. dann würde die stadt was richtig machen und vor allem sich berechtigt mit dem einen oder anderen titel schmücken können.

so wie bisher aber nicht!

ich kann nicht vorne sozialbrachial kürzen und hinten sozialromantisch was anhängen. und da hat nicht nur die oder die spezielle fraktion "schuld", sondern gemeinschaftlich, in dem das im stadtrat beschlossen wird.

:roll: ach, macht, was ihr wollt :lol:


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