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						 Stand 29.05. 17 Uhr - 
 Großer Umbruch in Jena: van Eck wird wieder Trainer
 Von Thomas Wolfer, dpa =
    Jena (dpa/th) -  Rolle rückwärts beim Fußball-Drittligisten FC
 Carl Zeiss Jena. Am Freitagnachmittag wurde der Niederländer René van
 Eck 67 Tage nach seiner Beurlaubung wieder als Cheftrainer
 vorgestellt. Er löst Marc Fascher ab, der für van Eck geholt und am
 Freitagmittag von seinen Aufgaben entbunden wurde. Damit lässt
 Präsident Peter Schreiber lässt seinen Worten taten folgen und
 krempelt in Jena fast alles um. «Wir wissen, dass es eine mutige
 Entscheidung ist. Jedoch trauen wir Marc Fascher nicht zu, dass er
 unsere Mannschaft weiterentwickeln kann und mit ihr eine erfolgreiche
 Saison spielt», sagte Schreiber. 
    Genau dies würde man jedoch van Eck zutrauen  obwohl er mit seiner
 defensiven Taktik in Jena schon einmal gescheitert ist. «René van Eck
 trägt unsere Philosophie zu 100 Prozent mit, deswegen wird er diese
 Aufgabe übernehmen», erklärte Schreiber, der die Freistellung des
 Niederländers aufhob. Van Eck hat damit einen gültigen Vertrag bis
 zum 30. Juni 2011, während sich Faschers Vertrag mit dem
 Klassenerhalt in der 3. Liga erst vergangene Woche um ein Jahr
 verlängerte. Co-Trainer bleibt Mark Zimmermann, der in der
 abgelaufenen Spielzeit für van Eck, Fascher und Henning Bürger
 arbeitete.
  
    Weiterhin trennen sich die Jenaer mit sofortiger Wirkung von
 Roland Weissbarth, einem der beiden Geschäftsführer der
 Spielbetriebs-GmbH. Dafür wird Carsten Linke nun alleiniger
 Geschäftsführer. Sein Vertrag verlängert sich um ein Jahr bis zum 30.
 Juni 2010. Linke, der in der laufenden Saison von seiner Aufgabe als
 Sportdirektor entbunden wurde, wird damit weiterhin Verantwortung
 übernehmen.
  
    Neuer Vizepräsident des Clubs wird Michael Meier, der den seit
 mehreren Monaten vakanten Posten besetzt. Auch Thomas Vogel rückt in
 das Präsidium auf. Der frühere Jena-Spieler Vogel soll gemeinsam mit
 Schreiber die Führung des Vereins übernehmen. Insgesamt absolvierte
 Vogel als Spieler 48 Pflichtspiele für den Verein. Bundesliga-Profi
 und Jena-Urgestein Bernd Schneider (Bayer Leverkusen) soll künftig
 als Berater zur Verfügung stehen, wie Schreiber ankündigte.
  
     Über die sportliche Ausrichtung der Mannschaft für die kommenden
 Saison wurde zunächst nicht gesprochen. Fakt ist, dass in den
 nächsten Tagen Gespräche mit dem Spielern anstehen. «Über Transfers
 und Vertragsverlängerungen werden wir in den kommenden Tagen
 informieren», sagte Schreiber. Ein Saisonziel wollte der Präsident
 noch nicht festlegen, jedoch kündigte er an, dass der Weg der Jenaer
 wieder aus dem  Tabellenkeller der 3. Liga gehen muss. 
					
  
						
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