Untermhäuser Forum

Reformbedarf bei UNICEF Deutschland

Im Streit um die anhaltenden Verschwendungsvorwürfe mehren sich die Forderungen nach einer Reform der Organisation und weiteren personellen Konsequenzen. ZDF-Moderatorin Nina Ruge, Mitglied des UNICEF-Komitees, sagte der "Bild"-Zeitung: "Es ist den vielen freiwilligen Helfern an der Basis nicht zu vermitteln, wenn ein ehemaliger UNICEF-Mitarbeiter als Pensionär für seine Arbeit 850 Euro Honorar am Tag von UNICEF kassiert."

Rufe nach Reformen werden auch in den Basisgruppen des Vereins laut. So setzt sich die Arbeitsgruppe Gera für mehr Transparenz ein. Wie Leiterin Claudia Poser sagte, habe sie bereits die Zusage, dass der diesjährige Geschäftsbericht ausführlicher ausfallen werde. Sie wies außerdem auf das im Dezember eingeführte gesonderte Kontrollgremium hin, das die Ausgaben der Organisation prüft. Die Gruppe Niederrhein löste sich sogar aus "tiefer Enttäuschung" auf.

Quelle: mdr

Habe gestern den Tamtam bei Pro7 gesehen. Also, ich hab nur auf nen Zeitpunkt gewartet oder hats wen gewundert?


Daher immer schön nur materiell irgendwohin spenden (regionale Einrichtungen)

Ich hatte damit gerechnet, dass sich Forum-Mitglied Claudia Poser hier mal dazu äußert. Wäre ein Grund, sich im Forum zurück zu melden!

Zumindest könnte der pfiffikus versuchen, mittels PN wieder eine sachte Verbindung herzustellen...

sie hat sich bereits in einem anderen forum die finger wund geschrieben:

www.forum-thueringen.de/thread.php?threadid=10621

Das Problem mit solchen Organisationen ist dass angestellte Mitarbeiter Geld fuer ihre Taetigkeit kassieren. An der Basis rackern sich etliche ehrenamtliche fuer lau ab (bzw. kriegen hier evtl. auch noch Verguetungen), an der Spitze kassieren Mitarbeiter viel Geld. Dass es auch anders geht zeigen z.B. Clubs in denen Mitglieder richtig ehrenamtlich taetig sind und keinerlei Gelder kassieren (auch nicht "ein bisschen"), der Lions Club waere hier ein Beispiel. Da gehen alle gesammelten Gelder in die Projekte ein.

Sobald fuer irgendjemand Geld persoenlich im Spiel ist kommt die Eigenschaft "Gier" zum Ausbruch und jeder versucht soviel Kuchen wie moeglich fuer sich einzuheimsen. Das mag in nem Unternehmen ok sein, bei ner "Wohltaetigkeitsorganisation" ist es das nicht.

Prinzipiell muß man Dir Recht geben, nur Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst dass die LIONS-Mitglieder das alles aus rein ehrenwerten Motiven tun. Auch hier spielt die Tatsache, über die Vereinsmitgliedschaft an lukrative Geschäftsverbindungen heranzukommen, eine entscheidende Rolle, gerade auch bei den LIONS (warum auch nicht??). Und da gibt man dann dem Ganzen gern ein "wohltätiges Mäntelchen".

Und noch eines. Organisationen in der Größe von UNICEF sind ohne "Hauptamtliche" nicht zu führen. Das Geheimnis liegt nur darin, diesen Leuten "angemessene Gehälter" im Vergleich zum erbrachten Nutzen zu zahlen und auf gar keinen Fall irgendwelche schwammigen Aufwandsentschädigungen für Werber etc.