Untermhäuser Forum

Erfurt (ddp-lth). Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) fordert eine starke Dachmarke für den Tourismus in Thüringen. «Wir müssen raus aus dem Regionalismus», sagte Machnig am Freitag in Erfurt. Wenn Thüringen als Land an Profil gewinne, profitierten alle davon. Der Minister will das Tourismuskonzept des Landes dahingehend weiterentwickeln. Er habe dafür eine Profilstudie in Auftrag gegeben, erste Ergebnisse würden Ende 2010 erwartet. Als Stärke Thüringens hob Machnig den Städtetourismus hervor. Eisenach habe im vergangenen Jahr 11,2 Prozent mehr Besucher anziehen können, Weimar 8,5 Prozent und Erfurt 3,7 Prozent.(!) Allerdings könne man die «Haltequote», also die Tage, die Touristen im Land verweilen, noch weiter erhöhen. Bei 74 Millionen Besuchern im Jahr 2009, aber nur 9,4 Millionen Übernachtungen gebe es noch Potenzial, sagte Machnig. Auch gelte es, «das Bedürfnis nach Sport und Wellness mehr zu bedienen».
Die Geschäftsführerin der Thüringer Tourismus GmbH, Bärbel grönegres, sagte, dieses Bedürfnis bediene in diesem Jahr zum Beispiel die Aktion «Fahr Rad - Am besten in Thüringen». Als weitere Höhepunkte hob sie die Sommerfestivals in Thüringer Städten sowie die im September 2009 eröffnete Alte Synagoge in Erfurt hervor, über die sich «ganz andere Zielgruppen» erreichen ließen. In diesem Jahr gebe es auch die ersten Veranstaltungen der Lutherdekade, in der bis zum 500. Jubiläum des Thesenanschlags 2017 an die Reformation erinnert werden soll. 2011 stehe außerdem der 200. Geburtstag des Komponisten Franz Liszt an.

Hey- Franz Liszt Geburtstag - wenn das mal kein Grund ist, nach Thüringen zu reisen! Und Hey - Thesenanschlag! Luther! War zwar nicht in Thüringen, aber irgendwo hier in der Nähe.... Wenn´s noch "echte" Fotoapperate gäbe, könnte sich Agfa eine goldene Nase verdienen, bei den vielen Japanern und Amerikanern, die jetzt endlich hier ins Land kommen!