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BeitragVerfasst: Do 28.Apr 2005 8:32 
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otz-online am 28.04.05

Ehrenbürgerbrief von 1900 jetzt Rarität im Stadtarchiv

Geraerin überlässt Dokumente zu Walter Fürbringer als Schenkung Von Sigrun Broschardt Gera. Klaus Brodale, dem Leiter des Stadtarchivs, stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Das Original eines Ehrenbürgerbriefs von vor über hundert Jahren hat selbst er zum ersten Mal gesehen. Und mit diesem Unikat, das am 16. Juni 1900 dem Geraer Finanzrat Walter Fürbringer zu dessen 70. Geburtstag überreicht wurde, hat das Stadtarchiv jetzt eine absolute Rarität in seinen Beständen.

Die seinerzeit von Otto Matthäus kunstvoll gemalte Urkunde ist wertvollster Bestandteil einer Schenkung, die die Geraerin Anneliese Pacholski aus ihrem Privatbesitz der Stadt überlassen hat. Die betagte Dame sei weitläufig mit der Familie Fürbringer verwandt, so Brodale. Er gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er das erstaunlich gut erhaltene Exemplar der Urkunde, das von einer Hülle in aufwändiger Lederprägearbeit geschützt wird, in den Händen hält. Der Maler hat darauf sogar Lebens- und Wirkungsstätten Fürbringers in die Gestaltung einbezogen: das Rathaus, das ehemalige Landtagsgebäude in der Burgstraße und das einstige Fürbringersche Wohnhaus in der Schlossstraße. "Man hat damals keine Kosten und Mühen gescheut", sagt Klaus Brodale anerkennend.

Zur Schenkung gehören außerdem neben einer ganzen Reihe von Dokumenten und persönlichen Schriftstücken zwei Familienwappen, ein textiles Bild, das Fürbringers Wohnhaus darstellt sowie eine Grafik, die mehrere, in Roben gehüllte Herren zeigt. Ob ein Mitglied der Familie Fürbringer darunter ist, die im 18. und 19. Jahrhundert maßgeblich die Geschichte der Stadt Gera mitbestimmt und drei Stadtoberhäupter hervor gebracht hat, muss noch erforscht werden. Gefallen kann der Archivar auch an einer alten, ledernen Dokumententasche finden. Die Jahreszahlen 1867 - 1892 sind hier eingraviert. Das könnte dem Gemeinderatsjubiläum Fürbringers oder auch der Silberhochzeit gewidmet sein, vermutet er. Und schließlich kann das Archiv noch ein Porträt des Köstritzer Brauereipächters Kurt Zersch sein eigen nennen, der mit der Familie verwandt war.

Robert Fürbringer wurde 1830 in Gera geboren. 1858 trat er in die väterliche Druckwarenfabrik "Bauer & Fürbringer" ein, die 1860 in "Fa. Fürbringer & Söhne" umbenannt wurde. 1892 wurde Fürbringer zum Finanzrat ernannt, vier Jahre später zum Geheimen Finanzrat. Mitglied des Gemeinderates der Stadt war er von 1868 bis 1876 und von 1882 bis 1901. Zudem war der Geraer Mitglied des Landtages des Fürstentums Reuß j.L. von 1874 bis 1912 sowie von 1883 bis 1912 Landtagspräsident.


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BeitragVerfasst: Do 28.Apr 2005 22:46 

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Der Robert Fürbringer hat ja sogar eine Straße in Zwötzen bzw. ist sie nach ihm benannt.


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BeitragVerfasst: Sa 30.Apr 2005 14:21 
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Diesen Ehrenbürgerbrief hätte die liebe Frau Pachulski lieber mir schenken sollen. Nun vergammelt er im Stadtarchiv, denn dort hat man nicht mal Geld für Nägel, um ihn aufzuhängen.

Die Robert-Fürbringer-Straße ist nach dem Vater des im Artikel genannten benannt worden. Dieser wurde am 3.12.1806 in Gera geboren und starb am 5.11.1865 in Gera. Er war von 1849 - 1851 Bürgermeister und seit 1852 bis zu seinem Tode durch Urwahl gewählter Oberbürgermeister Geras. Er war das erste Stadtoberhaupt als Oberbürgermeister. Er betätigte sich auch als Stadtchronist und verfaßte u.a. die Chronik der Schützenkompanie.
(Quelle: Günter Gerhardt, Die Stadt Gera und ihre Straßen)


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BeitragVerfasst: Di 27.Dez 2005 11:58 

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untermhäuser hat geschrieben:
otz-online am 28.04.05

Ehrenbürgerbrief von 1900 jetzt Rarität im Stadtarchiv

Geraerin überlässt Dokumente zu Walter Fürbringer als Schenkung Von Sigrun Broschardt Gera. Klaus Brodale, dem Leiter des Stadtarchivs, stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Das Original eines Ehrenbürgerbriefs von vor über hundert Jahren hat selbst er zum ersten Mal gesehen. Und mit diesem Unikat, das am 16. Juni 1900 dem Geraer Finanzrat Walter Fürbringer zu dessen 70. Geburtstag überreicht wurde, hat das Stadtarchiv jetzt eine absolute Rarität in seinen Beständen.

Die seinerzeit von Otto Matthäus kunstvoll gemalte Urkunde ist wertvollster Bestandteil einer Schenkung, die die Geraerin Anneliese Pacholski aus ihrem Privatbesitz der Stadt überlassen hat. Die betagte Dame sei weitläufig mit der Familie Fürbringer verwandt, so Brodale. Er gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er das erstaunlich gut erhaltene Exemplar der Urkunde, das von einer Hülle in aufwändiger Lederprägearbeit geschützt wird, in den Händen hält. Der Maler hat darauf sogar Lebens- und Wirkungsstätten Fürbringers in die Gestaltung einbezogen: das Rathaus, das ehemalige Landtagsgebäude in der Burgstraße und das einstige Fürbringersche Wohnhaus in der Schlossstraße. "Man hat damals keine Kosten und Mühen gescheut", sagt Klaus Brodale anerkennend.

Zur Schenkung gehören außerdem neben einer ganzen Reihe von Dokumenten und persönlichen Schriftstücken zwei Familienwappen, ein textiles Bild, das Fürbringers Wohnhaus darstellt sowie eine Grafik, die mehrere, in Roben gehüllte Herren zeigt. Ob ein Mitglied der Familie Fürbringer darunter ist, die im 18. und 19. Jahrhundert maßgeblich die Geschichte der Stadt Gera mitbestimmt und drei Stadtoberhäupter hervor gebracht hat, muss noch erforscht werden. Gefallen kann der Archivar auch an einer alten, ledernen Dokumententasche finden. Die Jahreszahlen 1867 - 1892 sind hier eingraviert. Das könnte dem Gemeinderatsjubiläum Fürbringers oder auch der Silberhochzeit gewidmet sein, vermutet er. Und schließlich kann das Archiv noch ein Porträt des Köstritzer Brauereipächters Kurt Zersch sein eigen nennen, der mit der Familie verwandt war.

Robert Fürbringer wurde 1830 in Gera geboren. 1858 trat er in die väterliche Druckwarenfabrik "Bauer & Fürbringer" ein, die 1860 in "Fa. Fürbringer & Söhne" umbenannt wurde. 1892 wurde Fürbringer zum Finanzrat ernannt, vier Jahre später zum Geheimen Finanzrat. Mitglied des Gemeinderates der Stadt war er von 1868 bis 1876 und von 1882 bis 1901. Zudem war der Geraer Mitglied des Landtages des Fürstentums Reuß j.L. von 1874 bis 1912 sowie von 1883 bis 1912 Landtagspräsident.

:cry: Mit Kurt Zersch und Köstritzer kann da wohl was nicht stimmen. Wann soll der Kurt in Köstritz gewesen sein? Mir ist Kurt nicht bekannt, kann da mal jemand nachsehen?
Rudi Zersch


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BeitragVerfasst: Do 29.Dez 2005 9:35 

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untermhäuser hat geschrieben:
otz-online am 28.04.05

Ehrenbürgerbrief von 1900 jetzt Rarität im Stadtarchiv

Geraerin überlässt Dokumente zu Walter Fürbringer als Schenkung Von Sigrun Broschardt Gera. Klaus Brodale, dem Leiter des Stadtarchivs, stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Das Original eines Ehrenbürgerbriefs von vor über hundert Jahren hat selbst er zum ersten Mal gesehen. Und mit diesem Unikat, das am 16. Juni 1900 dem Geraer Finanzrat Walter Fürbringer zu dessen 70. Geburtstag überreicht wurde, hat das Stadtarchiv jetzt eine absolute Rarität in seinen Beständen.

Die seinerzeit von Otto Matthäus kunstvoll gemalte Urkunde ist wertvollster Bestandteil einer Schenkung, die die Geraerin Anneliese Pacholski aus ihrem Privatbesitz der Stadt überlassen hat. Die betagte Dame sei weitläufig mit der Familie Fürbringer verwandt, so Brodale. Er gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er das erstaunlich gut erhaltene Exemplar der Urkunde, das von einer Hülle in aufwändiger Lederprägearbeit geschützt wird, in den Händen hält. Der Maler hat darauf sogar Lebens- und Wirkungsstätten Fürbringers in die Gestaltung einbezogen: das Rathaus, das ehemalige Landtagsgebäude in der Burgstraße und das einstige Fürbringersche Wohnhaus in der Schlossstraße. "Man hat damals keine Kosten und Mühen gescheut", sagt Klaus Brodale anerkennend.

Zur Schenkung gehören außerdem neben einer ganzen Reihe von Dokumenten und persönlichen Schriftstücken zwei Familienwappen, ein textiles Bild, das Fürbringers Wohnhaus darstellt sowie eine Grafik, die mehrere, in Roben gehüllte Herren zeigt. Ob ein Mitglied der Familie Fürbringer darunter ist, die im 18. und 19. Jahrhundert maßgeblich die Geschichte der Stadt Gera mitbestimmt und drei Stadtoberhäupter hervor gebracht hat, muss noch erforscht werden. Gefallen kann der Archivar auch an einer alten, ledernen Dokumententasche finden. Die Jahreszahlen 1867 - 1892 sind hier eingraviert. Das könnte dem Gemeinderatsjubiläum Fürbringers oder auch der Silberhochzeit gewidmet sein, vermutet er. Und schließlich kann das Archiv noch ein Porträt des Köstritzer Brauereipächters Kurt Zersch sein eigen nennen, der mit der Familie verwandt war.

Robert Fürbringer wurde 1830 in Gera geboren. 1858 trat er in die väterliche Druckwarenfabrik "Bauer & Fürbringer" ein, die 1860 in "Fa. Fürbringer & Söhne" umbenannt wurde. 1892 wurde Fürbringer zum Finanzrat ernannt, vier Jahre später zum Geheimen Finanzrat. Mitglied des Gemeinderates der Stadt war er von 1868 bis 1876 und von 1882 bis 1901. Zudem war der Geraer Mitglied des Landtages des Fürstentums Reuß j.L. von 1874 bis 1912 sowie von 1883 bis 1912 Landtagspräsident.
: :wink: Bei dem angesprochenen Kurt Zersch kann es sich eigentlich nur um Kurt Theodor Rudolf Zersch handeln,
17.Mai 1876 in Köstritz gebohren,
15. Nov. 1928 in Köstritz gestorben.
Rudi Zersch, Greifswald


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BeitragVerfasst: Do 29.Dez 2005 16:23 

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@Archi,

du kannst dem Stadtarchiv zum Jahreswechsel mal einen Nagel stiften,
um besagten Brief aufzuhängen!


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BeitragVerfasst: Do 29.Dez 2005 16:56 
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Ich werde ein ganzes Paket Nägel stiften, und zwar der Stadtverwaltung in der Hoffnung, daß sich diese Vögel alle aufhängen.


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BeitragVerfasst: Do 29.Dez 2005 18:23 

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fein- dann wählen wir neu und ich werde auch stadtrat :wink:


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BeitragVerfasst: Fr 30.Dez 2005 9:37 

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Hallo Frieda,

dann kann ich nur hoffen,daß es klappt und du das "Ruder" rumreißt.
Damit es wieder aufwärts geht in Gera.


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BeitragVerfasst: Fr 30.Dez 2005 15:14 

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ich würde mein bestes geben- es liegt mir halt am herzen, mein GERA :lol:


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BeitragVerfasst: Fr 30.Dez 2005 22:24 
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