Mit der Ausstellung „fadenzauber“ zieht das Geraer Museum für Angewandte Kunst derzeit die Besucher ins Ferbersche Haus. Die Exposition präsentiert textile Kunst der Bad Lobensteiner Textildesignerin und Restauratorin Christiane Schill. Ihre langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt die Künstlerin im
Workshop Weben weiter, zu dem das Museum am
16. und 23. Januar einlädt. An diesen beiden aufeinanderfolgenden Samstagen jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr haben alle Interessenten Gelegenheit, Christiane Schill ein paar Geheimnisse dieses alten Handwerks zu entlocken. Immerhin zählt das Weben zu den ältesten handwerklichen Traditionen, ist in seinen verschiedenen Varianten - neben dem Gebrauch gewebter Stoffe - eine Möglichkeit kreativer Ausdrucksweise.
Während des Workshops wird ein Webbild angefertigt. Vorkenntnisse sind dazu nicht erforderlich. Das Material - Wolle, Sisal, Kordel, Papier- oder Stoffstreifen – sowie ein Webrahmen werden zur Verfügung gestellt. Wer schon Ideen hat, was er weben möchte, kann eine Vorlage im Maßstab 1:1 mitbringen, ansonsten wird diese im Workshop erarbeitet. Dort erfahren die Teilnehmer etwas über den Aufbau eines zu webenden Bildes von den handwerklichen Grundlagen, Farbigkeit und Komposition, über Struktur und Bildaufbau bis hin zu intuitivem Erfassen, Gestalten oder dem schöpferischen Nachempfinden einer Vorlage. Sie setzten sich mit Material, Kontrasten, Formen und Farben auseinander. Ehe das Bild seine Gestalt annehmen kann, üben sie am großen Webrahmen unter anderen einfache Bindungen, erlernen praktische Grundlagen des Webens.
Detaillierte Informationen erhalten Interessierte bei Anett Dicke im Museum für Angewandte Kunst Gera, Telefon 0365-838 1441 oder E-Mail
Dicke.Anett@gera.de.