Untermhäuser Forum

Hallo,

wollte mal fragen ob bei euch die Qualität des Tecosi TV auch eher so lala ist oder ob ich bei mir suchen muss.
Fehler: Öfter Artefacte, gefühlt häufiger bei schlechtem Wetter, im Einsatz habe ich einen Samsung TV.

Danke für Tipps und Anregungen.

Welche Ecke von Untermhaus wohnst Du?

Das alte Kabelnetz hat natürlich eine Menge Verstärker und je weiter man vom Bereich nördliche Maler-Reinhold-Straße wegwohnt, umso mehr davon liegen im Signalweg. Während die Anwohner dort ihr Signal vielleicht noch über 5 Verstärker bekommen, kann ich nichtmal schätzen oder raten, wie viele Verstärker es bis zur Theaterstraße sein werden. Ich hatte dort auch noch nie die Chance, mir mal die Signalqualität anzuschauen.

Für den Bereich Schafwiesenstraße / Conradstraße (also auch noch recht nahe am Beginn des Netzes) kann ich den Zustand von vor 1 Monat berichten: keine Probleme. Stabiler aussetzerfreier Empfang aller öffentlich-rechtlichen HDTV-Pakete und des ARD-Radiopaketes. Die Privaten nutzen meine Eltern nicht, dazu kann ich spontan nichts sagen.

In der Feuerbachstraße hatte ich auch mal gemessen: die Pegel waren da nicht 100% ok in diesem speziellen Haus (da gab es dann aber Einstellarbeiten seitens Tecosi), die Signalqualität war aber gut.

Was nicht heißt, daß nicht irgendwo ein Fehler in der Installation ist, der den Empfang zunichte macht. Bei meinen Eltern traten fieseste Empfangsstörungen (Schwarzbild, "kein Signal") immer am Abend in den Nachrichten auf, aber nur wenn es ein sonniger Frühjahrs/Sommer/Herbsttag war. Es war ein Wackelkontakt der Kabelabschirmung einer Leitung, die 5 Häuser versorgt. Der Anschluß eines (zwar voll geschirmten) DDR-Abzweigers 2 Häuser vor uns hatte einen Wackler, der nur bei bestimmten Temperaturen auf dem Dachboden auftrat. Abzweiger gewechselt - Störungen restlos weg. Betroffen waren davon sehr wahrscheinlich nur 2 Häuser, in einem davon befindet sich gar kein Fernseher, deshalb fiel es nur meinen Eltern auf.

Bei Starkregen im Bereich Hammelburg ist das Signal für einige Sekunden bis Minuten weg - da würde nur eine größere Antenne helfen und auch die würde bei den heute üblichen Unwettern oft versagen. Viel Spielraum gewinnt man da leider nicht. Selbst die Größtnetze in Deutschland werden sich künftig übrigens die öffentlich-rechtlichen wieder selbst mit einer Schüssel holen müssen, die ARD gibt soweit mir bekannt die Glasfaserzuführung für große Kabelnetzbetreiber auf.

Ein mit Bildrucklern herumzickender TV im Bekanntenkreis gab mir erst Rätsel auf: mit professionellem Kabelmessgerät war nix auffälliges an der Anschlussdose festzustellen. Bis ich dann mal inkl. des verwendeten Anschlusskabels gemessen habe. Da war das Signal sofort wacklig. Es war - wieder einmal - das Anschlusskabel.

Ich muss deshalb auch immer wieder drauf hinweisen: selbst frisch gekaufte Anschlusskabel mit angespritzten Steckern dran können Schrott sein. In den Baumärkten liegen Kandidaten dafür, dünn wie eine Kugelschreiber-Großraummine und nicht anständig geschirmt. Das einzige dünne Kabel, von dem mir eine höhere Qualität bekannt ist, obwohl es wie eines der Billigkabel aussieht, ist das von Axing, das hat sogar eine Kabel-Deutschland-Zertifizierung. Man kann natürlich auch andere hochwertige dünne Kabel haben, aber die muß man aus anständigem Markenkabel und passenden Steckern fertigen oder fertigen lassen. Auch "dicke" Kabel, sogar extra teure vermeintliche "Highend-Kabel" haben sich schon als Schrott entpuppt. Dabei kosten anständige Kabel eigentlich nicht die Welt: gutes Koaxkabel bekommt man für unter 1 EUR / Meter, exakt passende Stecker reißen auch kein Loch ins Budget. Vergoldete Stecker und Textilummantelung und "sauerstoffrei" kann man sich sparen, alles Nepp. Auch reicht hochwertiges Kabel mit Zweifachschirmung dicke und ist oft besser als Chaos-Kabel mit Fünffachschirmung (an die man auch keine Stecker anständig ranbekommt). Blöd sind eigentlich nur die Versandkosten, wenns das Zeugs wieder nicht vor Ort gibt - und bei sogenannten Kompressionssteckern die zum Verpressen nötige Zange, die sich absolut nicht rentiert, wenn man nur 2 Stecker verpresst. Es gibt aber auch Stecker, die man ohne Spezialwerkzeug (nur mit Teppichmesser) installieren kann.

Nicht nur zu geringer Signalpegel, sondern auch zu hoher Signalpegel an den Geräten kann zu Empfangsstörungen führen. Für Laien sieht das dann immer wie "zu wenig Signal" aus und es werden nicht selten noch in privater Initiative kleine Verstärker gekauft, die alles nur noch schlimmer machen. Bei Samsung sollte die Signalstärke- und Qualitätsanzeige durch ca. 8 Sekunden langen Druck auf die "Info"-Taste der Fernebdienung zu erreichen sein. Was sagen die beiden Balken und die Zahlenwerte auf einem zickenden Kanal?

Bin gerade in Berlin. Bei uns im Haus vor 11 Jahren fachgerecht neu verlegtes Koaxnetz der Kabel Deutschland. Die Leute unter mir haben einen 60"-Philips-TV da dran. Es gibt auch da immer mal Bildruckler. Bei meinem Patenonkel ebenfalls in Berlin hat Kabel Deutschland vor ca. 4 Jahren das Haus neu verkabeln lassen. Er hat 2 Samsung-TVs und bekam die restlichen Bildruckler auch nach Kundendiensteinsatz und mit Verwendung eines einstellbaren Signalabschwächers nicht in den Griff. Probleme gibt es also auch anderswo. Vergleichbares kenne ich vom Panasonic-TV meiner Eltern am Tecosi-Netz nicht (mehr).

Problem ist halt: Tecosi anrufen und kommen lassen kostet, wenn der Fehler zwischen Dose und Fernseher liegt, eben gleich satt Geld. Das sorgt natürlich für gewisse Hemmungen. Ist bei den Großnetzen aber nicht anders.

Deshalb: Signalstärke anschauen, Anschlusskabel begutachten.

Ich werde in 2 Wochen voraussichtlich in Gera sein. Bei Interesse kann ich mal vorbeikommen, eventuell sogar mit Messgerät.

Manchmal reicht es schon, die Verstärker nach Cenelec und CTB/CSO einzustellen
(ca. 6 dB unter dem aufgedruckten Max.-Pegel) und nicht bis zum Anschlag aufzureißen.
Die Verstärkergröße und -klasse passend zur Anzahl der angeschlossenen Dosen vorausgesetzt.
Dann ist auch die BER in Ordnung.



Und in Zeiten von DVB-T, DAB und LTE-Einstrahlung
gehört das olle schwarze DDR-Koaxkabel mit den 5 silbernen Abschirmungsfusseln
und der aufgedampften ALU-Bröselfolie rausgehackt und auf den Müllhaufen.

Das ist schon klar. Aber was willst Du uns damit sagen? (Ich ahne es...)



Das Kabel habe ich bei meinen Eltern im Haus rausgerissen. 17 Meter am Stück. Danach am ausgebauten Kabel auf beide Enden je einen F-Aufdrehstecker gefummelt, an ein Ende einen Abschlusswiderstand, an das andere Ende einen F-IEC-Adapter und rein ins Messgerät. Wollte damit 91,1 / 98,3 und DVB-T empfangen. Radio bekam ich gerade noch so verrauscht in mono. DVB-T bekam ich nicht mehr, gemessen hat er < 25 dBµV, also unter Messgrenze. Das hat mich dann schon überrascht, wie dicht dieses Gelumpe sein kann. Ich habe 2 Meter davon jemandem übereignet, der es eigentlich mal ins CoMET-Messystem stecken lassen wollte, just for fun, Schirmdämpfungsermittelung nach heutigen Maßstäben. Muß mal nachfragen, was draus geworden ist.

Bei jedem Regenschauer zickt das Signal bei uns rum und hat Ausfälle. Auch sonst sind wir absolut unzufrieden mit Tecosi. Viel lieber würden wir uns eine Schüssel aufs Dach bauen, dürfen wir aber nicht.

Das klingt ja massiv nach Werbung. Leider kann ich im Internet sonst keine weiteren Infos dazu finden. Außerdem steht nirgends, welche Sender man damit überhaupt empfangen kann.

Ich habe jetzt 3 Nachbarn meiner Eltern angerufen im Bereich Conradstraße / Schafwiesenstraße. Alle gaben an, problemlosen Empfang (abgesehen von Weltuntergangswetter über der Hammelburg) zu haben. Genutzt werden die Öffis in HD und die Privaten in SD bzw. bei einer Nachbarin aufgrund des alten Receivers die Öffis auch nur in SD. Bildausfälle / Ruckler gibt es keine.

Meine Eltern sind nur noch sporadisch TV-Gucker. Vater nutzt aber häufig lange (halbe Stunde...) den Videotext als "Zusatzzeitung". Das geschieht teils mehrfach am Tag, teils 10 Uhr, teils 15 Uhr - querbeet. Genutzte Programme: Das Erste HD, MDR HD, NDR HD. Der Panasonic-TV meiner Eltern reagiert auf jegliche Empfangsstörungen mit "Rauswurf" aus dem Videotext. Vater hat das früher furchtbar genervt, denn danach ging es natürlich wieder bei Seite 100 los. Solche Störungen sind seit Behebung des realen Wackelkontaktes in unserer Hauszuleitung vor über einem Jahr nicht mehr aufgetreten - außer bei extremem Starkregen über der Hammelburg.

Ich habe während meines Aufenthaltes in Gera um den 1. Mai herum mehrere lange Sendungen auf dem MDR mitgeschnitten (AMIGA-Story, "Orte der Arbeit" 1 und 2, Hellerau-Doku). Da waren beim anschließenden Zerlegen der Aufnahmen keinerlei Fehler drin.

Fazit: ein grundlegendes Signalproblem gibt es erstmal nicht.

An die Betroffenen: bitte gebt mir eure Adressen (gerne "verwischt", indem nur ein Hausnummernbereich von vielleicht 2-3 Häusern angegeben wird) als private Nachricht. Ich gebe das dann an Tecosi weiter mit der Bitte, am dort nächstgelegenen Verstärkerpunkt Signalpegel und -qualität anzuschauen.


Bitte dran denken: die typischen "Haushalts-Schüsseln" (60 - 85 cm Durchmesser) sind bei Unwettern exakt genauso betroffen, auch da gibt es dann die Signalausfälle.

Habe ich hier in Berlin an meiner 85er auf dem Balkon auch. Dieses Jahr ganz besonders, was hier runterkommt (und in wie kurzer Zeit), ist völlig neu für die Stadt.


Der hier herumgereichte Link ist technischer Humbug und stammt offenbar aus der Aluhut-Ecke. Kein Kabelnetz strahlt mutwillig (oder gar gesetzlich verpflichtet) terrestrische Signale ab. Im Gegenteil: würde es das, dann käme es zum Einsatz der Bundesnetzagentur, die machen Störstrahlmessung und verpflichten den Netzbetreiber innerhalb einer vorgegebenen Frist, die Abstrahlungen zu beenden (also das Netz dicht zu bekommen). Wenn nicht, wird der betroffene Netzbereich zwangsweise stillgelegt. Diese Antenne scheint aus dem USA-Markt zu stammen und dient dort offenbar dem Empfang regionaler terrestrischer Angebote. Das kann man in Gera einfacher haben: Stück Draht in die Antennenbuchse - schon bekommt man DVB-T vom Sender oberhalb von Roschütz. Aber nicht wie beworben in "UHD", sondern 12 Öffi-Programme in besonders matschigem SD.

Also: bitte nicht verarschen lassen.

Nach dem Rückzug von Vodafone / Kabel Deutschland aus Untermhaus sind Tecosi, Sat und IPTV in den betroffenen Liegenschaften der einzige Zugang zu HDTV. DVB-T läuft noch bis Ende 2018 in Gera im alten Standard, also in matschigem SD und ohne Private. Ob IPTV in Untermhaus angeboten wird (Telekom), weiß ich nicht. Das braucht aber auch wieder einen separaten Receiver (einen je TV-Gerät) und bringt noch weitere "Andersartigkeiten" mit sich, die je nach Nutzergewohnheit durchaus als "Nachteil" gewertet werden können. Zumindest ich hätte da absolut keine Lust drauf.

Bitte mal her mit den Adressen, an denen es zickt.

Fuchsklamm 22/24
Bärenweg 5
Untermhäuser Straße 112

Das sind aber nicht die Adressen der beiden Wehklagenden hier aus dem Thread? Von einem fand ich die Adresse inzwischen, die hatten wir schonmal ausgetauscht.

Was hat es mit Deinen 3 Adressen auf sich? Hast Du dort mal gemessen? Und: sollten wir Adressen nicht besser per PN austauschen, statt sie hier so offen hinzuschreiben?

Man mißt immer an den letzten Zippeln der Anlage.
Wenn dort der Pegel, die Schräglage und die BER stimmt,
dann ist alles prima.

Es müssen dort nicht 106 Prozent ankommen.
Es reicht die Mitte des Toleranzbereiches.
Damit könnten alle gut leben.

Richtig. Aber hier geht es erstmal um "Akutfälle", bei denen versucht werden sollte, den anderswo im Netz definitiv funktionierenden Zustand auch dort sicherzustellen. Wenn sich dabei herausstellt, daß das Problem nicht in der Wohnung und nicht im Haus zu lösen ist (Klassiker in sämtlichen Netzen: miese Anschlusskabel, gammelige Dosen, schlechter Anschluß der UP-Kabel in den Dosen, Stichdosen am Stammleitungsende, Nagel irgendwo durchs Kabel geschlagen, absurd eingemessene Verstärker oder unpassende Verstärker), müssen sich die Tecosi-Leute dann halt so lange Richtung Kopfstelle durchs Netz fressen, bis die Ursache gefunden ist. Ich plädiere für diesen Weg, weil meine Hoffnung ist, daß die Probleme nahe der betroffenen Wohnungen zu finden und zu lösen sind.

Solange keine Namen an den Adressen stehen, kann man das hier sicher problemlos offen kommunizieren.

@asche - hat die Fuchsklamm überhaupt soviele Häuser oder ist das schon Dein Bunker im Wald?

@waves - Der Link wurde nicht herumgereicht oder gar beworben, sondern mit dem entsprechenden Smiley versehen ... - muß ich jetzt im Forum Ironie wieder ankündigen?

P.S. @asche - der BER stimmt hinten und vorne nicht

Der BER ist der Fluchhafen in Berlin Schönefeld.
Da stimmt hinten und vorne nichts. Außer den Vorstandsgehältern.
Die BER (bit error rate) oder das BER (bit error ratio) beim TV-Empfang sollte immer gut sein.



Da hinten ist es feucht und kalt.
In die Rheuma-Ecke von Gera würde ich niemals ziehen.

Man entstört besser in Signalrichtung.
Wenn man am Ende der Strecke schon Bauteile dem Pegel angepaßt hat
und weiter vorne im Signalweg dann noch Fehler findet, war die Arbeit hinten umsonst.
Ein sicherer Ausgangspunkt für die Entstörung sollte immer der
entsprechende Leitungsverstärker in der Hauptstammleitung sein.

Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.

Ich weiß. Aber da die Fehler offenbar nur lokal begrenzt auftreten, wird kaum jemand zustimmen, ab Kopfstelle alles durchzumessen. Da muß wohl lokale Suche reichen, vermute ich.

Hi,

danke für die Infos hier. Gefühlt ist es auf DMAX HD am schlimmsten, bis hin zu kompletten Ausfällen.
Andere Sender, wie z.b. MDR funktioniert offenbar tadellos.

Problemort:
Schellingstraße 20

Schellingstraße 20 ist ja nun wirklich noch nahe des "Anfangs" des Netzes. Die Privaten in HD schaut niemand von den Leuten, die ich gefragt habe. Dazu kann ich erstmal nichts sagen. DMAX HD liegt auf 346 MHz, eigentlich "mittendrin" und unkritisch.

Wenn es wieder zickt, kannst Du mal bitte die Info-Taste der Fernbedienung 8 Sekunden drücken und Signalstärke, Signalqualität und BER oder was auch immer da angezeigt wird ablesen und hier durchgeben? Einfach mal länger auf der Infoseite bleiben und schauen, ob es schwankt.

Ich versuche derweil erstmal zu klären, ob Bauarbeiten in der Nähe gemacht wurden. Bin leider derzeit nicht in Gera, also ist "Fernsteuerung" via Telefon dran.

Deshalb schrieb ich:

"Ein sicherer Ausgangspunkt für die Entstörung sollte immer der
entsprechende Leitungsverstärker in der Hauptstammleitung sein."

Die sollten alle 300-500 Meter in der Hauptstammleitung sein.

Hast du aber auch ein Pech, mann ...

Also wenn der Fehler auftritt: Signalstärke 91, Qualität 4.

?? Ist das ein Insider?

Wüßte ich jetzt auch gerne. Immerhin kann man dort, wenn das zickende Fernsehen zu sehr anspannt, mal schnell zur Massage gehen.

Gute Idee *lach*

Ich würde lieber durch den Schöberweg spazieren gehen
und beim Räke ein Stück Kuchen kaufen.