Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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BeitragVerfasst: Di 16.Jul 2019 6:05 
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Mir war so, als hätte man bei kostenpflichtigen Entstörungen und Sanierungen den Kunden immer erzählt,
das die Hausnetze ab der Kellerverteilung dem Hauseigentümer gehören.
Was spricht also gegen eine Weiterverwendung der vorhandenen Wohnungskabel durch VF/KD?


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BeitragVerfasst: Di 16.Jul 2019 21:58 
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Zumindest 2017 flimmerte im Infokanal u.a. diese Texttafel vorbei:

Dateianhang:
infokanal 2017.jpg
infokanal 2017.jpg [ 98.97 KiB | 11261-mal betrachtet ]


Demnach "Die Leistungsgrenze der kostenfreien Entstörung ist die Teilnehmeranschlussdose in Ihrer Wohnung."

Ob sich daran inzwischen was geändert haben sollte, bezweifle ich. Die Inhouse-Verkabelungen, so nicht illegal entstanden (ich kenne auch ein EFH mit einer Dose im Vertrag und 3 Dosen in der Realität), sind Eigentum der Antennengemeinschaft gewesen und damit heute Eigentum von Tecosi. Ob es in Mehrfamilienhäusern oder bei Wohnungsgesellschaften/Genossenschaften (Theaterstraße?) da andere Regelungen gibt, weiß ich nicht.

Die Tecosi-Verkabelung kommt oft "von oben", zumindest in Reihenhäusern westlich der Elster. Vodafone liegt unten an. Wenn man da erst was hochzieht, um dann wieder runter zu gehen, hat man auch nichts gespart.

Und ganz ehrlich: ich habe in manche Dosen reingeschaut (östlich und westlich der Elster), das würde bei Vodafone den Cluster DOCSIS-seitig wohl eher lahmlegen. Soweit mir bekannt sind im tecosi-Netz auch überall dort, wo in einem Strang nicht mindestens ein Internet-Kunde ist, die Rückwegmodule nicht gesteckt oder Rückwegsperren gesetzt - finde ich auch gut so. Rückwegseitig geöffnet wird, wenn ein Kunde in diesem Strang Internet beauftragt. Dann wird auch geschaut, ob alles dicht ist.


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BeitragVerfasst: Mi 17.Jul 2019 2:35 
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Strippenzieher

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Ich glaube nicht, dass beim Austausch defekter Wohnungskabel im Einfamilienhaus,
dieses kostenfrei erfolgt wäre.
Das war wohl nicht mit in der "Reparaturpauschale".
Also doch kein TECOSI-Eigentum bis zur Anschlußdose.

Auch die Untermhäuser Anlage kommt überwiegend von unten aus der Straße
und immer weniger über Freileitungen.

Und welche ist die 5. Satellitenposition beim Empfang in der Kopfstelle?
13,0
19,2
23,0
28,2
????

Welcher der 4 SAT-Spiegel wird doppelt benutzt?


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BeitragVerfasst: Mi 17.Jul 2019 8:34 
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Die Reihen in der Conradstraße sind komplett über die Dachböden erschlossen. Die Häuser in der Gagfah-Siedlung haben noch immer ihre Außenverkabelung unterhalb der Dachrinnen (auch wenn dann die eigene Schüssel genutzt wird). In der Schafwiesenstraße und in der Maler-Reinhold-Straße (und sicher auch am Kupferhammer) sind die zuführenden Verkabelungen zwar schon immer Erdkabel gewesen, aber die laufen immer einige Häuser an, die gemeinsam wie ein MFH versorgt werden, soweit ich das in Erinnerung habe. Dabei läuft die Zuführung einer Haushälfte auch durch das jeweilige andere "halbe" Haus.

Auf der Ostseite der Elster geht es meines Wissens nach auch noch immer durch mehrere Häuser mit Abzweigen und Verstärkern in den Häusern.

Ob defekte Wohnungskabel kostenlos getauscht werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kenne es so, dass da meist noch die schwarzen Altkabel mit den 5 gestauchten Aludrähtchen als Schirm liegen. Die sind sogar, wenn korrekt verlegt und angeschlossen, leidlich dicht. Bei meinen Eltern hatte ich einst 17 Meter davon selbst rausgeholt und ersetzt. Auf das DDR-Kabel einseitig nen Stecker mit Abschlusswiderstand drauf und auf der anderen Seite mal die üblichen Verdächtigen (91,1 MHz, 98,3 MHz, DVB-T) mit dem AMA gemessen. Kam nix nennenswertes.

Die Sat-Positionen? Frag mich nicht. Vielleicht haben sie einst jeden kopositionierten Vogel separat gezählt? :D


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BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2019 19:58 
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Aus den kostenlosen gelben Blättern im Briefkasten konnte man erfahren,
dass eine Wohnungsbaugenossenschaft der Antennenanlage Untermhaus abtrünnig werden will.
Es wurden ja auch schon Vorbereitungen für ein Vodafone-Glasfasernetz getätigt.
Dazu wurden in Alt-Untermhaus entsprechende Leerrohre verlegt.

Der alte Meister geht schon straff auf die Rente zu
und will sicher nicht wie die letzte DDR-Regierung enden.
Ein/eine Thronfolger*in ist auch nicht in Sicht.
Wie geht es denn jetzt weiter?


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BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2019 20:10 
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Könnte man die Leerrohre denn nicht als Rohrpost verwenden? Diese wäre sicher schneller und preisgünstiger als die gelben Banditen.


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BeitragVerfasst: Sa 14.Dez 2019 12:38 
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Dass eine WBG auf das umsteigen will, was sie an allen anderen Standorten in der Stadt auch anbietet (anbieten muss, weils nunmal dort in den Häusern anliegt), ist ja verständlich. Wieviele WE sind das denn? In Jena haben WBGs teils radikal die Existenz von Antennengemeinschaften ruiniert, indem sie sogar durch ihre Liegenschaften führende Kabel, die daran anschließende Bereiche versorgten, gekappt haben.

Das Spiel ist doch immer das gleiche: bei der Vodafone wird mit "Gigabit geworben (die kein normaler Mensch braucht und die das DOCSIS-System auch nicht für jeden hergibt, schon gar nicht im Upstream, der bei 1000er Anschluss nur 50 MBit/s hat). Die Preisgestaltung ist extrem undurchsichtig. Den "Grundanschluss" ohne irgendwelche Dreingaben, die man nur braucht, wenn man Werbefernsehen in HD sehen will, verticken sie einem gar nicht mehr "nackt", zumindest nicht so ohne weiteres online. Bei den anderen Angeboten muss man in den Fußnoten schauen, um zu erfahren, in welchem Umfang man den Grundanschluss namens "TV Connect" extra bezahlen muss. Mein Nachbar in Berlin löhnt über 50 EUR monatlich an die Vodafone für Fernsehen - mit aufeinander aufbauenden TV-Paketen. Der 4-Tuner-Receiver, den sie ihm hingestellt haben, ist katastrophal zu bedienen und taugt mangels überhaupt irgendeiner Anzeige am Gerät nichtmal als Radio.

UKW-Radio gibt es bei der Vodafone nicht mehr - bei Tecosi gibt es immer noch 44 Programme, von denen 42 in sehr guter bis exzellenter Qualität reinkommen. Habe einst weder in Berlin bei der PYUR noch in Jena bei der PYUR so eine saubere UKW-Qualität gehabt (beide Netze hatten auch einst um die 40 UKW-Programme). Auch bei einem hochmodernen Kabelnetzbetreiber in der Schweiz (Glasfaser selbst für Siedlungen mit paar Dutzend Gebäuden weitab, und wenn man dazu ein Kabel durch den 250 Meter tiefen See legen muss) hatte ich auf UKW sehr verrauschtes Angebot selbst von Regionalprogrammen, die eine eigene IP-Zuführung zum Netzbetreiber haben. Aber bei Tecosi ist UKW bis auf 2 Programme top. Der Ersatzdienst DVB-C-Radio ist bei der Vodafone massiv qualitätsgemindert gegenüber dem, was die ARD-Anstalten qualitativ zur Verfügung stellen. Die TV-Pakete sind wirr gepackt, man kann nicht die Öffis einlesen, ohne jede Menge Müll mit in den Speicher zu bekommen.

-> bei mir in Berlin hat die Vodafone "Wohnungsverbot". Eine Vodafone-geschädigte Wohnung ohne Möglichkeit, eine Satschüssel aufzustellen, wäre für mich völlig unattraktiv und nur im äußersten (Wohnungsmarkt-)Notfall akzeptabel.

Tecosi ist für mich hingegen eher wie "verlängerte Satschüssel". Ich finde mich zurecht, ich komme gut damit klar, der TV meiner Mutter hat seit 2012 das komplette HD-Angebot der Öffis, auf die man bei der KDG noch lange warten musste, weil die Kohle sehen wollten von den Öffis, um die Programme einzuspeisen, für deren Nutzung sie dann nochmal beim Kunden kassieren. Das Wohnzimmerradio läuft perfekt mit einem Dutzend ausgesucht hochwertiger UKW-Programme ohne irgendwelche Adapterboxen und zusätzliche Fernbedienungen. Stünde ein DAB-Radio zur Verfügung, gäbe es über Tecosi statt 21 Programmen (Bundesmux und MDR-Thüringen-Mux) als "Fensterbrett-Standard" in Gera sofort 29 weitere Programme (zzgl. Regionalvarianten) aus Bayern und Sachsen-Anhalt. Auch das hat Vodafone nicht zu bieten.

Ich hoffe, dass das mit Tecosi noch eine zeitlang so bleibt. Ob und wie es weitergeht, davon habe ich keine Ahnung. Ich hatte auch lange keinen Kontakt mehr.

Übrigens bekommt man, wenn man versucht, in der Schafwiesensiedlung Telekom-DSL (Magenta Zuhause) zu buchen, seit einiger Zeit die Aussage, da gäbe es kein DSL und man könnte nur den LTE-Tarif buchen. Dabei hatte man doch erst vor ca. 2 Jahren ausgebaut, dann alle alten "Analog-Kunden" 2018 zwangsweise auf IP migriert und später sogar Werbung für 250 MBit/s in die Briefkästen gesteckt. Ich habe nachgeforscht: es sind alle Ports des vorgesehenen Ausbaus belegt, nichts geht mehr. Statt noch paar Karten dazuzustecken, lassen sie sich jetzt also die Kunden von der Vodafone wegnehmen.


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BeitragVerfasst: Mo 23.Dez 2019 13:25 
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Update: die Verfügbarkeitsabfrage bei der Telekom (VDSL) liefert wieder Verfügbarkeit in der Schafwiesensiedlung - je nach Haus bis zu 250 MBit/s Downstream / 40 MBit/s Upstream. Letztlich ist in gesamt-Untermhaus wieder offiziell 100 MBit/s Downstream / 40 MBit/s Upstream verfügbar.

Und das hat möglicherweise mit etwas zu tun, was ich vorhin zugesteckt bekam: Kunden der 1&1 bekamen wohl letztens eine Kündigung ihrer Verträge, weil die Telekom der 1&1 die Slots auf den DSLAM weggenommen hätte, da sie sie selbst braucht. Das klingt für mich so unglaublich (sind die Fristen so kurz, dass die 1&1 keine eigenen DSLAM aufbauen kann?), aber so soll es gewesen sein. Falls ja - dann krass.


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BeitragVerfasst: Mo 06.Jul 2020 18:52 
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Hallo Untermhäuser, sind aktuell wieder Arbeiten an der Antennenanlage? :(
Bei mir sind wieder mal Störungen bei einzelnen Kanälen zu verzeichnen. Komplettausfälle und verpixelter Empfang.
LG


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BeitragVerfasst: Fr 10.Jul 2020 12:42 
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seit Tagen haben wir im Haus (mehrere Bewohner im Haus) wieder Probleme mit einigen Sendern.
Mache kommen garnicht mehr rein, andere nur verpixelt.


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BeitragVerfasst: Sa 11.Jul 2020 21:14 
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Wüsste ich nichts davon. Welche Kanäle (Frequenzen) oder Programme hats denn erwischt? Meine Mutter hat nichts vermeldet, schaut aber auch nur MDR HD (Thüringen-Journal), Das Erste HD (Tagesschau) und NDR HD (Visite).

Was ich gerade rausfinden konnte: in meinem Elternhaus ist die Signalstärke der UKW-Programme deutlich höher als normal. Ich schätze, fast 10 dB. Richtig messen kann ichs nicht, kein Messgerät zur Hand. Wenn das 1. nicht nur diese Hausreihe betrifft, sondern größere Netzbereiche oder sogar das gesamte Netz und 2. auch das Fernsehen und nicht nur UKW (wovon ich ausgehen), dann könnten wir ein Problem mit übersteuerten Verstärkern haben. Ich gehe dem morgen mal nach (oder versuche es zumindest).

Kannst Du von betroffenen Programmen mal Qualitätsdaten liefern? Also, was zeigt auf ausgefallenen oder mackigen Kanälen die Signalstärkeanzeige und die Signalqualitätsanzeige? Bei Samsung muss man dafür wohl 8 Sekunden auf die Info-Taste drücken. Bei Panasonic findet man es im "Tuning-Menü". Bei Grundig gibt es ein Signaleigenschaften-Menü. Bei den anderen weiß ichs spontan nicht.


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BeitragVerfasst: So 12.Jul 2020 12:20 
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Früher gab es mal UKW-Umsetzer-Kassetten,
die ihren Ausgangspegel veränderten,
wenn der Strom mal kurz weg war.

Dann musste man einen Abschlusswiderstand auf den Sammelausgang stecken
und den Ausgangspegel neu einstellen und speichern.


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BeitragVerfasst: So 12.Jul 2020 12:58 
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Die sind heute noch da. Baujahr 1994. Unverzichtbar und gut. 8 Stück im Einsatz, die 15 regional von UKW umgesetzten Programme laufen darüber (DLF, DLF Kultur, MDR Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Jump, Kultur, Aktuell, Antenne Thüringen, Landeswelle, Top40, Vogtland Radio, PSR, RTL Sachsen, SAW). Dazu derzeit 29 Sat-UKW-Umsetzungen (alles andere). Damit kann man gut vergleichen, welche Pegel eingestellt sind. Derzeit sind bei mir alle UKW-Programme geschätzt 10 dB zu hoch. Rauschminimum an der Onkyo-Anlage am Linksanschlag des 20-dB-Dämpfers. Sonst eher in der Mitte des Einstellbereichs. TV meldet auch 100%, zickt aber noch nicht.

Derzeit stimmt auch das RDS-PS bei hr2 nicht. Das müsste eigentlich " hr2 " heißen, heißt aber derzeit "HR2 ". Via Sat kommt es korrekt. Sehr obskur. Geht eigentlich gar nicht. Muss mich also um etwas mehr kümmern.


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BeitragVerfasst: Mi 14.Okt 2020 14:20 
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Es hat gedauert, aber nun kann ich es offiziell kommunizieren:

Für Kunden des Kabelnetzes Untermhaus ist nun auch die MDR Schlagerwelt auf UKW verfügbar.

Auch wenn sich mir bei diesem Programm die Zehennägel hochrollen, es hat inzwischen eine treue Hörerschaft, die nach der Entfernung des deutschen Schlagers aus den Landesprogrammen des MDR zur Schlagerwelt gewechselt ist - oder gerne gewechselt wäre, wenn das Programm auf UKW empfangbar wäre. Problem: die Schlagerwelt wird vom MDR nicht über Satellit verbreitet, so dass mit der vorhandenen professionellen Technik keine Umsetzung ins Kabel möglich war. Eine Umsetzung war damit also nur von Internetradio oder DAB+ zu machen. DAB+ ist freilich stabiler, da kann kein Stream zusammenbrechen, ist halt echter Rundfunk. Muss ja rund um die Uhr im Dauerlauf stabil funktionieren.

Die "amtliche" Lösung mit Technik wie in Größtkabelnetzen wäre gegen 10.000 - 12.000 EUR gelaufen - für ein einziges Radioprogramm, dazu noch in der antiquierten UKW-Technik. Das muss doch eleganter gehen, auch im Sinne einer verantwortungsvollen Verwendung der monatlich von den Kunden zu entrichtenden Nutzungsgebühren.

Es geht eleganter, für etwa 1% dieser Kosten - und qualitativ trotzdem genauso gut.

Erstmal den im Sommer eigentlich nicht lieferbar gewesenen UKW-Modulator-Bausatz beschaffen.

Bissl löten...
Dateianhang:
Schlachtfeld.jpg
Schlachtfeld.jpg [ 219.92 KiB | 9344-mal betrachtet ]

testen...
Dateianhang:
ELV SUP2 provisorisch aufgebaut.jpg
ELV SUP2 provisorisch aufgebaut.jpg [ 207.37 KiB | 9344-mal betrachtet ]

messen...
Dateianhang:
ELV SUP2 - Frequenzgang.png
ELV SUP2 - Frequenzgang.png [ 31.35 KiB | 9344-mal betrachtet ]

Dazu noch einen sinnvollen, für jeden Menschen verständlichen RDS-Programmnamen konfigurieren (beim MDR hieße das auf DAB+ im Shortlabel offiziell "Schlg TH")...
Dateianhang:
ELV SUP2 RDS-PS Studer A764.jpg
ELV SUP2 RDS-PS Studer A764.jpg [ 74.47 KiB | 9344-mal betrachtet ]

Zwischen beiden Anzeigen wird alle ca. 3,5 Sekunden gewechselt: https://s12.directupload.net/images/201014/gqgklbbw.mp4


Und dann ab damit in die Kabelanlage. Dort spielt dieser Modulator aber nicht direkt ins Kabelnetz, sondern durchläuft noch einmal genau wie jedes "aus der Luft" eingefangene UKW-Programm einen professionellen Kanalumsetzer, der verhindert, dass eventuell vorhandene Außerkanal-Störungen mit ins Netz gelangen.

Frequenz MDR Schlagerwelt: 90,95 MHz


Einschränkungen dieser sehr günstigen Technik: es gibt zwar einen Programmnamen im RDS (MDR / SCHLAGER), aber im Radiotext scrollt ein Standardtext des Herstellers des UKW-Modulators. Die Übertragung der Titelinformationen als Laufschrift wäre uns aber so wieso nicht möglich, da normale DAB+-Radios keinen Datenausgang dafür haben. Weiterhin stimmt der sogenannte PI-Code nicht, der im RDS eine eindeutige Identifikation des Programms sicherstellt. Fast kein Radio zeigt diesen Code an, es ist völlig unerheblich, der gesendete Code ist technisch korrekt, gehört aber keinem offiziell existierenden Programm. Nur bei der Nutzung von UKW-DAB-Kombigeräten am Kabel könnte es zu Irritationen kommen, da das Gerät nicht erkennen kann, dass diese Schlagerwelt auf UKW identisch der Schlagerwelt auf DAB+ ist. Spezieller Spezialfall... ich hoffe auf ein Software-Update, das die Eingabe des korrekten PI-Codes (D4D7) sowie ggf. wenigstens eines statischen Lauftextes mit Programmbezug ermöglichen wird.

Das ganze spielt nun schon seit fast 4 Wochen. Da das Programm zwischen vorhandene Programme nachträglich reingezwängt werden musste und die Gefahr bestand, dass dadurch der Empfang von MDR Kultur (90,05) und DLF (91,80) beeinträchtigt wird (Rauschen, Zischeln), musste ich erst noch umfangreich testen vor der Freigabe.

Ist aber alles gut, deshalb nun offiziell. Somit haben wir nun 45 UKW-Programme im Kabelnetz Gera-Untermhaus:

Dateianhang:
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2020_09.png
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2020_09.png [ 166.77 KiB | 9344-mal betrachtet ]


Das "Schwesterprogramm" der Schlagerwelt, Bayern Plus, befindet sich nach wie vor auf 100,60 MHz. Abends ab 22 Uhr bis früh läuft auf beiden Programmen das gleiche. Tagsüber ist Bayern Plus wesentlich gediegener als die MDR Schlagerwelt. Und Bayern Plus klingt deutlich besser, da es in hoher Datenrate über Satellit verbreitet und von uns auf diesem Wege herangeholt wird.


Verbessert ist seit dem 17.9. auch die Qualität von Antenne Thüringen. Bislang hatten wir das Programm vom Sender oberhalb des Roschützer Rittergutes (98,3 MHz) geholt. Da drückt aber unerwartet stark Radio Top 40 von der 98,4 Altenburg rein, wie ich bei einer Wartungs-Abschaltung des Roschützer Senders erkennen musste. Deshalb haben wir Antenne Thüringen auf die andere Antenne umgezogen und holen es nun von Ronneburg 102,5 MHz. An der Kabelfrequenz (92,60 MHz) hat sich freilich nichts geändert.

Das obskure "HR2"-RDS ist auch weitgehend geklärt. Es liegt an der Signalisierung der RDS-Daten von hr2 über Satellit, dass hier keine dynamischen Informationen umgesetzt werden. Nur ein einziges mal hatten sie in den vergangenen Jahren eine korrekte Signalisierung - und die überschrieb mir mein mittiges " hr2 " durch das linksbündige "HR2 ". Ich habe es wieder in die Mitte gerückt, eine Antwort vom hr, warum sie ausschließlich bei hr2 das RDS-PS anders signalisieren als bei ihren anderen Programmen, bekam ich nicht.


Neu dabei seit einer Woche auch: der zweite DAB+ "Bundesmux" auf Kanal 5D. Dieses DAB+-Paket wird ausschließlich mit Privatradios bestückt werden. Einige sind derzeit schon auf Sendung, andere kommen erst noch. Schon dabei:

Absolut TOP
Absolut BELLA - schon wieder Schlager und "Evergreens"
Absolut HOT
Absolut OLDIE
ANTENNE BAYERN (haben wir schon im Bayern-DAB-Paket auf Kanal 11D im Kabel)
ROCK ANTENNE (haben wir schon im Oberfranken-DAB-Paket auf Kanal 10B im Kabel)
RTL RADIO
TOGGO Radio (Kinderprogramm, soll also die Kinder an den privaten Dudelfunk anfüttern)

Kommen sollen bis Jahresende noch:

PROFI Radio - wohl sowas wie ein Baumarkt-Radio für die DMAX-Klientel
ENERGY2
Driver's Radio
JOKE FM (kein Joke, soll wirklich so heißen)
und zwei weitere Absolut-Programme sowie zwei weitere sonstige Programme.


TOGGO Radio ist seit Anfang Oktober auch über DVB-C Kabelradio verfügbar auf 306 MHz / 64QAM / Symbolrate 6900.


Zuletzt geändert von Radiowaves am Do 15.Okt 2020 9:46, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 14.Okt 2020 18:30 
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Was macht jetzt eigentlich die Kupplung, die mal in der Biermannvilla war?


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BeitragVerfasst: Do 15.Okt 2020 9:35 
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Vielleicht hat man die verkuppelt? Parship oder so?


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BeitragVerfasst: Do 15.Okt 2020 20:42 
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Vermutlich wurde die Kupplung beim Abriss mit verschart
und niemand wird sie jemals wiederfinden.


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BeitragVerfasst: Do 15.Okt 2020 21:54 
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Was hat sie denn verkuppelt? Oder war sie einscheibentrocken?


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BeitragVerfasst: Do 15.Okt 2020 23:11 
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Radiowaves hat geschrieben:
Was hat sie denn verkuppelt?


Die Hoppe- mit der Schellingstraße.

Radiowaves hat geschrieben:
Oder war sie einscheibentrocken?


Vermutlich immer mal feucht. Je nach Raumklima.


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BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 1:13 
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Für die Freunde von "Deutschlands größter Jukebox" gibt es seit heute einen Neuzugang im Kabelnetz:

Schwarzwaldradio ist nun auf UKW 93,75 MHz im Angebot und somit ohne DAB-Radio am Kabel empfangbar. Es klingt freilich exakt so bescheiden wie auf DAB+, denn wir holen das Programm über diesen Weg ran.

Damit sind wir bei 46 UKW-Programmen angekommen. Es gab/gibt wenig Kabelnetze in Deutschland, die so viele UKW-Programme hatten oder haben. Mehr Programme sind nun auch wirklich nicht mehr empfehlenswert, da bei zunehmender Programmdichte die Eigenstörungen in den Radios zunehmen: es zischt und rauscht dann zunehmend oder man bekommt "Geistersender", auf denen man mit lautem Getöse mehrere Programme gleichzeitig hört. Ich hatte bei der Frequenz-Neuplanung im Herbst 2015 auf dieses Problem so gut wie möglich geachtet und die Programme so verteilt, dass es mit allen halbwegs brauchbaren UKW-Tunern nicht zu starken Beeinträchtigungen führen sollte, obwohl damals schon über 40 Programme im Angebot waren.


Insgesamt sieht es also derzeit so aus:

Dateianhang:
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2020_11.png
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2020_11.png [ 168.28 KiB | 8861-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 20:21 
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Aber Antenne Bayern habt ihr nicht.

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BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 21:44 
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Dafür aber die Rock Antenne - gewiss hinsichtlich Vielfalt ein größerer Mehrwert. Antenne Bayern ist freilich digital drin - mehrfach: DVB-C, DAB Bundesmux 2 und DAB Bayern.


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BeitragVerfasst: Mo 04.Jan 2021 22:16 
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Neu - NDR Blue auf UKW 101,15 MHz

Da NDR Info zum Jahresende 2020 in eine 24-Stunden-Infowelle umgebaut wurde, mussten die Musikkultur-Sendungen, die es bislang abends und nachts auf NDR Info gab, weichen. Der legendäre "Nachtclub" verlor dabei mehr als die Hälfte seiner Sendezeit, verlor Mitarbeiter (und wird weitere verlieren) - und wechselte auf das Musikprogramm NDR Blue.

NDR Blue ist ein Programm mit Musik abseits der Charts – und mit musikjournalistischen Sendungen, die Hintergründe und aktuelle Informationen zu Entwicklungen der Rock- und Popmusik liefern. Freitag 10-13 Uhr gibt es die Peter-Urban-Show auf NDR Blue. Die Sendungen der Nachtclub-Redaktion haben seit Januar 2021 auf NDR Blue ihre neue Heimat gefunden (Mo-Fr 20-22 Uhr). Mo-Do folgt ab 22 Uhr ein Konzertmitschnitt. Sa+So 20-22 Uhr gibt es Jazz bei NDR Blue.

Und NDR Blue gibt es nun im Tecosi-Kabel auf UKW 101,15 MHz. UKW-Programm Nummer 47. Das letzte, das ohne größere Kollateralschäden einzufügen war.

Dateianhang:
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2021_01.png
UKW-Frequenzliste Tecosi-Netz 2021_01.png [ 172.73 KiB | 8221-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Do 01.Apr 2021 2:31 
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Hochauflösende Fernseher gehören in der heutigen Zeit schon zur Grundausstattung.
Allerdings wird es bei neuen Fernsehern eine Hürde geben.
Diese liefern HD-Qualität nur, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden.
Ökostrom unterliegt minimalen, witterungsbedingten Schwankungen in Spannung und Frequenz
durch die Einspeisung aus Photovoltaik und Windkraftanlagen.
Eine Software im Netzteil reagiert auf diese Schwankungen und schaltet den HD-Empfang frei.
Werden keine Schwankungen erkannt, wie unter anderem bei Atomstrom,
wird das Bild auf Standardauflösung runterskaliert
und ein entsprechender Hinweis auf dem Bildschirm ausgegeben.
Ziel dieser neuen EU-Verordnung ist es, die Energiewende zu fördern.


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BeitragVerfasst: Fr 02.Apr 2021 12:21 
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