Untermhäuser Forum

Im September werde ich hier in Baden Württemberg meine Ausbildung zum Diplom Verwaltungswirt (= Kommunalverwaltung gehobener Dienst) abschliessen.

Aus familiären Gründen würde ich natürlich gerne in Osthüringen, Sachsen oder Sachsen Anhalt eine Anstellung finden.

Natürlich ist dies unter der derzeitigen Situation ein utopisches Unternehmen, meines Erachtens ist es realistischer, erstmal in BW eine Stelle zu finden und sich dann hier in der Region weiterbewerben.

Da ich allerdings nicht einschätzen kann, wie die Situation hier ist, oder wo es günstig wäre, sich zu bewerben in dieser Region, möchte ich an dieser Stelle einfach mal die Mitleser dieses Forums um ihre Meinung bitten.

Wie schätzt Ihr die Situation im ÖD hier ein?
Wie sind die Chancen für "Zuwanderer"?

Also, was die Jobs in der Kommunalverwaltung betrifft, so ist unser OB gerade am abspecken. Aber in der Metallbranche mangelt es an Fachkräften! Wie wärs mit einer Umschulung?

Leider - ausser der zurzeit ausgeschriebenen Stelle als Feuerbestatter (Fristende 27.04.07) habe ich im letzten dreiviertel Jahr auch keine Stelle bei der Stadt Gera entdecken können.

Ist allerdings schon meine zweite Ausbildung - ich weiss nicht ob ich jetzt noch Metallbau dranhängen möchte.

genial. wo gibts das? das würde ich sofort machen. das ist krisensicher und man hat seine ruhe.
nein, auf gar keinen fall. das hinundherumgeschule schönt nur die statistiken vom amt. jeder der eine ausbildung gemacht hat ist bereits qualifiziert genug für einen vernünftigen job. du kannst dich doch auch privat machen.
warum willst du überhaupt gerade hier her zurüeck? hier bekommt man deutschlandweit die geringsten löhne.

Bei den Schwaben, bzw. BaWü hast du meiner Meinung nach bessere Aussichten auf ERfolg als in Gera. Warum willst du denn nach Gera?

Lea schrieb:

Barbara schrieb:

Ist doch ganz einfach, Ihr zwei! Er schrieb ja bereits eingangs, dass es familiäre Gründe hat. Also ist es wohl wie fast immer: WEIBER!

Das einzig vernünftige, was Gera zu bieten hat!!!

So holen die sich immer das frische Blut her, ansonsten wäre es hier doch wie in Sonneberg und Umgebung ...

P.S. Noch was vergessen: Wenn der Wahlschwabe eine Ausbildung zum kommunalen Beamten gemacht hat, wird er doch unmöglich, wenn er einmal in BaWü verbeamtet ist, hierher nach Thüringen kommen können ...

Na dann reichts doch, wenn er die Knete hierher schickt. Welche Frau will denn so nen armen Thüringer Schlucker, wenn er im Schwabenland richtig Masse ranschaffen kann?

*undduckundweg*


jandark

Zwar haben wir im Rahmen der Ausbildung eine Auflage, für fünf Jahre im Öffentlichen Dienst zu arbeiten und nicht in die Privatwirtschaft zu wechseln, diese begrenzt aber nicht auf bestimmte Bundesländer.
Verbeamtet wird von uns Absolventen ohnehin nur ein ganz geringer Bruchteil, die Übrigen werden nach TVÖD eingestellt, was mir persönlich auch lieber ist, denn ich halte nichts vom Beihilfesystem.


So, nach anderthalb Monaten haben wir auch mal die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen bekommen, ich habe damit, besser als erwartet, bestanden und habe nur noch die mündlichen Prüfungen vor mir.

Also beim aktuellen Stand der Krankenversicherung in Deutschland kann ich das nur schwer nachvollziehen. Verheiratet zwei Kinder -> 70% Beihilfe und 80% je Kind und nur der spärliche Rest ist privat zu versichern. -> Außerdem: wer in der freien Wirtschaft kann schon tatsächlich 100% Zahnersatz versichern??

Hier gab es nur 50 % Beihilfe. Aber ich kann nur die Situation in der Ausbildung beurteilen. Dann jedenfalls ist es nicht so einfach, mal eben 300 € für ein Hallo beim Arzt vorzustrecken, wenn man alle Kosten aus eigener Tasche zahlen muss und kein Wohlstandskind ist.