Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Sa 14.Apr 2018 21:29 
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Rein zufällig bin ich zu diesem Buch "Dödel-City 1.0" von René Keßler gekommen. Es ist die Beschreibung einer Stadt in Ostdeutschland und die Beschreibung des Lebens und der Erlebnisse einiger ihrer Einwohner. Es handelt sich unverkennbar um Gera, auch wenn keine Namen - auch nicht der Name der Stadt - genannt werden.

Ich habe das Buch gelesen und schreibe das hier unter dieses Thema, weil es so gut zum hier erwähnten Spiegel-Artikel passt. Es ist relativ neu, erschienen 2017.

Kennt jemand von euch dieses Buch, hat es gelesen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Sa 14.Apr 2018 22:26 
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hier findet ihr eine unvollständige Leseprobe. Mein Geschmack trifft es jedenfalls nicht.
Der Schreiberling mit seinem Kneipen-Jargon hat vermutlich nichts anderes kennen gelernt, als sich so mitzuteilen.
Der Autor hat die Erzählung im unterem Niveau angesiedelt und versucht damit die Situation einer Stadt zu verallgemeinern.
Soll das literarische Kunst sein? Unverkennbar, dass es ich hier um Gera handeln muss.
Mit dem Dödel meint er doch nicht sich selbst . . . . oder wollte er den Spiegel-Artikel noch übertreffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: So 15.Apr 2018 0:31 
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Ist das Buch etwa vom Dr. med. Rene Keßler aus Gera?
Der HNO-Arzt hatte seine Ohren wahrscheinlich überall
und seine Nase überall reingesteckt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: So 15.Apr 2018 11:00 
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Mal schnell die Leseprobe überflogen: überzogen (geht wohl als "künstlerische Freiheit" durch), zotig (da fehlen mir die so tiefen Einblicke in die Realität, Herr Kessler wagt sich also noch schonungsloser in das Elend der Stadt hinein als ich), aber teils erschreckend nahe an dem, was ich wahrnehme:

"Das Stadtbild prägend sind schwarzhaarige Bauchfrei-Trägerinnen mit zumindest Halbkörpertattoos und manchmal dickem Tast im Gesicht, von dem man nicht sicher weiß, ob es ein verunglückter Schminkversuch oder einfach nur Dreck ist. Ihre Gespräche, denen der unfreiwillige Zuhörer lauscht, zeichnen sich viel zu oft durch Bildungsferne und ausdrückliche Schwäche aus, ... In den kurzen Pausen, in denen sie ausnahmsweise mal nicht über ihr Smartphone wischen, stieren sie mit leeren Augen in die Gegend. Einem stillen Einvernehmen folgend werden alle Diejenigen, die nicht dem Allgemeinbild gehorchen, früher oder später zur Ausreise aus der Stadt gebracht."

Da steht doch das ganze Elend von Gera. Einfach mal durch die Arcaden gehen, einfach mal durchs dortige Kaufland gehen und dabei die Augen nicht verschließen. Wenn er die zugehörigen Männer noch beschrieben hätte (offenbar fehlt ihm als Mann dazu die Lust und das Interesse, kann ich auch nachvollziehen), wäre das Bild noch komplettierbar gewesen. Genau dieses so dominierende Stadtbild ist bislang allen meinen Besuchern von auswärts aufgefallen, egal ob aus Jena, dem Wartburgkreis, Mainfranken oder Schleswig-Holstein kommend. "Schöne Stadt, aber..." - es fällt also Außenstehenden wirklich auf. Und es verstört. Ich habe solche Ballung dieses Anblickes nichtmal bei mir in Berlin-Südost.

Was danach folgt (der Abriss über alternativ orientierte Eltern) passt aber eigentlich eher nach Jena-Innenstadt. Geraer Eltern erlebe ich nämlich leider viel zu oft zur oben beschriebenen Kategorie zugehörend. Und das ist jedes mal sehr schmerzhaft für mich anzuschauen: eine weitere Generation verlorener Menschen wächst heran. Das kann man auch zahlenmäßig untermauern: die Gymnasial-Empfehlungsrate in Gera liegt weit unter der von Jena (insbesondere von Jena-Innenstadt) und auch Erfurt: in gesamt-Jena erhalten 53,1% der künftigen Fünftklässler eine Gymnasialempfehlung, in Gera nur 34%. Und Geras Sozialstatistik liefert eine weit über dem Thüringer Durchschnitt liegende Zahl an Kindern mit "Sprech-, Sprach und Stimmstörungen" (Gera ca. 1/3, Thüringen ca. 1/4 der Vorschulkinder). Das typische Gera kommt sogar in solchen Zahlen an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: So 15.Apr 2018 11:30 
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Auch ich habe mir die Leseprobe mal angetan.

Hm. Es gibt solche Menschen. Da wird auch mal eine Zigarette stiebitzt. Über diese Leute kann man auch ein Buch schreiben. Repräsentativ für das Umfeld, mit dem ich mich hier in dieser Stadt umgebe sind die Handelnden ganz gewiss nicht.
(In Schillers "Kabale und Liebe" spielt auch nicht der repräsentative Bevölkerungsquerschnitt mit, also geschenkt.)

Ja und was die zitierten Zeilen der Radiowelle betrifft, so muss ich feststellen, dass mir extremerer Körperschmuck zuerst jeweils in anderen Städten, zum Beispiel Berlin aufgefallen ist, während die Trends später auch hier zu beobachten waren.


Pfiffikus,
dem der Rest des Buches und ein mögliches "Happy End" wahrscheinlich für immer verborgen bleiben wird


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: So 15.Apr 2018 12:55 
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Radiowaves hat geschrieben:
die Gymnasial-Empfehlungsrate in Gera liegt weit unter der von Jena (insbesondere von Jena-Innenstadt) und auch Erfurt: in gesamt-Jena erhalten 53,1% der künftigen Fünftklässler eine Gymnasialempfehlung, in Gera nur 34%. Und Geras Sozialstatistik liefert eine weit über dem Thüringer Durchschnitt liegende Zahl an Kindern mit "Sprech-, Sprach und Stimmstörungen" (Gera ca. 1/3, Thüringen ca. 1/4 der Vorschulkinder). Das typische Gera kommt sogar in solchen Zahlen an.

Radiowelle, hast du bei deiner recht pauschalen Schelte auch mal bedacht, dass in Gera, gemessen am Thüringer Maßstab, ein exorbitant hoher Anteil von Kindern mit sogenanntem Migrationshintergrund vorhanden ist? Diese Herrschaften werden in jeder Statistik mitgezählt, und was wir hier mengenmäßig erleben, fabriziert dann solche von dir genannten Zahlen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: So 15.Apr 2018 13:33 
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Die Sozialstatistik 2017 beginnt mit der Auflistung im Jahr 2010/2011: Gera 32%, Thüringen 23,8%. Das war lange vor der Flüchtlingswelle von 2015/2016. Es folgen 2011/2012 mit 35,6% Gera vs. 24,3% Thüringen, dann 2012/2013 mit 34,5% Gera vs. 22,6% Thüringen, letzte Zahl ist von 2013/2014 mit 30,4% Gera vs. 23,4% Thüringen. Aktuelle Zahlen aus der Zeit der Flüchtlingswelle sind da gar nicht dabei - dabei wäre gerade das in vielerlei Hinsicht sehr spannend. Nur weit vorne findet sich die Statistik über Ausländer mit Hauptwohnsitz: Anstieg von 1667 (2012) auf 1833 (2013) und 2126 (2014). 2015 schnellt es durch die Erstaufnahmeeinrichtung hoch auf insgesamt 4939, 2016 bleibt es stabil mit 4805. Eine Korrelation zu den Zahlen der "Sprech-, Sprach und Stimmstörungen" kann ich nicht erkennen. Hier wäre jeder Versuch, Korrelationen zu finden, mathematisch fahrlässig. Wer sich darauf einlassen wollte, müsste plump sagen "je mehr Ausländer, umso weniger Sprachstörungen" (vgl. die Zahlen von 2012/2013 mit denen für 2013/2014). Und das ist statistischer Mumpitz. Ungefähr so wie Radio-Media-Analyse.

Auch weiter hinten in den "Asylbewerberleistungen" findet sich, dass die Zahlen der Unterbringung erst 2015 hochschnellten: 153 (153), 187 (2012), 218 (2013), 386 (2014), 1066 (2015).

Eine andere publizierte Zahl ist die "Koordinationsauffälligkeit". Dabei wird vermutlich nicht die Fingergeschicklichkeit auf einem Touchscreen gewertet, sondern die Fähigkeit, seinen Körper als ganzes altersgerecht einzusetzen. Da haben wir im Thüringer Durchschnitt 12,6 bis 13,3%, im Geraer Durchschnitt 15,1 bis 22,2% (der höchste Wert im letzten berichteten Jahrgang, der zweithöchste Wert im Jahrgang davor, die Verbreitung von Smartphones und Tablets nimmt seit dieser Zeit auch massiv zu und drang immer weiter in jüngere Altersklassen vor). Eine Aufschlüsselung "Stadt / Land" wäre da mal ganz spannend, um dem Verdacht nachzugehen, dass Dorfkinder eben neben der Kenntnis von der korrekten Farbe von Kühen auch ihren Körper etwas gewandter einsetzen können. Aber: sollen hier etwa auch Migrantenkinder körperlich weniger gewandt sein als deutsche Kinder? Kann ich im Straßenbild nicht erkennen.

Die Syrische Familie mit 2 Kindern, die ich Anfang 2017 im Regionalexpress Erfurt-Gera kennenlernte, dürfte die Stadt bereits wieder verlassen haben. Die perfekt Deutsch sprechenden Eltern sagten mir damals schon, in Gera gäbe es weder qualifizierte Arbeit noch ein progressives Klima, also zöge man weiter. Und die andere Familie mit syrischem Mann, von der ich über Umwege weiß, zog wieder weg aufgrund des gesellschaftlichen Klimas in Gera. Die hatten sich leichtfertig und naiv ein Haus bauen lassen (der Mann ist in hochqualifizierter Anstellung in Gera oder war es zumindest) und sind nach wenigen Monaten wieder ausgezogen. Damit reihen sie sich in das ein, was Kessler mit "einem stillen Einvernehmen folgend werden alle Diejenigen, die nicht dem Allgemeinbild gehorchen, früher oder später zur Ausreise aus der Stadt gebracht" beschrieb. Die Integration in die deutsche Gesellschaft funktioniert doch blendend: auch die Ausländer verlassen Orte ohne Perspektive, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.


pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus,
dem der Rest des Buches und ein mögliches "Happy End" wahrscheinlich für immer verborgen bleiben wird


Mir wohl auch, ich gebe das Geld dann doch lieber für eine Pizza aus...


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2018 9:04 
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Ich verstehe auch nicht warum man immer gleich auf dem Migrationshintergrund rumhacken muss - bei 4805 Ausländern sind das an der Einwohnerzahl von Gera gemessen ca. 5 % .


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2018 9:52 
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watson hat geschrieben:
Ich verstehe auch nicht warum man immer gleich auf dem Migrationshintergrund rumhacken muss - bei 4805 Ausländern sind das an der Einwohnerzahl von Gera gemessen ca. 5 % .


Stimmt, die gefühlte Ausländerquote ist in Gera sicher viel höher als die Tatsächliche. Liegt vielleicht nur daran, dass man jeden Araber, Afrikaner und jede Kopftuchträgerin sofort als solche auch erkennt.
Die oben beschriebenen Einwohner, also die Tätowierten in ihren Kik Klamotten, dem Sternburger und der Kippe in der Hand, dabei einen Kinderwagen vor sich herschiebend und das Smartphone mit Gerschen -Slang fütternd, nimmt man hingegen kaum (noch) wahr. Weil es normal ist, man sich daran gewöhnt hat, weil es so viele sind.....? ich weiß es nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2018 16:53 
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watson hat geschrieben:
- bei 4805 Ausländern sind das an der Einwohnerzahl von Gera gemessen ca. 5 % .
Hast Du mal eine Zahl, wie viele Ausländer in ganz Thüringen leben, nur zum Vergleich?


Pfiffikus,
dem völlig klar ist, dass man aus der fernen Blitzlichtstadt leicht daher reden kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2018 20:22 
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Zahl der Ausländer in Thüringen wächst - Anteil an Bevölkerung gering - https://www.thueringen24.de/erfurt/arti ... mpaign=amp


Das ist nicht leicht dahergeredet- das nervt mich einfach, das bei jedem Thema die Ausländer schuld sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Mo 16.Apr 2018 21:03 
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Leute in Deutschland mit Migrationshintergrund: knapp 23%, mehr als die Hälfte davon hat ausländischen Pass. Migrationshintergrund bei Hartz 4 Empfängern: >50%.
Ich geb die Schuld aber nicht den Ausländern sondern dem verrotteten System. Im guten alten Preußen und später im Reich gab's auch viele Zuwanderer, zum Teil sogar privilegiert, die kamen weil sie hier Wirtschaft und Wissenschaft betreiben könnten, und nicht weil sie vom Steuerzahler durchgefüttert wurden. Man lockt eben immer das an was den besten Nährboden findet. Seitdem es mit dem preußischen Verantwortungsbewusstsein in diesem Landstrich vorbei ist geht der Staat unaufhaltsm den Bach runter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 0:25 
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123yxc hat geschrieben:
Stimmt, die gefühlte Ausländerquote ist in Gera sicher viel höher als die Tatsächliche. Liegt vielleicht nur daran, dass man jeden Araber, Afrikaner und jede Kopftuchträgerin sofort als solche auch erkennt.

Ich vermute, es liegt daran, dass das unmittelbare Stadtzentrum ebenfalls Treffpunkt und Brennpunkt ist. Das wäre so, als wenn in Berlin das alles auf der Friedrichstraße oder in Hamburg auf der Mönckebergstraße stattfinden würde. Tuts nicht - da läuft die Touri- und Shopping-Elite herum. Will man Elend sehen, muss man in Berlin z.B. nach Moabit, nach Wedding, nach Neukölln - oder alternativ für das deutsch- und russischstämmige Elend - in die ostberliner Außenbezirke (aber nicht so weit draußen, daß es schon wieder "Speckgürtel" ist). Selbst auf dem inzwischen völlig verrotteten Alexanderplatz (die Weltzeituhr ist kein guter Treffpunkt mehr, es sei denn, man will seine nicht-Berliner Freunde mit einem ganz anschaulichen Beispiel der Verrottung dieses Landes schocken) geht das massiv vorhandene psychosoziale Elend im Strom der kaufsüchtigen Touristen weitgehend unter.

Ich habe in meinem Berliner Umfeld übrigens niemanden, der irgendein Problem mit hinsichtlich der Nationalitäten bunt gemixter Gesellschaft hat, im Gegenteil. Und diese Leute habe ich mir nicht deswegen ausgesucht, die meisten waren Arbeitskollegen bzw. sind Zufallsbekanntschaften vom Badestrand (u.a. ein Biologe mit eigener Firma sowie eine freischaffende Hardware-Entwicklerin, Philosophin und Autorin) oder einstige Rundfunk-Leute. Der längst pensionierte Rundfunk-Ingenieur regt sich über seine Landsleute (er ist Sachse) auf ("benehmen sich wie Hinterwäldler"), die über 90-jährige Rundfunk-Ingenieurin schleppt so langsam ihren Hausrat in die Flüchtlingshilfe und erzählt dann von der Zeit um 1945, wie sie in Potsdam von den Russen rausgeworfen wurden und sich ihr Nachbar am Fensterkreuz seines Wohnhauses aufgehängt hat, weil er sein Haus nicht verlassen wollte.

123yxc hat geschrieben:
Die oben beschriebenen Einwohner, also die Tätowierten in ihren Kik Klamotten, dem Sternburger und der Kippe in der Hand, dabei einen Kinderwagen vor sich herschiebend und das Smartphone mit Gerschen -Slang fütternd, nimmt man hingegen kaum (noch) wahr. Weil es normal ist, man sich daran gewöhnt hat, weil es so viele sind.....? ich weiß es nicht.

Nimmt man in dieser Szene "Sterni"? Kenne mich da nicht aus, ich trinke keinen Alkohol. Dachte bislang, das wäre die Punker-Grundversorgung.

Also mir fallen sie auf, wann immer ich in die Stadt gehe, wenn ich in Gera bin. Mir fallen sie auch in Untermhaus auf, wenn ich in Gera bin. Mich irritieren inzwischen auch einige deutsche "neu-Untermhäuser", so finster, wie sie blicken (wobei darüber auch eine Bekannte aus Jenas teuerster Ecke klagte und das zeitlich bedingte Ableben der einstigen liebevollen kauzigen Professoren in ihrer Umgebung bedauert). Hofwiesenpark an sonnigen Frühjahr-Wochenenden ist für mich auch immer wieder Schock pur. Ich bemerke da schon einen Unterschied zu Jena, Berlin und anderen Orten, die ich etwas besser kenne.

Und jeder (!) nicht-Geraer, den ich einst in die Stadt lockte, um ihm die tatsächlich vorhandene Schönheit der Stadt zu zeigen, war irritiert: die Stadt ist ja wirklich nett, aber die Leute... Es fällt auf, beginnend am äußeren Erscheinungsbild, sich fortsetzend bei Sprache sowie Art des Umgangs mit den eigenen Kindern. Massiv. Hingegen verstört die gleichen Leute nichts, wenn sie von Mainfranken, Heidelberg oder München nach Jena kommen. Vermutlich auch nur, weil sie nicht nach Winzerla oder Lobeda gehen. Und manche Jenenser und auch Jenaer spotteten bereits vor 10 Jahren über meine Heimatstadt: primitiv, überaltert, aussterbend. Hat mich damals mehrfach zur Weißglut gebracht, deshalb hatte ich dann auch damit begonnen, Leute nach Gera zu schleppen. Hätte ich das an Tagen gemacht, an denen die Bevölkerung Gruppenausflug hat, wäre wohl sogar ein positiver Eindruck hängengeblieben.

Ich habe in Jena Väter kleiner Kinder kennengelernt, die würden in Gera vermutlich nie eine Frau bekommen (und damit nicht Vater werden können), weil ihr Erscheinungsbild nicht zum hiesigen "Beuteraster" passt. Die sind von der Physiognomie her völlig anders, die würden in Gera wie Exoten auffallen (less musles, more brain).

watson hat geschrieben:
Zahl der Ausländer in Thüringen wächst - Anteil an Bevölkerung gering - https://www.thueringen24.de/erfurt/arti ... mpaign=amp

Demnach in Erfurt ca. 6,7% und in Jena ca. 8,7%.

Willkürlich rausgegriffen und gestaunt: Heidelberg Ausländeranteil 21% (an schlimmes Elend der dortigen deutschen Bevölkerung kann ich mich nicht erinnern, dafür an Lebensfreude und -kultur und ein volles Kino bei der Preview eines Filmes über Jane Goodall), Wiesbaden 16,8% (ja, die Mieten sind derbe). Außer Konkurrenz (da völlig andere Modalitäten): Wien mit 19,6% oder z.B. Interlaken (Schweiz, Berner Oberland, gilt als "strukturschwache Region") 30% bei 5757 Einwohnern. Und ein mir bekannter Rundfunk-Techniker aus Interlaken antwortete auf die Frage, was ihm an der Region am meisten gefalle: "Die Landschaft und die multikulturelle Gesellschaft ". Der Mann ist Schweizer. Die verstehen zu leben. Wir Ostdeutschen verstehen zu leiden und zu neiden.

Sieht so aus, als sollte man mal dringend paar "Wahrnehmungs-Schrauben" in Ostdeutschland neu justieren. Der neue Ostbeauftrage der Bundesregierung geht aber den genau entgegengesetzten Weg und wird für mich damit zum Rechtfertigungsbeauftragten. Und ich werde also wohl weiterhin überall dort, wo mich Westdeutsche oder Schweizer als Ostdeutschen erkennen, gefragt werden, warum "wir" solche Rassisten und Fremdenfeinde sind. Das passiert mir an den unerwartetsten Orten, wenns sein muß auch auf der Insel Rügen, wenn Wanderer aus Westdeutschland mich nach dem Weg fragen und man meinen ostdeutschen Dialekt erkennt oder bei der Querung einer den Wanderweg überspannenden Kuhweide in der Schweiz.

watson hat geschrieben:
Das ist nicht leicht dahergeredet- das nervt mich einfach, das bei jedem Thema die Ausländer schuld sind.

Aber die Geraer fühlen sich halt schon "ganz unten" im Bundesdurchschnitt gesehen. Auf wen sonst sollten sie denn ihr Elend noch schieben, wenn sie es - psychologisch verständlich - nicht da lassen wollen, wo es seinen Ursprung hat: bei ihnen selbst?

Lea hat geschrieben:
Leute in Deutschland mit Migrationshintergrund: knapp 23%, mehr als die Hälfte davon hat ausländischen Pass. Migrationshintergrund bei Hartz 4 Empfängern: >50%.

Die knapp 23% finde ich jetzt grob hier wieder: https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... gestiegen/

Das ist "Migrationshintergrund". Dazu das Statitische Bundesamt:

Die Definition des Migrationshintergrundes lautet wie folgt: „Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.“

Die Definition umfasst im Einzelnen folgende Personen:
1. zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer;
2. zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte;
3. (Spät-)Aussiedler;
4. mit deutscher Staatsangehörigkeit geborene Nachkommen
der drei zuvor genannten Gruppen.


Demnach sind die Kinder bereits in "Sippenhaft" hinsichtlich des Status' genommen worden und es genügt dafür bereits ein nicht-deutsches Elternteil. Sind halt dann keine "Bio-Deutschen"....

Mehr dazu (es ist tatsächlich kompliziert, die schauen auch noch nach, ob die Kinder mit den einst eingewanderten Eltern im gleichen Haushalt leben) hier: https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... 167004.pdf - rechts im anklickbaren PDF "Bevölkerung mit Migrationshintergrund - Ergebnisse des Mikrozensus - Fachserie 1 Reihe 2.2 - 2016".

Dabei habe ich so manche nicht-100%-Deutschen erlebt, die weitaus besser für eine zukunftsfähige deutsche Gesellschaft geeignet wären als mancher "Ur-Deutsche". Der türkische Taxifahrer in Mainz, der den DLF (fast nur Wort, und zwar deutsches Wort!) laufen hatte statt eines inhaltsfreien Blödfunk-Programms. Der fabelhafte einstige Praktikant an meinem Berliner Institut, ein DDR-Vietnamese. Der israelisch-amerikanische Physiker an meinem Institut. Der iranische Bauingenieur, der als Musiker arbeitet und uns zusammen mit seiner Frau (Österreicherin) mit wunderbarer Musik beglückt. Der syrische Mathematiker und seine Frau (Informatikerin). Die fallen mir gerade spontan ein. Mit denen würde ich sofort eine Stadt oder ein Land gründen oder auf einen Hof ziehen.

Vor einigen Wochen kam ich auf Heimat-Besuch mit einer überaus freundlichen, gepflegten und dermaßen professionellen Verkäuferin in einem Geschäft in der Geraer Innenstadt ins Gespräch. Stammt aus Westdeutschland, ist keine "Bio-Deutsche", hat was sehr schönes, aber "brotloses" studiert, konnte die Forschungen wegen Geldmangels nicht fortsetzen und ist nach Gera gezogen, weil hier die Lebenshaltungskosten so niedrig sind (das ist ja mal ein Grund!). Sie leidet unter der Mentalität der Geraer, also unter dem ganz normalen, alle betreffenden Alltags-Grau. Es ist ein Kulturschock für sie. Dennoch ist sie zu allen Kunden sichtbar freundlich.

Es gibt eine andere Zahl, wenn man die Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit erfasst: das waren Ende 2017 bundesweit 10,6 Millionen entsprechend 12,5%. Mehr dazu hier: http://www.zeit.de/news/2018-04/12/zahl ... -99-860028

Lea hat geschrieben:
Migrationshintergrund bei Hartz 4 Empfängern: >50%.

Hast Du eine frische Quelle? Ich such mir den Wolf und finde nur alten Kram. Zahlen von vor 2-3 Jahren sind in diesem Kontext ja schon völlig veraltet.

Lea hat geschrieben:
Im guten alten Preußen und später im Reich gab's auch viele Zuwanderer, zum Teil sogar privilegiert, die kamen weil sie hier Wirtschaft und Wissenschaft betreiben könnten, und nicht weil sie vom Steuerzahler durchgefüttert wurden. Man lockt eben immer das an was den besten Nährboden findet.

Bitte nicht vergessen, es sind andere Zeiten. Zieh bitte mal die Kriegsflüchtlinge ab. Es ist ein Menschenrecht, sich einen Ort zu suchen, von dem man hofft, dort überhaupt erst einmal seines Lebens sicher zu sein. Ob man bei den Flüchtlingen, die kein akuter Krieg nach Europa / Deutschland getrieben hat, sondern "nur" Diktatur und Willkürherrschaft oder existenzbedrohende Not in den Herkunftsländern, allzusehr die Stirn runzeln darf, würde ich mir angesichts der Erinnerung an die lange Schlange in Kronach, an der es ganz vorne einen Stempel in den blauen Personalausweis gab und 100 DM dazu, nochmal gaaanz gründlich überlegen. Das war Komfort-Wirtschaftsflüchtlings-Tourismus (ich kenne Westdeutsche, die das "Wirtschaftsflüchtlinge" nannten):

Bild
(http://www.merkur.de)

Und in Jena betreiben auch heute noch Ausländer Wissenschaft und Wirtschaft. Aus Gera ziehen dafür die ausländischen Ärzte wieder weg (2 sind mir zumindest bekannt)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 9:08 
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Zitat:
Ich vermute, es liegt daran, dass das unmittelbare Stadtzentrum ebenfalls Treffpunkt und Brennpunkt ist. Das wäre so, als wenn in Berlin das alles auf der Friedrichstraße oder in Hamburg auf der Mönckebergstraße stattfinden würde.


Da ist viel dran, in Jena ist das auch "ausgelagert" und es werden Shoppingcenter in Lobeda hingepflastert, so müssen "diese Leute" gar nicht mehr ins Stadtzentrum - behaupten hier alle bösen Zungen, aber da ist irgendwie was dran.

Zitat:
Aber die Geraer fühlen sich halt schon "ganz unten" im Bundesdurchschnitt gesehen. Auf wen sonst sollten sie denn ihr Elend noch schieben, wenn sie es - psychologisch verständlich - nicht da lassen wollen, wo es seinen Ursprung hat: bei ihnen selbst?


Da ist so viel wahres dran. Aber woran liegt das? Ist das die Grundmentalität? Dieses Gemeckere gibt es überall, aber ab und an liest man dann halt was Positives. Das gibt es doch auch in Gera! Nur warum liest man das nie? Einfach mal machen, statt meckern das wäre so schön (zT auch hier im Forum)! Geraer sind doch an sich ein hilfsbereites Völkchen - auch das habe ich schon mehrmals erlebt, aber irgendwie dringt das nie nach außen! Da wird sich nur gegenseitig runtergezogen und seit 2 Jahren sind ja eh die Flüchtlinge an allem Schuld - schade, sehr schade...


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 12:04 
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Radiowellen: Lea irrt bei der genannten Zahl der Hartz-IV - Empfänger nicht. In der heutigen OTZ findest du ein Interview mit der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange, die am kommenden Sonntag im Kampf um den SPD-Vorsitz gegen die Dreizentner-Andrea antreten wird. In diesem Interview heißt es u.a. "55% aller arbeitsfähigen Hartz-IV-Bezieher haben keinen deutschen Pass...". Ich gehe also von einer aktuellen und nicht einer jahrealten Zahl aus. Wenn man mal hochrechnet, was das den deutschen (von mir aus auch nichtdeutschen, aber in Deutschland arbeitenden) Steuerzahler im Jahr kostet, kommt da schon eine gewaltige Zahl heraus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 14:16 
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Danke Radiowaves für deinen Beitrag.

Zitat:
Wenn man mal hochrechnet, was das den deutschen (von mir aus auch nichtdeutschen, aber in Deutschland arbeitenden) Steuerzahler im Jahr kostet, kommt da schon eine gewaltige Zahl heraus.


Eine lächerlich kleine Summe im Vergleich zu Bankenrettungsschirmen und Ausgbaen für Rüstung und Kriegsteilnahmen, die der deutsche (Michel)Steuerzahler wohl gerne ausgibt. Zumindest lässt sein über jahrzente stattfindendes Wahlverhalten keinen anderen Schluss zu.

Wenn ich den ständigen täglichen Rassismus, den Hass auf die Heimatvertriebenen, den ekelhaften Neid auf die paar Euro die sie erhalten hier in diesem Provinznest sehe, wird mir nur noch speiübel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 16:18 
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Ach holgersheim, wenn du woanders hingehst ist es auch nicht anders.
Ich gehe im übrigen nicht davon aus, dass du die bloße Erwähnung von den von mir genannten Kosten nicht gleichsetzt mit Einverständnis für die von dir genannte Steuerverschwendung und deren Folgen. So weit sollten wir uns ja kennen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 18:51 
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Nö.
Ich war die letzten Monate einige Zeit in den westlichen Bundesländern und auch in Großstädten wie Stuttgart und Hamburg.
Es ist ein totaler Kulturschock, den man erleidet wenn man wieder hier ist.
Und ich kann dir sagen, dass an keinem dieser Orte so viel vollverblödete Biomasse wie hier anzutreffen ist.
Das wurde mir am Sonntag wieder eindrucksvoll bestätigt.
(Damit möchte ich es hier belassen und verabschiede mich wieder.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Di 17.Apr 2018 21:36 
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Ich hab die Zahl irgendwo gelesen, weiß nicht mehr genau, aber viele Medien brachten die Meldung, u.a. hier https://dieunbestechlichen.com/2018/04/ ... ntergrund/
Die beziehen sich glaube ich alle auf offizielle Daten vom Amt wie sie auch regelmäßig bei de.statista.com veröffentlicht werden.

Archivar, zu deiner Bemerkung was das alles kostet, hier ein ein Link zu einem Interview mit Hans-Werner Sinn über die Target-2-Salden
https://www.godmode-trader.de/artikel/s ... eg,5850707
da wird einem Angst und Bange.

Ich kann holgersheim zustimmen. Man merkt deutlich wenn man im Osten ist, speziell Thüringen, am Unterschied des Aussehens und der Verhaltensweisen der Leute. Nirgends sonst trifft man hordenweise Individuen überfettet und in Leggins sowie mit Zweifarbsträhnen lauthals Schwachsinn labernd in den Fußgängerzonen rumlungern anstatt ihre Schulaufgaben zu machen. Und nirgendwo sonst ist die Arroganz der Behörden und des selbsternannten "Mittelstandes" größer als in der Provinz im Osten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dödel- City 1.0
BeitragVerfasst: Do 19.Apr 2018 11:36 
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holgersheim hat geschrieben:
Nö.
Ich war die letzten Monate einige Zeit in den westlichen Bundesländern und auch in Großstädten wie Stuttgart und Hamburg.
Es ist ein totaler Kulturschock, den man erleidet wenn man wieder hier ist.
Und ich kann dir sagen, dass an keinem dieser Orte so viel vollverblödete Biomasse wie hier anzutreffen ist.
Das wurde mir am Sonntag wieder eindrucksvoll bestätigt.
(Damit möchte ich es hier belassen und verabschiede mich wieder.)


Sie müssen gar nicht nach Stuttgart oder Hamburg fahren. Ein Sonnabendnachmittag in Leipzigs Innenstadt reicht. Schick gekleidete, zumeist freundliche Menschen, überfüllte Straßencafes, volle Geschäfte (wo es auch etwas zu kaufen gibt und die Verkäuferinnen einen nett bedienen ) und und. 60 Kilometer reichen also völlig, um in eine andere Welt einzutauchen.


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