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Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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BeitragVerfasst: Di 18.Jul 2017 11:30 
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Liebe Untermhäuser, liebe Gersche.
Eure Eltern und die 30er bis 50er unter Euch kennen noch die alte Sternwarte im Pionierhaus. Viele schwärmen noch und sehnen sich danach. Die neue Volks-uns Schulsternwarte in Gera ist nicht nur ein weitere Kulturelle Einrichtung, die Wir das Astronomische Zentrum in Gera e.V. schaffen wollen. Vielmehr geht es um die Schaffung einer wissenschaftlichen Einrichtung, die für die Stadt hohe Bedeutung hat. Gera ist im Bereich Forschung und Entwicklung ein fast weißer Fleck auf der Forschungslandschaft Europas. Das wollen wir auch damit ändern. Die Sternwarte wird nicht nur zum "in die Sterne schauen" errichtet. Nein es soll ein Bindeglied zur Dualen Hochschule Gera-Eisenach, zu anderen Sternwarten Europas und auch zu Forschungseinrichtung werden. Forschung in Gera bedeutet Wachstum, attraktive Arbeitsplätze und Wohlstand. Kann sein, dass ich jetzt wie ein viel versprechender Politiker vor den Wahlen klinge. Der Unterschied ist allerdings, dass wir es anpacken um umsetzen werden! Das haben wir mit dem Planetarium Gera in der Leipziger Straße 24 schon einmal bewiesen. Als helft uns jetzt auf https://www.startnext.com/energieautarke-volkssternwarte-gera mit 5 € und wir schaffen es bis 31.07.2017 unser erstes Ziel bis zum Spatenstich im Herbst.

Auch vom Freistaat Thüringen haben wir Signale in Richtung Unterstützungen bekommen und Aerospace hat ebenso Hilfe angeboten. Dafür benötigen wir jedoch eine ordentliche Planung.
Zudem haben wir mit der Sternwarte „Max Valier“ in Südtirol eine Kooperationsvereinbarung zur internationalen Zusammenarbeit getroffen. Weitere Kooperationspartner in der Schweiz und auf La Palma sind inVorbereitung.

Damit wollen wir anknüpfen an die jahrzehntelangen Ger'schen Traditionen von Bildung, Forschung und sinnvoller Jugendarbeit im Bereich Astronomie. Immerhin zählte unsere alte Sternwarte während ihrer Betriebszeit über 120.000 Besucher! Viele davon sind heute auf naturwissenschaftlichen Gebieten, in Forschung und Entwicklung oder im Bildungssektor tätig. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass auch weiterhin Generationen von Wissenschaftlern in unserer Region heranwachsen können, eine solide Ausbildung und Perspektiven erhalten.

Dateianhang:
Sternwarteautark.jpg
Sternwarteautark.jpg [ 222.02 KiB | 5251-mal betrachtet ]


+++ EINIGE ARGUMENTE FÜR DIE STERNWARTE GERA +++
1. Unterstützung des Lehrplans (Astronomie ist Pflichtfach an Thüringer Schulen) 

2. Das Fachgebiet verbindet zahlreiche Naturwissenschaften miteinander 

3. Zentrale Anlaufstelle für alle Schüler der Region / Erweiterung des Freizeitangebots 

4. Das Interesse an astronomischen Inhalten ist seit Generationen ungebrochen 

5. Ein weiteres wichtiges Aushängeschild für die Kultur und Bildung unserer Stadt 

6. Sinnstiftende Traditionspflege der ältesten Pioniersternwarte Deutschlands (1952) 

7. Erweiterte Kursangebote auch für unsere Volkshochschule 

8. Forschungsarbeit auf internationalem Niveau dank globaler Vernetzung 

9. Pilotprojekt für Deutschland als eine der ersten energie-autarken Sternwarten 

10. Gute verkehrstechnische Anbindung, barrierefreier Zugang …



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BeitragVerfasst: Di 18.Jul 2017 18:45 
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Strippenzieher

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Hab ich den zukünftigen Standort der Sternwarte irgendwie überlesen?

:?:


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BeitragVerfasst: Mi 19.Jul 2017 10:33 
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Oberster Prügelknabe

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Die Leute haben sich sehr sehr viel vorgenommen! Alle Achtung!

Allein die Reaktivierung der Sternwarte (und das noch in Gera!) ist eine Herkulesaufgabe, es wäre für die meisten Leute Herausforderung genug.

Den Machern hier reicht das noch nicht. Sie wollen sich noch einer weiteren Herausforderung stellen: Sie wollen das Ding energieautark betreiben! Und zwar ausgerechnet mit Photovoltaik, die nur tagsüber zur Verfügung steht. (Erdwärme in Verbindung mit Sterling-Motor stünde sogar nachts und nachhaltig zur Verfügung, ohne die Energie speichern zu müssen.)


Wenn jemand ökologisch angehaucht sein sollte und irgendein Objekt mit Solarstrom autark betreiben möchte, so ist ziemlich jedes andere Objekt besser dazu geeignet, als eine Sternwarte. Denn Eine Sternwarte ist immer genau dann in Betrieb, wenn die Solarzellen keinen Strom liefern - bei Dunkelheit. Jede Kilowattstunde, die von der Sternwarte gebraucht wird, muss also zuvor irgendwie gespeichert werden. Tausende Euro an Spendengeldern, die eigentlich für die eigentliche Sternwarte dringend gebraucht würden, müssen erstmal in aufwändige Speichertechnik gesteckt werden. Und diese wiederum rentiert sich gerade dann, wenn täglich viel Strom genutzt wird. Ob die Sternwarte so gut ausgelastet sein wird, dass sich die Speicher einigermaßen wirtschaftlich betreiben lassen?

Hier würde ich einfach mal sagen, dass es wesentlich vernünftiger wäre, die geplante Photovoltaik- und Speichertechnik dazu zu verwenden, das von demselben Verein betriebene Planetarium weitgehend autark zu betreiben. Derselbe Aufwand, aber wesentlich höherer Nutzen!


Andere Frage: Ist der Verein eigentlich gemeinnützig anerkannt und die Spende damit steuerbegünstigt?



Pfiffikus,
der den Akteuren wünscht, dass sie sich an den selbst gewählten Herausforderungen nicht verheben


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BeitragVerfasst: Mi 19.Jul 2017 19:39 
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Strippenzieher

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@Pfiffikus:

Und wie machst du aus Erdwärme Strom?
Warmes Wasser und Heizung reicht nicht zum Betreiben
von elektrischen und elektronischen Geräten.


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BeitragVerfasst: Mi 19.Jul 2017 23:11 
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Aschemännl hat geschrieben:
@Pfiffikus:

Und wie machst du aus Erdwärme Strom?

Ich nicht. Aber der Stirlingmotor hilft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor
Dieser kann sogar nachts betrieben werden, während man bei Dunkelheit Sterne guckt.

Aber noch viel sinnvoller fände ich ja die anzuschaffende Photovoltaik zum Betrieb des veeinseigenen Planetariums, denn Schulklassen dürften dieses weitgehend bei Tage besuchen, während die Paneele Strom liefern.


Pfiffikus,
der gerne wüsste, was die Initiatoren zu den aufgeworfenen Fragen schreiben


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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 0:04 
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Na, der Stirlingmotor hält sich doch gerade mal selbst am Drehen.

Mit den zwei, drei Grad Temperaturunterschied von Erdwärmeanlagen,
bei denen bloß 60 Meter tief gebohrt wird,
werden sicherlich kaum die benötigten Strommengen entstehen.

Bei "richtigen" Erdwärmekraftwerken kommt ordentlich heißer Dampf
aus mehreren Kilometern Tiefe.
Damit kann man dann auch Dampfturbinen mit Stromgeneratoren antreiben.
Das ist aber für die Sternwarte eine Nummer zu groß.

Also doch lieber Photovoltaikstrom, der die Akkus tagsüber auflädt
und nachts zerhäckselt und verbruzzelt werden kann.

Asche hat einen Kumpel mit EFH und Erdwärmenutzung.
Der braucht sogar ständig Strom von der Energieversorgung,
um sein "Kraftwerk" anzuschieben.
Bei Stromausfall sitzt der dann auch im Kalten.


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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 9:02 
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Oberster Prügelknabe

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Aschemännl hat geschrieben:
Also doch lieber Photovoltaikstrom, der die Akkus tagsüber auflädt
und nachts zerhäckselt und verbruzzelt werden kann.

Gute Akkus halten etwa 1000 Ladezyklen. Das weiß jeder Handy-oder Laptopbesitzer. Jetzt teile doch einfach mal den Anschaffungspreis von einem solchen Akku durch die Strommenge, die darin gespeichert werden kann. Da kommst Du zum Ergebnis, dass dieser gespeicherte Strom sauteuer ist. Wer heute (2017) ein solches System betreibt, zeigt damit seinen Reichtum, dass man es sich leisten kann. Das passt nicht wirklich zur Spendensammelei.


Solarstrom selbst kann heute schon sehr wirtschaftlich sein, wenn er nicht zwischengespeichert werden muss.



Pfiffikus,
der den Solarstrom aus diesem Grunde lieber am Planetarium sehen würde, wo er ohne Zwischenspeicherung verbraucht werden kann


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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 13:45 
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Zitat:
Andere Frage: Ist der Verein eigentlich gemeinnützig anerkannt und die Spende damit steuerbegünstigt?


Wenn man ein bisschen im Impressum auf der Webseite wühlt lautet die Antwort: ja!

Kannst Dir also eine Spendenquittung ausstellen lassen :)


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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 18:45 
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Die Frage ist immer noch, wo wird das Ding überhaupt gebaut?

Zitat:
Pfiffikus,
der den Solarstrom aus diesem Grunde lieber am Planetarium sehen würde, wo er ohne Zwischenspeicherung verbraucht werden kann


Der Gag ist doch gerade die Zwischenspeicherung,
die die Nutzung der Energie auch zu ungünstigen Zeiten möglich macht.
Ich hoffe nicht, dass dazu die 4rschverbrenner aus Lithium als Akku benutzt werden,
weil es auch pflegeleichte Bleiakkus dafür gibt.


Zuletzt geändert von Aschemännl am Fr 21.Jul 2017 0:10, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 22:22 

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Aschemännl hat geschrieben:
Die Frage ist immer noch, wo wird das Ding überhaupt gebaut?

Hier wird das Grundstück ab 1:28 Minuten gezeigt:


Link zum Video


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BeitragVerfasst: Do 20.Jul 2017 23:07 
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Ich sehe da nur eine Computersimulation
und ein paar nichtssagende Bilder vom zukünftigen Gelände.
Die Häuser im Hintergrund könnten in Altbieblach stehen
oder in Debschwitz oder in Langenberg oder in ...

:roll:


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BeitragVerfasst: Fr 21.Jul 2017 15:28 

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Jetzt steht es auf Youtube in den Kommentaren unterm Video. :wink:

Zitat:
... in der Salzstraße geht es über ein schmales Zwischengrundstück hin zum eigentlichen Grundstück. Dieses befindet sich dann hinter der Häuserzeile. Dort soll die Sternwarte neu entstehen ...


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BeitragVerfasst: Mo 07.Aug 2017 21:33 

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Von den erstrebten 15.000 Euro wurden leider nur 3.621 Euro erzielt.

Aber am 02.08.17 blogte der Präsident des Astronomischen Zentrums Gera e.V., Ronny Elsner "... wir machen weiter ...".

Ich erinnere mich, dass ich als Jugendlicher auch einmal durch das Teleskop in der Geschwister-Scholl-Straße geschaut habe, und wünsche den Enthusiasten viel Erfolg für ihr Projekt und Ziel!


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BeitragVerfasst: Fr 08.Sep 2017 18:37 
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Heute las ich in der Zeitung, dass in Gera-Aga ein Schießstand entsteht. (Bezahl-Artikel, also kein Link dort hin.)

Das Objekt wird irgendwo in der Pampa sein, so dass dort mutmaßlich kein Elektroanschluss zur Verfügung stehen wird. Ja dort wird eine autarke Energieversorgung sowohl sinnvoll, als auch nötig sein. nur hängt man das dort nicht so an die große Glocke.


Pfiffikus,
der keinen Sinn erkennt, dass die Sternwarte am geplanten Standort einen solchen Mehraufwand betreibt


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BeitragVerfasst: Fr 08.Sep 2017 19:03 
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Strippenzieher

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Zwischen Groß- und Kleinaga gibt es doch die leeren Hallen
der ehemaligen KAP.
Dort kann man bestimmt gut rumballern.

:wink:


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