Untermhäuser Forum

Nach der Straßenbahn gibt es nun ein Schloß zu kaufen. Falls jemand Bedarf hat.

http://gera.otz.de/web/gera/startseite/ ... 1372422968

Falsch!

Es gibt den Grund und Boden zu kaufen, auf dem ehemals ein Schloss stand, welches inzwischen gesprengt ist.


Pfiffikus,
der dieses schnuggelige Terassencafe auch nicht zum typischen Schlösser-Inventar zählt

Dieses Gebäude am Schloßgarten - da wo manchmal die Kunst drinnen war, gehört wohl nicht dazu?

Ach watson, nun lass mal den pfiffikus. Er kommt schon noch dahinter, daß noch Gebäude stehen, die direkt zum Schloss gehörten, wie die Wache (Kunstareal) und mehrere Wirtschaftsgebäude. Ich vermute mal, daß nicht nur das Cafe verramscht werden soll. Das ganze wirft halt einmal mehr ein bezeichnendes Licht auf den Umgang der Stadt Gera mit Kultur, Geschichte und Stadtgeschichte insbesondere. Und wem bekannt ist, wer für Geras "Kultur" heutzutage zuständig ist, hält es mit Otto Reuter "Ick wundre mir über jar nischt mehr".

Haben die Reußens das Vorkaufsrecht?

Bin ich die städtische Immobiliennudel?

Vielleicht verscherbelt die Elstertal auch ihr letztes Tafelsilber, bevor ...

ich bin mit "Schloßverkaufsangebot" auch etwas überrascht. Das Grundstück mit dem ehemaligen Beamtengebäude ist zwar Teil der Schloßanlage, aber nicht das Hauptgebäude. So kann auch nicht vom Schloßverkauf geschrieben werden. Das Gebäude wurde vor der Wende von Stasi-Mitarbetern als Wohn-und Bürogebäude genutzt. Nach der Wende stand es leer und wurde später der Verwaltung der GWB "Elstertal" unterstellt. Gleiches geschah auch mit der Villa Bauer und der Villa Hirsch. Die GWB wollte in dem Gebäude Wohneinheiten einbauen, aber wegen Geldmangel wurde das 2012 eingestellt. Der Seitenflügel wurde als Ausstellungsareal genutzt. Meine guten Kontakte zur GWB haben mir die Türen der genannten Objekte geöffnet. Das Gebäude war nie öffentlich und stand deshalb nie im Fokus des öffentlichen Interesses. Leider gibt die Innenansicht nicht viel Interessantes her. Der anschließende Gartensaal wurde nur von Schutt beräumt, aber nicht saniert. Im Erdgeschoß befanden sich die Büroräume. Von deren trostlosen Anblick machte ich keine Bilder. Die Bilder zeigen die Wohnräume in der ersten Etage und der Boden war leer, ebenso der Keller. Also schaun wir mal rein. Die Bilder wurden im August 2012 aufgenommen.

Gruß phoenix66

von heute zeige ich noch zwei aktuelle Bilder, die keiner Erklärung bedürfen.

Gruß phoenix66

Danke für die Fotos. Die schöne Decke -man,man,man... wie schade um die schönen Räume.
Ansonsten so ein bisschen saniert siehts schon aus, also keine ganz tiefe DDR mehr.

die Stasi hatte keine Versorgungsprobleme. Deshalb sah der Einrichtungsrest in den Räumen nicht so schlecht aus.

Gruß phoenix66

Aber das Internet soll da oben total Schei3e sein ...

... das haben die nicht gebraucht, die hatten ein rotes Telefon

Echt die Heizung und die Fenster sehen so nach "neuer Zeit" aus.
Asche da mußte halt ne gute Leitung hinlegen, das dürfte das Problem doch nicht sein.

Das wäre, wie einen Herzschrittmacher in eine Mumie einzusetzen.

Aus Sicht der Stasi macht das Sinn, Asche. Damit kann man die Mumie bei Grabraub super orten ...

Na wenn das Ding einer kauft und saniert Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Genau. Aber sie stirbt.

das stimmt, wenn man sich Bild 15 u. 18 ansieht.

Gruß phoenix66, dem auch das Umfeld nicht gefallen würde.

Solange es nicht einstürzt und das grün es übertüncht ist doch noch nichts zu spät

Hat jemand von Euch zufällig die Verkaufsanzeige für Osterstein gefunden?

Weder in der Thüringer Denkmalbörse noch in verschiedenen Immobilienbörsen bin ich fündig geworden.
Auch auf der Seite der GWB Elstertal ist nichts zu finden.
Nicht das Osterstein noch unter der Hand verschachert wird. Dann hätten es auch gleich die Reussen wiederbekommen können.

Die OTZ berichtet in der heutigen Lokalausgabe vom beabsichtigten Verkauf.

Im Karl-Eduard-von-Schnitzler-Blatt steht auch, daß Schloß Friedensstein saniert wird, dabei kommen 30 Millionen Euros vom Bund, vom Land nochmal der gleiche Betrag. Warum wird Osterstein nicht so oder ähnlich unterstützt? Oder soll Friedenstein eine Flüchtlingsherberge werden, das würde es erklären.

Osterstein kaufen, naja, da sollte man aber erstmal zehn oder besser zwanzig Anwälte und Notare einschalten um all die Pferdefüße und Fallstricke zu prüfen die da von der Stadt um vom Reuße auf Aktivierung lauern.

Hier ist der online Artikel:

http://gera.otz.de/web/gera/startseite/ ... xtor=RSS-3

Danke Euch. Die OTZ-Artikel hab ich auch gesehen. Ich habe auch einen OTZ-Artikel von 2012 gefunden, indem die Vorbereitung des Verkaufs über die Thüringer Denkmalbörse erwähnt wird. Davon steht nun hier im Artikel auch nichts mehr.
Das lässt mich vermuten, das Osterstein still und heimlich unter der Hand verkauft werden soll.