Untermhäuser Forum

Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein. Die erste Regel sollte lauten "Mißtraue (fast) jedem". Vorbei die Zeiten, in denen ein Wort genausoviel galt wie ein schriftlicher Vertrag und Pferde mit Handschlag und ohne Kassenzettel verkauft wurden.

Kann ich nur zustimmen. Gilt auch für Telefonate wenn man Informationen bekommt, immer vollen Name des Gegenübers notieren und Uhrzeit und am besten eine klar definierte Gesetzesstelle auf die die sich beziehen, sonst ist am nächsten Tag plötzlich alles anders und niemand will was gewußt haben. Wenn sie mit ihrer üblichen Masche "da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen" kommen, sofort fragen wer da weiterhelfen kann und den Vorgesetzten verlangen, dann gehen dann plötzlich Dinge die vorher nicht gingen. Was die Grundbucheinträge anbelangt, da ist es sehr ratsam immer mal nachzuprüfen ob die auch noch so sind wie sie sein sollten. Es gab ja schon desöfteren kriminell vorsätzliche oder fahrlässige Änderungen beim internen Kopieren oder bei der Aktenbereinigung wo dann plötzlich Wegerechte oder sonstiges verschwand. Das fällt dann natürlich erst nach zehn oder zwanzig Jahren auf wenn man den ganzen Klitsch verkaufen oder vererben will, aber dann ist es zu spät es zu korrigieren auch wenn der Fehler nachweislich beim Amt lag. Also immer alles alle zwei Jahre überprüfen. Gleiches gilt auch für Anteile an Firmen die im Staate Delaware registriert sind. Laßt euch nicht verarschen.

Also da hätte ich gerne mal ein Beispiel. Nach über zwanzig Jahren regelmäßig in viele Grundbücher gucken, habe ich das noch NIE erlebt.
Es ist schon vorgekommen das Leute das auf ihren Kopien mit Schreibmaschine reingeschrieben haben, das sieht verdammt echt aus, ist aber nachvollziehbar, aber NIEMALS beim Amt.

Da nimm das Grundbuchblatt von unserem Grundstück!

Da war ich drin im Amt, habe es moniert. Die Damen waren sich so sicher wie Du jetzt und gackerten, dass ich kaum zu Wort kam. Anschließend veränderten sich die Gesichter, es kehrte Ruhe ein.


Pfiffikus,
bei dem letztendlich das Amt die Kosten für die Grundbuchänderung getragen hat

Das nennt man Berichtigung von Amts wegen und war garantiert nicht kriminell sondern ein Übertragungsfehler vom Papier ins elektronische Grundbuch und somit nachvollziehbar Das kann passieren aber nicht vorsätzlich... das ist menschlich.

Das passiert auch komischerweise immer bei solchen Leuten, die sich enorm darüber aufregen

Ich kenne Beispiele aus der Nachbarschaft, wo es glücklicherweise noch rechtzeitig auffiel (durch Zufall). Hier gibt es aber auch andere Beispiele, z.B. dieses hier: http://www.thueringer-allgemeine.de/web ... -644442788



Das darf aber nicht passieren, da fehlt die Kontrolle wenn das passiert, oder es sind Deppen am Pfuschen (wenns nicht vorsätzlich ist) Steuern "aus Versehen" nicht deklarieren kann auch passieren und ist dennoch strafbar, genauso wie Leute fahrlässig erschlagen. Und bei der Vorsätzlichkeit wäre ich ganz vorsichtig, was hier nach der Wende gelaufen ist war WildWestMafia.

Dieser Satz ist schon inhaltlich völlig falsch, es gibt keinen Grundbuchneueintrag und das macht das Grundbuchamt und nicht das Katasteramt.


[/quote]Das darf aber nicht passieren, da fehlt die Kontrolle wenn das passiert, oder es sind Deppen am Pfuschen (wenns nicht vorsätzlich ist) Steuern "aus Versehen" nicht deklarieren kann auch passieren und ist dennoch strafbar, genauso wie Leute fahrlässig erschlagen. Und bei der Vorsätzlichkeit wäre ich ganz vorsichtig, was hier nach der Wende gelaufen ist war WildWestMafia.[/quote]

Machst Du keine Fehler? Ich hasse solche allgemeinen Verschwörungstheorien. Ich glaube Rechtspfleger haben auch eine Haftung bei Vorsätzlichkeit, ich kenne mich da aber nicht so genau aus.

Es war vielleicht ein bisschen Anarchie, weil keiner so richtig wußte wies läuft und das war oft auch gut so, weil kein Amt mehr wußte als das andere, da war vieles möglich was heute nicht mehr so geht - aber das hatte glaube nichts mit Bestechung und Mafia zu tun, sondern einfach mit Unwissenheit und fehlender Praxis. Es kann schon sein das irgendwer mal eine kriminelle Ader entwickelt, aber nicht grundsätzlich so wie Du es darstellst. Wem sollte das was bringen bei Grundbucheinträgen?

Na dann schick dem betroffenen Ehepaar mal ne Postkarte und sage ihnen daß die Löschung ihrer Rechte ungültig ist weil es das falsche Amt gemacht hat, die freuen sich sicherlich riesig über jeden juristischen Beistand den sie kriegen können.

Doch, aber wenn ich Fehler mache werde ich bestraft und der Geschädigte wird entschädigt soweit es geht.

Hab mir neulich erst wieder die Doku über den Goldrausch von und mit der Treuhand angesehen. Ja das ist so übel daß man gar nicht glauben kann daß es in Deutschland sowas gibt (=Verschwörungstheorie). Ist aber so.

Geht ja auch nicht nur um Grundbücher. Bei KfZ-Schein ähnlich, da kenne ich auch eine Fall wo nach dem Verkauf die Anhängekupplung plötzlich nicht mehr eingetragen war. Wenn der Polizist oder der TÜVer das kontrolliert bezahlt der Halter die Strafe und nicht der ignorante Depp vom Amt.

Dem der hinterher weniger Pflichten hat, oder mehr Rechte hat, oder mehr Eigentum besitzt, und dem der die evtl. Schmiergelder abfasst.

zu 1) Ich gehe mal von aus, das es einfach falsch in der Zeitung stand.

zu 2) Es ging nicht um die Treuhand - da ist wirklich vieles schief gelaufen bzw. hätte viel besser gemacht werden können.
Du sprachst bisher immer nur von Grundbüchern. Auch auf diesen Ämtern machen Leute Fehler. Keine Ahnung wie das mit der Kohle da geregelt ist. Ich könnte mir aber vorstellen, das es da Regelungen gibt, das man dann beim TÜV keine Strafe zahlt, wenn es ein Fehler vom Amts ist -man muß sich halt selber kümmern, nachtragen tut einem heutzutage keiner mehr was.

zu 3) Wie gesagt grundsätzlich werden Fehler von Amts wegen kostenlos berichtigt. Eine Garantie das alles immer glatt läuft gibt es nunmal nicht.

zu 4) Eigentumsumschreibungen auf völlig andere Eigentümer aufgrund von Schmiergeldern an Grunbuchbeamte gibt es glaube nicht, wie soll das gehen? - Da müssten mindestens 3 Stellen gemeinsame Sache machen, aber ich lasse mich da gerne belehren...

bei der Mediengruppe Thüringen ("Thüringens erste Adresse für Kommunikationserfolg und Meinungsbildung" laut ihrer Selbstbeweihräucherung) als Wurmfortsatz der Funkegruppe ist das sehr sehr wahrscheinlich

Irgendwie passt dieser Artikel ins Thema.
http://gera.otz.de/web/gera/startseite/ ... 1092000857


Pfiffikus,
der hier sogar mal direkt verlinkt, weil der Artikel nicht kostenpflichtig ist

In der heutigen OTZ steht ein Artikel über die Reaktion der OB. Sie meint dass der Herr Bräuner noch nicht alle Unterlagen eingereicht hat und deshalb nicht über das Bauvorhaben entschieden werden kann. Sobald alles vollständig ist, kommt das Vorhaben sofort in die Ausschüsse. Schließlich sei es ja auch im Sinne der Stadt, diesen Schandfleck so schnell wie möglich beseitigt zu haben.

Diese Sicht auf das Verfahren hat die OB´in sehr exclusiv ... - es ist außerdem bezeichnend für Gera: Wenn man den Schandfleck wirklich weghaben wollte und dort etwas ansehnlicheres errichten lassen könnte, und es würden wirklich noch ein paar Unterlagen fehlen ...???

Die Frau OB bedient mit ihrer Aussage leider wieder einmal den Satz "Wo ein Wille ist, ist ein Weg; wo kein Wille ist, ist eine Ausrede."
Wenn mir diese Ecke so am Herzen liegt, und es fehlen wirklich noch ein paar Unterlagen, dann trete ich den Investor kräftig in den Allerwertesten, auf das er die fehlenden Zettel schleunigst nachreiche.
Es geht aber auch so wie in Gera. Und dann wird über den "Spiegel"-Artikel gejault...

Heutzutage rennt dir niemand mehr nach Archivar, erst recht nicht die Stadt. Wenn er das SO WILL, wird er ja auch die Zettel nachreichen können. Er steht (nach Aussage) in der Pflicht. So kann man auch Sachen verzögern.

Wieviele Objekte hat er bereits in Gera? Und wieviele davon laufen?

Nach seiner Aussage wurden "die Zettel" aber schon vor Jahren nachgereicht. Wahrscheinlich schafft es mal wieder jemand nicht, sie bis zur Akte zu bringen ...

Außerdem titelte die Volkswacht bereits am 10. Mai 2017 "Stadtrat entscheidet zum Milchhof". Wie kann der entscheiden wollen, wenn noch Unterlagen fehlen. Frau Hahn beugt die Geschichte wie immer genau so, wie sie es braucht!

@watson - Warum stellst Du die Frage nach Herrn B. so negativ? Weil Du Null komma Null Peilung hast oder weil Du stänkern möchtest? Man muß kein Fan von ihm sein, aber das Metropol ist sein Vorzeige-Projekt. Auch die Ansiedlung von XXXLutz ist ein Projekt der FAB, egal was man von einem weiteren Möbelmarkt hält. Natürlich hat er sich darüber hinaus das eine oder andere "Schnäppchen" zugelegt, was auf Spekulation angelegt ist. Aber so ist nun einmal diese Gesellschaftsordnung.

Also bitte die Schnappatmiung reduzieren und gleich gar nicht diese unfähige Verwaltung verteidigen!

Man wird doch nochmal fragen dürfen
Stimmt das Metropol ist DAS Vorzeigeobjekt mit Mietern aus Jena

Außerdem warum wird das alles wieder in der Zeitung ausgeschlachtet -keine vernünftige Kommunikation, alles wie immer.

Hab den Artikel auch gelesen. Und ich weiß, wie BEAMTE arbeiten, hab selbst 1 Jahr lang als Angestelle in einer Landesbehörde unter BEAMTEN gearbeitet. Seitdem weiß ich, dass alle Beamtenwitze wahr sind. Wenn eben irgendwo in einem Antrag ein i-Tüpfelchen fehlt, dann wird der Antrag beiseite geschoben und wieder ganz am Ende der zu bearbeitenden Anträge eingeordnet. Und der bearbeitende BEAMTE wartet, dass dann doch irgendwann die fehlenden Unterlagen eintrudeln. Zum Telefonhörer zu greifen und nachzufragen ist selbstverständlich unter seiner Würde ...

Ich finde das immer etwas gemein Beamte so zu pauschalisieren es gibt überall solche und solche. Ich arbeite auch sehr viel mit denen zusammen und wenn mal was eilt ist ein netter Anruf immer viel hilfreicher als ein mahnender Brief oder gar ein Zeitungsartikel- meine Erfahrung.

Oft haben die wirklich viel zu tun und sind unterbesetzt. Meckern geht halt immer viel schneller.

Ja, ja - die teuerste Füssigkeit der Welt -

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Beamtenschweiß

Wenn du einen Beamten überfragst, hat er einen schlaflosen Tag.

100 Gramm Lehrergehirn kosten 10€.
100 Gramm Professorengehirn kosten 100€.
100 Gramm Beamtengehirn kosten 1000€.

Wieso ist Beamtengehirn sooooo teuer?

Weißt du, wieviele Beamte man schlachten muß,
damit 100 Gramm Gehirn zusammen kommen?

meiner Erfahrung nach ist es Eben keine Pauschalisierung sondern Fakten.
Ja, aber normale Leute die was voranbringen wollen sind nicht lange auf diesen Posten falls sie überhaupt dorthin gelangen, denn entweder hauen sie genervt selbst wieder ab weil man dieses Trantütendasein nicht aushält oder sie werden rausgeekelt denn es ist ja völlig klar daß jemand der den Laden mal auf Vordermann bringen will nicht erwünscht ist bei denen die sich eingerichtet haben.
Viel zu tun? Haben andere auch. Da müssen sie eben mal anfangen effizient und ergebnisorientiert zu arbeiten so wie das anderswo auch üblich ist. Aber die haben eben keinen Leistungsdruck weil keine Konkurrenz, daher können die gammeln ohne daß es Konsequenzen hat.

Natürlich ist es eine Pauschalisierung. Es gibt auch Beamte, bei denen die ganzen Witze nicht stimmen.

Dann mach Dir mal die Mühe, geh zur Feuerwache und erzähle den verbeamteten Feuerwehrleuten mal etwas von Deinen Fakten. Ich glaube, das wird ein sehr lustiges Gespräch.


Pfiffikus,
der heute Nachmittag einganz anderes Erlebnis - in der freien Wirtschaft - haben durfte