Untermhäuser Forum

Die sechs Geraer Geschwisterkinder, die vor zwei Wochen in staatliche Obhut genommen wurden, sind am Freitag (13. Februar) wieder zu ihren Eltern zurückgekehrt. Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und elf Jahren sind wohlauf und freuen sich, wieder zu Hause bei ihren Eltern zu sein.

Die Kinder waren am späten Abend des 29. Januar im Rahmen eines Notarzteinsatzes des Rettungsdienstes aus der elterlichen Wohnung in den Kinderschutzdienst „Schlupfwinkel“ gebracht worden. Grund dafür war Schimmel in der Wohnung im Geraer Stadtteil Bieblach-Ost, den der Arzt als gesundheitsschädlich einschätzte. Eine sofortige ärztliche Untersuchung hatte ergeben, dass die Kinder völlig gesund sind.

Inzwischen haben die Eltern den Schimmel in der Wohnung beseitigt und diese größtenteils renoviert. Die dafür vom Vermieter angebotene Unterstützung lehnten sie ab. Sie bewältigten die Arbeiten aus eigener Kraft gemeinsam mit Verwandten. Darüber hinaus schafften sie für die Kinder neue Betten und Bettzeug an. Der Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe der Stadtverwaltung Gera schätzt ein, dass mit der Änderung der Wohnsituation das Wohl der Kinder nicht länger gefährdet ist.

Gemeinsam mit Mutter und Vater berieten und entschieden die Mitarbeiter des Fachdienstes, welche Hilfe der Großfamilie neu angeboten werden kann. So wurde vereinbart, dass drei der Kinder nach der Schule eine Tagesgruppenbetreuung erhalten und die Familie insgesamt durch eine professionelle Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt wird.
(pressemitteilung der Stadt Gera)

na das hört sich doch gut an, vor allem die Form der Hilfe

Eben. Vor allem, nachdem die BILD ja die Wohnung als "Horrorhölle" oder so ähnlich verkauft hatte... Diese Medien immer!!!!

Ohne eigenen Eindruck kann man sich auch kein Urteil bilden. Extremfälle werden oft genug in den Medien gebracht. Dann fühlte sich erst wasweißichwann jemand mal zuständig , erstmal müssen die Kinder aus dem Brunnen geholt werden, nöch?

Nun, der Fall war mir nicht so bekannt, aber zumindest steht eine Familienhilfe da bei, besser als dauerhafter Entzug.

Schön, daß die lieben Kleinen wieder bei ihren Eltern (k)leben.