Untermhäuser Forum

Kann sich meinetwegen jeder aussuchen.

Im Ernst: man greift sich schon mal an den Kopf bei soviel Gemecker und Haar-in-der-Suppe-Suchern. Da wird das Klischee vom ewig jammernden, undankbaren Ossi so richtig erfüllt. Zumal die Rechnung von Lazarus doch eigentlich aufzeigt, daß wir in jedem Fall einen Gewinn gemacht haben.

Für mich wars das erste Mal, daß ich eine Buga live vor Ort erlebt habe. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube Gera hat dieses für unsere Stadt besondere Ereignis ganz toll aufgenommen und gelebt. Für München beispielsweise war eine Buga wahrscheinlich lediglich ein Ereignis unter vielen, also eigentlich nichts besonderes. Aber hier wurde das Besondere eben gefeiert, und unsere Besucher haben das erkannt und waren ebenso begeistert.
Schade, daß das nicht alle so sehen wollen. Da hat man mal einen Grund, stolz auf die Leistung seiner Stadt zu sein, und dann ...


gruß

jandark

Ich stimme dem dunklen Jan voll und ganz zu! Für mich selbst war es bedauerlich, daß ich trotz Dauerkarte und mehrmaligem Aufenthalt in Gera leider nur 2x zur BUGA gehen konnte. Persönliche Gründe halten mich in Gera von Ausflügen jeder Art ab ....
Gera hat viel gewonnen dadurch, es ist vieles entstanden und gerichtet worden, worauf die Gerschen wahrscheinlich sonst noch jahrelang gewartet hätten - wenn überhaupt. Dieses Negativsehen, Gemecker und Genörgel fällt mir zunehmend auch auf bei meinen Besuchen in Gera. Ist das nur dort so oder ist das eine allgemeine Ost-Erscheinung?

verwechselt doch mal bitte nicht diese zahlenspielerei mit gemecker. was ihr zur buga hier äußert, findet meine ungeteilte zustimmung. auch wir waren ein bisschen wehmütig, als wir am sonntag das letzte mal auf der buga waren. leider ist die schau jetzt vorbei.

dass wir uns trotzdem hier mit zählpraktiken auseinandersetzen, hat doch nichts damit zu tun, dass über die buga als solches gemeckert wird...

übrigens: wir haben noch am wochenende unser bestes gegeben und der buga durch unseren vierköpfigen besuch zu 10 besuchern verholfen.

4xronneburg am sonntag (mit drei dauerkarten) und 6x gera am samstag, dabei sind subi und luise nach verlassen des hofwiesenparkgeländes gleich noch mal rein, weil sie kurz hinter dem eingang noch zwei knacker kaufen wollten.

@barbara: damit versuchten wir natürlich nur, deine zu wenig genutzte dauerkarte mit abzuarbeiten...

Zahlenspielerei? Nun ja, ich weiß nicht wirklich, ob Besuche oder Besucher gezählt wurden. Es ist auch müßig, darüber zu streiten. Den Verantwortlichen wird schon bewußt sein, daß letztlich nur der Kassensturz Gewissheit bringt. Aber warum sollte denn von Anfang an ein befürchtetes Minus propagiert werden? Sowas wirkt sich erfahrungsgemäß negativ aufs Image und damit womöglich gleichzeitig auf die Besucherzahlen aus. Also hat man sich entschieden, möglichst nur positive (manche nennen es "geschönte") Meldungen zu veröffentlichen. Na und? Der Marketing-Effekt gibt den Verantwortlichen recht.


gruß

jandark

Ich meinte "Gemecker und Genörgel" nicht NUR auf BUGA bezogen, sondern eher so allgemein.


Is scho recht ....

Dass die Buga wunderbar war, dass sie immer als ein absolutes Highlight unserer Stadtgeschichte stehen wird, darüber sind wir uns wahrscheinlich einig.


Aber wenn ich in letzter Zeit etwas zu bemängelt habe, ist es weniger das Defizit der BUGA, welches nicht so groß wie befürchtet geworden ist.

Vielmehr sind es solche Kommentare wie deiner, die ich für absolut deplatziert halte. Fahr einfach mal durch die neuen Bundesländer. Es gibt hunderte Städte, die hatten keine Bundesgartenschau. Aber da wurden auch neue Straßen gebaut. Und ein Freibad haben diese Städte immernoch! Was haben also die vieleicht 15km in Gera neu erbaute Straße in Gera irgendetwas mit der BUGA zu tun?


Pfiffikus,
der nicht glaubt, dass man ohne die BUGA nur mittels Geländewagen über Geras Hauptstraßen fahren könnte

Der Ausbau des Zubringers stand schon jahrelang auf dem Plan, wurde aus finanziellen Gruenden aber immer wieder verschoben. Erst die (zweckgebundenen!) Foerdermittel die im Zuge der Buga Gera zuflossen haben die Restaurierung ermoeglicht.

Warum soll mein Kommentar also deplaziert sein?

Dass sich in Gera auch ohne BUGA etwas entwickelt steht ja ausser Frage, nur genau dieser Zubringer z.B. waere noch ein paar Jahre mehr verlottert ohne diese Zuwendungen. Und das wollt ich ja aufzeigen, dass Gera und Ronneburg finanziell UND kulturell auf jeden Fall mit der BUGA gewonnen haben.



Dann fahr mal die Tobias-Hoppe-Str. lang. Ich setz da manchmal auf wenn ich nich aufpasse.

Ja genau! Das ist diiiie wichtige Hauptstraße in Gera!


Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass die Behelfsbrücke inzwischen abgebaut und die Brücke an der Schellingstraße wieder befahrbar ist

die entwicklung geras wurde definitiv durch die buga voran getrieben, das kann man (unter realistischer betrachtung der tatsachen) nicht leugnen! natürlich hat der pfiffikus recht und viele städte haben auch ohne buga ordentliche straßen.der wichtige punkt ist allerdings das wir diese ohne buga nicht hätten!(traurig aber wahr)


quertreiber,

der bemerkt das die BUGA vorbei ist und wir uns über zukünftige dinge unterhalten könnten!

gut 3 millionen schulden

trotz erreichter besucherzahl und der ansage von dr.kubitz, dass bei 1,5 mio. besuchern keine roten zahlen stehen bleiben würden...

gera, ronneburg und der landkreis greiz haben nun ein problemchen mehr...

Tjo hier muesste man noch unterscheiden wem denn die 3 Millionen (und die Fördergelder) zugute gekommen sind. Wenns wenigstens Firmen aus der Umgebung waren ists imho ok. Allerdings hatten die Eiswagen die auf der Buga rumgezottelt sind ein Hamburger Nummernschild - da frag ich mich wie denn sowas angehen kann, nur noch Vetternwirtschaft in diesem Scheiss Land hier - oder gibts um Gera rum keine Eisverkaufswägelchen?

Buga endet mit 2,8 Millionen Miesen

Seit der endgültigen Schlussabrechnung vom 2. September 2008 steht es fest: die Buga 2007 endete mit einem Fehlbetrag von 2,799 Mio Euro. Der Betrag sei fast ausschließlich durch Mehrausgaben für gärtnerische Pflegeleistungen entstanden, aber auch durch Mindereinnahmen bei den Eintrittsgeldern. Landrätin und Buga-Aufsichtsratschefin Martina Schweinsburg (CDU): "Wir hatten mit 1,5 Millionen Besuchern gerechnet, haben diese Zahl aber um 7267 verpasst." Auch bei der Parkplatzverpachtung habe man die geplanten Einnahmen nicht erreicht.
Stark verschätzt hat man sich aber bei den Ausgaben für die gärtnerischen Pflegeleistungen: der Ansatz von 700.000 Euro wurde um fast zwei Millionen Euro überschritten!

Quelle: TLZ

ich habe es ehrlich gesagt nicht anders erwartet, da sich alle Politiker gerne und zu oft verschätzen. Egal um was es sich handelt.

meint der Phoenix66

Hätten denn die paar tausend Gäste die 2,8 Millionen als Eintritt gebracht?????

den knapp 3 millionen müssen wir doch nicht mehr hinterher heulen. nach gera ist mehr öffentliches geld geflossen durch die buga, als in den nächsten 10 jahren auch nur zu erhoffen gewesen wäre. wenn ich mich richtig erinnere, wollte doch das land für den kleinen defizitären betrag einstehen. sehen wir es dann einfach so, dass der zuschuss durch das land etwas höher ausfiel und kein minus am ende für die kommune bleibt...

ich habe noch einmal nachgelesen. gera und ronneburg als städtische gesellschafter bekommen vom land eine bedarfszuweisung, um ihren anteil an dem defizit zu tilgen. der landkreis greiz dagegen muss seinen anteil von 40% selbst tragen und somit ca. 1,1 mio. euro ausgleichen.