Liebe/r nurmalso,
woher hast Du denn die Gewissheit, dass Herr Klaus-Dieter Naundorf durch sein Verhalten im Jahre 1974 eine Mitverantwortung für diese Diskussion „100 Jobs für Gera“ trägt?
Wenn dem tatsächlich so ist, kommen auf o.g. Herrn eine Menge Nachforderungen in Sachen Unterhaltsleistungen zu. Vielleicht ist aber auch Gerhard Naundorf mein Vater ???
Nun, wie dem auch sei: Ich bin mit beiden (noch) per „Sie“.
Von Herrn strudel brauche ich noch die Bankverbindung, denn mit seinem Wissen, wie meine Arbeitsvermittlung „läuft“, kann er nur ein Insider - sprich ein Angestellter - sein. Und die möchte ich auch fair bezahlen.
Vom UNZ-Schreiber brauche ich diese auch.
Allerdings „läuft“ es in der Praxis doch um einiges anders:
Um ein Ziel zu erreichen, muss man manchmal ungewöhnliche Wege gehen. Um ungewöhnliche Erfolge zu erzielen, muss man beinahe immer außergewöhnliche Wege gehen.
Daher freue ich mich ganz offen, dass Medien nicht mehr nur Trübsal blasen, sondern auch gute Geschichten aufnehmen wie die unsere. Mir stößt es jedesmal auf, wenn unser Landstrich als Tal der Jammerlappen dargestellt wird.
Was spricht denn dagegen, eine Regionskampagne zu starten: „Die fleißigsten Arbeitslosen der Repubik“
Damit machen wir bestimmt viele Investoren auf uns aufmerksam.
@
Auch unser „Sozialist“ verfolgt das Medieninteresse stark. Allerdings sehe ich mich durch die messerscharfen Analysen seiner UNZ von einer anderen Seite ertappt und endlich unverblümt dargestellt. Ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Sozi, wo bleiben diesmal Ihre harten Nachfragen? Dann gehe ich vielleicht völlig zu Boden… Puh! Trauen Sie sich nicht oder suchen Sie selber noch nach Antworten auf meine unbeantworteten Fragen?
Aber im Ernst: Was soll der UNZinn?
Sicher haben Sie Kontakte zu dieser PDS-Zeitung. Sagen Sie allen Beteiligten und Zitierten der Artikel, dass Sie Informationen gern in meinem Büro nachrecherchieren können. Dann beantworte ich auch die Frage Ihres Fraktionschefs „Handelt es sich um Existenz sichernde Stellen?“.
Tipp: Wenn ich wissen möchte, ob mein Zug heute pünktlich fährt, frage ich dazu auch nicht den Koch meines Lieblingsrestaurants.
Herr Sozialist:
Auf mich hören die (Co-) Autoren leider nicht. Meine Einladungen in mein Büro an jeden einzelnen blieben bis heute unbeantwortet. Schade.
Seine Parteimitglieder, die die UNZ-Zeitung mit ihren Beiträgen sicherlich mitfinanzieren, durch detailliert falsche und erfundene Informationen bewusst zu täuschen, empfinde ich als schäbig.
Aber Unfairness ist eine hohe Art der Anerkennung.
Eigentlich wollte ich nicht weiter darauf eingehen, aber nun haben Sie doch gewonnen, Herr Sozialist:
>>> sind meine Gedanken
Verfasst am: Mi 17.Jan 2007 14:43 vom Sozialist: Titel: Bärendienst für Arbeitslose und die Stadt Gera
In der Januar-Ausgabe der thüringenweit erscheinenden "UNZ - Unsere neue Zeitung", war folgender Artikel nachzulesen, den ich hier dem interssierten Forum gern zur Kenntnis geben möchte:
Bärendienst für Arbeitslose und die Stadt Gera
Unter dem anmaßenden Titel „Der Herr der Jobs in Gera“ strahlte das heute-journal des ZDF am 11. Dezember einen Kurzbericht über den Arbeitsvermittler Lars Naundorf aus. Zunächst präsentierte man ein Zerrbild der Stadt in Ostthüringen. Unsanierte Häuser mit abgeblättertem Putz, leere Schaufenster mit Graffiti, dazu der Kommentar, Gera sei strukturschwach, überaltert, schrumpfend und habe eine starke PDS-Wählerschaft, Merkwürdig:
>> Wurde ja schon darüber diskutiert; Starke PDS Wählerschaft: ist doch der Marktführer=Kompliment und Anerkennung für UNZ-Schreiber
; Falsch: ZUNÄCHST startete der Bericht mit einem Bewerbergespräch.
Vertreter der Stadt kamen überhaupt nicht zu Wort, Naundorf durfte sich jedoch in eigener Sache ausführlich darstellen. Ähnlich einseitige Artikel über ihn hatten vorher die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Handelsblatt veröffentlicht.
>> Es ging um Arbeitsvermittlung,nicht um die Stadt (Siehe anmaßender (PDS-Zitat) Titel)
Dieter Hausold, in Gera direkt gewählter Abgeordneter und Vorsitzender der Landtagsfraktion der Linkspartei.PDS, wünscht es jedem Arbeitslosen, wieder eine existenzsichernde Beschäftigung zu finden. Auch gegen eine seriös betriebene private Arbeitsvermittlung hat er nichts einzuwenden.
>> Es zeichnet Herrn Hausold aus, nichts gegen eine ... Arbeitsvermittlung einzuwenden zu haben.
Dem ZDF-Beitrag wirft er aber vor, mit Recherchefehlern und unangemessener Gestaltung auf dem Rücken von Betroffenen in fragwürdiger Weise Werbung für den Unternehmer Naundorf gemacht zu haben. Er kritisiert vor allem Aussagen in dem Film wie, die Vermittlung funktioniere nur, „wenn die Arbeitslosen auch wirklich wollen“. Damit werde unterstellt, Arbeitslose seien an ihrer Situation selbst schuld. Das sei jedoch Stammtischniveau.
>> Hat Herr Hausold den Bericht gesehen oder sich nur geäußert? Ich würde ich gerne mit Herrn Hausold an diesem Stammtisch treffen, um unpopulistisch dieses ernstzunehmende Problem zu besprechen. Vielleicht lesen Sie ja diese Zeilen hier, Herr Hausold, dann zeige ich Ihnen auch viele Fotos glücklicher ehemaliger Arbeitsloser während ihrer Arbeit.
Dieter Hausold wundert sich auch, dass über die Qualität der von Naundorf angebotenen Jobs überhaupt nichts gesagt wurde. „Handelt es sich um Existenz sichernde Stellen?“, fragt er.
>> Der Zug – Restaurant-Vergleich (siehe oben)
Zudem sei die Stadt Gera ausgerechnet kurz vor Beginn des BUGA-Jahres 2007 in ein denkbar schlechtes Licht gerückt worden.
Der Bericht wurde einen Tag vor der Ankündigung der Bundesagentur für Arbeit ausgestrahlt, die Arbeitsvermittlung für einen Modellversuch in vier Städten an private Firmen auszugliedern.
>>> Es sind sechs Modellregionen, schon wieder falsch! Leider darf ich nicht mitmodelln, da ERFURT als die nächste Region vorgesehen ist.
An einen Zufall mag der PDS-Politiker kaum glauben. Das ZDF unterschlug zudem die Kritik des Bundesrechnungshofes an der privaten Arbeitsvermittlung.
>>> Aus Versehen könnte ein Leser denken, dass mein Unternehmen gemeint ist. Vorschlag: „an privaten Vermittlungen“; aber das war sicher nur zufällig so geschrieben.
Bei einem Drittel der untersuchten Fälle haben die Prüfer Mitnahmeeffekte oder sogar Missbrauch durch die Privaten festgestellt. Davon erfuhren die Zuschauer des Beitrags nichts.
>>> Darum ging es auch nicht. Was das ZDF aber tatsächlich nicht erwähnt hat: Es gibt eine Diskussion bei „untermhäuser.de“ SCHWEINEREI!
In dem Film wurde im Zusammenhang mit der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen gesagt, die Arbeitsagentur in Jena gebe ihnen keine Vermittlungsgutscheine mehr. Der ZDF-Redaktion war völlig entgangen, dass in Jena die Arbeitsagentur überhaupt nicht für Langzeitarbeitslose zuständig ist, da die Stadt als Optionskommune deren Betreuung selbst übernommen hat.
>> Da haben Sie Recht!
Eine Stellungnahme von Verantwortlichen aus Jena enthielt der Beitrag nicht. Stattdessen wurde behauptet, Naundorf müsse wegen des restriktiven Umgangs mit den Gutscheinen seine Filiale in Jena schließen, ein Vorwurf; der von Naundorfs Homepage stammt. In Jena ist von Insidern allerdings zu hören, der Jungunternehmer habe sich bei der Auswahl seiner Büroräume in exklusiver Lage wohl schlicht zu teuer eingemietet.
>>> Wer hat denn da in meinen Mietverträgen geschnüffelt…
Als Referenz für Naundorf trat in dem Beitrag der Geraer Unternehmensberater Elmar Keidel auf. Unerwähnt blieb, dass Naundorf und Keidel Vorstandsmitglieder der Wählergemeinschaft „Arbeit für Gera“ sind und Keidel somit für einen Parteifreund warb.
>>> Herr Keidel ist Arbeitgeber. Wie dargestellt, hat er einer ehemaligen Hartz-IV-Empfängerin Arbeit gegeben. Und das Werbeschild „Arbeit für Gera“ musste er vor der Aufzeichnung von seiner Stirn entfernen.
Ob man beim ZDF die brisante Verbindung schlicht übersehen hatte oder die Zuschauer bewusst im Unklaren ließ, ist offen. Im Handelsblatt lobte der Geraer Geschäftsführer Volker Thorey die Dienste Naundorfs. Die Leser erfuhren auch hier nicht, dass Thorey Fraktionsvorsitzender von „Arbeit für Gera“ im Stadtrat ist und Naundorf zum Vorstand zählt.
>> Für Sie ist es vielleicht nicht nachvollziehbar, aber eine Zusammenarbeit muss immer einen Nutzen für alle Seiten haben. In diesem Falle heißt der Nutzen „kompetente Mitarbeiter für wichtige Aufgaben finden“. Noch ein brisanter Hinweis für Ihren nächsten Bericht: Ich bin Mitglied in mehreren Sportverbänden. Überall Seilschaften…
Mit dem ZDF-Beitrag sei den Arbeitslosen und der Stadt Gera ein Bärendienst erwiesen worden, bilanziert Dieter Hausold. Er halte es für problematisch, wenn Naundorf sich zu Werbezwecken auf Kosten der ganzen Region so in den Mittelpunkt stelle. Er erinnert die Wählergemeinschaft „Arbeit für Gera“ deshalb an ihre kommunalpolitische Verantwortung. Sie solle sich um ihre eigentliche Aufgabe zu kümmern. Das sei allemal sinnvoller, als im Interesse der Egotrips einzelner Vorstandsmitglieder die Stadt Gera schlecht
zu reden.
>> Diesen Hinweis habe ich 1:1 an die Wählergemeinschaft übermittelt.
Herr Sozialist (so Sie ein solcher sind):
Ich kann gut differenzieren, dass es nicht eine Partei oder Gemeinschaft ist, die unsauber agiert, sondern dass es einzelne Personen sind.
Ich sage Ihnen lieber nicht, mit welchen Personen ich per „DU“ oder sogar befreundet bin, die meine Bemühungen sogar gut finden.
Es würde vielleicht Ihr Weltbild ins Wanken bringen.
So warten wir gespannt auf „100 Jobs Teil 4“
Lars Naundorf