Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
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BeitragVerfasst: Mi 20.Dez 2006 23:29 

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no limits (L.N.) jetzt auch noch in der ARD Tagesthemen. Wie hat er das nun wieder hinbekommen? Schon wieder Demagogie? L.N. auf allen Kanälen, es fehlen nur noch die privaten Sender.
Mit Gruß
"gerhard"


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BeitragVerfasst: Mi 20.Dez 2006 23:59 

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Ja Gerhard, ich finde das auch peinlich.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 13:59 

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@strudel

Hey strudel!
Im Gegensatz zu den Drückebergern erbringt der Lars dafür aber auch eine Leistung, und ich glaube nicht daß man die Mittel aus der AV besser anlegen könnte als jemanden dafür zu vergüten, daß er einen Arbeitslosen wieder in Arbeit gebracht hat.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 14:23 

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@strudel.

Ein wenig mehr nachdenken, was Du so schreibst und etwas fairer solltest Du schon sein.
L.N. erbringt seine Dienstleistung - richtig: für Arbeitgeber - aber auch: für arbeitslose Arbeitnehmer. Und jeder Vermittelte freut sich, einen Job gefunden zu haben. Offensichtlich hat das Arbeitsamt in den ca. 300 vermittelten Fällen von no limits das nicht geschafft. L.N. wird nicht subventioniert, sondern bekommt sein Geld ausschließlich im Erfolgsfall. Vergessen oder willst Du das gar nicht wissen? Die ca. 90.000 Mitarbeiter des Arbeitsamtes (davon sind angeblich nur etwas mehr als 10% Vermittler) werden dagegen reichlich subventioniert. Ob es zu einer Vermittlung kommt oder nicht, egal: die Einnahmen sprudeln unentwegt.
Mit Gruß "gerhard"


Zuletzt geändert von gerhard am Do 21.Dez 2006 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 14:45 

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mauli hat geschrieben:
@strudel

Hey strudel!
Im Gegensatz zu den Drückebergern erbringt der Lars dafür aber auch eine Leistung, und ich glaube nicht daß man die Mittel aus der AV besser anlegen könnte als jemanden dafür zu vergüten, daß er einen Arbeitslosen wieder in Arbeit gebracht hat.


Und natürlich darf der Euphemismus nicht fehlen, der alles soziale Denken aus den Gehirnen waschen soll: „Sozial ist, was Arbeit schafft.“ ... :wink:

Sozial ist, was Sinn macht, und Allen Vorteile bringt.
Jeder überflüssige Arbeitsplatz verteuert unser Dasein weitaus mehr, als die paar Almosen vom Amt für die Menschen, die die Freizeit ihrer ach so fleißigen Mitbürger verbringen müssen.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 15:13 
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strudel hat geschrieben:
Hey Lars, sie finanzieren Dich. Komplett. Sie bezahlen Dich dafür, daß Du eine Dienstleistung für den Arbeitgeber erbringst.

Ähm wirklich? Sprichst du hier von diesem Deutschland? Zu heutiger Zeit?

Es wird hier ein knappes Wirtschaftsgut (Arbeitsplätze) vermittelt.

Nehmen wir mal ein ganz anderes Beispiel. Theo Tischler kommt auf die Idee, in seiner Tischlerei wunderschöne Küchenmöbel herzustellen. Doch die zu verkaufen ist garnicht so einfach. Das Lager ist inzwischen proppevoll. Man muss erst Nachfrager (Kunden) für die Küchen finden, sonst verdient Theo Tischler an seinen Küchenmöbeln nichts. Nachfrager, die Geld für die angebotenen Küchen bezahlen wollen, sind aber knapp am Markt, die sind nicht so einfach zu finden.

Aus diesem Grunde bietet Theo Tischler einem Vermittler namens Ludwig Neumann an, für jeden Kunden, der eine Küche von Theo Tischler kauft, eine Provision zu zahlen. Und wenn L.N. eine Küche an Kuno Kunde vermitteln kann, ist die Provision zurecht verdient, die selbstverständlich von Theo Tischler zu zahlen ist.

Genauso ist es bei Versicherungen. Die Gesellschaften können und würden gerne stapelweise neue Verträge abschließen. Doch die Nachfrager, die dafür Geld zahlen sollen (Versicherungsnehmer) sind rar, so dass sich die Gesellschaften in der Regel veranlasst sehen, Vermittler zu engagieren. Diese aquirieren (die knappe) Kundschaft für die reichlich vorhandenen Versicherungsgesellschaften. Das ist eine Dienstleistung für den Anbieter des reichlich vorhandenen Gutes und genau deshalb wird die Provision von den Gesellschaften gezahlt.


Wie ist es denn nun am Arbeitsmarkt? Da wird die Ware Arbeitskraft verkauft. Wir haben reichlich Anbieter von Arbeitskraft, so dass sie sich schwer verkaufen lässt. Knapp sind die Nachfrager (Arbeitgeber, die bereit sind, Geld für die Arbeitskraft zu zahlen). Aus diesem Grunde engagieren die Anbieter von Arbeitskraft einen Arbeitsvermittler, der ihnen einen dieser knappen Nachfrager (Arbeitgeber) suchen kann.

Wenn du hier schreibst, der Vermittler erbringt einen Dienst für den Arbeitgeber, so ist das genauso abwegig wie zu behaupten, Ludwig Neumann erbringt eine Dienstleistung für Kuno Kunde.



Einen Unterschied gibt es aber doch zwischen den beiden Formen der Vermittlung. Anbieter Theo Tischler kann eine Küche nach der anderen produzieren. Die Versicherungen können Antragsformulare ohne Ende drucken. So ist es möglich, dass sich Theo Tischler und Ludwig Neumann dauerhaft zu einer Geschäftsbeziehung zusammentun. So ist es möglich, dass sich ein Versicherungsvermittler längerfristig an eine Gesellschaft bindet.

Arbeitsvermittlungen wie die von Lars Naundorf erledigen einen ungleich anspruchsvolleren Job. Sie vermitteln nicht den Verkauf der Arbeitskraft, sondern eher ein Abo, welches der Auftraggeber in der Regel nur einmal anbieten kann. Hat er einen Arbeitssuchenden erfolgreich vermittelt, so kommt dieser Auftraggeber (Anbieter eines reichlich vorhandenen Gutes) als erneuter Auftraggeber erstmal nicht mehr in Frage. So ist ein Arbeitsvermittler nicht nur gezwungen, die knappen offenen Stellen zu aquirieren, sondern er muss sich gleichzeitig auch noch um neue (potenzielle Auftraggeber kümmern).
So ist es zu verstehen, dass ein Arbeitsvermittler auf die potentiellen Auftraggeber zugeht, die er in einer Montagsdemo vermutet.
So ist es zu verstehen, dass ein Arbeitsvermittler seinen Tapeziertisch in Jena auf dem Markt aufstellt.
So ist es zu verstehen, dass sich Arbeitsvermittler im Gegensatz zu Küchenverkäufern und Versicherungsvermittlern immer wieder kreativ nach neuen Auftraggebern umsehen müssen.


Ja, lieber Strudel. Deine Aussage dreht die Dinge im Moment genau in die verkehrte Richtung. Doch das muss nicht immer so sein. Das will ich dir gerne an einem anderen Beispiel deutlich machen:

Jahrzehntelang gab es in Gera einen Mangel an Wohnraum. Wer erinnert sich nicht noch an die Wohnberechtigungsscheine usw... Bis zur Mitte der neunziger Jahre war es völlig selbstverständlich, dass ein Makler, der einem Mieter ein knappes Gut (Wohnung) vermitteln konnte, vom Mieter eine Provision kassierte.
Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Es gibt in Gera 10% Leerstand von Wohnungen und zahlungskräftige Mieter sind zum knappen Gut geworden. Wenn es also ein Makler gelingt, einem Vermieter einen solchen zu vermitteln, erbringt er einen Dienst für den Vermieter und so kann von ihm eine Provision verlangt werden.


Zurück zum Thema Arbeitsvermittlung:
Im Moment ist die Arbeitsvermittlung eine reine Dienstleistung für den Arbeitssuchenden. Doch deine Aussage muss nicht immer falsch bleiben. Wir träumen alle mit Strudel, dass irgendwann einmal in nicht so ferner Zeit Vollbeschäftigung eintritt, reichlich freie Arbeitsplätze vorhanden und Arbeitskräfte knapp sein werden. Ja dann wird Strudel Recht haben, wenn er schreibt:
strudel hat geschrieben:
Hey Lars, sie finanzieren Dich. Komplett. Sie bezahlen Dich dafür, daß Du eine Dienstleistung für den Arbeitgeber erbringst.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 17:19 

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Und was folgert man aus den "strudel-Erwiderungen"?

VERGESST STRUDEL!

So ein blöder Quark gehört m. E. nicht in dieses Forum. Und wenn doch, dann bitte mit einem "Jux-Smilie" versehen - denn jeder kann seine Meinung hier veröffentlichen und wenn sie noch so falsch und dusselig ist. Die Qualität derartiger Meinungen fällt eh nur auf den Schreiberling (m/w) zurück.

"gerhard"


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 18:35 

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gerhard hat geschrieben:
Und was folgert man aus den "strudel-Erwiderungen"?

VERGESST STRUDEL!

So ein blöder Quark gehört m. E. nicht in dieses Forum. Und wenn doch, dann bitte mit einem "Jux-Smilie" versehen - denn jeder kann seine Meinung hier veröffentlichen und wenn sie noch so falsch und dusselig ist. Die Qualität derartiger Meinungen fällt eh nur auf den Schreiberling (m/w) zurück.

"gerhard"

@gerhard
Wenn ich nur "blöden Quark" erkennen kann, dann suche ich den Fehler erst mal bei mir, probier's ruhig auch mal.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 21:18 
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gerhard hat geschrieben:
So ein blöder Quark gehört m. E. nicht in dieses Forum.

Der Chef sieht das aber nicht ganz so eng wie du. Ohne Leute wie ihn wär es hier ein wenig fad.

gerhard hat geschrieben:
denn jeder kann seine Meinung hier veröffentlichen und wenn sie noch so falsch und dusselig ist. Die Qualität derartiger Meinungen fällt eh nur auf den Schreiberling (m/w) zurück.

Dem wiederum kann ich zustimmen.


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BeitragVerfasst: Do 21.Dez 2006 21:50 

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pfiffikus hat geschrieben:
Im Moment ist die Arbeitsvermittlung eine reine Dienstleistung für den Arbeitssuchenden. Doch deine Aussage muss nicht immer falsch bleiben. Wir träumen alle mit Strudel, dass irgendwann einmal in nicht so ferner Zeit Vollbeschäftigung eintritt, reichlich freie Arbeitsplätze vorhanden und Arbeitskräfte knapp sein werden. Ja dann wird Strudel Recht haben, wenn er schreibt:
strudel hat geschrieben:
Hey Lars, sie finanzieren Dich. Komplett. Sie bezahlen Dich dafür, daß Du eine Dienstleistung für den Arbeitgeber erbringst.


Ich denke, so schnell wird sich LN wohl nicht finanziell an die Arbeitgeberschaft wenden müssen. Und dieser Zustand könnte auch gewollt sein. Ähnlich wie ein Wegfallen von (überschüssigem) Wohnraum den Vermietern ein wünschenswerter Dauerzustand werden könnte.

gerhard hat geschrieben:
VERGESST STRUDEL!


Nö! Strudel find ich gut.

Und auch Du, lieber gerhard, bist mir mit Deiner Meinung immer willkommen, selbst wenn oder vielleicht auch gerade weil diese nicht immer meiner eigenen entspricht.


gruß

jandark


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 0:29 

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@Alter Mann
Ich hab's probiert, ich hab' nichts - aus meiner Sicht - Quarkiges gefunden!
Aber Quark hat strudel dennoch verzapft, lies doch mal nochmal nach. Und vergleiche dazu die gute Abhandlung vom admin!
Gruß "gerhard"


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 10:14 

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@gerhard

Pfiffikus beschreibt sehr schön und detailliert Verhaltensweisen und Vorgänge, dafür bekommt er gleich mal eine
1* von mir. Das klingt etwa so: Die Lemminge stehen vor dem Abgrund, und weil der 1. springt, springt auch der 2., warum auch nicht?- es sind ja Lemminge!

Strudel hinterfragt den Sinn bzw. Unsinn von Verhaltensweisen, und sucht nach "gesünderen" Wegen über den Abgrund.

Gerhard ruft aus der Herde jedoch sogleich zurück: Lasst euch nicht vom Weg abbringen, denn ich habe einen Namensvetter!


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 Betreff des Beitrags: Antworten
BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 14:25 

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@quertreiber

Beendigung; na mal sehen, ob wir das hinbekommen. Irgendwann soll ja mal "100 Jobs für Gera 2007" (= Teil 4) starten. :-)

@ socialist

Sie sind ja doch noch da. "Dat freut misch, Schätzelein!" So würde wohl der Redakteur einer großen deutschen Tageszeitung sagen, der gestern bei uns "knallhart nachjefragt" hat.

Im FrageundAntwortbekommenVerhältnis steht es 10:0 für mich. Würden Sie beim Stande von 10:0 immer nach von der Ernsthaftigkeit des Gegners ausgehen?

Aber die eine Frage war ja vom untermhäuser. IHM sage ich, dass wir in der Vergangenheit 84 Prozent unserer Vermittlungen als dauerhaft bezeichnen. Aus all diesen entwickelte sich eine unbefristete Beschäftigung über die Probezeit hinaus. Dieses Jahr könnte die Quote sogar noch etwas besser sein, aber ich bin kein Freund von Vergangenheiten und umfangreichen Statistiken. Insofern muss ich die eigentliche Frage unbeantwortet lassen. Vielleicht führen wir in der nächsten Weihnachtszeit ein Veteranentreffen im Geraer Kongresszentrum ein. Dann können wir zählen ;-)

Ernste Version: Durch die häufigen Kontakte mit den Unternehmern erfahren wir schon über die Arbeitsqualitäten der Bewerber. Bsp. Tagesthemen. Wenn ein Bewerber doch mal nicht auf Dauer im Job bleibt oder wechseln will, kommt er eben wieder zu uns.

So Sozialist, jetzt weißte bescheid!

Ich schiebe aber eine Frage hinterher:

Warum heißen Sie "Socialist" und nicht "социалист" oder falls Sie für mehrere schreiben "социалистический"?

Die Sprache des Winston Churchill passt nun wirklich nicht zu ihnen.

Lars Naundorf


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 14:46 
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@lars: das ist doch mal eine zahl mit der ich was anfangen kann. glückwunsch. ich finde diese zahl gut, sie übertrifft meine erwartungen und ist ein gutes zeugnis für die tätigkeit von no limits.

andere (rhetorische) frage: ist der sozialismus eine russische erfindung???


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 15:37 

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dass du von den vermittelten personen sogar 84% in einem dauerhaften beschäftigungsverhältnis bleiben freut mich zu hören. dennoch hätte ich noch eine zusätzliche frage, um die statistik zu vervollständigen und eventuelle schönfärberei zu vermeiden.wie hoch ist den die quote der "vermittelten" im verhältnis zur gesamtzahl deiner kunden. denn, um die missverständlichkeit meiner äußerung auszuschließen, 84% von 2% sind auch nicht viel. 84% von
50% dann schon beachtlich mehr. solltest du keine lust auf statistik haben,ich mach das ganz gerne, lass mir einfach die zahlen zukommen. :wink:

sollten wir nicht uns alle mit dem sozialismus idendifizieren können, anstatt ihn als "östliche" erfindung abzutun?


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 16:12 

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@ untermhäuser: nein, aber die Mutter des Versuchsfeldes. Es war ja eine gut gedachte idee. Wer das theoretische Mutterbuch von Marx tatsächlich gelesen hat, wird feststellen, dass es in der Praxis von Beginn an missbraucht wurde. Diesen Sozialismus hätte Karl Marx sicherlich nicht gewollt. Im Übrigen habe ich heute im Radio gehört, dass Marx verfilmt wird. Mario Adorf spielt den Mann aus Trier.

@quertreiber: JEDEM, der Arbeit sucht, steht mein Vermittlungsbüro offen. Also 4 Mio offiziellen Leistungsempfängern, gemutmaßten 500.000, die aus der Statistik gemogelt wurden, Leuten, die aus dem Bezug geflogen sind, Arbeitnehmern, die wechseln wollen,... etwa insgesamt geschätzten (nicht behauptet! > Gruß an die mitlesende? UNZ) 5-6 Millionen.

Bewerbungsunterlagen habe ich von etwa 3.000 Personen im Büro. Vor einem Jahr waren es viel weniger, in einem Jahr wahrscheinlich viel mehr.

In der Summe bringen unsere vermittelten Bewerber nach dem bundesdeutschen statistischen Mitteln etwa 52 Tonnen Gewicht auf die Waage. Nun rechne mal ;-)

LN


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 16:17 
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Das sind ja 650 gegen Kekse aufgewogene Schienen-Napoleons!


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 17:05 

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archivar hat geschrieben:
Das sind ja 650 gegen Kekse aufgewogene Schienen-Napoleons!

...welche den teuren Umweg über nolimts nehmen mussten...


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 17:07 
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Die Kekse oder die Napoleons?


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 17:50 

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archivar hat geschrieben:
Die Kekse oder die Napoleons?

Na die Napoleons, die "Kekse" auch, die sind aber für PR draufgegangen. :wink:


Zuletzt geändert von Alter Mann am Fr 22.Dez 2006 18:10, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 17:55 

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quertreiber schrieb:
"sollten wir nicht uns alle mit dem sozialismus idendifizieren können, anstatt ihn als "östliche" erfindung abzutun?"

War da nicht etwas? Winston Churchill (hallo L. N.: Ihr Winston Churchill!) hat in perfekter Weise treffend den Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus beschrieben:

Zitat:
Dem Kapitalismus wohnt ein LASTER inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter.
Dm Sozialismus hingegen wohnt eine TUGEND inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Zitat Ende.

Nachsatz von mir: Die paar Oberen im Sozialismus haben sich daran aber nicht gehalten (nicht nur die Wandlitz-Riege bei uns). Die von Churchill formulierte Tatsache galt nur für die da unten. Und da willst Du wieder hin, Anonymus quertreiber? Oder warst Du gar einer von denen da oben?

Mit Gruß, "gerhard"


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 18:41 
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gerhard hat geschrieben:
quertreiber schrieb:
"sollten wir nicht uns alle mit dem sozialismus idendifizieren können, anstatt ihn als "östliche" erfindung abzutun?"

War da nicht etwas? Winston Churchill (hallo L. N.: Ihr Winston Churchill!) hat in perfekter Weise treffend den Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus beschrieben:

Zitat:
Dem Kapitalismus wohnt ein LASTER inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter.
Dm Sozialismus hingegen wohnt eine TUGEND inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Zitat Ende.


Der "Sozialismus", wie er dann auch in der DDR praktiziert wurde, ist in der ruhmreichen Sowjetunion erfunden worden während der "Großen Sozialistischen Oktoberrevolution".
Das Churchill-Zitat würde ich treffender übersetzen so:
Zitat:
Dem Kapitalismus wohnt ein LASTER inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter.
Dm Sozialismus hingegen wohnt eine TUGEND inne: Die gleichmäßige Verteilung des Mangels.

Zitat Ende.
Denn das war kennzeichnend für die sozialistische Wirtschaft a la DDR und aller Staaten, die mit Sozialismus experimentiert haben bzw. das noch tun: Die Verwaltung des Mangels.


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 20:22 
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Alter Mann hat geschrieben:
Das klingt etwa so: Die Lemminge stehen vor dem Abgrund, und weil der 1. springt, springt auch der 2., warum auch nicht?- es sind ja Lemminge!

Also ich zähle in meinem Beitrag nur einen Tischler und einen Vermittler.

Aber du hast ja Recht, ein groβer Teil der Arbeitslosen, die rennen wie die Lemminge einem Arbeitsverhältnis hinterher und bemühen zu diesem Zweck teilweise sogar einen Vermittler.


Wir wissen bereits, dass du dich in dieser Beziehung nicht wie ein Lemming verhältst, das ehrt dich.

@Barbara
Welches Wort benutzte denn der Churchill im englischen Original?


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 21:28 
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pfiffikus hat geschrieben:
@Barbara
Welches Wort benutzte denn der Churchill im englischen Original?

Zitat:
Zitat im Original:
The inherent vice of capitalism is the unequal sharing of blessings;
the inherent virtue of socialism is the equal sharing of miseries.


blessing = Gnade, Wohltat, Geschenk, Segen
misery = Notlage; Zwangslage; Misere; schlimmer Zustand


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BeitragVerfasst: Fr 22.Dez 2006 22:21 

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Danke an Barbara für die englische Fassung von Churchill.
"misery" lt. Pons/Collins, Klett-Verlag = a) Kummer, Trauer, b) Qualen, Elend
Da steht aber nichts von Mangel
Mangel lt. Pons/Collins = a) shortcoming, b) lack, shortage, deficiency


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