Untermhäuser Forum

Ich wollte meinen Sohn Giselher nennen. Verstehe bis heute nicht, warum sein Mütterchen dagegen war.

Westernhagen-Fan, hä?


Ich wollte auch, dass unser Zwerg Robert heißt, aber sein Mütterchen...

Seine Musik gefällt mir zwar, aber ein Fan von ihm bin ich nicht. Ich wusste gar nicht, dass da irgendwo Giselher vorkommt.
Ich dachte nur, so ein schöner altdeutscher Name ist Balsam zwischen all den Patricks und Steves.

Als er noch richtig gute Musik gemacht hat, gabs von ihm einen gleichnamigen Titel. Eine weiterer Song von MMW mit Namensvorschlag: "Johnny W"

Johnny W geht natürlich im wahrsten Sinne runter wie Öl.

Aber wir müssen jetzt aufhören, sonst schimpft der Phönix wieder.

Die Kinder zu quälen widerspricht nach meiner Auffassung dem Grundgesetz.
Sie sollten bei Geburt einen vorläufigen Namen oder Nummer erhalten und bei Volljährigkeit (z.B. 14 oder 18 Jahre) einen Namen wählen dürfen. Genauso verhält es sich mit Taufe, Beschneidung etc. Bevor man Kinder entsprechend behandelt sollte man deren Einverständnis einholen. Vielleicht hängen sie ja einer anderen Gruppierung nach.

Tja, bis die Kinder so alt sind, dass sie selbst entscheiden können (dürfen) haben eben die Eltern bzw. der Vormund das Bestimmungsrecht. Ich habe mal gelesen, das bei _ Indianern_, oder ein anderes Naturvolk? die Kinder "vorläufige" Namen bekamen und dann ihren endgültigen Namen entweder durch tolle Taten selbst erworben haben oder ihn wegen irgend welcher Vorkommnisse zugeteilt bekamen. ("Der mit dem Wolf tanzt" z. B.) Heutzutage sind manche Kinder mit ihrem Namen wirklich gestraft. Dabei ist das deutsche Namensrecht ziemlich strikt in den Vorgaben im Vergleich zu anderen z. B. USA.
Da fällt mir dieser uralte Witz ein:
Ein Indianer kommt zum Einwohnermeldeamt und möchte seinen Namen geändert haben, weil der zu lang ist.
Beamter: Wie heißen Sie denn jetzt?
Indianer: "Lokomotive, die in der Kurve laut tutet"
Beamter: "Und wie möchten Sie heißen?"
Indianer: "Tuuuut!"

Da kenn ich einen ähnlichen Witz.
Kommt einer aufs Amt um seinen Namen ändern zu lassen. Schon beim Eintreten schimpft er "So kann ich nicht weiterleben mit dem Namen, immer werde ich dumm angeguckt, es ist eine Schande".
Sagt der Beamte "Bleiben doch ruhig Herr, wenn gute Gründe vorliegen können wir Ihren Namen problemlos ändern. Wie heißen Sie denn überhaupt?".
Sagt er "Hermann Hitler".
Der Beamte "Na da kann ich Sie voll und ganz verstehen, daß Sie Ihren Namen ändern wollen. Wie möchten sie denn heißen?".
"Adolf"

2008 verzeichneten geras geburtsstationen insgesamt 1064 geburten, wobei davon 672 babys die gersche einwohnerschaft bereichern, der rest sind meist landkreis-kinder.

also 1064 mal darüber nachdenken, wie man seinen nachwuchs nennen könnte: was altdeutsches, was neumodisches, was englisches oder gar anderweitig ausgefallenes???

bei den mädchen entschieden sich die eltern am häufigsten für:

Lena, Nele, Leonie, Lilly, Charlotte, Lina, Mia, Sophie, Amelie, Chantal

bei den jungen für:

Leon, Elias, Maximilian, Ben, Felix, Luca, Oskar, Paul, Tim, Colin

(Quelle: OTZ am 11.02.09)

Chantal!? Da ist doch der Beruf schon vorprogrammiert

Naja, wie immer verantwortungs- und einfallslos von den Eltern immer die Namen zu wählen die momentan eh schon im Übermaß vergeben werden.

Aber auch dieser Hype wird einmal vorbei sein, und über eine Zeit dann gibt es wieder Erikas, Adelheids, Mathilden, Magdalenas, Friedas, Ingeborgs, Gertruden, Hildegards sowie Fritze, Herrmanns, Ulrichs, Heinrichs, Manfreds, Jürgens, Richards, Widukinds.

Nur bei den Nachnamen bleibt alles beständig.

Nu,also ich kenne einige Haralds und Hartmuts (zwischen 17 und 20 J.alt) und die etwas altmodisch angesehenen Namen kriegen auch wieder ihre Mode. Wie es hier in Gera so ist, kann ich so nicht beurteilen aber die Leons fallen mir massig auf (die Schränke in den Kindergärten und Autoaufkleber)

Was sagt die Berufsprognose , Schotte?

beim aufräumen habe ich einen artikel von 2006 oder 2007 gefunden, in dem über die namen belgischer kinder geschrieben wurde...

interessant sind dabei etwas ausgefallene aber zugelassene vornamen für neugeborene mädchen: edelweiss, mona-lisa, afghana, babylonia, belgine, beauvoir, etna, if, jihade, madonna, odyssee, oluwadamilola, orly, peace, prada,...

oder neugeborene jungen: caesar, rembrandt, rolex, babyface-ralph, daddy, jesse-james, jihad, londen, madrid, milano, napoleon-flavien, rubens,...

recht phantasievoll, oder???

Ist natürlich auch ein schöner Name, bei dem man sich prima die Zunge brechen kann.

das vokalspektrum ist dafür aber sehr schön ausgereizt...

Das stimmt allerdings auch wieder

Man muss es ja auch nicht übertreiben und seinem/n Kind/ern gleich mehrere Vornamen geben. Ich hab auch nur einen und bin glücklich damit Zwei würd ich ja noch durchgehen lassen, aber hier (Link!) ist definitiv einer zu viel.

Eine gelungene Sache, die der Journaille den Spiegel vors Gesicht hält.

keine Sorge, Blixus,

bei Eigennamen bin ich tolerant, aber wenn hier im normalen Sprachgebrauch ein furchtbares Kauderwelsch geschrieben wird, was man nur mit Mühe entziffern kann, dann sollte man dagegen vor gehen. Schließlich kann man erwarten, daß in einem deutschen Forum die deutsche Sprache nicht so verbogen und verunglimpft wird. In anderen Foren ist es noch schlimmer als hier. Meine Enkel heißen übrigens Tom und Maria. Wenn aber Namen vergeben werden, die man kaum aussprechen kann, haben die Eltern wahrscheinlich vergessen nachzudenken.

Gruß phoenix66

Dieser Beitrag gefällt mir am Besten!!!

Mein erstes Pferd nannten wir auch immer Nummer 7

Tja, ja - diese Vorläufigkeit hat schon etwas - welches Indianerkind möchte auch zeitlebens "Geplatzter Gummi" heißen???

ein schwedisches elternpaar will seinen sohn "Q" nennen. argumente hierfür sind der gleichnamige erfindergenius aus james bond-filmen und dass andere genehmigte namen nicht angebrachter seien, wie z.b. barbapapa, elvis oder metallica... - mehr hier...

allerdings weiß ich nicht, was hierbei schon für ein ergebnis rausgekommen ist...

immer häufiger stellt sich die frage, nach welchen kriterien gerichte eine namensgebung erlauben...

im eher konservativen österreich sind beispielsweise

erlaubt: Girlie, Homobono, Jama

und verboten: Schlendrian, Töricht, Satan, Judas, Kain, Graf, Doktor, Magister, Sony, Rotkäppchen, Fanta, Godzilla,... (scheinbar standen solche namen zumindest auf der wunschliste von eltern)
auch in verbindung zum familiennamen verhindern die ösis konstrukte wie Rainer Zufall, Claire Grube. da muss eine Claire Schmidt wohl hoffen, einen Richard Grube zu ehelichen, um an solch einen namen zu kommen...

in deutschland genehmigt wurden schon: Windsbraut, Pumuckel, Emilie-Extra. verboten dagegen: Verleihnix, Tom Tom

Das jüngste Mädchen in unserer Familie heißt "Emma"

ich habe da noch ein paar zugelassene namen in deutschland gefunden: sundance, biene, birkenfeld, jesus, speedy, emma tiger, adermann...

verboten sind z.b. aber: joghurt, borussia, stone, november und noah ben abraham

also, sundance klingt schöööööööön

muss man nur rechtzeitig einwirken,dass es kein griesgrämiges kindelein wird (was doch kein problem sein dürfte)