Untermhäuser Forum

leider gibt es von von diesem Teil der Stadt so gut wie keine Fotos, die zeigen wie das Gebiet spätestens 1970 noch aussah, als die alte Bebauung noch stand.
Ich meine jetzt Gera, nicht Dresden
Also habe ich mal beim Geoportal in Thüringen nach Luftbildern geschaut, leider wurde nix zwischen 1953 und 1983 gefunden. also mußte ich das von 1953 nehmen.... hier ist das Gebiet mit drauf

@clarino - Die Wahrnehmung für die Prager Straße hast Du aber sehr exclusiv für Dich. Wenn ich mir das Betonelend heute anschaue, da war die Lösung aus den 70ern Weltklasse dagegen.
Ansonsten: Bloß gut, dass Du den Smilie doch noch entdeckt hast - und zum Rest kann ich dem Pfiffikus nixmehr hinzufügen ...

P.S. Der Kommentar war eigentlich auch für die 2-3 Forenmitglieder gedacht, die genau diesen restlos verfallenen Bauten in Geras Innenstadt heute noch hinterher trauern, ich wußte bisher nicht, dass da auch der clarino zur Fraktion gehört

Sicher sind im Rahmen der "Innenstadtsanierung" auch Bauwerke "die im Weg standen" und erhaltenswürdig waren, beseitigt worden. Das ist in westdeutschen Innenstädten in den 70ern teilweise viel schlimmer als in Gera praktiziert worden. Aber vielleicht hat ja schon mal jemand etwas von der Verleihung des Fritz-Schumacher-Preises der TU Hannover für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städteplanung im Jahr 1989 gehört ...

Was wollte man hier noch retten?
Jeder Versuch wäre nur Murks geworden.
Dann lieber gleich neu bauen und an die neuen Anforderungen anpassen.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden

Ist das Lusan? Die Geraer Innenstadt jedenfalls ist das nicht.

Zuletzt ging es um Dresden.

Auf HPs Luftbild sieht man auch lange nach Kriegsende noch Ruinen.
Zum Beispiel das Standesamt auf dem Markt
und das Vorgängerhaus von der GWB Elstertal in der Burgstraße.
Für fachgerechte Sanierung/Wiederaufbau war damals kein Geld da.
Es ging um kostengünstigen Wohnraum.

Unsere Vorfahren waren beim Stadtumbau auch nicht zimperlich.
Die haben sich Platz gemacht.
Welches Datum in der Vergangenheit will man setzen,
was an Bausubstanz erhaltenswert ist und was nicht?
Vor 1918? Ende Kaiserreich.
Vor 1945? Ende 3.Reich.
Vor 1989? Ende DDR.
Da hat wohl jeder andere persönliche Empfindungen.

garkein Datum. denn selbst die denkmalgeschützten Bauten wurden beim damaligen Stadtumbau einfach beseitigt.
Nehmen wir nur das Weberhaus und die alte Münze ....die Centra hatte bequem Platz, neben diesen Bauten.
Ein Luftbild von 1983 beweist den sinnlosen Abriss nur für einen größeren Parkplatz?

Herr je,
vor lauter Grundsatzerklärungen bleibt nun das Armenviertel (Bild) von Gera auf der Strecke.
Ich kann es trotzt Luftbild (vom Gebiet) immer noch nicht deuten.
Asche-Adlerauge geh du voran und zeig mir die Stelle, damit ich ruhig schlafen kann.

Selbst Asche-Adlerauge würde nichts mehr finden, da fast alles abgerissen wurde
Übrigens auf dem Luftbild von 1983 ist das Gebiet auch mit drauf, nur sah die Stelle schon etwas anders aus.
Mit dem Bau der Stadtgraben-Trasse mußten etliche Gassen und Gebäude weichen.
Es fiel wohl soviel Bauschutt an, dass die Trasse nicht mehr das alte Höhenlevel, wie die Umgegend hatte, besonders im Bereich
Mühlengasse musste eine Treppe erbaut werden, um jene zu erreichen, da die Trasse ein paar Meter höher war.
Es war der Anfang vom alten Stadtgraben, von der Kaysergasse aus fotografiert.
Nach der Kaysergasse kam die Kreuzung Burgstraße/Stadtgraben/Mühlengasse
Hier ein Bild von 1973... das rechte Haus müßte noch stehen, liegt aber jetzt ca. 4m tiefer, als die neueStadtgrabentrasse ....es ist das Eckhaus zur Mühlengasse, das mit dem Zwiebeltürmchen.

In der Centra konnte man wenigsten einkaufen ...
Und damals wollten auch schon alle mit dem Auto bis zur Kasse fahren.
HaPe, du als Fußgänger und Straba-Benutzer verstehst das nicht.

jetzt wo du es sagst, habe ich auch noch ein Bildchen gefunden,
sogar mit einem modernen Moskwitsch darauf.
Auf das Luxusviertel wäre ich nicht gekommen, so schnell kann man einiges vergessen.

Hier das Luftbild vom Haus rechts vorn (Ecke Stadtgraben/Mühlengasse):


Quelle: Internet, Microsoft, for education only

In diesem Eckhaus befand sich die Bäckerei Gebhard - die Tochter ging mit mir in eine Klasse.
Ich wohnte damals in der Burgstraße 10. Habe im letzten September dieses Gebiet mal besucht.
Bis zum Haus Burgstraße 8 (Schulküche) steht noch alles bis zur Florian-Geyer-Straße.

jetzt lass mer mal des Bäckers Töchterlein !

Jetzt kommt etas kniffliges, wer kann sich an diesen Anblick erinnern oder
kennt jemand sogar den Standpunkt des Gebäudes.
Ich habe es noch nicht heraus gefunden, vielleicht ist es gar nicht in Gera.
"Wir marschieren mit im Leistungskampf des Deutschen Reiches 1933-39" (zeitlich kann man es schon einordnen) steht auf der Losung.
Vielleicht kann man den Schriftzug auf dem Lieferwagen oder rechts erkennen.
Sieht aus wie eine Kleinfabrik oder ein Lagerhaus.
Könnte ja sein, ihr habt ein paar Vergleichsbilder, von eben dieser Stelle.

Der Vorname von der LKW-Beschriftung sieht aus wie "Kurt".

Wo stand denn in Gera so eine zylinderförmige Tute,
wie sie über dem Dach vom rechten Haus zu sehen ist?

*achselzucken*
Ich kenne weder den Standort, noch habe ich eventuell ein Vergrleichsbild
Das S...rechts am Haus könnte das eine Pedition sein?

Mir fällt da auch absolut nichts ein, habe nichts vergleichbares gesehen.

Aber der Schornstein,
der da oberhalb von dem rechten Haus durch das Grünzeug durchschimmert,
ist doch sehr markant.
Irgendwo in Gera gab es einen solchen.
Aber wo?

den Schonstein mit der Bauchbinde habe ich noch gar nicht wahrgenommen.
Dann müsste beim Durchblick das Heizhaus (mit dem Dachaufbau) der Teppichfabrik zu sehen sein.
Blickrichtung zur Esse, von der Friedericistr. oder dem ehemaligen Preuß.Hof.

Wenn es in Gera ist, dann zwischen Walkmühlenplatz und Friedericistraße
Den einzigen Schornstein mit "Bauchbinde", den ich kenne, war hinten bei Halpert & Co.
Ich hab noch ein Luftbild von 1930 gefunden, ich sehe den Schornstein aber davor müßte ein Baum oder Ähnliches stehen,
den sehe ich aber nicht (siehe Orginalbild von Clarino)

Das gesuchte Haus dürfte dieses mit dem grünen Kreuz sein.
Die Blickrichtung habe ich mal mit rot markiert:

und der Baum oder Ähnliches auf dem Foto von Clarino, der den Schornstein fast verdeckt?
Immerhin sind 10 Jahre zwischen den Bildern

wenn ich den Schornstein hinter das Heizhaus stelle, komme ich zum gleichen Ergebnis.
Vor dem Schornstein sieht man schon einige Abrissflächen, da fehlten einfach die Häuser,
da habt ihr mich umgestimmt.
Ach am Sonneneinfall kann ma sich orientieren.
Ob die Firma noch zur Teppichfabrik gehört, man sieht an der Eingangstür ein unleserliches Firmenschild ?
Zufahrt eventuell über die Ferberstr. oder De-Smit-Str.

Auf dem Luftbild ist hinter der Esse alles dunkel.
Oder kannst du da was erkennen?
Außerdem steht doch der Fotograf des Suchbildes auf dem Erdboden.
Deshalb muß das Grünzeug nicht besonders die Dächer überragen.

Aber schau dir mal die Dachform vom markierten Haus auf beiden Bildern an.
Da steht kein ähnlicheres Haus in der Gegend.

so nun hammers raus !
nach dem wir den Standort der Fabrik und den Ort festgelegt haben, hat ein guter Heimatfreund (F.R.)
noch ein paar Tipps dazu beigetragen.
Bei der Aufnahme handelt es sich um die Gewürzmühle von Carl Hartung,
welche auf dem Areal der Rudolf-Färber-Straße 3 mit beheimatet war.
Auch zu erkennen an dem Lieferwagen der Firma, mit gleichnamiger Aufschrift.
Danke allen, die dazu beigetragen haben, wieder ein Rätsel gelöst zu haben.

also doch eine Mühle, wenn auch nur eine Gewürzmühle