Untermhäuser Forum

1963 war die Ernst-Thälmann-Str. noch nicht bis zum Museum verlängert worden,
das geschah im folgenden Jahr.
Das ehml. Bett des Mühlgrabens wurde zugeschüttet und man hatte ein paar Straßen/Gassen entfernt, abgerissen und einen schönen Parkplatz erbaut, nur fehlte es damals wohl an Autos.
Ja, es war der Platz, nur entstand diese Aufnahme etwas weiter vorn, zur Stadtmitte hin, links im Bild sieht man noch die Peitschenlampe vom ehml Mädchenheim.

hab noch ein Bild von der gleichen Stelle (Sommerbild) gefunden.
Hier steht aber gar nichts mehr, alles was hier noch herum steht ist echt historisch,
selbst die neue Einkaufshalle und der neue Trabant.

naja....ich datiere dein Foto auf Sommer 1973
denn die größte Kaufhalle des Bezirkes - HO Centra, wurde 1972 erbaut und schmiegte sich, mit Parkplatz vor der "Alten Münze" ein .
Da war die Thälmann-Straße schon verlängert und unter dem Alsphalt schlummerte der verrohrte Mühlgraben.
Der Parkplatz auf der ehml. Fläche der Färbergasse existierte auch schon nicht mehr.
Da die Verrohrung des Mühlgrabens erst 74-75 weiter ging, hatten das Seydelsche Haus und das Weber-Haus+Alte Münze noch eine Gnadenfrist.
Der Abriss war aber schon geplante Sache, obwohl alle genannten Häuser Denkmalstatus hatten.
In der Zwischenzeit hat man die ehml. Harboustraße (heute Florian-Geyer-Str) bis zum Seydelschen Haus runter gezogen und mit Blumenkübeln verschönert,
denn der Totalabruch und der Bau der Stadtgrabentrasse war bestimmt auch schon beschlossen.

da hier lange keine Bewegung mehr gewesen ist, möchte ich doch wieder einmal
die Seite mit einer Frage beleben.
Wo und wann könnte das Foto gemacht wurden sein ?
Es dürfte nicht all zu schwer sein, da ein paar markante Stellen zu erkennen sind.
Natürlich ist dies eine schon historische Aufnahme.

Sollte das die Krumme Gasse sein?

Im Hintergrund der Durchgang vom historischen Steinweg hinauf zur Salvatorkirche.
Die Wäsche und der Hintergrund gehörten zum Anwesen vom Schreiberschen Haus.
Rechts im Bild, am Durchgang die zwei historischen Schilder und eine DDR-Peitschenlampe, wie sie ab 1960 üblich waren
(Ab 1960 gab es die schiffförmigen Ansatzleuchten mit Aluminiumqehäuse in 4 Baugrößen).
Da ein paar Jahre später (um 1972) war die kleine Gasse, die zum Durchgang führte schon gesperrt, danach kam der Abriss + Neubau,
wobei nur die Schilder an den einzigen Durchgang erinnten (und wieder war ein Stück Altstadt verschwunden)
Die kleine Gasse (rechts) führte zum "Rödelsche Hof", welcher sich zwischen dem Steinweg Nr. 22 und dem Nicolaiberg befand, danach wurde es "Geithes Passage.




.

Durchgang zum Steinweg?
Aufgang zur Salvatorkirche?
Soll das hier sein?
Das wäre dann aber nicht die Krumme Gasse.


Quelle: Internet, Pictometry International Corp., for education only

so ist es.... der Durchgang und die Bebauung am Steinweg wurden schon mind. 2mal drastisch verändert
Es erinnern wirklich nur noch die zwei steinernen Schilder beim Haus Steinweg 22 an Vergangenes:
Das ältere steinerne Schild war aus dem Jahr 1837 und stammte von dem in diesem Jahr abgebrochenen Leumnitzer Tor, einem Stadttor, und trug die Inschrift "JOHANN:ARNOLD.Sen / BürgerMeister. / JOHANN:ARNOLD.Jun. / Bau-Meister. / Anno 1.6.8.9."
Das zweite steinerne Schild verwies auf die Baugeschichte des Gebäudes und besagte: Louis Geithe Bauherr / Curt Gruner Archit. / Rich. Ehrlich Maurerm. / MDCCCLXXXXIX.

Dann hängt die Wäsche auf dem ersten Bild an der Rückseite vom Steinweg 18/20.

aus heutiger Sicht....ja
aber das gehörte alles zum Anwesen des Schreiber´schen Hauses,
es war sozuagen ein Freihaus und das waren damals die Wirtschaftsgebäude, das Farb- und Brauhaus.
Als die Ecke abgerissen wurde (um 1975) war auch Ende mit Geithes Passage,es entstand hier der Eingang zum Höhlermuseum, so wie wir es heute noch kennen.

ja, das war eine der finstersten Ecken von Gera aber romantisch,
besonders bei Dunkelheit zum fürchten.
https://www.gera.de/sixcms/detail.php?i ... _liste=380

..und heute gibt es hell erleuchtet Plätze und Straßen in Gera, die sollte man ab 20 Uhr meiden.

Heute habe ich das Bild dieser Gasse
und mir will es nicht einfallen, wohin sie gehört.
Die Krumme Gasse ist es wohl nicht?
Wenns das Buttergäßchen wäre, dann sollte man zumindest die Umrisse de Rathausturmes sehen.
Also welche Gasse ist das wohl ?

Könnte es die Einmündung von "Hinter der Mauer" auf die Leipziger Straße sein?

glaube ich nicht
denn schau Dir mal das Gebäude an, da war mal der Laden von Ferdinand Löffler drin.
Es ist wohl nicht das oben abgebildete Haus.
Dieses Haus (siehe Pfeil) und Andere vorn wurde abgebrochen um etwas mehr Platz zu schaffen für die Zufahrt zur Gasse Hinter der Mauer.

Auch das am Ende der Gasse querstehende Gebäude spricht gegen "Hinter der Mauer".
Diese Gasse war viel länger und gerade parallel zur Sorge.
Außerdem scheint es mir links leicht bergab zu gehen.

der Fotograph steht in der Greizer Str. und knipst in Richtung . . . . . . . .
HaPe, weißt du wo das ist oder sollen wir raten ?

... er knipst in Richtung Westen.
Die Sonne kommt von links, also ungefähr aus Süden.

hab ich oben schon beschrieben..... keine Ahnung
Wenn es wirklich aus der Greizer Straße ist, da habe ich doch alle Gassen aufgelistet ???
Es sei denn, es ist das Geithe Gäßchen?...Neee ne
Für die Bötchergasse ist die Gasse nicht lang genug.
Also Buttergäßchen ist es nicht, krumme Gasse ist es auch nicht... was gibt es da wohl noch für eine Gasse, die von der Greizer Straße abgeht ?

deine aufgeführten Gassennamen sind es nicht.
Hier habe ich mal ein Foto, wo möglich zur gleichen Zeit, aber aus einer anderen Perspektive.
Die Mülltonne ist noch nicht abgeholt.
Ein wenig raten müsst ihr schon.

nun dann bleibt ja nur noch die Greizer Str. zwischen Stadtgraben und Berggasse, ab dort ging ja die Plauener los.
dort in der Ecke kenne ich mich nicht so aus

jetzt gib es noch einen kleinen Puzzlestein aus der Zeit der Stadterneuerung.
Hier wütet man schon in der Altbausubstanz. Das rechte Haus und der Fachwerkbau liegen schon in Trümmern.
Wenn ihr dann noch nicht auf den Standort gekommen seit, gibt's morgen die Auflösung.

soll das etwa die Gasse sein, die gegenüber vom "Sonnenquell" war und hoch zur Nicolaistraße führte ?
Nein, denn die geht ja noch oben
Ich finde keine Gasse, die nach unten geht, Richtung Stadt.... könnte das eine Sackgasse sein?

Jetzt haben wir es.
Es war die Sackgasse.
Vielleicht hieß sie auch so?
Dort haben die alten Säcke nach dem Kneipenbesuch immer rein ruiniert.
Deshalb wurde die Urinen auch abgerissen.

Nun ja, weil ihr damals so achtlos daran vorbei gelaufen seid, will ich´s euch nicht vorenthalten.
Den Schlitz fand man zwischen der Krummen und der Böttger Gasse.
Es ist keine Gasse mit Straßennamen, sondern eine Einfahrt, mit der man die Lager und Hintergebäude der Böttgergasse etc. erreichen konnte.
Eine Sackgasse nach Aschemännls Vorstellungen.
Ein Haus darin war mit 24a (laut Adressbuch: Kanis/Gasarbeiter) nummeriert und gehörte mit zur Greizer Str. (auf dem Abrissfoto rechts hinter dem Auto).
Durch die Neubauten kommt man jetzt nur noch über die Schuhgasse in den Innenbereich des Areals.
Durch die eingestellte Karte und den damaligen Blick vom Rathausturm brauche ich nichts weiter dazu erklären.