Untermhäuser Forum

Längst abgerissene Straßenzüge und ein Gebäude in der Innenstadt.
Wer kann trotzdem etwas über das Gebäude erzählen.
In welcher Straße stand es und vielleicht noch die Hausnummer?
Hier ein Ausschnitt von dem Gebäude.

kenne ich im Moment leider nicht,
das wird doch nicht schon wieder eine Gaststätte sein?
"Zum Leiden Christi", "Zum fröhlichen Sünder", "Bethlehems Stall" oder ähnlich klingendes . . . .

Nein es war keine Gaststätte.
Warum soll es denn eine Gaststätte gewesen sein, nur weil das der erste Gedanke war?
Übrigens: Es gab nicht nur Gaststätten in Gera
Und Ich dachte, das Kreuz am Eingang wäre Hinweis genug, dass es sich hierbei um ein Vereinshaus einer Kirche handelt?
So jetzt können die Leute, die ein Adressbuch jener Zeit besitzen mal nachauen, Bärenweg 19.
Dieses und andere Gebäude der Neustadt wurde für das KuK abgerissen.
Die Kirche wurde 1909 in Gera gegründet und das Vereinshaus der Gemeinde wurde noch im selben Jahr zu Weihnachten eingeweiht, hier ein Ausschnitt der Einladung:

ich hab mal nachgeschaut aber nicht im Bärenweg, sondern in der Bärengasse.
HaPe dein Foto ist ja geschmeichelt (Sonneneinstrahlung, Breite oder war es das Objektiv des Fotographen)
so etwas prächtiges sucht man nicht in der kleinen und engen Bärengasse.
Hab ein Bild gefunden, da ist es hinten links der Straße, man sieht noch das Kreuz über der Eingangstür.

Bärengasse.... ich Dummchen.....der Bärenweg war ja beim Hauptbahnhof
Nun das Bild ist schon etwas älter (ich schätze mal 30er Jahre), da wars ja auch noch ein Prachtbau.
Die Kirchengemeinde wurde 1924 in die FEG (Freie evangelische Gemeinde) umbenannt und das Gemeindehaus + Kirche ist jetzt in der Eisenbahnstraße 7a
Hier noch ein Bild kurz vor dem Abriss der Bärengasse, da war das Kreuz schon weg.

Heute mal ein etwas älteres Bild, ohne die Aufschrift eines Ladens oder Lokal, damit die Lokalisierung etwas schwieriger wird.
Man könnte von diesem Bereich auch ein Luftbild erstellen, nur sieht das etwas anders aus.
Auf welche Plätze oder Straßenzuüge blicken wir?

ich erkenne eigentlich fünf Straßenzüge, weil das Bild schon vor 1935 geknipst wurde.
Das Haus links, über dem kleinen Jungen, an dem nur die Kante ersichtlich ist,
wurde 1935 abgerissen., auch das Pflaster dieser Straße kenne ich noch,
wurde in den 70ziger Jahren hochnotpeinlich mit einer Teerdecke, welch ab und zu
mal wieder die Pflastersteine durchblicken ließ, abgedeckt.
Den Rest können die anderen Rätselfreunde erraten, vielleicht hat der kleine Tipp geholfen.

fünf?
ach ja .... vor 1938 waren es ja zwei Straßen/Gassen mehr

da sich wohl niemand getraut das Rätselbild vollständig aufzulösen, will ich die Antwort vollenden.
Bei den Straßen und Gassen handelt es sich um die -
Webergasse -Standort des Fotographen
Hußstraße - gleich rechts
Uhlandstraße - ganz hinten
Brunnengasse - erste links
Zschochernstraße zweite hinten links & rechts
Das Haus links, über dem kleinen Jungen, an dem nur die Kante ersichtlich ist,
wurde 1935 abgerissen., 1938 wurde das ganze Areal beräumt und es entstand ein freier Platz.
1970 sah dann die Webergasse so aus.

Heute sieht die Webergasse so aus.
Oben die Uhlandstraße.
Rechts unten die Hußstraße.
Rechts weg die Zschochernstraße
und links weg der Zschochernplatz,
der früher noch mit Häusern bebaut war.


Quelle: Internet, Microsoft, for education only

clarino, da warst Du wohl der Einzige, der das konnte oder wollte
Ich habe mir noch einmal alte Bilder vom Zschochernplatz angeschaut.
Zweck des Abriss vom "Zschochernblock" war ja, eine günstige Verkehrsanbindung zur Stadtmitte.
Heute fließt der Verkehr via Bauvereinstraße und Stadtgraben um die Stadtmitte herum
Heute ist der Platz so tod, wie die Sorge. Leben kommt erst auf bei Straßenfesten oder anderen Festivitäten (Höhlerfest).

Als der Mühlgraben noch durch Gera sprudelte mußte er auch viele Straßen unterqueren.
Auf diesem Bild aus den frühen Vierzigern sehen wir so Brücke
Wo befand sie sich, das heißt welche Straße überquerte den Mühlgraben und in welche Himmelsrichtung wurde fotografiert

Der Sonnenstand weist auf eine Blickrichtung nach Norden hin.


Pfiffikus,
der gerade nicht weiß, wie die Fucikstraße früher hieß

ich werde es dir sagen.
früher hieß die Straße De-Smit.Str. und ganz ganz früher Kohlenstraße

Ich weiß welche Straße Du meinst, aber die hieß seit 1868 De-Smit-Straße



Das könnte auch die Mühlgrabenbrücke in der Reichsstraße sein, was macht Dich so sicher, dass es in der De-Smit-Str. ist?

weil ich da schon reingespuckt habe, wo das Wasser sich noch bewegte . . . .
links is de De-Smit-Str.24 da hinten gibt es oder gab es eine Bowlingbahn.

jo könnte hinkomen, ichh abe nochmal mit diesem Luftbild verglichen, welches Du hier eingestellt hattest und welches zwischen 1915 und 1920 entstand.
Da gabs noch kein Druckhaus...Du hattest rot markiert, wo es später mal stehen würde.

Die Kreuzung auf dem Bild gibt es wohl so nicht mehr,
denn das Foto wurde 1971 geschossen,
außerdem wollte wohl der sozialistische Stadtumbau,
dass dort Plattenbauten entstehen
Und so bleibt uns nur die Erinnerung und das Foto.
Als kleiner Tipp eine KITA war auch in der Nähe, sie mußte 3 mal umziehen, also den Standort wechseln

den Blick kennt oder weiß wohl keiner mehr, aber so lang ist es nicht mal her . . .
das Schlusswort eines Kinderreims, wie - "hoppe Reiter..." bringt die Lösung.
Nun mal los ihr Bilderrätsler.

"... fällt er in den Graben."
"... fressen ihn die Raben."

jo....Clarino hats erkannt und Aschemännl hat den Kinderreim vervollstandigt
Das war eine Kita der besonderen Art, weil sie eben ev.-luth. war, auch schon zu DDR-Zeiten.
Aber dafür hatte die Kita einen schönen Namen.
Ich habe mal die Geschichte verlinkt, der Kita Regenbogenfisch, vielleicht hilft das weiter
Und dann verweiße ich noch auf ein Luftbild, welches ich hier mal eingestellt hatte.

Hier wäre der Standort des Fotografens sogar sichtbar

Der Stadtgraben und die Kleiststraße.


Quelle: Internet, Microsoft, for education only

...und Clarino sagt uns, wie das Eckgebäude genannt wurde

es müsste heißen: "Fällt er um im Stadtgraben, wenn er im Eckhaus aus dem "Sonnenquell" kommt und im Feuerwehrhaus
den Durst gelöscht haben sollte"

oder so....
ich meinte eigentlich das Eckhaus in der Bildmitte, es war die "Süße Ecke"
Das ist der Blick vom Stadtgraben auf die Kreuzung Greizer Straße untere Kleiststraße.
Das Eckhaus Ist die ehemalige Süße Ecke, und rechts an der Einbuchtung befand sich der Hort der Lutherschule mit den Räumen für die erste Klasse,
links das ist das Gebäude der ehemaligen Feuerwache, der freiwilligen Feuerwehr, gleicher Eingang wie Sonnenquell.