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 Betreff des Beitrags: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 17:26 
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Wann gab es diesen Steinbruch?
Meine Nachforschungen im Internet ergaben leider Nichts.
Es wurde nur immer wieder betont, dass weitere Nachforschungen durch einen Steinbruch nicht mehr möglich waren.
Das Areal befand sich zwischen Pfortener Schule (Neulandschule) und Brauerei.
Heute zwischen Süd-Ost-Tangente und Richard-Wagner-Straße.
Ich nehme an, dass der Steinbruch in den 30er - 40er Jahren existiert hatte.
Wer weiß mehr?
Hier ein Bild >>
Dateianhang:
pforten_steinbruch.jpg
pforten_steinbruch.jpg [ 283.88 KiB | 7955-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 18:03 
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Hat das evtl. mit der Silbergrube zu tun?


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 18:11 
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clemi hat geschrieben:
Hat das evtl. mit der Silbergrube zu tun?

nö...die Silbergrube liegt ein paar Kilometer weiter hinten beim Pfortener Kalkwerk...schau mal bei maps nach:
https://www.google.de/maps/place/An+der+Silbergrube,+07551+Gera/@50.8614689,12.0972629,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x47a6cfa0e440cb15:0xe5697e0b25a180ba?hl=de


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 18:51 
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Ich vermute, dass dieser Abbau mit dem Pfortener Kalkwerk in Zusammenhang zu bringen ist.
Auf dem ersten Bild (Ansichtskarte, 1922 beschrieben) ist dieser Abbruch links am Rand zu sehen.
Auf dem 2. Bild sieht man im Hintergrund die vom Pfortener Kalkwerk betriebene Seilbahn, mit der das Abbruchmaterial transportiert worden ist.


Dateianhänge:
Scan-160405-0001.jpg
Scan-160405-0001.jpg [ 406.58 KiB | 7943-mal betrachtet ]
Scan-160405-0002.jpg
Scan-160405-0002.jpg [ 559.45 KiB | 7943-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 19:56 
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archivar hat geschrieben:
Ich vermute, dass dieser Abbau mit dem Pfortener Kalkwerk in Zusammenhang zu bringen ist.
Auf dem ersten Bild (Ansichtskarte, 1922 beschrieben) ist dieser Abbruch links am Rand zu sehen.


Im oberen Bild erkennt man den beginnenden Abbruch.
Dieser "kleine" Steinbruch am Pfortener Berg hatte wohl mehr mit Straßen und Hausbau in der schnell wachsenden Industriestadt Gera zutun, als mit Kalkabbau?
Am Pfortener Berg war eine frühzeitliche Wallburg >>> http://www.alleburgen.de/bd.php?id=7007


1886-87 errichteten die Gebrüder Keil in Pforten ein Kalkwerk.
Der eigentliche Kalksteinbruch war wohl beim Zaufensgraben.
Ein weiter Kalksteinbruch war bei Zschippach. <<< soviel habe ich herrausbekommen


Zuletzt geändert von HaPe am Di 05.Apr 2016 20:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 20:09 
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HaPe hat geschrieben:
archivar hat geschrieben:
Ich vermute, dass dieser Abbau mit dem Pfortener Kalkwerk in Zusammenhang zu bringen ist.
Auf dem ersten Bild (Ansichtskarte, 1922 beschrieben) ist dieser Abbruch links am Rand zu sehen.


Im oberen Bild erkennt man den beginnenden Abbruch.
Dieser "kleine" Steinbruch am Pfortener Berg hatte wohl mehr mit Straßen und Hausbau in der schnell wachsenden Industriestadt Gera zutun, als mit Kalkabbau?

Das würde m.E. aber bedeuten, dass die Vorkommen nur zufällig durch die Nutzung für Haus- und Straßenbau entdeckt wurden? Aber ich glaube schon, dass die auf der Ansichtskarte zu sehende Grube die gleiche ist wie die auf dem später entstandenen Foto. Ich habe auch mit ein paar heimatfreunden telefoniert, das sind wirklich Auskenner, aber andere Lösungen als die Zugehörigkeit zum Pfortener Kalkwerk können diese auch nicht aufzeigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 20:43 
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archivar hat geschrieben:
Das würde m.E. aber bedeuten, dass die Vorkommen nur zufällig durch die Nutzung für Haus- und Straßenbau entdeckt wurden? Aber ich glaube schon, dass die auf der Ansichtskarte zu sehende Grube die gleiche ist wie die auf dem später entstandenen Foto. Ich habe auch mit ein paar heimatfreunden telefoniert, das sind wirklich Auskenner, aber andere Lösungen als die Zugehörigkeit zum Pfortener Kalkwerk können diese auch nicht aufzeigen.


Vernutungen :bravo: ..... aber ich brauche Fakten :)
Ich hab hier noch ein Ausschnitt einer Postkarte, die das gleiche Areal zeigt, aber ohne Steinbruch (datiert um 1920)
(obwohl links das könnte ein Steinbruch sein)
Dateianhang:
sued20k.jpg
sued20k.jpg [ 359.36 KiB | 7928-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 21:00 
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Richtig, links ist der Steinbruch. Du siehst rechts, beim ersten Haus der Richard-Wagner-Straße, ja sogar die Feldbahnloren. Ansonsten empfehle ich dir einen Anruf im Stadtarchiv (838 2140), eventuell weiß man dort genaueres.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 21:31 
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archivar hat geschrieben:
Richtig, links ist der Steinbruch. Du siehst rechts, beim ersten Haus der Richard-Wagner-Straße, ja sogar die Feldbahnloren.
Ansonsten empfehle ich dir einen Anruf im Stadtarchiv (838 2140), eventuell weiß man dort genaueres.


da hat sich der Steinbruch ganz schön ausgeweitet (siehe Bild oben),
heute stehen auf dem Areal des alten Steinbruchs eine Kleingartenanlage + Garagen
@Archivar danke für den Tipp :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 21:35 
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Wurde der Steinbruch später zugeschüttet?
Der war doch mindestens 10 Meter tief.
Ich war ja auch ein Jahr im Kindergarten neben der Brauerei
und danach zwei Jahre in der Neulandschule,
aber an einen Steinbruch kann ich mich nicht erinnern.
Gegenüber von der Neulandschule war damals eine Garagensiedlung und ein Sportplatz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 21:41 
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Der sollte bereits vor Kriegsende verfüllt worden sein bzw. kurz danach.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Di 05.Apr 2016 21:46 
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Aschemännl hat geschrieben:
Wurde der Steinbruch später zugeschüttet?
Der war doch mindestens 10 Meter tief.
Ich war ja auch ein Jahr im Kindergarten neben der Brauerei
und danach zwei Jahre in der Neulandschule,
aber an einen Steinbruch kann ich mich nicht erinnern.
Gegenüber von der Neulandschule war damals eine Garagensiedlung und ein Sportplatz.


Wann der Steinbruch verfüllt wurde (Ich weiß es nicht)
Bestimmt noch vor 1945
Tja Aschemännl, wie sagte schon Gorbatschow "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Do 07.Apr 2016 18:33 
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ja die grüne karte vom archivar, die hängt auch in riebecks braustübl zur ansicht an der wand.


pfiffikus,
der dort noch mehr historisches bildmaterial fand


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Fr 15.Apr 2016 16:20 
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um noch einmal auf das Areal der Gruben in Pforten zu kommen, habe ich folgendes herausgefunden.
Auf dem Bild mit der R.Wagner-Str., befand sich auf der linken Seite eine Sandgrube, rechts die Verladerampe.
Auf dem Bild mit der Pfortener Schule, befand sich ein Steinbruch.
Der Bruch (Silbergrube) für das Kalkwerk und die Verladestation muss man etwas weiter hinten suchen.
Nur noch die Straßenbezeichnungen (Am Kalkwerk, An der Silbergrube) geben heute noch den Hinweis,
wo sich die Stellen befanden.
Leider ist die eingestellte Karte etwas zu alt, da sind nur die ehemaligen Sandgruben bezeichnet.
Wer weitere Erfahrungen und Details herausfindet, möchte sie weiterhin in dieser Rubrik posten.


Dateianhänge:
Kalkbruch Pf.jpg
Kalkbruch Pf.jpg [ 139.88 KiB | 7817-mal betrachtet ]
Pforten.jpg
Pforten.jpg [ 296.32 KiB | 7817-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Fr 15.Apr 2016 19:45 

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Dateianhang:
290 Pfortner Kalkbruch 1937.JPG
290 Pfortner Kalkbruch 1937.JPG [ 1.35 MiB | 7803-mal betrachtet ]


Der Keil'sche Kalkbruch

Der Pfortner Berg ist durch eine Reihe von archäologischen Fundstellen gekennzeichnet, die erst durch den Kalkabbau entdeckt wurden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: So 17.Apr 2016 13:51 
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clarino hat geschrieben:
Der Bruch (Silbergrube) für das Kalkwerk und die Verladestation muss man etwas weiter hinten suchen.
Nur noch die Straßenbezeichnungen (Am Kalkwerk, An der Silbergrube) geben heute noch den Hinweis,
wo sich die Stellen befanden.


Dein oberes Bild, dem Du den Namen gegeben hast "Kalkbruch Pf", ist betitelt: Nordseite Lasur (Geologisches Denkmal)
Meinen die damit den Lasur-Berg, der ja erst ab Gessental anfängt?
Wenn Ja, war ein Kalkbruch am Nordhang der Lasur und das "Material" wurde via "Seilbahn" über das Gessental zum Kalkwerk befördert?
Auf Maps (bing) sieht man noch die Überreste vom Kalkbruch an der Lasur.


Zuletzt geändert von HaPe am So 17.Apr 2016 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: So 17.Apr 2016 16:39 
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Das Bild zeigt die Verladestation für das Kalkwerk, an der Bahnstrecke nach Ronneburg, mit einem Bruch,
an der Nordseite der Lasur, im Vordergrund musste sich die Gessentalstr. befinden.
Auf beiden Bildern (auch von Archivar) kann man die Transportseilbahn zum Kalkwerk sehen.
Vermutlich gab es in und um Pforten noch mehr Brüche, in denen das benötigte Gestein gewonnen wurde.
Auf dem angehängten Luftbild kann man noch die Stelle im G-Tal erahnen.
Wenn ich nicht richtig liegen sollte, dann bitte ich um Korrektur.

Quelle: Internet, Microsoft


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Luftbild.JPG
Luftbild.JPG [ 169.07 KiB | 7770-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: So 17.Apr 2016 17:21 
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clarino hat geschrieben:
Wenn ich nicht richtig liegen sollte, dann bitte ich um Korrektur.
Quelle: Internet, Microsoft


:bravo: ...es ist die Stelle, keine Korrektur nötig :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 11:26 

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Apollo13 hat geschrieben:
Dein oberes Bild, dem Du den Namen gegeben hast "Kalkbruch Pf", ist betitelt: Nordseite Lasur (Geologisches Denkmal)
Meinen die damit den Lasur-Berg, der ja erst ab Gessental anfängt?
Wenn Ja, war ein Kalkbruch am Nordhang der Lasur und das "Material" wurde via "Seilbahn" über das Gessental zum Kalkwerk befördert?
Auf Maps (bing) sieht man noch die Überreste vom Kalkbruch an der Lasur.


Der Kalkbruch der Fa. Keil befindet sich einschließlich Kalkbrennofen auf dem Pfortener Berg. Die Fa. Keil besaß am Nordhang der Lasur auch eine Lehmgrube. - Woher hast Du die Bildbeschriftung "Nordseite Lasur (Geologisches Denkmal)?
Der Begriff "Silbergrube" deutet auf ein mittelalterliches Kupferbergwerk hin. Es war üblich, Bergwerke über Anteilsscheine ähnlich einer Aktiengesellschaft zu finanzieren. Um die Zahlungswilligkeit zu erhöhen, wurde häufig das Wort Silber für Kupferbergwerke benutzt; siehe auch "Silberloch" bei Rubitz. Dort gibtes noch Halden vom Kupferbergbau. Das Kupfer befand sich am Übergang vom "Kupfer"-Schiefer zum Zechstein. Auch in Zschippach dürfte ursprünglich nach Kupfer gesucht worden sein. Die ältersten Reste des Kupferbergbaus in Gera sieht man heute noch in Trebnitz. Die Halden sind vom Autobahnkreuz Gera bzw. von der neuen B2 sehr gut sichtbar. Der Geraer Geologe Hundt hat spätbronzezeitliche Hinterlassenschaften im Trebnitzer Bergwerk gefunden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 11:42 

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198 Pfortener Berg Kalkbruch 1928.JPG
198 Pfortener Berg Kalkbruch 1928.JPG [ 997.04 KiB | 7748-mal betrachtet ]
Dateianhang:
193 Pfortener Berg und Lasur.JPG
193 Pfortener Berg und Lasur.JPG [ 1.05 MiB | 7748-mal betrachtet ]


Der Schornstein auf dem Bild mit dem Kalkbruch gehört zum Kalkbrennofen. Wann das andere Foto gemacht wurde, ist nicht bekannt. Vermutlich gab es auf dem Pfortner Berg da noch keinen Kalkbruch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 14:03 
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Apollo13 hat geschrieben:
Der Kalkbruch der Fa. Keil befindet sich einschließlich Kalkbrennofen auf dem Pfortener Berg.
Die Fa. Keil besaß am Nordhang der Lasur auch eine Lehmgrube. - Woher hast Du die Bildbeschriftung "Nordseite Lasur (Geologisches Denkmal)?


so oder ähnlich hatte ich es ja auch beschrieben.
1886-87 errichteten die Gebrüder Keil in Pforten ein Kalkwerk, der Abbau befand sich zu Anfang nur auf dem Pfortener Berg, ein weiter Kalksteinbruch war bei Zschippach und an der Nordseite der Lasur.
Woher hast Du die Bildbeschriftung "Nordseite Lasur (Geologisches Denkmal)? >>> aus dem Buch "Das schöne Gera" (1948) von Theo Piana


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 18:13 

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Pfortener Berg001.jpg
Pfortener Berg001.jpg [ 345.24 KiB | 7730-mal betrachtet ]


Alfred Auerbach hat in seinem Buch von 1930 "Die vor- und frühgeschichtlichen Alterthümer Osttüringens" auf S. 97 oben stehende Abbildung von Pfortener Berg gebracht. An der südöstlichen Hangkante wurden slawische Gräber entdeckt, die z.T interessante Grabbeigaben enthielten. Leider ist davon nur ein Teil ins Museum gelangt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 18:37 
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ja, das war Alfred A. und was kam danach ?
Wie lang arbeitete das Pfortner Kalkwerk überhaupt noch.
Ich habe gehört, bis in die 70ziger Jahre, oder ?.
Bis zum Ende kann sich doch noch einiges verändert haben, neue Aufschlüsse etc.
Wäre interessant dies noch herauszufinden und zu berichten, ich weis es nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Mo 18.Apr 2016 18:39 
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Apollo13 hat geschrieben:

Alfred Auerbach hat in seinem Buch von 1930 "Die vor- und frühgeschichtlichen Alterthümer Osttüringens" auf S. 97 oben stehende Abbildung von Pfortener Berg gebracht.


also laut dieser Zeichnung vom Pfortener Berg, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Keils Kalkbruch bei der Neulandschule (oberstes Foto) zu sehen.
die kreisrunde Anlage (Besiedlung) läßt auf die Wallburg schließen....
durch diese Steinbrüche ging aber auch viel Material zur Ur/Frühgeschichte verloren:
Zitat: Auch auf dem Gipfelbereich des Pfortners Berges waren vorher Menschen ansässig. Man fand altsteinzeitliche Steingeräte. Auf der Nordseite wurde ein Faustkeil gefunden, der die These bestätigt. Es wurden auch noch weitere Funde geborgen. Die Anhöhe ist durch einen später angelegten Steinbruch nicht mehr fündig

clarino hat geschrieben:
Wie lang arbeitete das Pfortner Kalkwerk überhaupt noch.
Ich habe gehört, bis in die 70ziger Jahre, oder ?.
Bis zum Ende kann sich doch noch einiges verändert haben, neue Aufschlüsse etc.
Wäre interessant dies noch herauszufinden und zu berichten, ich weis es nicht.


gearbeitet und produziert für Maxhütte und und und....
d.h. da wurden noch einige Kalkbrüche aufgemacht :)
Zitat: ...versorgte nicht nur die Maxhütte Unterwellenborn mit Dolomit und Kalk, sondern auch das Hüttenwerk Thale und die Glasindustrie der ganzen Ostzone mit gemahlenem Rohdolomit und produzierte daneben Bau- und Düngekalk.


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 Betreff des Beitrags: Re: Steinbruch
BeitragVerfasst: Do 28.Apr 2016 11:05 
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hab noch ein Bild gefunden, da standen noch jede Menge strammer Essen . . .


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Kalk Pforten.jpg
Kalk Pforten.jpg [ 101.96 KiB | 7658-mal betrachtet ]
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