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 Betreff des Beitrags: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2015 16:52 
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Gestern habe ich mir im Kino Metropol den gleichnamigen Film angesehen.
Adolf Hitler kommt in Berlin an der Stelle wieder zu sich, an der er im Garten der Reichskanzlei nach seinem Selbstmord am 30.4.1945 verbrannt wurde.
Die Welt um ihn sieht völlig anders aus, Bormann und Goebbels sind verschwunden. An einem Zeitungskiosk bekommt er mit, dass man inzwischen das Jahr 2014 schreibt. Er trifft auf einen gerade gefeuerten Fernsehmitarbeiter, der Hitler für einen gelungenen Komödiantengag hält, sieht aber in ihm für sich die Chance, seinen Job wiederzubekommen. Er fährt mit Hitler quer durch Deutschland, um diesem ein Bild der neuen Zeit zu vermitteln.
Wo sie auch hinkommen, die allermeisten stehen Hitler positiv gegenüber, erzählen ihm von ihren Sorgen mit zu hoher Einwanderung. Natürlich trifft das bei Hitler auf offene Ohren, er verspricht, sich dieser Probleme anzunehmen und auf seine Art Abhilfe zu schaffen. Man lässt sich mit Hitler fotografieren bzw. macht Selfies mit ihm, ist begeistert. Hitler schafft es in eine Fernsehshow, die Einschaltquoten explodieren, er hat öffentliche Auftritte, gibt Autogramme und schreibt sogar ein Buch. Nur wenige lehnen ihn ab, weil sie sich an die braune Vergangenheit erinnert fühlen. Er besucht die NPD-Zentrale in München, scheißt die Mitarbeiter zusammen ob des viel zu kleinen Klingelschildes und trifft auf den NPD-Vorsitzenden, im Film mit Namen Birne, was natürlich einen herrlichen Seitenhieb auf den gewesenen Vorsitzenden, den Sachsen Holger Apfel darstellt. Bei diesem Treffen original dabei: Der tatsächliche Vizevorsitzende der NPD. Auf Hitlers Frage, ob er ihm folgen würde, bat er um das Ausschalten der Kamera. Diese wurde aber nur zu Boden gerichtet, der Ton lief weiter. Die Antwort:"Wenn Sie der echte wären, vermutlich ja".
Der Film bringt auf der einen Seite zum lachen, z.B. als Hitler die Führenden der Bundesrepublik charakterisiert. Das Land wird regiert von einer knorrigen Frau mit der Ausstrahlung einer Trauerweide, und diese SPD wird angeführt von einem Wackelpudding namens Gabriel. Dazu wurden die entsprechenden Personen eingeblendet.
An vielen Stellen vergeht einem aber das Lachen, z.B. als mit einer kleinen Szene die Sympathie der Justiz mit Hitler dargestellt wird oder als er zum Schluß im offenen PKW durch Berlin fährt und von vielen mit dem Hitlergruß begrüßt wird. Ganz toll eine Szene fast zum Schluß, in dem der kleine Fernsehmann, der den Hitler stets für einen hervorragenden Schauspieler gehalten hatte, begreift, daß da der echte Hitler vor ihm steht. Er erschießt Hitler kurzerhand, um sein Wiederaufleben zu verhindern, aber im nächsten Moment steht Hitler wieder hinter ihm sagt:"Sie können mich gar nicht umbringen, denn ich bin in Ihnen und bin ein Teil von euch allen".
Mein Fazit: Ein toller, gelungener Film, den man eigentlich nicht Kommödie nennen kann. Unbedingt ansehen!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2015 17:31 
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archivar hat geschrieben:
Gestern habe ich mir im Kino Metropol den gleichnamigen Film angesehen...Unbedingt ansehen!!!


Hattest du zuvor das Buch gelesen??? Ich hatte es mir für den originellen Preis von 19,33€ gekauft und in einem Stück weggelesen - echt Hammer.... - beim Film habe ich allerdings schon Meinungen gehört, die eher abgeneigt waren, da sie das Buch als Maßstab nahmen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2015 18:08 
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Oft ist es so, daß der Film diejenigen eher enttäuscht, die vorher das Buch gelesen haben. Ich bin völlig "unbedarft" in den Film gegangen, da ich das Buch nicht gelesen habe. Filmisch läßt sich aber vieles besser umsetzen, als es der Buchautor beschreiben kann.
In der OTZ stand dieser Tage ein Leserbrief, dessen Schreiber den Film verrissen hat, ohne ihn gesehen zu haben. Auch eine Art der Meinungsbildung!
Der Film ist darstellerseits echt gut besetzt, ein zusätzlicher Anreiz, sich ihn anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: Mo 09.Nov 2015 15:42 
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archivar hat geschrieben:
In der OTZ stand dieser Tage ein Leserbrief, dessen Schreiber den Film verrissen hat, ohne ihn gesehen zu haben.
Das ist symptomatisch für die Funkegruppe. Frage zum Film (ich kenne weder Buch noch Film): wird auch auf technologische Errungenschaften aus dem dritten Reich und deren Weiterentwicklungen eingegangen? Und gibt konkrete Anspielungen auf die Europapolitik?


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 Betreff des Beitrags: Re: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: Mo 09.Nov 2015 16:28 
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Es gibt zumindest Anspielungen auf die aktuelle Flüchtlingssituation, die ja doch irgendwie auch europäisch ist.
Ansonsten versuchte man im Film, dem Führer die neue Technik zu erklären, indem er sich ein email-Konto einrichten sollte. Bei der Adressfindung war man ganz erstaunt, daß adolf.hitler längst vergeben war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Er ist wieder da
BeitragVerfasst: Mo 09.Nov 2015 18:44 
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archivar hat geschrieben:
Bei der Adressfindung war man ganz erstaunt, daß adolf.hitler längst vergeben war.


Er hätte es mit seinem richtigen Familiennamen probieren sollen.
Hieß der Adolf nicht "Schicklgruber"?
Naja, mit so einem Namen kann man doch nichts werden.
Ähnlich erging es Lenin und Stalin.
Nur Putin heißt wirklich Putin.

:wink:


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