Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
Aktuelle Zeit: Fr 26.Apr 2024 21:33

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 62 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Di 15.Mai 2012 11:05 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 06.Feb 2008 15:06
Barvermögen:
351,70 Groschen

Beiträge: 3370
Wohnort: ImHaus :-D
Regina Pfeiler hat geschrieben:
In Arbeit: Einstein e.V. - Verein für Beratung und Hilfe bei Lern- und Entwicklungsstörungen denkt an die Gründung einer Elternakademie. Diese Elternakademie will mit Vorträgen und Aktionen darüber informieren, was Kinder brauchen, um sich gesund und glücklich zu entwickeln und wie vermieden wird, dass unsere lieben Kleinen zu Tyrannen werden.

Weiteres und Termine demnächst nach Beschluss der Mitgliederversammlung, zu der ich auch herzlich weitere Interessenten die im Verein mitwirken wollen, einladen möchte.


klasse sache. klingt ähnlich wie das projekt "starke eltern-starke kinder" *daumen hoch*


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Di 15.Mai 2012 21:53 

Barvermögen: Gesperrt
"Starke Eltern - Starke Kinder" ist auch ein toller Kurs. Wird er in Gera angeboten und erfolgreich durchgeführt?

"Warum unser Kinder Tyrannen werden" wurde einer Bekannten zufolge in Ilmenau in zahlreichen Kindergärten vorgestellt.

Bei Interesse an der Mithilfe bei der Hilfe für Eltern könnt ihr euch bei mir melden!


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi 16.Mai 2012 6:59 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 06.Feb 2008 15:06
Barvermögen:
351,70 Groschen

Beiträge: 3370
Wohnort: ImHaus :-D
Regina Pfeiler hat geschrieben:
"Starke Eltern - Starke Kinder" ist auch ein toller Kurs. Wird er in Gera angeboten und erfolgreich durchgeführt?


hier in gera weiß ich nicht, ich hatte von einer hamburger freundin davon gehört, als wir uns, wie so oft, über solche sachen unterhielten.
wie man die projekte nennt, ist ja letztendlich egal, es gibt ja vieles vergleichbares.

was ich ein bisschen traurig finde ist natürlich, dass sich dort eben nicht die bei den kursen einfinden, die es nötig hätten.
positiv ist, dass es aber eben viele ernsthaft interessierte gibt, die sich dann während und nach solchen veranstaltungen austauschen. kaum etwas ist wichtiger für die kinder, wenn sich eltern dafür sensibilisieren, was den kindern (aktuell und für ihre zukunft) und daraus folgend der ganzen familie gut tut.
ich hatte vergleichbares andernorts in einem familienzentrum mitverfolgt, weil es mich eben interessierte, unabhängig, ob man selbst kinder hat oder nicht. dümmer wird man davon nicht und es hat mir später auch etwas genützt. interessant und auffallend war mitunter natürlich der überwiegend große unterschied beim erziehungsstil "früher" und heute. wie ist man selbst aufgewachsen, was empfindet man heute als berechtigt und gut, was nicht und was würde man ändern oder ändert man bereits (wenn man selbst kinder betreut, ob die eigenen oder nicht).


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mi 16.Mai 2012 18:23 
Offline
Foren-Ass
Foren-Ass

Registriert: Do 07.Jul 2011 16:44
Barvermögen:
94,55 Groschen

Beiträge: 624
Wir reden doch von unseren Kindern und nicht von der Achse des Bösen... ;-)

"... Mein Kind, das dämonische Etwas, dem ich Herr werden muss - so oder so ähnlich lautet in etwa der Grundtenor dieser Lektüre.
Winterhoff, der sich womöglich gar nicht darüber im Klaren ist, welch starke Lesart die von ihm formulierten brisanten Mutmaßungen zulassen, leistet meines Erachtens einem besorgniserregend populistischem Trend im aktuellen Erziehungsdiskurs Vorschub. Das bereits eingemottete Lob von Zucht und Ordnung soll in Erziehungsfragen plötzlich wieder als simple Allzweckwaffe im Kampf gegen den vermeintlichen Tyrannen Kind zum Einsatz kommen dürfen, was ich für sehr fragwürdig halte. Das Bild vom mündigen Kind wird restlos demontiert, ohne darauf hinzuweisen, dass Kinder nichtsdestotrotz -auch wenn diese nicht gänzlich mit der eines Erwachsenen gleichgesetzt werden kann- sehr wohl schon eine Persönlichkeit besitzen, die sich zwar noch in einem Prä-Stadium der Reife befinden mag, aber deswegen nicht minder vorhanden ist und deshalb auch bitte berücksichtigt werden sollte.
Winterhoffs Ratgeber schmeichelt -höchstwahrscheinlich unbeabsichtigt- vor allem jenen selbstgerechten und emotional verkrüppelten Zeitgenossen, die den Niedergang des Untertanengeistes, unter dem sie selbst einst zu leiden hatten, noch immer wehmütig -ihn nun paradoxerweise verklärend und verteidigend- zu betrauern scheinen und sich von diesem Buch nun in ihren hanebüchenen Weisheiten bestätigt, vielleicht gar bestärkt und zum Handeln aufgefordert fühlen..."

(Quelle Amazon: http://www.amazon.de/product-reviews/35 ... ewpoints=0)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mi 16.Mai 2012 18:31 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 06.Feb 2008 15:06
Barvermögen:
351,70 Groschen

Beiträge: 3370
Wohnort: ImHaus :-D
:shock: man setze ein solches buch mal leuten vor, die mit etlichen begriffen nichts anzufangen wissen (ohne zu googlen) ich rede da nicht mal von fachbegriffen o.a. "fremdwörter" :wink: also, wer sich da nicht wirklich reinknien möchte, schlägt das buch wieder zu, legts beiseite und das thema wäre durch.

ziemlich einfach geschrieben würde es so manchen eher ansprechen, es haben schließlich nicht alle den gleichen bildungsstand und das ist auch nicht abwertend gemeint.

mein favorit ist allerdings der jan-uwe-rogge, dieser schafft es, mit gesunder portion von allem, auch humor, den leser ans buch zu fesseln und einiges leichter zu verstehen.

schließlich sind nicht alle eltern pädagogen (und selbst wenn...da geht bei vielen auch so manches nach hinten los...) 8)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mi 16.Mai 2012 21:13 

Barvermögen: Gesperrt
Es ist mir wichtig, auf die zwei letzten Kommentare einzugehen.

1. Michael Winterhoff hat das genannte und erste Buch zu dem Thema geschrieben, weil er in seiner Praxis! der psychologischen Therapie und Psychiatrie äußerst besorgniserregende Tendenzen in der Erscheinung von Lern- und Verhaltensauffälligkeiten beobachtete! Auffälligkeiten haben in den letzten Jahren so rasant zugenommen, dass er sich fragte: Wo liegen die Ursachen? Als Psychiater und Sozialpsychologe analysierte er die wie er es nennt "formbaren Bestandteile der Psyche" und das System Familie und nun auch die gesellschaftlichen Ursachen und kam zu dem Schluss, dass nicht mehr die Familiengeschichte der Eltern des betreffenden Kindes die wichtigste Ursache ist, sondern dass wir es inzwischen mit einem gesamtgesellschaftlichen Phänomen zu tun haben.
- Warum gibt es so viele Kinder mit Auffälligkeiten?
- Warum gibt es immer weniger Jugendliche, die die nötige Reife und Eignung haben, um eine Ausbildung zu beginnen oder gar mit Erfolg zu absolvieren?
Dass es zunehmend Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten gibt können wir nicht bestreiten, meine ich.

2. Ich fand den Titel und einige Passagen in dem Buch auch krass, nachdrücklich aber nicht unverständlich. Fremdwörter die man nicht kennt erschließen sich auch aus dem Zusammenhang, meine ich. Auch habe ich mich mit einigen Eltern und Großeltern sowie Pädagogen über dieses Thema unterhalten. Dass das Buch gebraucht wird, so wie es uns vom Autor nun vorliegt zeigt das große Interesse und die ungebrochene Nachfrage nach diesem und nach den folgenden Bänden. Winterhoff erkärt, dass er weder die antiautoritäre Erziehung der 68-er noch den autoritären Erziehungsstil gutheißt. Hinzu kommt, dass Erziehungsratgeber reißenden Absatz finden, also das Interesse vieles besser oder einfach gut zu machen in der Betreuung und Bildung von Kindern supergroß ist doch nicht ausreichend oder die richtigen Früchte trägt.
Winterhoff erklärt, dass das Interesse und Wissen um eine gute Kinderstube kein Garant für eine geglückte Entwicklung unserer Kinder ist. Warum? Er macht deutlich, dass Kinder weder kleine Erwachsene noch Partner der Eltern und Betreuer sein können und dürfen. Es muss wieder eine klare natürliche Abgrenzung geben nach dem Motto -Ich bin der Erwachsene und du bist das Kind. Wenn ich dir etwas sage, das ich nicht zur Diskussion stelle, musst du das respektieren! Ich bin da, um deine Entwicklung zu lenken, dich wachsen zu lassen aber nicht um dir alle Steine aus dem Weg zu räumen. Das Leben ist nicht immer leicht und du kannst nicht immer alles haben und machen, weil das Leben so ist. -

Und der Autor beschreibt unseren Alltag, eine sich ständig und immer rasanter ändernde Lebenswelt, die durch Negativnachrichten, Reizüberflutung und enormen Wohlstand sowie ständigem Entscheidungszwang gekennzeicnet ist als Ursache: Der Erwachsene verliert mehr und mehr den einst so selbstverständlichen Halt, die Struktur und Orientierung und kann dem Kind also auch nicht mehr den so nötigen Halt, die Orientierung und Struktur geben, das es braucht.

Ob diese These mit den drei Beziehungsstörungen zutrifft, sollte jeder in seinem eigenen Umfeld überprüfen.
Die Praxis ist immer noch der Prüfstein der Wahrheit. Bei mir hat das Buch den Praxistest bestanden.

Also: Unbedingt lesen! Ich hab´s nicht bereut.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do 17.Mai 2012 0:16 
Offline
Admin
Admin

Registriert: Di 13.Feb 2007 2:23
Barvermögen:
1.401,00 Groschen

Beiträge: 1580
Wohnort: langer Berg
Regina Pfeiler hat geschrieben:
- Warum gibt es so viele Kinder mit Auffälligkeiten?
- Warum gibt es immer weniger Jugendliche, die die nötige Reife und Eignung haben, um eine Ausbildung zu beginnen oder gar mit Erfolg zu absolvieren?
Einfache Antwort: Weil die Eltern zu dämlich und/oder zu faul sind. Ganz einfach.

Wer mir jetzt weismacht, das sei zu einfach und zu reduziert, schliesslich haben Schule, Freunde und Verwandte ja auch Einfluss aufs Kind - ja, haben sie, aber den größten Einfluss haben immer die Eltern. Ihnen obliegt es ein Vorbild zu sein, mit ihren Kindern (ganz wichtig) zu reden und sich Zeit zu nehmen.
Bei sehr vielen Eltern seh ich bei allen drei Positionen sehr große Defizite. Weil's halt mühsam ist.

Ich seh aber genauso Eltern die den Anforderungen gerecht werden - und oh Wunder, es entstehen Kinder ohne Verhaltensauffälligkeiten die auch eine vernünftige Ausbildung hinkriegen.

Und ich seh auch Kinder die sich von Eltern Typ I lösen können und nach einer haarsträubenden "Kind"heit noch die Kurve kriegen. Hut ab!

So, jetzt dürft ihr loshacken. :D


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Do 17.Mai 2012 6:21 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 06.Feb 2008 15:06
Barvermögen:
351,70 Groschen

Beiträge: 3370
Wohnort: ImHaus :-D
nö, da gibts m.e. nix zu hacken. ist kurz und knapp gesagt und letztendlich liegt es doch auch am umfeld, vor allem im engen familiären. wenn da schon einiges nicht stimmt, was soll kindelein dann auch lernen? sollen es die erzieher und andere betreuer wieder wettmachen? genau das wird leider erwartet


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 0:41 
Offline
Foren-Ass
Foren-Ass

Registriert: Do 07.Jul 2011 16:44
Barvermögen:
94,55 Groschen

Beiträge: 624
ehrlich gesagt kann ich es nicht mehr hören bzw. lesen: "man muss", "man darf nicht", "man sollte"... hey, ich schraube doch nicht an einem IKEA-regal rum. und wenn es nicht ganz gerade ist, vielleicht ne schraube locker hat und nicht in reih' und glied steht, dann isses auch kein beinbruch - im gegenteil...
ich erziehe mein kind aus dem bauch heraus und lebe ihm meine werte und normen vor. die familien, die das buch erreichen sollte, geben höchstwahrscheinlich ihr geld gerade für andere "wichtige" dinge aus...
ich kann nur noch zu diesem thema sagen: das wichtigste ist LIEBE! küsst und drückt eure kinder, als gäbe es kein' morgen! :-)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 9:55 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:56
Barvermögen:
18.442,07 Groschen

Beiträge: 8834
Wohnort: Gera
och elli, das kannst du ruhig auch mal mit den etwas älteren Stammtischkindern machen...


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 13:58 

Barvermögen: Gesperrt
Lazarus hat geschrieben:
Regina Pfeiler hat geschrieben:
- Warum gibt es so viele Kinder mit Auffälligkeiten?
- Warum gibt es immer weniger Jugendliche, die die nötige Reife und Eignung haben, um eine Ausbildung zu beginnen oder gar mit Erfolg zu absolvieren?
Einfache Antwort: Weil die Eltern zu dämlich und/oder zu faul sind. Ganz einfach.

Wer mir jetzt weismacht, das sei zu einfach und zu reduziert, schliesslich haben Schule, Freunde und Verwandte ja auch Einfluss aufs Kind - ja, haben sie, aber den größten Einfluss haben immer die Eltern. Ihnen obliegt es ein Vorbild zu sein, mit ihren Kindern (ganz wichtig) zu reden und sich Zeit zu nehmen.
Bei sehr vielen Eltern seh ich bei allen drei Positionen sehr große Defizite. Weil's halt mühsam ist.

Ich seh aber genauso Eltern die den Anforderungen gerecht werden - und oh Wunder, es entstehen Kinder ohne Verhaltensauffälligkeiten die auch eine vernünftige Ausbildung hinkriegen.

Und ich seh auch Kinder die sich von Eltern Typ I lösen können und nach einer haarsträubenden "Kind"heit noch die Kurve kriegen. Hut ab!

So, jetzt dürft ihr loshacken. :D


Nee, hacken will ich nicht. Jede Meinung ist halt eine Meinung, die nicht jeder teilen muss.

Kurze Nachfrage: Wie erklärst du dir, dass immer mehr Kinder gebildeteter Eltern, die ihr Bestes geben, viel Zeit mit dem Kind verbringen, dieses auch zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten bringen und selbst gut erzogen wurden, denselben Eltern auf der Nase rumtanzen :evil: ???


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 14:34 
Offline
Admin
Admin

Registriert: Di 13.Feb 2007 2:23
Barvermögen:
1.401,00 Groschen

Beiträge: 1580
Wohnort: langer Berg
Regina Pfeiler hat geschrieben:
Kurze Nachfrage: Wie erklärst du dir, dass immer mehr Kinder gebildeteter Eltern, die ihr Bestes geben, viel Zeit mit dem Kind verbringen, dieses auch zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten bringen und selbst gut erzogen wurden, denselben Eltern auf der Nase rumtanzen :evil: ???
Kann ich Dir evtl. erklären wenn ich so eine Familie kennengelernt habe. Ist mir aber noch nicht begegnet.
Tippen würde ich - vom Hörensagen - auf Inkonsequenzen, Eltern sagen oft nicht "nein" wenns mal angebracht wäre. Weils wiedermal mühsam ist. ;)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 20:53 

Barvermögen: Gesperrt
Lazarus hat geschrieben:
Regina Pfeiler hat geschrieben:
Kurze Nachfrage: Wie erklärst du dir, dass immer mehr Kinder gebildeteter Eltern, die ihr Bestes geben, viel Zeit mit dem Kind verbringen, dieses auch zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten bringen und selbst gut erzogen wurden, denselben Eltern auf der Nase rumtanzen :evil: ???
Kann ich Dir evtl. erklären wenn ich so eine Familie kennengelernt habe. Ist mir aber noch nicht begegnet.
Tippen würde ich - vom Hörensagen - auf Inkonsequenzen, Eltern sagen oft nicht "nein" wenns mal angebracht wäre. Weils wiedermal mühsam ist. ;)


Das hieße also, dass sich Eltern nicht so richtig bemühen :banana: Ja, das kommt sicher vor. Doch finde ich die Erklärung des Autors plausibel, dass Eltern auch Opfer der gesellschaftlich bedingten Lebensumstände sind, die so im Hamsterrad stecken und dadurch das Gefühl für eine liebevolle, sinnvolle und abgegrenzte Beziehung zum Kind verloren haben.

Kinder müssen wieder Kinder sein dürfen: lachen, spielen, toben, raufen, schimpfen, auf die Erwachsenen hören und die das Kind als Kind betracheten und auch mögen. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie dürfen nicht alles mitentscheiden können oder jedes Erwachsenenproblem erfahren.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa 19.Mai 2012 22:43 
Offline
Admin
Admin

Registriert: Di 13.Feb 2007 2:23
Barvermögen:
1.401,00 Groschen

Beiträge: 1580
Wohnort: langer Berg
Regina Pfeiler hat geschrieben:
Doch finde ich die Erklärung des Autors plausibel, dass Eltern auch Opfer der gesellschaftlich bedingten Lebensumstände sind, die so im Hamsterrad stecken und dadurch das Gefühl für eine liebevolle, sinnvolle und abgegrenzte Beziehung zum Kind verloren haben.
Oh ja, die Lebensumstände. Wenn ich mir das finstere Mittelalter so angucke - keine Sozialsysteme, praktisch kein Rechtssystem, keine Hygiene, mindestens 8 Kinder die zum Großteil sich selbst überlassen waren und ab 8 Jahren mit arbeiten mussten, alle Nase lang irgend ein Krieg ... woah. Müssen die Kinder damals Tyrannen gewesen sein. Ein Wunder dass wir da nicht ausgestorben sind.

Hm, moment mal ... aktuell sterben die Gesellschaften mit den besten Sozialsystemen aus, Geburtenrückgang und so ... irgendwas passt da nicht zusammen. ;)

Meine Meinung: Es ist doch scheissegal ob die Kids nun "Tyrannen" oder "wohlerzogen" sind. Irgendwie poppen die sich auch wieder Nachkommen, und für den Fortbestand der Art ist gesorgt. Tyrannisch oder nicht. Die Arschlöcher habens auch heute noch einfacher über die Runden zu kommen, weil sie sich nicht ausnutzen lassen. Also - erzieht eure Kinder zu tyrannischen Arschlöchern, dann ist für die Rente gesorgt! ;)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mo 21.Mai 2012 22:07 

Barvermögen: Gesperrt
Oh, welch drastische Worte, Lazarus? Wie soll´s besser geh´n?


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 18:01 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:56
Barvermögen:
18.442,07 Groschen

Beiträge: 8834
Wohnort: Gera
Warum unsere Kinder Tyrannen werden - seit Stunden bekomme ich das hautnah mit.
Warum werden sie Tyrannen? Weil es eine zunehmende Zahl Eltern gibt, die mit ihrer sinnlos in die Welt gesetzten Brut nichts besseres anzufangen wissen, als die Bälger in den Garten zu kippen, sich fett und faul daneben zu lümmeln und sich erfreuen, wenn die Blagen so richtig schön schreien, toben, plärren - ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, daß es in der Nachbarschaft eventuell Mitbürger gibt, die einfach mal ein wenig Ruhe und Entspannung finden möchten.
Wie sollen diese Kinder, wenn sie mal älter werden, darauf kommen, daß es früher mal so etwas wie ein wenig Rücksichtnahme gab? Ihnen wurde es nie vorgelebt, nie beigebracht, nie abgefordert. Immer schön den Don Krawallo geben.
Dieser ganzen unsäglichen Pest wünsche ich den alsbaldigen Arschkrebs!


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 21:18 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:49
Barvermögen:
192,53 Groschen

Beiträge: 4413
Wohnort: Gera
Aber Archie, welch böse Worte ... tststs ...
Du verstehst das nur nicht richtig. Aufgeklärte, um das Wohl ihrer Kinder besorgte Eltern werden niemals etwas von ihren Kindern verlangen, was diese nicht wollen. Das schadet nämlich der kindlichen Seele. Wenn die Kinder eben schreien und toben wollen. darf man sie nicht daran hindern - das schadet der kindlichen Seele. Und die sich gestört fühlenden Nachbarn sind einfach nicht tolerant genug, wahrscheinlich wurden sie als Kinder total falsch erzogen, die Armen.

PS: Eine Anekdote
In der Straßenbahn. Ein sich munter, lautstark und lebhaft mit Füßen um sich tretender Junge wird von seiner Mutter liebevoll beobachtet. Der daneben sitzende Herr versucht seinem Unmut Geltung zu verschaffen indem er die Mutter auffordert, ihren Sohn "zur Ordnung" zu rufen. Die Mutter antwortet: "Aber nein, niemals, mein Kind ist antiauthoritär erzogen!" Daraufhin steht der Herr auf, schwalbt dem unerzogenen Burschen eine und sagt: "Ich auch."


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 21:42 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 06.Feb 2008 15:06
Barvermögen:
351,70 Groschen

Beiträge: 3370
Wohnort: ImHaus :-D
Barbara hat geschrieben:
Aber Archie, welch böse Worte ... tststs ...
Du verstehst das nur nicht richtig. Aufgeklärte, um das Wohl ihrer Kinder besorgte Eltern werden niemals etwas von ihren Kindern verlangen, was diese nicht wollen. Das schadet nämlich der kindlichen Seele. Wenn die Kinder eben schreien und toben wollen. darf man sie nicht daran hindern - das schadet der kindlichen Seele. Und die sich gestört fühlenden Nachbarn sind einfach nicht tolerant genug, wahrscheinlich wurden sie als Kinder total falsch erzogen, die Armen.

:wink: :lol:

aber ich muss zu meiner "schande" gestehen,dass ich die kinder auch im garten toben lassen würde, aber übertreiben ist halt die sache und das auch z.B. zu den ruhezeiten. aber ansonsten sollen sie ihren spaß dort haben

waren wir denn mucksmäuschenstille,wenn wir wo im garten waren, ob im eigenen oder nicht? :wink:

und ich bin trotzdem recht stramm (eigentlich mit mind. 3 "m´s") erzogen worden (aber ich hab nix davon hängen lassen *g*)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 23:20 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:42
Barvermögen:
1.731,26 Groschen

Beiträge: 4864
Wohnort: Gera-Milbitz
Archi, Du hättest Dir ein einzeln stehendes Haus in der Pampa kaufen sollen, statt einem Reihenhaus. :P

Alter Schotte,
dem auch manchmal seine Nachbarn leid tun :wink:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 23:40 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:56
Barvermögen:
18.442,07 Groschen

Beiträge: 8834
Wohnort: Gera
Nee schotte, das ganze Geprassel ist erst nach uns zugezogen.
8 (in Worten: ACHT) Rotzplärren zwischen 2 und 9 Jahren auf einem Haufen, stundenlang lärmend, da hilft nur noch der Flammenwerfer.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 23:48 
Offline
Oberster Prügelknabe

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:41
Barvermögen:
4.214,67 Groschen

Beiträge: 5918
Wohnort: Debschwitz
Es ist immer wieder lehrreich, zu beobachten, dass sich manche Leute nicht erinnern können, dass sie selber mal Kinder waren und Kinder hatten.


Pfiffikus,
der selbiges hier auch erleben konnte


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: So 27.Mai 2012 23:53 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:56
Barvermögen:
18.442,07 Groschen

Beiträge: 8834
Wohnort: Gera
In meiner Kindheit, lieber pfiffikus, hätten uns die Erwachsenen sehr bald zu geringerer Lautstärke angehalten, und da seinerzeit noch Respekt vor Eltern usw. vorhanden war, hätten wir das auch umgesetzt.
Gewisse Normen sollten nicht einfach in die Tonne getreten werden, und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mo 28.Mai 2012 9:03 
Offline
Forengott
Forengott

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:42
Barvermögen:
1.731,26 Groschen

Beiträge: 4864
Wohnort: Gera-Milbitz
archivar hat geschrieben:
... da hilft nur noch der Flammenwerfer.

Probiers mal damit: http://www.ebay.de/itm/Flammenwerfer-Fa ... 3cc6c9d169 Weiß aber nicht, ob der bis zu Nachbars reicht :wink:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mo 28.Mai 2012 10:39 
Offline
Foren-UHU
Foren-UHU

Registriert: Mi 05.Mär 2003 14:51
Barvermögen:
3.633,97 Groschen

Beiträge: 5032
archi, sieh das doch als Herausforderung an die "Rotzplärren" zu erziehen und ihre köpfe mit wissen zu befüllen, sie werden es dir später auf ewig dankbar sein.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mo 28.Mai 2012 21:01 

Barvermögen: Gesperrt
Lärmende Kinder

sie streiten und jubeln
sie lästern und schrein
sie lachen und kreischen
sie weinen und wimmern
sie toben und tollen
sie knallen und grollen
sie lassen ganz fürchterlich laut
und unüberhörbar die Sau raus
und sind doch
unsere lieben Kleinen

Was wären wir ohne sie?


Nach oben
  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 62 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 15 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de