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 Betreff des Beitrags: Höhler-Biennale
BeitragVerfasst: Fr 14.Jan 2005 9:16 
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otz-online am 14.01.05

Einmaligkeit mit modernster Kunst in historischen Gewölben

Ausstellende Künstler ausgewählt für die Höhler-Biennale 2005 Von Angelika Munteanu Gera. Installationen als modernste Kunstgattung und die Gewölbe der Höhler werden sich im August und September 2005 zu einer Einmaligkeit verbinden: zur Höhler-Biennale 2005.

Für die Ausstellung hat eine Jury in dieser Woche die teilnehmenden Künstler ausgewählt, informiert Heinz Nikulla, Vorsitzender im Verein zur Erhaltung der Geraer Höhler. Für die Biennale ist der Höhlerverein bereits vor Jahren eine Partnerschaft mit dem Kunstverein Gera eingegangen. "Aus dem Kreis von fast 100 Bewerben haben wir uns für 35 Teilnehmer entschieden", so Nikulla, der sehr überrascht gewesen sei über die große Resonanz auch aus der internationalen Kunstszene.

Vor zwei Jahren fand die Biennale in Geras Unterwelt erstmals mit den Arbeiten von 20 Künstlern in fünf Höhlern statt. Seitdem ist das Projekt auf gutem Wege, sich einen nationalen, ja internationalen Ruf zu verschaffen - und damit zugleich ein wichtiges Marketinginstrument für die Stadt Gera zu werden. Für die Höhler-Biennale 2005 hat Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) bereits seine Schirmherrschaft zugesagt.

Über die ideelle Förderung aus der Landeshauptstadt hinaus, dürfen die beiden Veranstalter-Vereine vorerst aber keine Unterstützung aus Erfurt erwarten. "Ein Förderantrag wurde abgelehnt", so Heinz Nikulla. Vor zwei Jahren gab es Förderung von der Kulturstiftung des Bundes. Für die Höhler-Biennale 2005 hoffen die Veranstalter erneut darauf. Stadträtin Sigrid Müller (SPD) sicherte als Mitglied des Kultur- und Sportausschusses zu, den Draht zum Bund zu knüpfen. In Zukunft soll sich die Höhler-Biennale zu einem wichtigen Teil der Geraer Städtepartnerschaft entwickeln. Waren vor zwei Jahre zwei Künstler aus Kuopio vertreten, wird diesmal auch noch ein Künstler aus Skierniewice vertreten sein, ein weiterer aus Nürnberg. Neben regionalen und nationalen Künstlern werden zwei weitere internationale Teilnehmer dabei sein, die aus Dänemark bzw. aus der Schweiz kommen. Installationen mit Videos, Licht, Klang wollen die Aussteller in die Höhler unter der Altstadt bringen.

Bereits jetzt sollen die Geraer die Höhler-Biennale wahrnehmen. Eine Bahn des GVB wirbt dafür. Im Februar soll es eine Vor-Ausstellung in den Gera- Arcaden geben. Und für die Geldgewinnung wird über einen Kalender für 2006 nachgedacht.


Zuletzt geändert von untermhäuser am Di 11.Jul 2006 8:39, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Zeichen aus Erfurt
BeitragVerfasst: Mi 06.Apr 2005 7:54 
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OTZ-Kommentar am 06.04.05

Zeichen aus Erfurt

Von Sylvia Eigenrauch Höhlerverein und Kunstverein fühlen sich in ihrem Konzept der Höhler Biennale bestätigt. Für die Macher des internationalen Kunstereignisses ist es ein gutes Zeichen, dass der Thüringer Ministerpräsident gestern die Vorab-Ausstellung in Gera eröffnete. Die "Kunst im Untergrund" interpretierte Althaus als gut gemeinte und nachdenklich machende Doppeldeutigkeit. Wobei seine Übernahme der Schirmherrschaft einen Teil dazu beiträgt, dass die Installationen aus Licht, Video, Foto, Klang, Plastik, Collagen und Spiegelungen nicht in der Versenkung bleiben.

Die veranstaltenden Vereine erleben, dass ihr Projekt an Fahrt gewinnt und zunehmend Kraft verschlingt. Schon seit vorigem Jahr laufen die Vorbereitungen in ehrenamtlicher Arbeit. "Ihre Dimensionen sind irre", stöhnte gestern Höhlervereinschef Heinz Nikulla und strahlte im nächsten Moment als er zugab, dass es Spaß macht.

Von diesem Spaß am Entdecken wollen die Mütter und Väter des Ausstellungsprojektes den Besuchern in der Vorab-Ausstellung abgeben und sie gleichzeitig um etwas Kleingeld bitten.

Oberbürgermeister Ralf Rauch sah sich vor lauter Freude gestern überraschend zu dem Versprechen veranlasst: Gemeinsam mit dem Höhlerverein wolle die Stadt die Erhaltung der alten Bierhöhler sichern.


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BeitragVerfasst: Mi 27.Apr 2005 8:52 
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otz-online am 27.04.05

Alte Bierlager werden für die Kunst vermessen

Künstler bereiten sich auf Höhlerbiennale vor Gera (KW). Kunst in der Unterwelt - das fanden Friederike Caroline Bachmann und Klaus Müller auf Anhieb eine schöne Idee. Deswegen bewarben sie sich umgehend, als sie im vorigen Jahr über die Künstlerzeitschrift "Atelier" von der Geraer Höhlerbiennale erfuhren. Gestern erkundeten, vermaßen und fotografierten die beiden Offenbacher ihren Ausstellungsort, den Höhler unter dem Markt 3, den sie bislang nur von einer Zeichnung kannten. Die Anlage war erst im Vorjahr endgültig freigelegt worden und ist damit ein Neuling bei der Biennale.

"Der Raum ist größer als wir dachten, wir werden gut zurecht kommen", zeigte sich Friederike Caroline Bachmann zuversichtlich. Trotzdem fordert der ungewöhnliche Ausstellungsort auch seinen Tribut: Wer bei der Biennale dabei sein will, muss sein künstlerisches Konzept den Gegebenheiten anpassen können. "Man muss aus der Situation eben was machen", sagt Klaus Müller. Deswegen sind sie hier.

Das Künstlerteam will das Thema Unterwelt philosophisch betrachten, arbeitet mit Licht und Schatten und Texten, die über die urigen Wände laufen. Vergangenheit und Seelentiefe gehören zu den ersten Assoziationen. Mehr soll sich vor Ort ergeben: Die Offenbacher sind auch nach Gera gekommen, um Näheres über die Höhler zu erfahren. Wie das dann umgesetzt wird, ist bei der Biennale vom 19. August bis 31. Oktober zu entdecken. 35 Künstler sind dabei.


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BeitragVerfasst: Mi 13.Jul 2005 9:21 
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tlz-online am 13.07.05

Nur an diesem Ort zu dieser Zeit

Gera (eig). In drei der insgesamt sechs unterirdischen Ausstellungsorte der 2. Höhler-Biennale ist bereits Kunst eingezogen. Bis zum 19. August haben die 35 von der Jury auserwählten Künstler Zeit, ihre Ideen für diesen Ort umzusetzen.

Am 23. August wird die Ausstellung mit Installationen eröffnet. Dann erst hat der Schirmherr, Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU), Zeit, nach Gera zu kommen. Seit vorigen Sommer laufen die Vorbereitungen von Höhlerverein und Kunstverein. Ihre Vision ist es, für diese Biennale so viel Aufmerksamkeit zu bewirken, dass das Kunstereignis 2007 zu einer der größten deutschen Ausstellungen mit Installationskunst wird, die an einen Ort gebunden ist. Diese Beschreibung wählt Glasdesigner Winfried Wunderlich aus Gera. Er stellt selbst mit aus und gehört zu den Vordenkern des Projektes. Das finanzielle Budget gibt Heinz Nikulla, Vorsitzender des Höhlervereins, mit 20 000 Euro an. Trotz beeindruckenden Engagements im Ehrenamt ist die große Resonanz bislang ausgeblieben. Vom Land befürwortete Lottomittel helfen, den Katalog zu drucken. Die Stadt unterstütze "wohlwollend", formulieren die Macher salomonisch. Versicherungsleistungen seien beantragt, Öffentlichkeitsarbeit und Übernahme von Transporten kündigte Rita Stielau von der Kulturdirektion an. Dennoch, die Euphorie, die die Organisatoren an den Tag legen, ist schon übergeschwappt auf sieben größere Sponsoren aus dem Raum Gera, würdigt Nikulla dankbar. Andere drucken Plakate und Eintrittskarten kostenlos.

Abgestimmt mit den Höhlereigentümern, wird die Ausstellung dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr geöffnet sein. Im 14-tätigen Rhythmus bieten Künstler samstags Führungen an.

Über die Otegau gewann der Höhlerverein zehn Mitarbeiter für ein halbes Jahr, die seit Juni den Aufbau koordinieren helfen.


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BeitragVerfasst: Mo 22.Aug 2005 8:54 
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Sechs Hausbesitzer öffnen ihre Tiefkeller für Installationskunst

Zweite Geraer Höhlerbiennale wird heute Abend eröffnet
Von Sylvia Eigenrauch Gera. Die Höhler unter den Häusern am Geraer Markt 8/9, Markt 3, Kleine Kirchstraße 2, Große Kirchstraße 8, 15 und 17 stehen ab heute im Rampenlicht.

Um 18 Uhr wird die zweite Geraer Höhlerbiennale eröffnet. Das Gemeinschaftswerk von Höhlerverein und Kunstverein wäre undenkbar ohne die großzügigen Hauseigentümer, die die Keller unter dem Keller als Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen. "Das Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten", würdigt der Höhlervereinsvorsitzende Heinz Nikulla das Entgegenkommen. "Hut ab vor dem Höhlerverein", gibt Brit Angermann, Hausbesitzerin der Kleinen Kirchstraße 2 und Inhaberin des Spezialitätenladens tête à tête, das Kompliment zurück. "Wir Hausbesitzer haben diesmal keine Arbeit", vergleicht sie mit der Premiere vor zwei Jahren und hofft nun, "dass die Schau wieder so schön wird wie die erste". Dabei denkt sie auch an die "tolle Werbung" für die Innenstadt und ihren Laden. Das haben durchaus auch all die anderen im Sinn. "Ich bin optimistisch", sagt Gunter Weißenborn. Damals zählte er rund 1500 Besucher in seinem Höhler und registrierte mehr Umsatz für das Delikatessengeschäft. Sein Sohn Jens Weißenborn, der unterdessen das Nachbarhaus sanierte, wünscht sich zur Premiere für seinen Höhler auch "Aufmerksamkeit" für Kunst und Mode, den Laden seiner Frau. Die Töpferin stellt dort eigene Arbeiten aus.

"Die Höhler gehören zu Gera. Zur Biennale kann ich nicht Nein sagen", erklärt Bernd Beyer seine Einwilligung, erneut den sanierten Höhler 196 der Kunst zu überlassen. Auch nach der Biennale soll er durch den Tabakladen erreichbar sein. An seine erste Amtshandlung erinnert sich Tobias Müller, persönlicher Referent für Baron von Savigny, noch genau. Er trat 2003 dem Höhlerverein bei. Zur zweiten Biennale sind die drei Höhler unter dem imposanten Haus Markt 3 - ab heute Kunstkaufhaus - Ausstellungsräume mit der Besonderheit, getrennten Ein- und Ausgang zu haben. Uneigennützig hofft Gewo-Chef Horst Richter auf bessere Wahrnehmung für den Kunstverein, Mieter über der Stadtapotheke.


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BeitragVerfasst: Mi 05.Okt 2005 19:41 

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Für alle, die den Weg noch nicht in die Bienale geschafft haben:

1. selbst schuld
2. Donnerstag, 6.10. MDR-Thüringen Journal ab 19 Uhr.
3. Dann unbedingt nochmal hingehen und selbst anschauen!!!


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