Untermhäuser Forum

Hallo, als ich gestern meinen Kontoauszug durchstöberte, musste ich feststellen, das Tecosi anstatt der im Vertrag festgelegten halbjährlichen TV- Gebühr von 27 EUR über 35 EUR abgebucht wurde mit dem Hinweis: "Flutkatastrophe- vielen Dank für Ihr Verständnis!" Hab ich da was verpasst??? Gab es irgendwann eine Information darüber??? Geht es den anderen Unterhäusern auch so??? Prinzipiell hätte ich ja nix dagegen, einen kleinen Obolus freiwillig zu zahlen....aber einfach so ohne Ankündigung find ich das eine bodenlose Frechheit! Mir zahlt auch keiner den Mehraufwand der ganzen Aufräumarbeiten nach der Flut.....


Grüsse von Wonni

Wird wohl so eine Art "Spende" sein....Für die Anschaffung von Wathosen und Friesennerzen.

...oder die haben Dir das Ratten-TV auf den Receiver geladen.

Wird ja immer schräger. Ich frag mal meine Mutter, die ist bei Kontoauszügen immer sehr gründlich. Hat der Meister etwa das zweite mal (zum Jahreswechsel gab es ja schonmal sowas) den Infokanal als offizielle Informationsquelle für Vertragsfragen aufgefaßt? Kann da bitte mal jemand nachschauen? Ich kanns nicht, bin weit weg...

Schäden gabs aber durchaus reichlich, u.a. ist (war?) die Schafwiesenstraße tot, weil hinten an der Ecke Conradstraße wenige Meter nach dem Verteiler in der 54 ein Kabelbruch festgestellt wurde. Natürlich irgendwo verbuddelt (mit dem Impulsreflektometer gemessen). Weiß gar nicht, ob und wie das gelöst wurde. Im Bereich Schellingstraße und Umgebung dürften dann auch so einige Verstärker unter Wasser gestanden haben.

Die Anlage ist gerade mal kostendeckend finanziert (wenn überhaupt, von der Antennengemeinschaft wurden soweit mir bekannt erhebliche Zahlungsrückstände übernommen), da ist keine Luft für solche Sondereffekte. Gewinn fällt da erst recht keiner ab. In einem 19-Euro-Vertrag bei Kabel Deutschland (mit schlechterer Bildqualität und weniger Programmen) ist vielleicht etwas Reserve für Katastrophenschäden.

Ja große Investitionen in der Vergangenheit
(Renovierung der Kopfstation + Antennenmast, Komplett-Umstellung auf digitalen Empfang, Neuverkabelung der Hammelburg etc.)
erzeugten beim alten Antennenverein erst mal Zahlungsrückstände.
Eine gute Verhandlungsbasis für die Übernahme durch den neuen Besitzer.



Oooooch.



Ich gucke bei KD für 12€ in einer Baugenossenschaft.
Den Luxus eines Einzelnutzervertrages (19€) wollte ich mir nicht leisten.
Privathäuser und EFH sind in den Anschlußkosten eben immer teurer.
Es blecht eben jeder nach seinen Bedürfnissen.

In EFH (Schafwiesensiedlung!) auf so einen Verein wie KDG zu setzen, wäre ohnehinn der pure Irrsinn. Es sei denn, man lockt mit schnellem Internet. Genau dies tut man aber nicht, also...

Ich glaube, die 70er Nummern der Untermhäuser Straße haben TV von Kabel Deutschland
über das 20 Jahre alte OPAL-Glasfaser-Netz von der EX-Bundespost.
Allerdings nur bis 470 MHz und ohne die Möglichkeit von Internet + Telefon.

KD darf wahrscheinlich links des Eisenbahndammes
vom Hofwiesenpark bis zum Zwergenschlößchen nicht wildern.
Aber die Lust wäre sicherlich da.

KDG ist aber so dreist, Verträge mit Leuten in der Schafwiesenstraße abzuschließen, wenn die ahnungslos einfach nur "Kabelfernsehen" wollen. Wir hatten kürzlich in der Nachbarschaft so einen Fall. Die Dame hatte keinen Digitalreceiver und folglich seit Mai 2012 nur noch 3 analoge Programme bei Tecosi. Dem "guten Rat" der Verwandtschaft aus der Innenstadt folgend, bestellte sie KDG und hatte prompt einen voll fetten Vertrag inklusive allem an der Backe. Dabei gibt es nichtmal eine Hausverkabelung NE4 dazu. Es war echt Streß, den Vertrag wieder loszuwerden. Die Bildqualität bei Tecosi ist ohnehin deutlich besser als Kabel Deutschland, viel mehr HDTV und die SD-Programme halt in voller Schönheit.

Der Verfügbarkeitstest auf der Webseite von Kabel Deutschland zeigt, daß es hier sehr optimistisch aussieht.



Bei kleineren Hausnummern in der gleichen Straße taucht der Hinweis auf, daß TV nach Baumaßnahmen möglich ist.

Erwähnenswert ist, daß es sich beim Festnetz-Telefonanschluß von KD im nichtausgebauten Gebiet
um eine Verbindung über einen "befreundeten" Mobilfunkanbieter handelt.

Stimmt, ich hatte mal bissl in der Siedlung herumgegoogelt, das mit den Baumaßnahmen hatte ich da auch gefunden. Vor etwa 10 Jahren haben wir mal in einen HÜP in der Schafwiesenstraße reingemessen, der war mausetot. Ab wo das Signal fehlt, weiß ich nicht.

Danke für den Hinweis mit dem Festnetz, damit erklärt sich auch der vermeintliche Widerspruch, daß Telefon gehe, Internet aber nicht. Daß "Mobiltelefon" verfügbar ist, ist ja echt sensationell!

Und wie schon gesagt, in der Siedlung wäre nur Internet interessant. Was will man mit TV in nahezu-Youtube-Qualität für knapp 20 EUR im Monat? Wer sowas macht, wenn er Alternativen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

In der Hochwasser-Beilage der heutigen Printausgabe der OTZ wird angekündigt,
daß es noch bis Ende Juli zu Ausfällen des TV-Empfanges kommen kann.
Der große Untermhäuser Fernseh-Guru pustet wahrscheinlich die Leitungen durch.

Was hast Du denn nur für Probleme damit? Das man alte DDR-Leitungen eines bestimmten Typs durchaus mal mit Stickstoff durchpusten muß, damit sie ihre Werte wieder erreichen, ist Dir doch klar, oder? Und ja, der Grundwasserpegel liegt oder lag zumindest höher als manche Leitungen, außerdem sind Abzweiger in Kellerräumen abgesoffen. In der Schafwiesenstraße gab es gar eine Unterbrechung (oder gibt es noch) "biblischen Ausmaßes". Da scheint ein Kabel nahe der Conradstraße gerissen zu sein.

Oh, das erinnert mich an das Prinzip der kommunizierenden Röhren ....



... weil man zu dolle rein gepustet hat?

Genau so: kommunizierende Röhren (wenn schon die Kommunikation sonst nicht so optimal ist) und als Zugabe vermutlich Kapillarität. Gepustet hat man glaube ich in der Maler-Reinhold-Straße, nicht in der Schafwiesenstraße.

Jemand aus der (zumindest hinteren) Schafwiesenstraße hier? Gehts wieder oder ist da noch immer ein schwarzer Bildschirm?

Nochmal zum Ausgangspost von wonni:

Die Preissteigerung von halbjährlich 27 auf aktuell 35,34 EUR gibt's bereits seit Anfang des Jahres.
Dass jetzt noch der Hinweis auf das Hochwasser als Info dabeisteht, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass man um Verständnis wegen der Ausfälle bittet.

Bei uns laufen die Programme übrigens seit Wiederherstellung wesentlich besser. Kaum noch Pixelei, bei der ich mir vorher nicht sicher war, ob es an unserer internen Kabelsituation lag. Und die Programme oberhalb 606 MHz laufen jetzt auch wieder. Vielleicht wurde der alte Hausverstärker ausgetauscht. Das hab ich allerdings nicht mitbekommen. Von mir aus kann's so bleiben.

Hallo jandark,

besten Dank für die Klarstellung. Selbst mir war - aus der Ferne - nach dem Ausgangsposting irgendwie klar, daß erneut erhöht wurde. Wurde aber gar nicht. Damit reduziert sich der Betreffzeile auf dem Kontoauszug dann auf eine nette Geste. Die Erhöhung vom Jahresbeginn wurde hier ja auch diskutiert, die Kommunikation lief damals ausschließlich via Infokanal, was berechtigte Kritik einbrachte. Andererseits wären für 1300 Briefe auch wieder 600 Euro oder so weggewesen. Und den Meister von Tür zu Tür zu schicken, ...

Kann jemand von den Admins vielleicht die Betreffzeile des Threads ändern, z.B. in "Aufgeklärt: Tecosi erhebt Gebühren für Flutkatastrophe" ändern? Oder in "Tecosi und das Hochwaser?" Oder in was besseres, mir fällt gerade nichts ein. Danke!

Bei uns im Vorgarten ist auch - obwohl da nichts im Wasser stand - die Anbindung des Verstärkers verbessert worden. Da sind nun anständige zeitgemäße Stecker drauf.

habs geändert - was besseres fiel mir allerdings auch nicht ein...

Aha....hab ich wohl Anfang des Jahres nicht bemerkt, dass es schon eine Erhöhung gab...kann mich aber nicht erinnern, darüber informiert wurden zu sein....naja, dann hat sich ja ( fast ) alles aufgeklärt

Solche Stecker von PPC gibts doch schon seit Jaaaahren ....
Die lassen sich sogar ohne Probleme wieder demontieren.

http://www.ppc.dk/prodoverview.asp

Klar gibt's die Stecker seit Jahren. Aber bei Bestandsanlagen ists halt wie bei Bestandsimmobilien... bei meinen Eltern sind auch teilweise noch die Stromkabel mit der Juteisolierung in der Wand. Und in Jena bei der TeleColumbus sieht es teilweise noch so aus wie anhängend ersichtlich. In dieser Netzinsel (Damenviertel, Landgrafenviertel, Sonnenberge) kostet der Monat 12 Euro, alle Privatsender (auch die in SD) sind verschlüsselt und oberhalb 450 MHz konnte ich nix aus der Dose ziehen - irgendein alter Verstärker. Dort liegen paar Öffiss. Und TC ist einer der größeren Netzbetreiber...

Weißt Du, warum ausgerechnet 2 Hersteller hochwertiger 75-Ohm Verbinder in Dänemark sitzen. Da wäre ja auch noch Cabelcon.

Über solche teilweise ungeschirmten Bauteile in Klemmtechnik
wäre auch keine ungestörte Internet- und Telefonverbindung möglich.

Und was die Stromverkabelung und -kästen aus den 60er jahren in den
Häusern betrifft ....

Es stehen immer die neuesten technischen Geräte in den Wohnzimmern
und die Ansprüche an die Leistung und die Signalqualität sind immer hoch gesteckt.
Aber für eine zeitgemäße Hausverkabelung ist kein Geld da.
Hier werden wohl die Prioritäten falsch gesetzt.

Hat man dort auch nicht. Diese Anlage (ex "Antennengemeinschaft Landgrafen") wurde von der BTV übernommen. Die Leute dort sind es ähnlich der Schafwiesensiedlung gewohnt, kein DSL zu haben. Im Damenviertel gab es jahrelang keins, ist ja auch nur der in-Kiez für Studenten...
(Inzwischen gehts dort aber wohl, wie es oben am Landgrafen aussieht, weiß ich nicht.)


60er Jahre? 20er Jahre! Zumindest die Lichtstromkreise. Wohl ist mir dabei nicht...


Das ist nicht zwangsläufig das Geld (auch wenns derbe teuer ist). Aber eine Generalerneuerung der Hauselektrik ist faktisch nur mit einem Auszug zu bewerkstelligen. Es müssen ja in allen Räumen alle Leitungen neu verlegt werden. Senioren ist das oft schon aus psychischen Gründen nicht zuzumuten. Kenne ich auch aus Jena: Hausanschlusskasten und Sicherungskasten neu, der Rest ist aus den 30er Jahren...

Es sind auch nicht überall die neuesten technischen Geräte im Einsatz. Es gibt Haushalte, die bei sowas sehr sparsam sind, weil sie das ganze neue Zeugs nicht wollen. Bei uns fehlt ein klassischer Großverbraucher (Geschirrspüler) ebenso wie eine Kühltruhe. Einen TV gibt es und wenn die Röhre nicht kaputtgegangen wäre, würde sie heute noch dort stehen. Ich habe mir für mein Zimmer bei den Eltern eine Anlage aus ausgemusterten Teilen (Sony-Amp von 1984, CD-Player aus Polen von 1990, Geracord-Frontlader, Pioneer-DAT-Recorder von 1992, schrottiger Technics-1210-Nachbau von 1991 und dBox1 als Radio) zusammengestöpselt und nutze selbst das kaum noch. Meine Mediennutzung hat rapide abgenommen. Von vielen Stunden Radio am Tag auf etwa 1-2 Stunden im Monat runter. Und keinen TV.

Schäm dich!

die Hausverkabelung der Tecosi-anlage erfolgte 1984 mit der damals verfügbaren Technik. Seit dem bin ich Mitglied gewesen.

Gruß phoenix66 war mit über 40 Arbeitsstunden dabei.

...und die Tatsache, daß das Netz heute noch benutzbar ist und das nach Austausch der limitierenden Komponenten auch bis 862 MHz tauglich ist (da lag mal ein Testkanal und der kam bei uns problemlos an) zeigt, wie vorausschauend damals geplant und gebaut wurde, trotz aller Limitierungen der DDR-Wirtschaft. Allein die Struktur der Anlage mit immer etwa 5 Häusern an einem Strang war seinerzeit sehr fortschrittlich.

Abgesehen von den Kabeln und wo noch vorhanden den DDR-Dosen dürften inzwischen alle DDR-Komponenten entfernt worden sein. Die Abzweiger / Verteiler sind jedenfalls neu, ebenso die Verstärker. Ein nagelneues Netz mit Material von 2013 wäre frelich nochmal eine andere Liga, aber das hier tuts. Dicht ists auch weitgehend, es gibt paar Stellen in der Siedlung, wo es etwas leckt, aber das hält sich in engen Grenzen. Da haben Bekannte von mir im Altbundesgebiet ganz andere Sachen erlebt. Hausverkabelungen mit 60-Ohm-Technik zum Beispiel...