Weitere Namen für die Kandidatur zum Geraer Ortsteilrat tauchen auf...
Künftiger Ortsteilrat Gera-Untermhaus hofft auf MitstreiterGestern ist die Bewerbungsfrist für das am 14. September zu wählende Gremium zu Ende gegangen
Gera-Untermhaus. Bis gestern Nacht, 24 Uhr, konnten sich Kandidaten für den künftigen Ortsteilrat von Untermhaus bewerben. Wie viele Kandidaten für das Gremium, das erstmalig am 14. September von den Untermhäuser Bürgern zu wählen ist, tatsächlich antreten wollen, wird sich heute also erst noch herausstellen.
Bis zum Ende voriger Woche sind es vorerst neun Bewerber gewesen. Zehn Mitglieder soll der neue Ortsteilrat in Untermhaus haben. Unter den bisher namentlich bekannten Bewerbern seien engagierte Untermhäuser wie die Unternehmerin
Grit Harthaus oder auch Geras Kultur-Fachdienstleiter
Frank Rühling.
"Wir haben uns getroffen, um uns kennenzulernen und schon erste Ideen auszutauschen, was in Untermhaus als erstes angepackt werden müsste", berichtete am Samstag Reinhard Schmalwasser.
Der 61-jährige Untermhäuser Diplomingenieur aus der Schafwiesen-Siedlung bewirbt sich für das Ehrenamt des Ortsteilbürgermeisters, das für den Ortsteil gleichfalls erstmalig am 14. September zur Wahl stehen wird. Untermhaus sei reich an Kultur- und Freizeitstätten, die erhalten und ins Blickfeld für die Nutzer gerückt werden sollen. Deshalb sei es gut, wenn sich Menschen wie Frank Rühling für ihren Stadtteil im Ortsteilrat engagieren wollen.
Untermhaus sei ein Stadtteil mit Zukunft - nicht nur für Kultur und Freizeit, sondern auch für das Wohnen und für die Wirtschaft, sagt Schmalwasser. Andere möchten keine Wahlfunktion, aber die Arbeit des künftigen Ortsteilrates in Untermhaus unterstützen.
Hauptziel des künftigen Bürgergremiums werde zunächst aber der
Hochwasserschutz für Untermhaus sein. "Eine weitere Katastrophe wie die im Juni vorigen Jahres können wir uns nicht leisten", meint Schmalwasser. Mit der Arbeitsgruppe, die sich nach dem Hochwasser auch für Untermhaus gegründet hatte, war der Wunsch geboren worden, für den Stadtteil einen Ortsteilrat zu gründen. "Die Idee war auch von der Oberbürgermeisterin Viola Hahn mit Wohlwollen aufgenommen worden", erinnert sich Schmalwasser. Der Ortsteilrat könne die Forderungen, die die Untermhäuser zum künftigen Hochwasserschutz im Stadtteilhaben, dann auch öffentlich politisch vertreten.
"Wir wollen, dass der Elsterdamm, der vom Hochwasser überspült worden war, erhöht wird", sagt der Kandidat für das ehrenamtliche Ortsteilbürgermeisteramt. Auch Gespräche mit Grundstückseigentümern an der Weißen Elster bei der Planung von Hochwasserschutzanlagen wird der künftige Ortsteilrat sicherlich mit begleiten.
Bis zur Wahl am 14. September soll es ein weiteres Treffen der Nominierten für den Ortsteilrat Untermhaus geben. Der Termin steht bereits fest: Mittwoch, 10. September, um 19 Uhr in der Gaststätte Rübezahl am Untermhäuser Naumannplatz.
Angelika Munteanu / 25.08.14 /
OTZ