Anne hat geschrieben:
@Lazi ich schreib jetzt schon was obwohl ich nen Arsch voll Arbeit habe, aber ich platze bald, wenn ich das lese.
Aber erst einmal möchte ich mich bei Lazi und James bedanken, Jungs Ihr hab mir von der Seele geschrieben.
@Sebastian nun zu Dir!
Was Webgestaltung angeht, musst Du denke ich, nicht demjenigen erklären, der täglich damit zu tun hat.
Weiterhin soll lesen bilden! Einerseits kritisierst Du, dass keiner Inhalte liest, anderereseits werden Begründungen von Dir überlesen, weshalb jemand aus persönlichen Gründen..
Deine Argumente sind ja schön und gut, aber wenn Du eine kritische Einstellung zu dem hast, was die linke Partei an Ideen publiziert, dann solltet Du Dich auch aktiv beteiligen und sie vortragen.
Wie soll denn sonst jemand von denen wissen, daß oder weshalb Du deren Ansichen nicht teilst?
Auch da sind wir wieder bei eurer fragwürdigen Gesameinstellung. Ihr nehmt entweder garnicht an etwas teil.. oder seid nur anwesend, wenn man euch nicht anspricht.. oder wenn ihr unter euren eigenen Glaubensbrüdern rumhockt.
Das kann NIEMALS funktionieren, solange ihr in Gera nur jeder euren eigenen Kram macht und die anderen Seiten meidet..
.. und hört auf, jetzt auf dem Umstand rumzukauen, daß es eine Veranstaltung der linken Partei ist.
Um diese Tatsache geht es in meiner Argumentation überhaupt nicht, sondern um eure allgemeine Einstellung.. und da nehmt ihr euch doch numal alle nicht viel.
Wenn mir jemand vorwirft, ich hätte eine blöde Einstellung und mich herausfordert, dann mach ich das (solange es nicht in Suff-Tempeln ist und einen seriösen Gesamtcharakter hat).
Du schreibst, daß die Leute langsam die Schnauze voll haben immer die selben Predigten zu lesen oder zu hören, aber wenn Du 10 Jahre zurück gehst, entsprach eure damalige Einstellung doch genau der heutigen.
Das heißt.. es ist völlig egal, seit wann man euch eine eigene Meinung kund tut. Die Aussage vieler entspricht doch heute genau dem, was sie auch vor 10 Jahren aufgrund von Vorurteilen gesagt hätten.
Über die Problematik von Arbeitsplätzen brauchst Du mit mir im Übrigen nicht zu diskutieren, weil dieses Problem mit keiner einzigen Partei heilbar wäre, die wir heute haben.
Denn das Problem der Arbeitslosigkeit hat absolut nichts mit zu wenig Sozialleistungen, zuviel Weihnachtsgeld.. oder dem Sankt Petrus von Kalifornien zu tun.
Das Problem, an dem unser System krankt, ist die ihm zugrundeliegende Struktur, die man Kapitalismus nennt.
Das Problem liegt in dem Trend, immer mehr zu raffen, während andere immer weniger bekommen. Das Problem liegt am Effizienzwahn.. der Maßlosigkeit und der steigenden sinnfreien Ansammlung von Kapital, welches bei einigen Wenigen zu 95 % in diversen Kellern, auf Konten oder Tresoren lagert, während der Rest zukreuze kriecht und sich einer zunehmenden Verschuldung gegenübersieht, die wiederum nur diejenigen positiv stellt (in Form von Zinseinnahmen - Banken), die bereits die Teilhaber der 95 % des Gesamt-Weltvermögens repräsentieren.
Daran kann aber auch keine Partei etwas ändern (vielleicht allenfalls zeitweise bestimmte Umstände begünstigen).
Diese Grundproblematik ist nur durch die Abschaffung unserer heutigen Wirtschaftsstruktur zu beseitigen, die wiederum von allen Nationen weltweit umgesetzt werden müßte.
Worauf wir heute hinauslaufen werden, ist eine kompletter Zusammnbruch unseres Gesellschaftssystems, wenn sich nicht endlich engagierte und intelligente Leute hinsetzen und entsprechende Planungen und Vorbereitungen treffen.
Man muß auch keine besonders helle Leuchte sein, um zu erkennen, daß es wohl kaum funktionieren kann, wenn man jedes Jahr mehr Leute rausschmeißt, während die dahinterstehende Unternehmung immer mehr Kohle macht und mehr produziert.. dafür aber immer weniger Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zwangsläufig läuft sowas auf einen Zusammenbruch hinaus.. oder man greift ins Vermögen der Unternehmen ein und verteilt das Geld unter allen Menschen gleichmäßig.
Alle andere Maßnahmen und Versprechungen einer möglichen Heilwirkung sind völlige Augenwischerei und absolute Verarschung..
Euch kann im Bereich von Arbeitsplätzen niemand helfen, solange wir nicht unser Gesellschaftssystem ändern.
Es ist völlig kleingeistig, zu glauben, daß die eine oder andere Partei es besser machen würde oder könnte, weil die ursächliche Krankheit nunmal der Kapitalismus selbst mit all seinen hirnrissigen Facetten darstellt.
Letztendlich solltet ihr froh sein, daß sich Parteien wie die "Links Orientierten" für die Belange der Bevölkerung im Ganzen einsetzen, wohingegen andere Parteien zumeist nur von Lobbyismus getrieben und von Korruption geleitet werden, weil alle schön in System-relevanten Nebenjobs "beschäftigt" und großzügig entlohnt werden und man sich dadurch die Entscheidungsgewalt sichert (beispiel Stromkonzerne und dergleichen).
Die versprechen euch Dinge, die völliger Blödsinn sind.. und die absolut nichts am Gesamtsystem verbessern würden..
Die Lösung liegt so oder so nur in der Abschaffung des Kapitalismus und der Gestaltung eines Neutralismus, wo völlig andere Werte gelten und welches System so gestaltet werden müßte, daß es niemandem die Möglichkeit gibt, sich über andere zu stellen oder deren Situation zum eigenen Gunsten ausnutzen zu können.
Leitbilder und Anfangs-Ideen könnten dabei Gedanken sein, wie sie der damalige Geschäftsführer "Werner Götz" der DM-Drogerie Kette in einem Buch veröffentlicht hatte.
Mit solchen Ideen könnte man etwas anfangen..
Aber hört bitte auf, das Böse ständig in irgendeiner Partei-Gruppierung zu sehen.. und schon garnicht in denen, die wenigstens noch halbwegs vernünftige Ideen haben..
Wer nicht arbeiten möchte, wird es auch nie tun. Daran ändert keine der Parteien etwas.. und auch kaum irgendeine Maßnahme (außer Sklaverei).
Nur wird es euch auch nicht besser gehen, nur weil man anderen die Sozialleistungen kürzt und dieses Argument dann mit der Begründung des größeren finanziellen Spielraums für die arbeitenden Menschen instrumentalisiert, weil das niemals so sein wird.. und euch solche Versprechen nur gegeben werden, damit ihr auf den Zug dieser solche Informationen verbreitenden Parteien aufspringt, die aber letztendlich nichts Produktives und keine wirkliche Perspektive zu bieten haben, was euch wirklich etwas nützt.
Schaut doch mal in die Vergangenheit zurück..
Wie oft wollte euch irgendeine Gruppierung weiß machen, daß diese oder jene Änderung etws zugunsten eurer persönlichen Situation verbessern oder ändern würde?
Die Einführung vom Arbeitslosengeld 2 hat die Einsparungen auf euren Konten (Staatskonten - die gehören uns allen) zwar massiv erhöht, aber was habt ihr denn davon?
.. ja.. richtig.. noch mehr Steuerabzocke.. und noch mehr Einsparungen in jedem erdenklichen Lebesumfeld..
Es hat sich überhaupt nichs verbessert. Ihr zahlt nur alle 20 % mehr, als vor 10 Jahren..
.. und einen Einblick in die Staatskonten hat niemand, weil es keinerlei Transparenz gibt.
Das heißt, daß wir alle unsere eigenen Staatskonten mit Geld füllen, sie aber von Leuten verwaltet werden, die von uns angestellt worden sind.. und die uns keinen transparenten Einblick auf diese - unsere eigenen Konten - geben.
Damit möchte ich euch mal etwas ausführlicher vor Augen führen, wie meine eigene Einstellung zu der ganzen Sache eigentlich ist.
Die Heilung des Ganzen liegt nicht in irgendeiner Parteizugehörigkeit, sondern kann nur durch einen strukturierten Systemwechsel erfolgen, der ethisch völlig von dem abweicht, was uns der Kapitalismus zu bieten hat.
Ich spreche mich für etwas Neues aus.. und nenne es heute Neutralismus.. den wir brauchen..
.. und dafür werde ich auch politisch studieren.. weil ich die Schnauze voll habe dem dem Dummverkauf, der am Volk seit Jahren stattfindet.
Wie geschrieben.. eure heutige Situation kann keine Partei jemals beseitigen solange wir im Kapitalismus leben.
Aber ihr solltet nicht auch noch denen zuwirtschaften, die den Zusammenbruch allenfalls beschleunigen, indem sie das System der Raffgier fördern.
In Angriff zu nehmen ist sowas ohnehin nur auf Bundesebene. Aber solange dort fast nur visionslose gute Ideen blockierende und sich selbst beweihräuchernde Pupsköpfe rumsitzen, wird es zwangsläufig auf einen Systemzusammenbruch hinaus laufen..
Den werdet ihr nicht abwenden können, indem ihr die Struktur des Arbeitsamtes verdreht.. oder beschäftigungslosen Leuten die Gelder kürzt.. oder sie zur Zwangsproduktion verdonnert, die wiederum sowieso nur Unternehmen stärkt und deren Kapital weiter erhöht, wohingegen ihr als arbeitender Teil sogut wie garnichts vom Gewinn und die Gewissheit habt, daß andere pleite sind und nichts zu mampfen haben..
Zur Verdeutlichung meiner Meinung und Einstellung hab ich hier mal zwei Buch-Links für euch mit Ideen, die wirklich sinnvolle Ansätze versprechen könnten:
http://www.amazon.de/Einkommen-für-alle-bedingungslosen-Grundeinkommens/dp/3462037757
Zum anderen Buch hab ich gerade keine direkten Link, aber es wurde von einem amerikanischen kritischen Börsen-aktiven Menschen geschrieben, der in den kommenden 3 Jahren einen Einbruch prognostiziert, der so noch nie stattgefunden hat und der jeden Lebensbereich massiv beeinträchtigen wird.
.. und er hat recht..