Untermhäuser Forum

mit der überschrift "dem stadtmarketing abträglich" erschien am 04.04.09 ein artikel in der ostthüringer zeitung, in welchem der schlechte zustand der otto-dix-straße angeprangert wird.

geras baudezernent ramon miller wird hierbei zitiert, dass es sinnvoll wäre zwischen theater und schloss osterstein eine straße zu suchen, die künftig den namen des malers tragen soll.

nun kommt natürlich allmählich eine debatte zu diesem thema auf...

heute abend im penta-hotel fiel der satz "es gibt viele schlamperecken in gera, aber keine wo otto dix dransteht" von einer anwohnerin dieser straße. vermutlich will kein anwohner eine umbenennung, sondern eher eine aufwertung und verbesserung der straße.

weg von lkw- und bus-stau usw.

ich stelle mir hierbei die frage, wen die stadt gera dann mit der umzubenennenden straße "ehren" will. für welche person ist eine schlechte straße gut genug?

Alles zurück auf Anfang: Feodorastraße.

meinst du das, weil "fürschdens" ohnehin an marode (auch straßen?)verhältnisse gewöhnt sind...???

Nein, eher nicht. einfach nur, weil dieser Name schon früher da war.

Ich stimme beiden Sätzen voll zu. Es ist der blanke Hohn, dass man eine Straße umbenennen will, weil deren schlechter Zustand nicht zu deren Namen passt

Für mich wieder mal eine zusätzliche unnötige "Baustelle" im wahrsten Sinne des Wortes.

Der liebe Herr Baudezernent soll doch bitte seinen Allerwertesten bewegen, damit der Zustand der Straße Otto Dix ehrt, statt Gersch-typisch rumzunängern!!

dann müssten ja etliche Straßen umbenannt werden wegen würdig und Zustand, wie beschrieben...

also, ich fasse mir da auch irgendwie an den Kopf aber das tue ich ja schon über ein Jahr

mir fiel auch insgesamt mal so ein, auch wenns bissel abweicht... : eine Ecke heißt Otto-Dix (die Haltestelle an der Orangerie), irgendwo anders ist die Otto-Dix-Straße und noch wo anders das Otto-Dix-Haus (oder?) kann man nicht so eine Otto-Dix-Ecke machen? Also ich fänds bissel irritierend. Und dann können sie die Ecke hegen und würdig pflegen, alles für den Glanzruf der Otto-Dix-Stadt

für die Tobias-Hoppe-Strasse schlage ich die Umbenennung in Hindenburgstrasse vor, weil der alte Herr stolz wäre über den "guterhaltenen" Zustand über mehr als ein halbes Jahrhundert.

Gruß Phoenix66

@phoenix: bleib doch bitte beim thema. ich kann keinerlei zusammenhang zwischen bild und straßenumbenennungsaktion erkennen...

Für die Johannes-R.-Becher-Straße schlage ich schlicht Holperstraße vor und für die Ecken um die Nicolaistraße zur Schillerstraße hoch ...da fällt mir sicher noch was ein...Nachkriegszustände halt und ziemlich heiß (sicherheitsmäßig) vielleicht Hubbelstraße

ich glaub, wenn die Bürgermeister das hier lesen, die zeigen uns noch nen größeren Vogel als bislang ("wat die kleenen Bürger alles so wollen...!")

Herr Miller ist schlicht und ergreifend ein Traumtänzer. Vielleicht steckt ihm mal jemand, daß die Unterhaltung städtischer Straßen eine Pflichtaufgabe der Kommune ist. Was soll die Umbenennungsidiotie? Solchen Blödsinn hat Gera über die Maßen erlebt.
Der Herr wird auch nicht schöner, wenn er sich fürderhin Ramona nennt.

Forderung: Otto Dix ehren (warum auch immer)

Problem: Alte hubbelige Strasse in irgendeiner Ecke, wo kein Mensch vorbeikommt, trägt zufällig seinen Namen

Zwei Lösungen gibts:
- Strasse verbessern: Kostet massiv Geld, die Lage wird trotzdem nicht verbessert (in der Strasse gibts nunmal NULL Anreiz fuer Touristen)
- Strassen geschickt umbenennen: Ist viel billiger, und man kann die Strasse in eine Gegend hieven wo sich auch mal ein auswärtiger Gast hinverirrt. Gut, die olle Strasse wird dadurch auch nicht besser, aber das sieht ja keiner. Zumindest kein Tourist.

Insofern muessen wir (Steuerzahler) Herrn Miller dankbar sein dass er unser Geld verantwortungsvoll nicht ausgibt. Die momentane Otto-Dix-Strasse kann er ja dann gleich nach sich benennen.

Wo hast Du das denn her? Es lag mir eh noch auf der Zunge, das für eine Umbenennung nötige Geld von min. ca. 600.000 Euro in die Straßenerhaltung zu stecken.

Deswegen: geschickt umbenennen. Wer dabei 600k€ verbrät hat sich halt nicht geschickt genug angestellt.
Ganz geschickt wäre es, wenn man einen 1€-Jobber einen Schraubenschluessel in die Hand drueckt und der einfach die Schilder von Strasse x mit den Schildern der Strasse y vertauscht. Noch ne Meldung ans richtige Amt, damit das auch irgendwo steht, und fertig. Kosten: 10€ oder so. Die Postzusteller sehn ja dann automatisch was Phase ist, und wer voellig verwirrt ist fragt halt einen Anwohner. Mehr Chaos als wie jetzt gibts so auch nicht.

Ich glaube ich kandidiere als Buergermeister. Mit meinen Einsparungen wird Gera wieder so reich wie in seinen Glanzzeiten.

(Man könnte auch einfach mal Strasse Strasse sein lassen, dann hat Otto Dix halt nur eine Hubbelstrasse, ich mein der is ja nu eh tot, ihn wirds nicht stören, mich auch nicht ehrlich gesagt, aber wenn die Stadt der Meinung ist meine Steuergelder fuer so einen hirnverbrannten Scheiß ausgeben zu muessen kann sie mich mal am Arsch lecken. Es gibt schlimmere Strassen als die OD-Strasse, wenn ich hier die Feuerbach- oder Tobias-Hoppe-Strasse und meinetwegen auch die Johannes-R.-Becher-Strasse langfahre trau ich mich schon gar nicht noch jemanden mitzunehmen, so oft wie ich da schon aufgesetzt bin. Und ich hab mein Auto nicht tiefergebastelt.)

siehste, schon gibts wieder Arbeit *hust*

*Wahlschein klarmache*

und die einheimische Bevölkerung ist doch so hilfsbereit

Dann mußt Du abnehmen ...

*Kommentar runterschluck*

ob das der Herr OB auch vorgeschlagen hätte? *grübel*