Untermhäuser Forum

Schieber auf ist leicht gesagt. Spätestens nach der Bahnunterführung würde das Wasser in das Fundament der neuen Vierfelderhalle laufen. Ich möchte auch bezweifeln, das die Verrohrung ab Kino in Richtung Bahn noch intakt ist.

Informieren kann man die Arbeitslosen nur über das Arbeitsamt. Und wegen der Bezahlung - der Arbeitslose bekommt doch Geld, sicherlich nicht viel, aber an einem Tag der Woche kann er schon mal was tun. Die Finanzierung müssen sich Stadt und Sponsoren teilen.

tja, renaturisierung kann ich da nur sagen. keine bebauten flussauen! alles natuerlich gewachsen! wenn du den schieber diese nacht oeffnest gibts bis zur buga (so sie denn nach gera kommt) ne richtige idylle.

@ Lea
Oder 'ne Vierfelderschwimmhalle.

Wie heißt eigentlich der Bach der am Ende vom Mühlgraben noch einmündet. Er kommt aus der Bieblacher Ecke.

Problem: Wenn er nix macht, bekommt er auch Geld. Genausoviel.

der bach heißt meines wissens sogar bieblacher bach, zumindest in der bieblacher ecke...

Richtig. Ich habe das Gelände gestern besichtigt. Aber die Baustelle wird ja in einigen Monaten Geschichte sein. Und dass der Abschnitt zwischen UCI und De-Smit-Straße problematisch ist, hatte ich bereits erwähnt.

Anlässlich des Neubaus der Straßenbahn in der Breitscheidstraße war die Gelegenheit, preiswert ein paar Betonrohre unter die Gleise zu legen. Da trifft es sich ja gut, dass der Herr Miller bis vor Kurzem bei der GVB tätig war.

Habe soeben geprüft: Der Schieber ist noch in bester Ordnung. Er funktioniert und versorgt das schon wieder vitale Stück des Mühlgrabens mit Wasser.

Das täuscht ein wenig. Man kann zwar in der Baugrube eine Reihe von Kanaldeckeln sehen. Möglicherweise wird der Mühlgraben dort verrohrt?



Falsch gedacht. Das Mühlgrabenbett befindet sich weiter rechts, ungefähr dort, wo der blaue Container steht. Aus dem Mühlgraben hat sich ein Biotop aus Ahorn und Birken gebildet.

Möglicherweise bekommt die Baufirma den Auftrag, das Umfeld der Halle so zu gestalten, wie es neben der LZB schon Realität wurde.

Hoffnung
Die Neue Straße ist kein Hindernis.



In der Straße befindet sich ein Rohr, groß genug, um die Bierbüchsen und Flaschen nach Untermhaus zu befördern.

Doch es gibt Hindernisse aus Schilf, die es zu beseitigen gilt. Wie man sieht, gab es Bier und Sekt.

Hinter der Landeszentralbank ist ein hübsches Biotop entstanden. Das Wasser ist klar. Wegen der zum Aufnahnezeitpunkt vorherrschenden nordweslichen Brise wurde der Bakterien- und Staubfilm, der sich an der Wasseroberfläche nun mal bildet, in Richtung des künftigen Zuflusses gedrängt.

Im Wasser ist reichliches Algenwachstum zu beobachten. Fische gibt es auch. Jedoch war der größte, den ich bisher gesehen habe, nur 6 cm groß.



Wenn das Wasser fließen würde, wäre die Schmutzschicht schon lange zwischen der Tobias-Hoppe-Straße und der Cubastraße.

Ein Tragischer Moment
für diese etwa 5 cm große Raupe ereignete sich, als sie vom Baum herabfiel. Das etwa 15 cm tiefe Wasser nahm ihr die letzte Chance, weiter zu leben. Nun - Auf der Wiese hätte sich wahrscheinlich die Amsel um sie gekümmert.



Was sagt uns das? Durch verschiedene Einflüsse wie herabfallende Tiere und vor allen Dingen Laub werden Nährstoffe in das Gewässer eingetragen. In einem natürlichen Bach hätten sich entweder die Fische der Raupe angenommen oder sie wäre verfault. Fischkot oder Verwesungsprodukte wären zwischen die Tobias-Hoppe-Straße und die Cubastraße verfrachtet worden. Aber dieses zum Stehen verdonnerte Rinnsal weiß nicht, wohin mit der Nährstofffracht und wird irgendwann nicht mehr so appetitlich riechen.

Der Gewässergrund

Deutlich sieht man die für unsere Gegend typischen weißen Kieselsteine am Gewässergrund.



Im deutlichen Gegensatz dazu steht der Granitstein links im Bild.

Liebe Geraer und auswärtige Eltern, erzieht doch bitte eure Vorschulkinder, sie sollen doch bitte nicht so unüberlegt Steine ins Wasser werfen!

Seid furchtbar und mehret Euch!



Aber jetzt denkt bitte nicht, ich sei ein Spanner!

Insgesamt macht mir dieser Mühlgrabenabschnitt einen sehr angenehmen Eindruck.

Abschied von diesem Abschnitt
Durch diese Unterführung kommen die Dosen der Tobias-Hoppe-Straße etwas näher.



Wir unterqueren die Straße Am Stadion und kommen in die Nähe des Hofwiesenbades.

Wer in die Gutenbergstraße einbiegen möchte und bei roter Ampel einen Aufenthalt einlegen muss, wende seinen Blick nach links.

Hier erwartet die Mühlgrabensanierer eine teure Überraschung.



Wie viele Euro mag es die Energieversorgung kosten, die im Mühlgrabenbett verlegten Heizungsrohre wasserfest zu machen?

Am Haus des Lehrers

Wer erinnert sich noch an den Verlauf des Mühlgrabens im Garten vom Haus des Lehrers?

Südlich der Küchengartenallee lässt sich beobachten, wie jemand frisches Gemüse anbaut - hier Nesseln für den Nesselsalat.

Diese Kultur nördlich der Küchengartenallee hatte den idealen Erntezeitpunkt schon vor einigen Tagen erreicht. Außerdem ist sie mit heimischen Gräsern und Holunder angereichert.

Biermannplatz

Im Frühjahr habe ich im Verlaufe des alten Mühlgrabens einige Kanaldeckel gesehen. Heute waren sie von Gras überwuchert. Ich muss zugeben - ich habe nicht so intensiv nach ihnen gesucht.

Ich meine, die Kanalrohre müssten so groß sein, dass die Bierdosen ihre Reise in die Tobias-Hoppe-Straße bequem fortsetzen können.

Das Wasser kann kommen!

Es gibt nix, was die schwimmenden Bierdosen in der verlängerten Uferstraße aufhalten könnte. Zusätzliche Dosen kommen an dieser Stelle nicht dazu.



Wie in der Fotomontage rechts oben zu sehen, haben sich die Anwohner mit einem hübschen Zaun geschützt.

Mann, Mann, Mann,.....Pfiffikus. Du warst wirklich fleißig! Ich bin diese Runde auch schon abgelaufen und ebenso der Meinung, das eine Wiederherrstellung nicht so aufwändig sein kann.

Meine Bilder findet Ihr auf www.lachgesicht.de/gera-mg.htm

Wie bekommen wir Ramon Miller dazu, sich ebenfalls unsere ganze Recherche anzusehen und vieleicht auch mal einen Kommentar zu schreiben?
Dieses Forum sollte eigentlich Pflichtlektüre für die Stadtoberen werden!

Von einem hier gezeigten Bild inspiriert werde ich mich jetzt zur Ruhe begeben. Aber Fortsetzung folgt, sobald ich wieder mal Zeit und Lust dazu verspüre.

was heißt hier zur Ruhe setzen ?
Da sich pfiffikus und picasso so ausfühlich schon mit dem Mühlgraben befasst haben, könnte man doch annehmen, dass sie in der Rubrik "Verschwundenes", die Abteilung "Mühlgraben" übernehmen können und eine Abhandlung über dieses Gebiet auf der Untermhäuser Seite verfassen. Beiträge und Bilder kann man aus dem Forum gleich in den Artikel transportieren. Ein wenig Historie noch dazu und fertig ist wieder ein Baustein von Gera auf www.untermhaus.de

respekt, respekt..., schöne bilder und interessante kommentare... danke pfiffikus und auch die bilder vom picasso sind nicht schlecht auf dessen seite.
clarinos idee finde ich ganz toll, also die frage an pfiffikus und picasso: wollt ihr diesen mühlgrabenbeitrag gestalten? ich werde mich um ein paar historische details kümmern, clarino und archivar werden uns da sicherlich auch unterstützen mit zusätzlichen infos und bildmaterial...
was meint ihr dazu? darüber könnten wir ja mal am donnerstag zum stammtisch sprechen...