Untermhäuser Forum

OTZ am 28.09.04

Übergang für Fußgänger am Kupferhammer

Gera-Untermhaus (OTZ). In der Schellingstraße in Höhe der Einmündung am Kupferhammer wurde ein Fußgängerüberweg eingerichtet. Er soll für die Fußgänger aus Untermhaus die Überquerung der Schellingstraße erleichtern. Gleichzeitig bietet er auch Nutzern des Elsterradweges bessere Querungsmöglichkeiten, wobei Fahrradfahrer bei der Nutzung des Überweges allerdings absteigen müssen.
Ursprünglich war als Querungshilfe für den Elsterradweg eine Ampel vorgesehen. Die Realisierung sei jedoch aus finanziellen Gründen bisher nie möglich gewesen. Deshalb habe sich die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Polizei nun für die Einrichtung eines Fußgängerüberweges entschieden. Die Kosten einschließlich der Beleuchtung betragen rund 7500 Euro.

Chaos in der Schellingstraße zum Teil selbst verschuldet ?

Mit der Erneuerung und Gestaltung der Schellingstraße zur verkehrsberuhigten Zone, in den 90ziger Jahren, fing das Chaos an. Zwei Bushaltestellen mitten auf der Straße, ein Fußgängerüberweg, das war aber noch nicht genug. Durch Eingaben der Anwohner wurden in den letzten Jahren immerhin noch zwei weitere Fußgängerüberwege erzwungen. Weiter Anträge auf Ampelregulierungen und Tempo 30 Zone liegen schon vor.
Durch diese fünf „Verkehrshindernisse“ auf 400 Meter für den fließenden Verkehr, zwingt man nun die Fahrzeuge länger als nötig in diesem Bereich zu verweilen und ihre Abgase und Lärmbelästigungen an die Passanten und Anwohner zu hinterlassen. Besonders in den stark befahrenen Morgen- und Nachmittagsstunden hat man den Eindruck als würde der Verkehr nicht mehr durch diese Straße bewältigt. Wer als Kraftfahrer fünf Mal zum Anhalten,Parken und wieder Anfahren auf einer kurzen Strecke genötigt wird, weiß was er an Schadstoffen auf dieser Strecke hinterlässt.
Die Schellingstraße ist nun mal die Hauptverkehrsstraße für das Einzugsgebiet Töppeln, Milbitz und die westlichen Vororte, in denen in den letzten Jahren mehrere neue Wohnsiedlungen gebaut und genehmigt wurden.
Erst eine Entlastung durch eine neue Brücke schaffen, dann beruhigen, so kann es nur gehen. Die jetzige Situation grenzt schon fast an einen Schildbürgerstreich oder möchte man damit etwas erzwingen und die Brücken-Ja-Nein-Gemeinde damit beeinflussen.

Freunde der Schellingstaße nehmt`s mit Geduld, diese Versäumnisse sind hausgemacht und bedürfen einer längeren Zeit der Normalisierung. Noch ein paar Ampeln und Fußgängerüberwege mehr und dazu noch Tempo 30 und ihr habt die stinkigste, aber verkehrsberuhigte und sicherste Straße in Gera.