Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Fr 18.Jan 2019 21:05 
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Anlässlich des Jahreswechsels haben wir ein paar Tage Urlaub im Hainich gemacht. Es war schön dort, zweifellos! Doch eine Kleinigkeit hat mich ein wenig nachdenklich gemacht.
Angepriesen wird der Nationalpark als ein mitteleuropäischer Urwald. Dort sollen Bäume auch ihren letzten Lebenszyklus vollenden können, um als Totholz den verschiedensten Pflanzen, Pilzen und Tieren einen Lebensraum zu geben. Unsere Sparziergänge fanden vor allem in der Gegend von Mihla, Berka vor dem Hainich sowie zwischen Lauterbach und Ihlefeld statt. Es versteht sich von selbst, dass wir uns nicht den kompletten Nationalpark ansehen konnten. Doch ich hatte mehr erwartet.

Voller Stolz erinnerte ich mich immer wieder an das Aussehen unseres Stadtwaldes, zum Beispiel zwischen der Kuckucksdiele und dem Schloss Osterstein. Anhand der Menge des dort vorhandenen Totholzes schließe ich, dass diese Bereiche des Stadtwaldes schon wesentlich länger aus der Bewirtschaftung herausgenommen worden sind, als die von uns besuchten Wälder im Hainich!

Leute, auf diesen Stadtwald können wir in Gera stolz sein!


Es ist offenbar vorgesehen, diese Waldfläche auch künftig ohne Bewirtschaftung zu betreiben. Das entnehme ich einer sehr aufschlussreichen Mitteilung der Stadtverwaltung.



Pfiffikus,
der gespannt ist, wann Wildkatze oder Luchs entdecken, dass sie hier viel lukrativere Versteckmöglichkeiten vorfinden können, als im von uns bewanderten Teil des Hainichs


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Fr 18.Jan 2019 22:03 
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Der Unterschied ist, der Hainich oder Teile davon stehen auf der Unescoliste und werden penetrant beworben. Im Gerschen Wald ist das noch nicht so. Man könnte das als Verbindungslink zwischen dem Riesengebirge übers Erzgebirge Richtung Hainich, Röhn und Harz etablieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Fr 18.Jan 2019 23:04 
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pfiffikus hat geschrieben:
Voller Stolz erinnerte ich mich immer wieder an das Aussehen unseres Stadtwaldes, zum Beispiel zwischen der Kuckucksdiele und dem Schloss Osterstein. Anhand der Menge des dort vorhandenen Totholzes schließe ich, dass diese Bereiche des Stadtwaldes schon wesentlich länger aus der Bewirtschaftung herausgenommen worden sind, als die von uns besuchten Wälder im Hainich!


Hast du den Kahlschlag am Schloßberg vergessen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 9:54 
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Ich finde Euren Stadtwald auch sehr schön und er wird immer schöner!


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 11:21 
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Genau das wird er leider nicht. Letztens konnte man in der OTZ lesen, dass Teile des Waldes nicht mehr gepflegt werden und dass Bänke und Wegweiser abgebaut wurden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 11:54 
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archivar hat geschrieben:
... und dass Bänke und Wegweiser abgebaut wurden.


Offiziell oder geklaut?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 12:43 
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Alles ganz offiziell. Man will den Wald wieder in eine Art Urzustand fallen lassen, also keine Bewirtschaftung, keine Pflege, keine Säuberung von Wegen.
Soweit zum "Naherholungsgebiet" Stadtwald.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 14:43 
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Ich erinnere mich nur dunkel, aber es gab doch eine neue Brücke, Spielplatz (?) und das Stadtwaldtor!

Urzustand - klingt wie wir haben keine Kohle für die Pflege... ist das viel? Abgetrennte Bereiche oder wie muss man sich das vorstellen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 16:28 
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Aschemännl hat geschrieben:
Hast du den Kahlschlag am Schloßberg vergessen?
Nö, habe ich nicht.
Doch auf diesem Hang standen relativ hohe und kräftige Bäume. Du weißt, wer dafür zahlen muss, wenn einer von denen Auf das Hofgut, neuerdings Kammergut, fallen würde? Mindestens ein Teil davon musste wohl wegen der Verkehrssicherungspflicht fallen.

Bei diesem Hang wie auch beim Hang unter den Fenstern der Schloss-Bebauung weiß ich nicht, wer der Eigentümer ist. Es könnten auch die Eigentümer des Schlosses gewesen sein, die einfach nur die Bäume weggeschnitten haben, damit wieder Licht in die Fenster scheint.


Pfiffikus,
der sich freut, dass man durch diese Maßnahme wieder eine vernünftige Aussicht vom Terassencafe hat


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 16:52 
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Oberster Prügelknabe

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archivar hat geschrieben:
Genau das wird er leider nicht. Letztens konnte man in der OTZ lesen, dass Teile des Waldes nicht mehr gepflegt werden und dass Bänke und Wegweiser abgebaut wurden.
Der Wald wird umgebaut.
Dazu gehört laut Mitteilung der Stadt auch, dass ein 1,5km langer Abschnitt des 6,5km langen Naturlehrpfades stillgelegt werden. Logischerweise wurden Wegweiser und Bänke entfernt. In der städtischen Mitteilung ist weiterhin zu lesen, dass im kommenden Jahr ein anderer 1,5km langer Wegeabschnitt als Naturlehrpfad ausgebaut werden soll. Wir dürfen davon ausgehen, dass auch dieser Abschnitt Wegweiser und neue Anschauungstafeln bekommen wird.

Ja und über das Thema "Schönheit" lässt sich sicherlich streiten. Mag sein, dass dem archivar ein Nutzforst besser gefällt, weil dort ein Baum am anderen schön gerade in Reih und Glied steht. Mir ist ein naturnaher Wald, der auf Grund von stehendem und liegendem Totholz viel mehr Artenreichtum bieten kann, lieber.



archivar hat geschrieben:
Alles ganz offiziell. Man will den Wald wieder in eine Art Urzustand fallen lassen, also keine Bewirtschaftung, keine Pflege, keine Säuberung von Wegen.
Doch!
Die Hauptwege werden nicht nur weiterhin frei geschnitten, sondern es erfolgt auch eine Baumschau wegen der Verkehrssicherungspflicht. So kann es durchaus sein, dass hin und wieder mal ein Baum gefällt wird, der womöglich unkontrolliert auf den Faulenzerweg stürzen könnte.

Ein Großteil der Wege wurde ohnehin auch bisher nicht gepflegt bzw. gesäubert. Dort gehen regelmäßig Leute lang und dadurch werden diese Pfade in Form von Trampelpfaden fortbestehen. Andere, die kaum jemand nutzt, werden dann wohl zu wachsen.

Gesäubert - Womöglich noch mit der Kehrmaschine - wird natürlich nüscht.


watson hat geschrieben:
Urzustand - klingt wie wir haben keine Kohle für die Pflege... ist das viel?
Das Gegenteil ist der Fall.
Im Stadtwald stehen eine große Anzahl hiebreife Buchen, Eichen und Fichten. Die Waldbesitzer verzichten gerade auf den Erlös, den sie durch den Verkauf dieser Bäume erzielen könnten. Wenn man den Wald nach den Wünschen von archivar bewirtschaften würde, wäre gewiss viel mehr Geld da.


watson hat geschrieben:
Abgetrennte Bereiche oder wie muss man sich das vorstellen?
Eben nicht!
Gehst Du in den Oberharz oder in den Hainich, dann findest Du einen Nationalpark vor. Dort ist das Betreten verboten, außer auf den ausgeschilderten Wegen. Hier in Gera entstand und entsteht ein Wald, der mindestens ebenso artenreich ist. Doch es gibt einen Unterschied: Hier in Gera darf ich die Wege verlassen. Hier in Gera darf ich an einen umher liegenden Baumstamm herantreten, ein Stück Rinde ablösen und mir ansehen, welche Käferlein da drunter wohnen/gewohnt haben. Mach das mal im Harz in den Wäldern rund um den Brocken und schreib uns, wie viel Bußgeld das kostet!


Pfiffikus,
der auch in den Landkreis fahren kann, wenn er Nutzholzplantagen sehen will


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2019 17:28 
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@pfiffikus: Ich weiß zwar nicht, warum du heute auf Krawall gebürstet bist, dass du keinen guten Faden an meinem Beitrag lässt.
Ich habe gewiss nichts von Kehrmaschinen geschrieben oder von Bäumen, die in Reih und Glied stehen sollen wie preußisches Militär. Auch sind mir Gewinne oder Nichtgewinne der Waldbesitzer völlig Bockwurst.
Vor 2 1/2 Jahren habe ich mit clarino und zwei anderen Freunden wieder einmal die Tour von Untermhaus über das Agneskreuz, zur Feodora-Waldkolonie und weiter bis zum Heldendank gemacht.
Wo wir früher einen als Weg erkennbaren Aufstieg hatten, war dies nur noch mit teils waghalsigen Klettereien möglich.
Vielleicht fühlst du dich in einer Art Urwald wohl, von mir aus herzlich gerne.
Wenn man aber großmäulig den "Stadtwald", welche Gebiete man damit auch immer meint, als "grüne Lunge" und "Naherholungsgebiet" ausruft, sollte zumindest dafür gesorgt werden, dass dies auch gefahrlos möglich ist, deiner Totholzverliebtheit zum Trotze.

Und das "Hofgut" heißt nicht neuerdings Kammergut, es hieß schon immer Kammergut und wird von unkundigen Deppen "Hofgut" genannt.
Oder sollten dir die entsprechenden Diskussionen entgangen sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Di 22.Jan 2019 17:24 
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archivar hat geschrieben:
Genau das wird er leider nicht. Letztens konnte man in der OTZ lesen, dass Teile des Waldes nicht mehr gepflegt werden und dass Bänke und Wegweiser abgebaut wurden.


Ausrede wegen chronischem Geldmangel :?:
oder
Keine Lust mehr, immer wieder das neu-aufbauen/reparieren, nach dem wiedermal Vandalen gewütet haben.
Ich erinnere hier nur an die Promenade in der Fuchsklamm um 1900, verschönert vom Untermhäuser Bergverein.
Kleinere Brücken, Pavillions etc. , sowas würde nicht lange stehen = sinnlose Zerstörung
Ab 1990 gabs ABM-Mitglieder, die räumten die Wege frei, brachten neue Info-Tafeln an, Wegweiser usw. ...das war einmal....
Wer soll das heute machen :?:
Ich erinnere hier nur an das Thema.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Di 22.Jan 2019 20:33 
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Ein Schild vorm Wald sagt nun alles.

Kein Geld, keine Lust, keine Verantwortung, keine Verpflichtung usw. aber mit Begründung zum Naturerhalt.
Wenn man einen naturbelassenen Wald haben möchte, warum nimmt man nicht die Waldstücke
in denen kein Publikumsverkehr vorhanden ist. In denen kann man alles naturbelassen und niemand stört sich daran.
Gerade da wo der Mensch in der Nähe der Stadt Erholung sucht und ohne Autoverkehr sein Ziel erreichen kann,
da macht man solche Verbote und Einschränkungen. Die Stadt wird attraktiv auch durch sein Umfeld, seine Parks.
Mit diesem Hinweisschild macht man den Spaziergänger zum Freiwild und weist sämtliche Verantwortung, auch für
den Steuerzahler von sich. Wer erfindet denn so etwas, die "Grünen Spinner", ein paar Naturaktivisten oder
die Lobbyisten, die sich einbilden für die Natur etwas Gutes getan zu haben.
Für mich ist das eine Vernachlässigung der städtischen Aufsichtspflicht und Sicherheit im Stadtgebiet.
Hauptsache ein staatlich gefördertes "Stadtwaldtor" welches auf den Schwachsinn hinweist.
Die Forstverwaltung ist nur ein ausführendes Organ und wird in ihrer Aufgabe, den Wald zu bewirtschaften und zu verwalten,
dahin weitgehend ausgebremst. Der Wald ist für alle da – wie lange noch?


Dateianhänge:
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DSC00163.JPG [ 582.73 KiB | 6353-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Di 22.Jan 2019 22:37 
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Schilder aufstellen mit Warnhinweisen und zur Absicherung, darin ist Gera besonders gut.
Clarino, wo steht denn dieses Schild :?:
Ich hoffe doch, daß dieses Schild kein Einzelfall ist und das dieser Warnhinweis an jedem größeren Waldweg steht,
der in dieses naturbelassene Waldgebiet führt.
Also jetzt auch noch das Forstamt :wink:
Ich erinnere nur an das berühmteste Schild "Hier kein Winterdienst", steht auch nicht überall, wo nicht gestreut wird :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Di 22.Jan 2019 23:18 
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von diesen Schildern gibt es natürlich mehrere.
Dieses steht am Schloss, auf dem Weg zur Waldhausbrücke.
Ein anderes habe ich in der Nähe des Bismarcksteins gesehen.
Kuckucksdiele ? Es werden aber nicht die einzigen Hinweise sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2019 0:15 
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In heutigen Zeiten,
wo Klagehanseln nur auf eine passende Gelegenheit warten,
um nichtproduktiv Geld zu verdienen,
sind solche Beschilderungen notwendig.

Zu Ostzeiten wurde im Stadtwald auch nur das Nötigste getan
und es hat sich niemand daran gestört.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2019 10:28 
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Aschemännl hat geschrieben:
In heutigen Zeiten,
wo Klagehanseln nur auf eine passende Gelegenheit warten,
um nichtproduktiv Geld zu verdienen,
sind solche Beschilderungen notwendig.

Zu Ostzeiten wurde im Stadtwald auch nur das Nötigste getan
und es hat sich niemand daran gestört.


Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, zu DDR-Zeiten wurde wohl genug gemacht für die "Naherholungsgebiete", denn es war ja Volkseigentum.
Es waren zwar keine Vereine, aber im NAW-Einsatz entstanden genug Sachen, die unseren Stadtwald schöner machten,
ich erinnere hier nur an die "Regenpilze" oder der Waldsportplatz beim Gladitschturm (alles weg).
So kümmerte sich damals auch eine "Arbeitsgemeinschaft aus dem Pionierhaus" um die Beschilderung und Markierung von Naturlehrpfaden.
Klar sollte man den "Klagehanseln" zuvorkommen, mit solchen Warnhiweisen,
aber dass Niemand mehr da ist, der sich um Wege (Beräumung, Information, Ausschilderung, Trittsicherheit etc.) kümmert, das ist beschämend.
Nach der Wende waren solche Kräfte da (ABM-Mitglieder, die räumten die Wege frei, brachten neue Info-Tafeln an, Wegweiser usw.).
Also waren zu jeder Zeit Leute da, die sich um die Verschönerung des Naherholungsgebietes Stadtwald kümmerten,
aber vielleicht waren wir von diesem "sauberen" Zustand des Stadtwaldes zu verwöhnt geworden,
dass es uns jetzt erst auffällt, wie "vernachläßigt" alles ist, wo die Leute und die Mittel fehlen? :wink:
Und plötzlich wird ein Hauptteil des Stadtwaldes zum Naturerbe und wird nicht mehr bewirtschaftet - "Nachtigall ich hör Dir trapsen" :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Do 24.Jan 2019 17:00 
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Stadtwald Gera ist Nationales Naturerbe und Bürgerwald !

Nach einigen drängen aus der Bevölkerung haben sich die Verantwortlichen im NEUEN GERA doch
zu einer Äußerung und Erklärung hinreisen oder drängen lassen und informieren hier über
die Weiterentwicklung unseres Stadtwaldes.

http://www.neuesgera.de/data/pdf_katalo ... age-4.html

Man kann es von verschiedenen Seiten betrachten, hier gilt die Macht des Stärkeren und Bestimmenden,
nicht der jahrhundert alten Tradition, dem Liebgewonnenen und Gewachsenen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Do 24.Jan 2019 23:44 
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clarino hat geschrieben:
Gerade da wo der Mensch in der Nähe der Stadt Erholung sucht und ohne Autoverkehr sein Ziel erreichen kann,
da macht man solche Verbote und Einschränkungen. Die Stadt wird attraktiv auch durch sein Umfeld, seine Parks.
Genau das macht den Unterschied zu den Gebieten in den offiziellen Nationalparks. Dort darf ich die Wege nicht verlassen. Aber in Gera ist es anders! In der Pressemitteilung der Stadt heißt es:
Zitat:
Dabei gilt: freier Wald für freie Bürger. Der Wald ist und bleibt öffentlich für jedermann – auch im NNE-Gebiet
Also eben keine Verbote! Wenn Du magst, kannst Du mitten in den Wald hinein gehen, auch vom Totholz Pilze absammeln. Und wenn Du Spaß daran hast, darfst Du auch über die gefallenen Stämme drüber klettern.
Verbote und Einschränkungen gibt es nur für den Holzeinschlag.



clarino hat geschrieben:
Nach einigen drängen aus der Bevölkerung haben sich die Verantwortlichen im NEUEN GERA doch
zu einer Äußerung und Erklärung hinreisen oder drängen lassen und informieren hier über
die Weiterentwicklung unseres Stadtwaldes.
Das täuscht. Die Zeitung hat nur die Pressemitteilung der Stadt vom 14. Januar, die ich im Eingangsbeitrag verlinkt hatte, kopiert und abgedruckt. Neues steht da nicht drin.




HaPe hat geschrieben:
ich erinnere hier nur an die "Regenpilze" oder der Waldsportplatz beim Gladitschturm (alles weg).
So kümmerte sich damals auch eine "Arbeitsgemeinschaft aus dem Pionierhaus" um die Beschilderung und Markierung von Naturlehrpfaden.
Klar gab es damals solche Dinge. Da gibt es nix zu beschönigen. Keine Frage.

Nur glaube ich nicht daran, dass es die wieder geben würde, wenn Thüringenforst oder der Fachdienst Stadtgrün die hiebreifen Baumstämme abholzen und verkaufen würde. Denn dann würden die Erlöse nur irgendwo im Stadt- oder Landeshaushalt versickern.


Pfiffikus,
dem es da lieber ist, wenn das Holz an die Käfer verfüttert wird


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Fr 25.Jan 2019 0:11 
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pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus,
dem es da lieber ist, wenn das Holz an die Käfer verfüttert wird


Du bist wie mein ehemaliger Mathelehrer Herr Conrad.
Der liebte Käfer und Pilze auch über alles.
Er konnte ganze Unterrichtsstunden darüber erzählen.
Sein Sohn ist jetzt auch ein großer Baum-Guru.

:wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Unser Stadtwald
BeitragVerfasst: Fr 25.Jan 2019 0:14 
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Und die Frau deines ehemaligen Lehrers ist leider kürzlich verstorben.


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