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 Betreff des Beitrags: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Mi 03.Aug 2016 17:29 
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Bekam ich heute von einem Kumpel geschickt, er war gerade in der Westukraine:

Dateianhang:
Strassenbahn-Lviv.jpg
Strassenbahn-Lviv.jpg [ 189.75 KiB | 6798-mal betrachtet ]

(Foto: K.-U. Thiessenhusen)

Links eine aus Gera (hinten auf dem Dach noch etwas verräterisches Gelb), rechts eine aus Erfurt. Beachte die anderen Stromabnehmer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Sa 06.Aug 2016 15:34 
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Gera muß ja unbedingt seine bewährten Straßenbahnen abgeben
und sich kleinrädrigen, ungefederten, rumpelnden Niederflurmist anschaffen,
der in jeder Schneewehe stecken bleibt. :roll:

Übrigens hatten unsere TATRAs am Anfang auch noch Scherenstromabnehmer
und runde Scheinwerfer:

Dateianhang:
tatra.jpg
tatra.jpg [ 97.16 KiB | 6775-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Mi 10.Aug 2016 0:07 
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Immerhin hat die Pleite des Verkehrsbetriebes bewirkt, daß immer noch ausreichend Tatras herumfahren, um im Winter die Gleise frei zu bekommen. Das sieht in Jena ganz anders aus.

Die neuen Spielzeugbahnen werden aber kaum 35 Jahre halten und danach immer noch problemlos laufen.

Stromabnehmer: klar, unsere hatten auch lange Scherenstromabnehmer. Aber nicht mit einer Schleifleiste, sondern mit 2 Leisten auf der Palette. Die Stromabnehmer in Lemberg erinnern damit an die alten Gotha-Stromabnehmer. Krasser gehts aber auch: Tatra mit Stangenstromabnehmer in Riga.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Tramvaj-v-Rize.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Mi 10.Aug 2016 0:26 
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Die sehen doch sehr nach Trolley-Bus aus.
Für Rückwärtsfahrten allerdings nicht gut geeignet.

:wink:

Die Jenaer können zum Thema TATRA eh nicht mitreden.
Die sind gleich von LOWA aus Gotha auf ADTRANZ umgestiegen.
Die haben da echt was verpaßt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Mi 10.Aug 2016 12:36 
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In Jena erzählt man sich natürlich, sie hätten keine Tatra-Bahnen bekommen, weil Gera als Bezirksstadt sie bekommen mußte. Diese universal-standard-Welterklärung der Jenaer greift in diesem Falle aber nicht: man hatte das Aus für die Straßenbahn Jena beschlossen und wollte das bis 1985 vollziehen. In den 60er Jahren wurden nur Linien stillgelegt. Erst 1981 war man von den Vorhaben, alles auf Bus umzustellen, wieder abgerückt, aber natürlich noch auf dem alten Stand des geschrumpften Streckennetzes. Da liefen die Lieferungen der Tatras an Gera längst. Bis 1987 baute man dann an der Nord-Süd-Hauptlinie herum, 1988 kam ich nach Jena, ich kenne es also nur mit Gotha und Lowa. Und nach Lobeda raus den Bus-Terror mit 2 schwarzen Linien und 2 roten "Schnellbus-Linien". Bis 1989 lief das auch halbwegs, ab 1990 standen die Busse nur noch im Stau.

Die Jenaer Neubauwagen GT6M-ZR haben lausigen Geradeauslauf, die pendeln wild im Gleis hin und her.

Inzwischen hat Jena aber auch eine Tatra, offenbar ist man es leid, immer Schlittschuhlaufen mit den Spielzeugbahnen machen zu müssen, wenns man 3 Flocken geschneit hat. Der Wagen kommt aus Erfurt und hat 2 Führerstände, aber nur an einer Seite Türen. http://www.strassenbahn-erfurt.de/galer ... nelt/jena/


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Do 11.Aug 2016 16:49 
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Hatte Jena nicht auch noch ein paar eingleisige Streckenabschnitte?


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Do 11.Aug 2016 18:49 
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Ja, hatten sie. Nach Winzerla und nach Jena-Ost.


Pfiffikus,
der damals über dieses rückständige Schienennetz gestaunt hatte


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Do 11.Aug 2016 22:45 
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Aus meiner Erinnerung eingleisig sind nur noch Jena Ost der letzte Abschnitt und der Abschnitt ganz im Norden zwischen "Kaufland" (einstiger Milchhof) über Löbstedt nach Zwätzen. Da fuhr ich täglich in die Schule. Es gab viele Gotha-Einrichtungwagen, also auf der Linie 1 (Zwätzen - Winzerla) Zwang zu Wendeschleifen, die es auch an beiden Endpunkten gibt. Jena Ost brauchte Zweirichtungs-Fahrzeuge und lief mit viel Rangieren an der Endhaltestelle, teils unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Triebwagens, der in Jena Ost wartete und den ankommenden Zug übernahm, während der bringende Triebwagen dann aussetzte und auf den nächsten Zug wartete usw.

Heute besteht weitgehend Zwang zu Zweirichtungsfahrzeugen, da man in Lobeda Ost, Lobeda West und aufm Abbe-Platz die Wendeschleifen eingespart hat bzw. gar keine anlegen konnte. Die Linienführung ist aber advanced 2.0 (also nur noch für Jenaer Intelligenzbolzen verständlich), da Linien während der Fahr munter umnumeriert werden und teils irre Kurse fahren, seitdem man über die neue Saalebrücke von Lobeda West runter an den Bahnhöf Göschwitz und dann durchs dortige Gewerbegebiet bis Burgau fährt. Damit fällt das gar nicht mehr so auf und man kann sehr schwer sagen, welcher Umlauf Zweirichtungsfahrzeuge braucht und welcher nicht. Ist aber egal, alle Neubaufahrzeuge sind Zweirichtungswagen.

Ich war gestern bis heute in Jena. Es ist für mich auch nach in Summe über 20 Jahren Lernen, Studieren und Arbeiten in dieser Stadt als nun wieder teils in Gera und teils in Berlin Lebendem so völlig obskur, sobald man aus dem Zug auf den Bahnsteig tritt. Alles bunt. Nur junge Leute, alle 2 Meter ein Kinderwagen, ein Zwillings-Kinder-Anhänger und junge Familien mit 3 Kindern (das größte auf eigenem Fahrrad, das mittlere auf dem Kindersitz, das kleinste im Hänger), überall Radfahrer mit Helm, teils im Anzug, mit affig lächerlichen Übersetzungen die Steigungen fahrend. Straßengespräche über Physik und Programm-Algorithmen. Beim Dönermann gibt es inzwischen Saitan-Döner (hatte ich vorher noch nie außerhalb der autonomen Veggie-Szene gesichtet), an einer Imbissbude steht, daß es hier nur Grünfutter gibt. Auf den Straßenbahnen steht, daß sie mit Ökostrom fahren. Man gibt sich betont weltoffen, grün, zukunftsfähig. Ich finde das eigentlich sehr toll, irgendwo muß ja Zukunft sein. Kann ja nicht überall gegen die Wand fahren, kann ja nicht überall wie in Gera sein. Müßte eigentlich auch meins sein dort.

Und dennoch überkommt mich eine Mischung aus Übelkeit und Wut.

Gestern wurde es mir wohl endlich etwas klarer, wo es herkommt. Jena will all dies sein und seine Edel-Population ist offenbar im tiefen Glauben, daß dem so wäre. Gleichzeitig ist Jena das größte imperialistische Hamsterrad in Thüringen, baut man sogar fleißig an Waffensystemen mit. Das paßt nicht zusammen. Ebensowenig wie, daß die, die Jena als das große Glück empfinden, in dieser Stadt zusammengepfercht sind und andere (namentlich die Hausbesitzer) über ihre Lebens- und Wohnsituation entscheiden lassen.

Ja, das wirkt wie eine Inszenierung. Das ist wie Disneyland. Wenn man Jena dann mal in den Semesterferien samstag abend erlebt hat, wo die Stadt wie ausgestorben ist, kommt einem das Bild eines Autoscooter auf einem Rummelplatz, der vom Betreiber nach Betriebsschluß stromlos geschaltet wurde: alles steht, nichts bewegt sich mehr, die Show ist für heute zuende.

Jena ist für mich auf diese Weise unerträglich, Gera auf eine andere. Wenn ich in Gera mal ins Stadtzentrum gehe, sehe ich fast nur Menschen (auch die jungen!), die keine Zukunft haben und offenbar auch keinen Ansatz einer ahnung haben, was Zukunftsfähigkeit bedeutet. Das ist das blanke Siechtum.

Sein und bleiben möchte ich weder hier noch dort.


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Fr 12.Aug 2016 15:54 
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Natürlich passen die Waffen und VeggieBurger nicht zusammen, das ist ganz einfach: die produzieren nunmal nicht die gleichen Leute. Aber in Jena ist das nebeneinander (meist) möglich. Das erträgt man oder eben nicht.

Zitat:
Sein und bleiben möchte ich weder hier noch dort.


Geh auf Deinen Berg und werde ein zufriedener(er) Mensch!

P.S. Die Straßenbahn nach Jena-Ost ist immer noch eingleisig und es funktioniert sogar im Winter :) Unsere Verkehrsbetriebe/Stadtwerke waren immerhin noch nie insolvent ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Fr 12.Aug 2016 19:43 
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watson hat geschrieben:
Unsere Verkehrsbetriebe/Stadtwerke waren immerhin noch nie insolvent ;)

Ich kann Dir auch sagen warum. Weil sie im gleichen Unternehmen wie Jenawohnen stecken, wo Jahr für Jahr weit mehr als 15 Mio. EUR Überschuß aufgrund der in Jena üblichen Mieten mit "Markenartikel-Zuschlag" ("unsere schöne Jena-Stadt") anfallen. Damit ists natürlich hübsch leicht, als Musterknabe dazustehen. Hätte Gera die Möglichkeit, über den Mangel-Weg aus der Bevölkerung Jena-Mieten herauszupressen, wäre da auch nix insolvent.

Ich kenne immer noch genug Jena-Insassen, um diese obskure Mischung aus devotem Fan-Gehabe und leisem Groll über absurd hohe Lebenshaltungskosten (von denen das Wohnen ja nur ein Posten ist) immer wieder beobachten zu können. Klar, die akademischen Doppelverdiener steckens weg. Aber die anderen? Ich kenne Menschen, die hausen im letzten Loch (mit 3 Kindern auf ca. 60 qm mit Ofenheizung), können sich aber keine andere Unterkunft leisten.

Wenn das studentische-Party-Alter vorbei ist und ernsthaftere Themen des Lebens in den Mittelpunkt rücken als das der nächsten WG-Fete, wirds schnell ungemütlich. Die Beißreflexe aufgrund zu wenig Lebensraum sind ähnlich ausgeprägt wie bei manch anderen Säugetieren. Und wenn die vermeintlichen Freunde plötzlich alle den Rückzug in die Karriere vollziehen und schlichtweg verschwunden sind, kommt der Jena-Blues. Der Blues von der Stadt, in der man nur noch Arbeiten und Schlafen kann und ansonsten von Party-Horden gestört wird.

Da ich - es muß mein Naturell sein - ein Mensch war und bin, der sich immer (auch schon als Kind) empört hat, wenn Unrecht geschah, fällt mir so etwas auf und es macht mich durchaus wütend, wenn ich sehe, wie man eine ganze Stadt demütigen kann, um seinen Reibach auf dem Rücken der Bevölkerung zu machen (damit meine ich nicht explizit Jenawohnen, sondern alle Handaufhalter in der schönen Jena-Stadt), ohne daß Widerstand zu erwarten ist. Das geht nur mit umnachteten, benebeltem Volk. Das funktioniert z.B. nicht mit Fach- und Führungskräften, die ohne intensive Vorab-Befassung mit der Lebensqualität aus rein beruflichen Gründen nach Jena kommen, Inkompatibilität mit halbwegs brauchbarer Wohnqualität für sich und ihre Familie feststellen und wieder gehen. Das hatten wir so oft, daß es zum echten Problem wurde fürs Unternehmen. Irgendwann gab man dann die Parole aus, Stellen nur noch "nachhaltig" zu besetzen - also mit Jenaern, die sind devot genug, die bleiben, auch wenns nur eine Kellerwohnung ist. Im Ergebnis hatten wir mindestens eine hochgradig inkompetente Fehlbesetzung, die aber durch gewisse Servilität bei den fachlich nicht kompetenten Führungskräften punkten konnte. Für die, die die Facharbeit taten, wars nur eine Pfeife. Aber was tut man nicht alles, um etwas Stabilität ins Unternehmen zu bringen...

Btw., diese "Propaganda-Straßenbahn" (wir sind wieder beim Topic dieses Threads, hurra!) fanden meine zugezogenen Fachkollegen nur peinlich:

http://static1.squarespace.com/static/5 ... 552402318/

Mich hat sie empört. Gute Ware lobt sich selbst, alles andere ist Manipulation. Genau diese Art von Bevormundung und für-dumm-verkaufen-wollen war es, die mich in Jena angewidert hat, seitdem ich anderswo "leben und leben lassen" kennengelernt hatte.
watson hat geschrieben:
Geh auf Deinen Berg und werde ein zufriedener(er) Mensch!

Auf meinen Berg gehe ich hoffentlich in 2 Wochen wieder. Und gäbe es dort eine Möglichkeit, meine Fähigkeiten dauerhaft halbwegs artgerecht einzusetzen, bliebe ich dort, solange es dort so ist, wie ichs kenne. Da steht nicht überall "Bio" drauf - es ist einfach Bio. Und da schiebt man nicht ständig Werbung durch die Kulisse, daß es nur hier am lebenswertesten, schönsten, klügsten, hellsten, ... ist. Das nervt nämlich.

Ich wünsch jedenfalls noch viel Vergnügen im lustigen Teletubbie-Disneyland Jena, der drolligen Stadt mit der Gutmenschen-Fassade, hinter der die Raubtiere mit ihren fetten Audis und BMWs herumkreuzen und Karriere machen. Das ist wie Filmkulisse: vorne bissl auf besetztes Haus machen und hinten die Rendite zählen.

P.S. Ist das Wechselgeld im tegut eigentlich auch Bio?


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: Fr 12.Aug 2016 20:05 
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Moment: Hier ist die Holding Struktur der Nahverkehr wird von den Stadtwerken nicht von jenawohnen unterstützt:

http://www.stadtwerke-jena-gruppe.de/un ... uktur.html

Zitat:
Wenn das studentische-Party-Alter vorbei ist und ernsthaftere Themen des Lebens in den Mittelpunkt rücken als das der nächsten WG-Fete, wirds schnell ungemütlich. Die Beißreflexe aufgrund zu wenig Lebensraum sind ähnlich ausgeprägt wie bei manch anderen Säugetieren. Und wenn die vermeintlichen Freunde plötzlich alle den Rückzug in die Karriere vollziehen und schlichtweg verschwunden sind, kommt der Jena-Blues. Der Blues von der Stadt, in der man nur noch Arbeiten und Schlafen kann und ansonsten von Party-Horden gestört wird.


Oh je was habe ich nur alles falsch gemacht? Hier ist es weder ungemütlich, ich habe eine nette Wohnung in einem ruhigen Wohngebiet ohne PartyLärm, Freunde und keine ungewöhnlicheren Beißreflexe als woanders auch erlebt.

Jena ist manchmal eng, das stimmt aber das liegt an der Lage und dann kann man auf den Berg gehen oder die Stadtflucht ergreifen. Aus Deiner Sicht hast Du alles richtig gemacht, aber deswegen solltest Du nicht alle Leute über einen Kamm scheren und das verurteilen. Jeder wie er möchte.

Das ist dann halt das und dein Problem in BioBergen und mit dreimal Ohm am Tag kann man nicht überleben, aber das siehst Du auch selbst ein.

P.S. Nach neuesten unbestätigten Gerüchten macht tegut den Laden dicht - wahrscheinlich weil das Wechselgeld nicht Bio war :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: So 14.Aug 2016 10:51 
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watson hat geschrieben:
Unsere Verkehrsbetriebe/Stadtwerke waren immerhin noch nie insolvent ;)

Die Verkehrsbetriebe in Gera sind die effizientesten in ganz Thüringen. Das war schon damals, vor der Insolvenz so, als sie 87% des Etats selber erwirtschaftet haben.
Inzwischen hat der Insolvenzverwalter noch an einigen Schrauben gedreht und dadurch sollte es noch effektiver geworden sein.

Die Insolvenz des Verkehrsbetriebes wurde letztendlich durch eine Heuschrecke verursacht, die Stadtwerke.
In Jena ist der Verkehrsbetrieb zwar auch eine Tochter der Stadtwerke, die Zuschüsse bereitstellen muss. Aber wie Radiowaves schon bemerkt hat: In Jena haben die Stadtwerke eine andere Tochtergesellschaft, an der sie sich excellent laben können. Dank JenaWohnen dürfen die Jenaer Straßenbahnen und Busse gerne mehr Verluste als in Gera einfahren-von einer Insolvenz sind die nicht bedroht.


Pfiffikus,
der bedauert, dass auch der BAHR-Baumarkt damals von einer Heuschrecke ausgesaugt worden ist


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 Betreff des Beitrags: Re: Straßenbahnen in Lviv (Lemberg)
BeitragVerfasst: So 21.Aug 2016 20:35 
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pfiffikus hat geschrieben:
Die Verkehrsbetriebe in Gera sind die effizientesten in ganz Thüringen.

Das darf aber nicht so bleiben.

Erfurt und Jena werden von der EEG-Umlage befreit. Gera muss allerdings zahlen.
http://www.mdr.de/thueringen/ost-thueri ... g-100.html


Pfiffikus,
der dafür wäre, alle Verkehrsbetriebe gleichermaßen zahlen zu lassen, nicht nur in Gera


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