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Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mo 30.Dez 2013 14:54 

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Lazarus hat geschrieben:
Man gewinnt den Verdacht, Gera besteht nur noch aus 800 Einwohnern. :D
(Und 800 Zootieren.)


und Einer die riesengroßen Unsinn labert.

Zitat:
So und jetzt ein kleiner Lacher dazu: Der herbei geschriene Mindestlohn ist jetzt doch schon bei den Fiseursalons angekommen. Und jetzt der Knüller, den wir uns Zweifler schon dachten. Es wird bejammert, dass es teurer wurde. Hey, ein Wunder! Und eine jammert sogar herum, dass es ja seit 20 Jahren zu teuer ist und sie seit dem Salons meiden würde. Meine Gegenfrage ob ihr Einkommen seit 20 Jahren auch so geblieben ist, blieb noch unbeantwortet. Dann bin ich ja mal gespannt, wie die Roten in der roten Stadt jetzt argumentieren wollen, dass gewisse Aufwandsentschädigungen nicht besser in andere und höhere Einkommensform umgewandelt wird und man das Ganze gerecht regelt. Und jetzt der Haken an der Sache: ohne die Nächstenliebe heuchelnde Gewerkschaft. Wer fordert, muss auch die Konsequenz sehen, die vorausgesagt wurde. Alles eben nur Makulatur.


Der Mindestlohn wirkt und kurbelt den Arbeitsmarkt an:
http://www.kimeta.de/OfferDetail.aspx?o ... 72903&r=55
http://www.kimeta.de/OfferDetail.aspx?o ... 69732&r=35
http://www.kimeta.de/OfferDetail.aspx?o ... 69733&r=34

Zitat:
Und Apropos “grenzenlose Nächstenliebe”: Und ein großes Tamtamessen gab es, wie ich bereits vermutet hatte auch. Man feiert sich also damit, Migranten oder „Bedürftigen“ eine Freude zu bereiten. Ich kaufe diese grenzenlose Nächstenliebe nicht ab! Wenn ich anderen wirklich eine Freude machen will, dann mach ich das A aus eigenen Mitteln und B ohne auf andere Art und Weise mitzuprofitieren. Ich muss also keine Mission erfüllen und mich sogar Leuten mit anderer Religion anbiedern oder Stimmen für die nächsten Wahlen fangen. Diese haben nun mal eine andere Religion und das ist auch völlig in Ordnung so. Man wird diese Leute auch mit einem fetten Enten- oder Gänsebraten nicht gewinnen, wenn sie klug sind. Aber für lau gehen viele Leute ja gern essen, verdrängen schon mal gern ihre eigene Religion und fühlen sich dann in einer Verpflichtung. Daher meide ich so etwas, selbst wenn ich am Hungertuch nagen müsste, was man in diesem Land ja nun wirklich nicht muss. Ihr Lieben, wer wirklich Freuden bereiten will, hat keine Hintergedanken und freut sich einfach nur mit, dass man gut getroffen hat.


Das Wirken der G26 um Uwe Heimowski so in den Dreck ziehen ist zum kotzen, ekelhaft und mistig,
sag ich nurmalso.


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Mo 30.Dez 2013 17:18 
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nurmalso hat geschrieben:
Der Mindestlohn wirkt und kurbelt den Arbeitsmarkt an
das ist korrekt, aber nur den schwarzen, und das will kein klardenkender mensch. ein mindestlohn aufm papier bringt gar nichts so lange unbezahlte ü-stunden tagtäglich als normalität gelten und stillschweigend abverlangt (und erbracht) werden. desweiteren wird, das lehrt die erfahrung, alles mit aufschlag an den endverbraucher weitergegeben, deshalb bedeutet der mindestlohn nicht gleichzeitig höhere kaufkraft beim mindestlohnempfänger (sondern eher das gegenteil). das ganze ist nur eine bezugslevelverschiebung und ändert an den relationen nichts. desweiteren fressen die anfallenden steuern das meiste davon eh wieder auf. desweiteren regelt der markt den preis, schließlich haben wir ja den lange herbeigesehnten imperialismus wo sich jeder ganz frei entfalten kann. und so lange es leute gibt die eben für eins fuffzig die stunde malochen bis sie umfallen wird sich daran nichts aber auch gar nichts ändern. erst wenn niemand mehr bereit ist sich für so einen preis zu verkaufen werden die löhne entsprechend angepaßt werden. (hier kann man einen nebenthread aufmachen, denn nur fernsteuerbare dumme ignoranten lassen sich auf sowas ein, das begründet erstens auch die vorsätzlich herbeigeführte bildungsmisere (die herangezüchteten doofies sind zu doof und zu faul zum denken, deshalb schuften die für ein fuffzich, anstatt mal ordentlich auf den tisch zu scheißen) und zweitens die mit aller gewalt in durchsetzung begriffene abschaffung sämtlicher preußisch-deutschen tugenden (ja ja, da gehört verantwortungsbewußtsein mit dazu, sowas steht aber nicht in der BILD, da steht nur immer nazi.), aber wie gesagt, das gehört in den nebenthread.) so einfach ist das, das ist der imperialismus. und nichts anders. wie das funktioniert sieht man ja auch deutlich bei dem fachkräftegejammer in thüringen. denn dort wo man menschenwürdige arbeitsbedingungen bietet gibts auch keinen mangel an leuten die dort bereit sind zu arbeiten. (siehe hierzu die studie von neulich zu erfahrungen der absolventen der tu ilmenau und fh jena bei der bewerbung auf eine stelle in thüringen, das spricht bände). also, fazit: hirn einschalten, dann lösen sich die probleme fast von selbst, mindestlohn mit tausenderlei ausnahmen und minütlichen anpassungen braucht kein schwein und schon gar kein mensch, aber nicht alles was aufrecht läuft ist eben ein mensch, das ist das problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Mo 30.Dez 2013 18:17 
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Kann mich Lea nur anschließen und ja ich bin auch wie einige "Doofis" mehr für "einsfuffzig" malochen gegangen. Eigentlich war es bei vielen der Gedanke "besser als nichts zu tun". Einerseits ja löblich, anderseits erlaubt es, wie Lea schon beschrieb solchen Dumping, ganz gleich wie sich das Einkommen nennt. Wo waren da eigentlich die Gewerkschaften, die doch in ihrer grenzenlosen Nächstenliebe *hüsterchen* Sorge haben, dass man genügend Schlaf und Geld hat. Ach, ich habs: da gabs ja nichts mitzuprofitieren! Und wo waren die lieben Genossen in den Stadtratssitzungen, die so wenig mitabgenickt haben?! Der Mindestlohn ist reine Makulatur und es fallen eben solche Bereiche wie "Aufwandsentschädigungen" für eine haushaltsnahe Dienstleistung (die auf den freien Markt gehört,um kostendeckenden Stundensatz nehmen zu können!!!!) durchs Raster fallen und viele andere mehr. Ich durfte mir sogar noch was einklagen, erfolgreich. Man hätte also vorher mal davon überzeugen sollen, dass es angeblich funktionieren sollte. Und die lieben Gewerkschaften ist kein Vertrauen wert, sie sind längst nicht mehr das, wofür sie mal gedacht waren und längst nichts Ehrliches mehr.
Und ich habe eine putzige Diskussion verfolgt, als eine Meldug über den Mindestlohn bei Friseuren kam. Schön und klar steigen die Preise , die Mehrkosten werden ja an den Kunden durchgereicht. Und plötzlich war das mit dem Mindestlohn doch nicht die glorrreiche Idee, nanu? :mrgreen: man muss also tiefer in die Tasche greifen. Ein Kommentar war mein Favorit: eine Dame wollte also seit 20 Jahren nicht mehr zum Friseur, da es schon so lange überteuert wäre. Hui, hat sie noch immer das Einkommen wie zu Zonenzeiten?
Es ist und bleibt ein Gespinst und jeder guckt nur in seine eigene Geldbörse. Mindestlohn ja gerne ...aber bitte nicht höhere Preise. Träumt weiter, liebe Genossinnen und Genossen und die Friseurin kommt wohl unter der Hand ins Genossenglasbüröchen? Die Preise sind ja nicht mehr so "sozial" :mrgreen: Denn wie lea schon beschrieb, wird eher die Schwarzarbeit angekurbelt, mehr als sie jetzt schon blüht (danke lieber Stadtrat noch mal dafür !)


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 0:06 
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Ich möchte auch mal was dazu "senfen":

Keine Ahnung, ob das ganze gut oder nicht ist, da habe ich wahrscheinlich auch nicht genug Durchblick, aber eins steht für mich fest: seitdem bei meinem Friseur die Preise von 53 Euro auf 70 für den selben Spittel gestiegen sind, macht mir eine Freundin die Haare! :motz:

Das ist echt zu viel des Guten!


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 0:20 
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Du meinst, eine Frisöse sollte weiterhin nur 5 Euro Stundenlohn bekommen, damit du weiterhin 53 Euro bezahlst? 30% mehr Lohn erfordern 30% mehr Einnahmen. Da hast du sogar noch gut gemacht :wink: Was hast du denn im Westen bezahlt?


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 1:14 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Du meinst, eine Frisöse sollte weiterhin nur 5 Euro Stundenlohn bekommen, damit du weiterhin 53 Euro bezahlst? 30% mehr Lohn erfordern 30% mehr Einnahmen. Da hast du sogar noch gut gemacht :wink: Was hast du denn im Westen bezahlt?


Ich war nie im Westen beim Friseur, hab ich immer mit Jena- Besuchen verbunden. Trotzdem würde ich meinen, dass für Strähnchen OHNE Schneiden und Fönen 53 Euro mehr als angebracht waren - und mein Friseur ist kein 5 Euro MC Kämmer gewesen. Trotzdem hat er die Preise im Juli erhöht.

Da ich weder Moderatorin, Schauspielerin, Model oder ähnliches bin, die mit ihrer Haarpracht ihr Geld verdient und selber in der Pflege recht spärlich verdiene (für ne besch... Arbeit), werde ich mir nicht mehr dieses Vergnügen gönnen... :bitter:

PS: habe gerade online nachgesehen, im Westen hätte ich sogar weniger bezahlt! (Als in Jena- habe kein Vergleich mit Gera, da die Angst zu groß ist, verunstaltet zu werden)


Zuletzt geändert von elisabeth.die.erste am Di 31.Dez 2013 1:18, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 1:15 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Du meinst, eine Frisöse sollte weiterhin nur 5 Euro Stundenlohn bekommen, damit du weiterhin 53 Euro bezahlst?

Falsch gerechnet. In den 53 Euro sind allenfalls 10 Euro Personalkosten, wenn Elisabeth eine Stunde da gesessen hat. Bei 30% mehr Lohn werden 3 Euro mehr Personalkosten fällig. Dann müsste der Preis wegen des Mindestlohnes auf 56 Euro steigen.

Der Rest der Rechnung - 43 Euro für Ladenmiete, Chemiezeugs, Gewinn wird vom Mindestlohn nicht tangiert und weshalb sollte der komplette Friseurpreis um 30% erhöht werden? Nein, bei den Preisen (außer dass er sich prima als Vorwand für eine Preiserhöhung eignet) wirkt sich ein Mindestlohn nicht so gravierend aus, wie oft angedroht.



Ein Mindestlohn tut aber an anderer Stelle weh. Er schließt die Personen zuverlässig vom Erwerbsleben aus, die nicht bereit oder nicht in der Lage sind, den Gegenwert für diesen Mindestlohn in jeder Arbeitsstunde zu erbringen.

Weiterhin halte ich ihn für relativ nutzlos, da er sich relativ leicht umgehen lässt. Papier ist ja soooo geduldig.



Pfiffikus,
der aus diesem Grunde ein BGE favorisieren würde


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 1:21 
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Ich sitze genau 70 Minuten beim Friseur - mit und ohne Mindestlohn! Und diese Preissteigerung ist damit nicht zu erklären. NUR strähnchen ohne Goldmaske und Kopfmassage von Udo Walz!


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 2:24 
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also, ich habe nun endlich eine Friseurin gefunden, die trotz des Mindestlohngedöns noch tragbare Preise hat. In etwa habe ich fürs Schneiden schulterlanger Haare (jetzt ja nun nicht mehr :mrgreen: ) um 25 Euro gezahlt plusminus 2 Euro eben und drinnen war waschen, schneiden, fönen und irgendwelches Festigerzeugs (meist Extrapreise in Gera ,war mir auch neu) . Da ich es jetzt mal in Anspruch genommen habe, eine Friseurin nach Hause zu kriegen (ja bieten zwei an, eine jammert aber wegen ihrer Knie, also fällt die künftig aus). Ich habe nun 28 Euro gezahlt. Es ist erstmal ein Batzen Geld, da ich immernoch so etwa in DM umrechne, aber in Untermh. war der Salon noch teurer, habe ich aber auch unterstützt, solange ich dort in der Einflugschneise wohnte. Haarlängen sind ja nunmal preisbeeinflussend.
War doch klar, dass die Preise steigen, wie oben schon oft genug gebracht wurde. Und wir müssten schon von den Mitarbeitern oder eher Mitarbeiterinnen erfahren ,ob die Preissteigerung in Form von mehr Lohn auch bei denen angekommen sind. Daher sage ich ja, dass der Mindestlohn in mehrerer Hinsicht nur Makulatur ist und auch zu Ungerechtigkeiten führen kann. Wenn ich böser Unternehmer (siehe die Roten) also 2 Mitarbeiter habe, die verschieden qualifiziert sind und auch unterschiedlich lange bei mir arbeiten, dann könnte ich mich glatt am Mindeslohn erfreuen. Ich bezahle beide gleich :mrgreen: wäre das gerecht? Nein. Wäre der Mindeslohn ehrlicher Wille ohne Bedingungen, oha, dann wären noch mehr Preise "unsozial" :wink:
Das Ganze wird noch den Bach runtergehen und erst recht, wenn wir ab Januar neue Mitbürger begrüßen dürfen. :lol: das wird ähnlich wie bei meinem Unternehmerbeispiel laufen und die Verträge ,wenn welche zustandekommen bitte in der Sprache des Herkunftslandes. Warum gibt es hier nicht solche Bedingungen wie anderswo? Chancen ja, aber mit Sprachkenntnissen und auch einem Nachweis einer Arbeit? Das ist keine Fremdenfeindlichkeit, wie man sie mir sicher gleich andichten wird, aber es muss wie überall auch Grenzen geben. Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 3:15 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
Wenn ich böser Unternehmer (siehe die Roten) also 2 Mitarbeiter habe, die verschieden qualifiziert sind und auch unterschiedlich lange bei mir arbeiten, dann könnte ich mich glatt am Mindeslohn erfreuen.


Der Mindestlohn schließt leistungsabhängige Zuschläge bei fleißigeren und längerdienenden Mitarbeitern nicht aus.
Mindestlohn bedeutet für den Arbeitgeber nur:

Hier ist die Lohn-Untergrenze!


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 9:58 
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Aschemännl hat geschrieben:
Mindestlohn bedeutet für den Arbeitgeber nur:
Hier ist die Lohn-Untergrenze!
Entsprechende Gesetze gibt es seit 1900 :arrow: und entsprechende Urteile wurden auch schon gefällt :arrow:. Alles, was heute unter dem Begriff läuft, ist m.E. übler Populismus und lenkt von eigentlichen Problemen ab. Da sehnt man ja fast die Zeiten zurück als es einer Regierung gelang, die Grundlagen vernünftigen Geschäftsgebahrens in ZWEI popeligen Sätzen unterzubringen.

Was macht eine Mindestlohndebatte eigentlich am 800er Thema? Haben wir jetzt 800 Cent Mindestlohn oder was? Ich teil mal.

Edit: Tatsächlich, die Pflegebranche :arrow: kriegt genau 8,00€ Mindestlohn. :mrgreen: Egal, zu spät. An die IT-Branche wurde eh nicht gedacht, also kein Mindestlohn für mich. Schöne neue Welt.

Edit2: Was man hier nicht alles lernt, die Amis haben seit 1938 :arrow: einen Mindestlohn! Das muss der Grund sein weswegen es dort praktisch keine Armen und Obdachlosen mehr gibt!!1!1


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 16:31 
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Es gibt genug Arbeitnehmer, die nur ca. 800€ netto haben
und sich mehr als den gleichnamigen Discounter auch nicht leisten können.

Übrigens gibt es in bestimmten Kreisen ein relativ festes Gehaltsraster.
Beginnend mit "Axx" oder "Bxx".
Das gleicht auch einer Mindestlohnregelung und da regt sich auch keiner auf.

Zitat aus der OTZ vom 30.12.2013:
"Eine Zeitarbeitskraft, die in einem Metall- und Elektrobetrieb eingesetzt ist,
verdient somit im kommenden Jahr dann bis zu 28,34€ in der Stunde ..."

Ich nicht.
Auf welchem Stern soll das sein?
Wie kommt man zu solchen Zahlen?
Man sollte einfach mal sein Jahresbrutto durch 2000 Arbeitsstunden teilen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 800 xxx tuhen(!) in Gera yyy
BeitragVerfasst: Di 31.Dez 2013 19:09 
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Lazarus hat geschrieben:
Edit: Tatsächlich, die Pflegebranche :arrow: kriegt genau 8,00€ Mindestlohn. :mrgreen:


Das stimmt so nicht! Bei uns gibt es keinen Mindestlohn (für alte Verträge), nur für diejenigen, die jetzt neu eingestellt werden!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 12:35 

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Koalitionsvertrag. Also kein Gesetz.
Papier ist geduldig.
Das blöde Volk ebenfalls.
Man muss diesem Volk nur gezielt und überzeugend einprügeln, dass ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn Arbeitsplätze vernichtet.
Man muss diesem Volk nur gezielt und überzeugend einprügeln, dass ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn sogar die Wirtschaft ruiniert.
Man muss bei diesem blöden Volk einfach nur Panik erzeugen.
Jedenfalls bei denjenigen, die auf einen Mindestlohn nicht angewiesen sind. Bei denen, die keinerlei Vorstellung davon haben, wie es sich anfühlt, wenn man Vollzeit arbeiten muss und sich dann noch aufstockend von staatlichen Almosen und getafelten Abfällen ernährt.
Die Wirkung bleibt nicht aus wie ich auch hier erkennen kann.
Mindestlohn ja, aber nicht wirklich.
Und schaut euch doch die Nachrichten an.
Es wird schon laut darüber nachgedacht, wer es überhaupt wert sei, diesen "Mindestlohn" zu haben.
8,50 EURO/h brutto, sorry, aber das ist doch kein Lohn, auch kein Mindestlohn, das ist doch geplantes Lohndumping, ein Angriff auf die Löhne für die Blöden mit der Panik.
Die merken das nicht einmal, die Blöden,
sag ich nurmalso


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 13:54 

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@Nurmalso,

beruhige dich wieder. Ich bekäme auch keinen Mindestlohn, wen ich mir etwas dazu verdienen wollte. Also, was solls? Wir ändern das nicht, da die Wahl gefallen und die Koalition unter Dach und Fach ist. :banana:

Gruß phoenix66


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 19:38 
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nurmalso hat geschrieben:
wenn man Vollzeit arbeiten muss und sich dann noch aufstockend von staatlichen Almosen und getafelten Abfällen ernährt.
wie oben gesagt, genau diese Leute sind doch daran schuld dass sowas noch immer funktioniert. Es gehören eben immer zwei Seiten dazu, Angebot und Nachfrage, solange es Leute gibt die für solche Löhne arbeiten gehen wollen wird sich nichts ändern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 19:53 
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@Lea:
Kannst ja mal versuchen, direkt mit deinem Chef ein höheres Gehalt zu verhandeln.
Da wirst du nur schallendes Gelächter hören.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 21:01 
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Aschemännl hat geschrieben:
@Lea: Kannst ja mal versuchen, direkt mit deinem Chef ein höheres Gehalt zu verhandeln.
Da wirst du nur schallendes Gelächter hören.

Deshalb ist der Mindestlohn ja auch so wichtig, weil dann solche eh zu Nichts führenden Nachfragen überflüssig werden. Nur wird wahrscheinlich keine "Dynamik" ins Gesetz geschrieben, so dass diese 8,50 in 10 Jahren noch gelten. Dabei sind sie schon jetzt überholt. Laut Metall-Tarif bekommt ein Hilfsarbeiter ja schon knapp 11 Euro. Laut Tarif, wohlgemerkt. Aber wo wird der schon gezahlt? :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 21:40 
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Lea hat geschrieben:
nurmalso hat geschrieben:
wenn man Vollzeit arbeiten muss und sich dann noch aufstockend von staatlichen Almosen und getafelten Abfällen ernährt.
wie oben gesagt, genau diese Leute sind doch daran schuld dass sowas noch immer funktioniert. Es gehören eben immer zwei Seiten dazu, Angebot und Nachfrage, solange es Leute gibt die für solche Löhne arbeiten gehen wollen wird sich nichts ändern.


@Lea: Es ist für eine Weile eine Übergangslösung, um Erfahrungen zu sammeln, nichts auf Dauer, denn genau diese Aufstockerei trotz etlicher Stunden am Tag (nicht selten 12-14) bringt nichts als nur Probleme und was die Stadt wenig in eine Tasche zahlt, versucht sie aus der anderen Tasche zu nehmen. Ich bin froh, dass ich dagegen angegangen bin und das mit Hilfe der Sozialanwältin auch :arrow: erfolgreich . Die Jenigen, die das heute noch so machen, werden sich putzen, denn die Anrechung ist angezogen worden. Ich habe nach einer Ankündigung von ungerechtfertigten Mehrkosten aufgehört und mir mein Recht erkämpfen lassen und die Anwältin und Richterin hatten bei der Anhörung gegenüber dem Arbeitsamtsanwalt ganz schön was gucken lassen. Fand ich toll. Und als das Urteil kam, da ging mir in Gedanken mein Kegelfinger hoch, dass sich nicht Jeder den Schmunz der Stadt gefallen lässt. Die anderen Schäfchen machen ja schmollend weiter, statt ebenfalls aufzuzeigen, dass ohne sie noch mehr Pflichtleistungen anfallen würden. Tja, dann ists wirklich grenzenlose Dummheit, sich weiter so ausnehmen zu lassen und viele machen das schon fast 20 Jahre so. Es ist schon eine Sauerei, dass man das Ganze als "Aufwandsentschädigung" deklariert , die Frauen nicht direkt zugeordnet werden (weder Anstellung noch gelten sie als "Ehrenamtliche") und normalerweise hätte es eine anständige Entlohnung geben müssen. Wer hats beschlossen? :bitter: Danke.
Trotzdem ist die Erfahrung, wenn auch fürn Appel undn Ei eine andersrum auch gute, da man sich persönlich eine ganze Menge mitnimmt. Und die Höhen und Tiefen, die man erlebte und vor allem so etliches freudiges Blitzen in den Augen der Krümel ist der Zusatzlohn, der schönste aber ernährt nunmal auch nicht :wink: Und wenn es sich eine Stadt nicht leisten kann, anständig zu bezahlen, dann soll sie den Markt freigeben wie andere Städte auch, noch mehr erkennbar in den alten Bundesländern.Was sind uns Lügen aufgetischt worden, mein lieber Herr Gesangsverein! Und wehe man grinste, weil man diesen Quatsch nicht abkauft... :mrgreen:

Da es nie dazu kommen wird, das bedingungslose Einkommen einzuführen (800 euro - SV) wird es weiter Schwierigkeiten geben, der Mindestlohn ist schon mal eine grenzenlose Lüge und Dummheit. Und die Fordernden widersprechen sich ja immer wieder, was aufzeigt, wie groß die Dummheit ist.


Zuletzt geändert von strubbelmiez_1975 am Do 02.Jan 2014 0:19, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 21:55 
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In den Genuss der Mindestlohnregelung würden aber nur Leute kommen,
die irgendwo einer nichtselbständigen Tätigkeit nachgehen.
Da könnte man schon neidisch werden.

:roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Mi 01.Jan 2014 23:58 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Laut Metall-Tarif bekommt ein Hilfsarbeiter ja schon knapp 11 Euro. Laut Tarif, wohlgemerkt. Aber wo wird der schon gezahlt? :evil:

Wenn der Tariflohn höher ist, als Angebot und Nachfrage hergeben, dann werden die Leute kreativ und finden Wege, diesen zu umgehen. Das kannst Du ja jetzt schon beobachten.

Sollte ein Mindestlohn gesetzlich verbindlich werden, wäre das auch kein Problem. Es gibt ja so viele Möglichkeiten, diesen zu umgehen.

  • Es wird niemals gesetzlich eindeutig zu klären sein, was der Unterschied zwischen Arbeitszeit und Pausenzeit und Bereitschaftszeit und Freizeit ist. Logischerweise wird der Anteil der Arbeitszeit, die gesetzlich korrekt bezahlt wird, abnehmen....
  • So manche Überstunde wird unter den Tisch gekehrt....
  • Es wird mit Leistungslohn gearbeitet. Bei Nichterreichen des Mindestlohnes war der AN eben faul.
  • Aschemännel hat den nächsten Trick erkannt.
    Aschemännl hat geschrieben:
    In den Genuss der Mindestlohnregelung würden aber nur Leute kommen,
    die irgendwo einer nichtselbständigen Tätigkeit nachgehen.

    Die Zahl der Selbständigen mit Werkverträgen wird mutmaßlich steigen, sobald ein Mindestlohn eingeführt wird. Bedauerlich für die Betroffenen, die sich selbständig machen, nur um der Arbeitslosigkeit zu entkommen. Neben den Fachkenntnissen sind dann plötzlich noch buchhalterische Kenntnisse, Verhandlungsgeschick usw. erforderlich. So wird durch den Mindestlohn ein Teil der arbeitenden Bevölkerung in einen Bereich gedrängt, in dem gewerkschaftlich durchgesetzte Arbeitnehmerrechte keinen Wert mehr haben.
Deshalb halte ich den gesetzlichen Mindestlohn nicht für besonders nützlich. Aber wenn man diesem Volk nur gezielt und überzeugend einprügelt, dass es ihm mit einem Mindestlohn besser gehen würde, dann glaubt es das auch.



strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
Da es nie dazu kommen wird, das bedingungslose Einkommen einzuführen (800 euro - SV) wird es weiter Schwierigkeiten geben, ...

Ja. Vor allem die Finanzierbarkeit. Ein BGE halte ich nur für realisierbar (und trotzdem hilfreich), wenn dieses deutlich unter dem heutigen HartzIV-Satz liegt.



Pfiffikus,
der das in einem Forum, welches plötzlich verschwunden ist, schon einmal genauer ausgeführt hatte


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
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Die 600 euro (nach Abzug SV) liegen auch darunter. Es soll ja der Anreiz bleiben, sich den höheren Lebensstandard selbst zu erarbeiten und dann ist es auch möglich, jemandem , der Leute nur 1-3 euro die Stunde abspeisen will, den Kegelfinger zu zeigen. Nicht umsonst hat man Schul-, Fach- und andere Abschlüsse absolviert, daher möchte man dafür auch ordentlich bezahlt werden. Wer , in welchem Bereich auch immer, Qualität erwartet, muss dafür eben auch drauflegen und nicht, wie wir es jetzt haben. Das Geschrei nach dem Mindestlohn verhallt nämlich, wenn die Brüller eben selbst tiefer in die Tasche greifen müssen oder es blüht, hier im Jammertal sehr gut unterstützt wird ,die Schwarzarbeit. Und die macht den größeren Firmen vielleicht nichts aus, zwingt aber mindestens die Kleinunternehmer in die Knie und solange man noch ein einigermaßen Betriebsergebnis hat, ist es dann der richtige Zeitpunkt, trotz des hohen Bedarfes abzuwinken. Der Kracher ist eigentlich schon gewesen, wenn eine gewisse Frau Jung und eine Frau Taubert erscheinen, für die Kamera lächeln und der Rest mitlächelt, wenn alle einen tollen Umschlag für ein Kabarett bekommen, statt die Rahmenbedingungen durchzusprechen und Lösungsansätze zu finden. Typisch Rot. Symptome bekämpfen wollen aber die Ursache verdrängen, wie auch in der Medizin.
Man wird das BGE aus etlichen Gründen nicht einführen und ab heute wirds ja noch bunter :banana: na dann Prostmahlzeit vor allem mit dem Mindestlohngespinst. Die Genossen helfen sicher gern beim Ausfüllen und Kreuzchen setzen, wenn es um Gewerkschaftsbeitritt geht, stimmts? Diese grenzenlose Nächstenliebe ist schon verrückt :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Do 02.Jan 2014 11:04 
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Aschemännl hat geschrieben:
Kannst ja mal versuchen, direkt mit deinem Chef ein höheres Gehalt zu verhandeln.
Da wirst du nur schallendes Gelächter hören.
Naja, um ehrlich zu sein, war es bei mir anders herum. Ich wollte aufhören, hab mich dann aber dummerweise breitschlagen lassen wenigstens noch 80 % zu arbeiten, bekomme dafür aber mehr Bezahlung als vorher auf Vollzeit. Aber es war damals auch eine spezielle Situation muss ich dazu sagen. Ich betrachte das als Schmerzensgeld für all die seelischen Leiden die man zu ertragen hat. Aber auch dafür fand ich Abmilderung, ich mach meins und der president&ceo in Personalunion (der noch immer nicht weiß was wir überhaupt machen) macht seins, und solange er mich in Ruhe läßt und nicht ständig von der Seite ansülzt kann ich das tolerieren. Jedesmal wenn jemand anfängt rumzunerven verlasse ich demonstrativ den Raum, denn ich habe wirklich besseres zu tun als meine Zeit mit sinnfreien Ergüssen irgendwelcher Nervensägen zu verschwenden. Wenn jemand von mir was will können die mir das schriftlich mitteilen, so ist die Abmachung. Und wenn denen meine Arbeitsweise nicht paßt können sie mich ja raushauen, kein Problem, beruht auf Gegenseitigkeit. So einfach ist das. Man ist doch ein freier Mensch und will das auch bleiben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Do 02.Jan 2014 13:18 
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Ja das geht natürlich, wenn man Titel hat oder andere höhere Abschlüsse und die Region, wo der Arbeitsmarkt anders aussieht. Und hier braucht man besonders Verhandlungsgeschick, um sich nicht unter Wert zu verkaufen. Das macht man vielleicht mal eine Weile mit, wie bereits berichtet und um in einem anderen Bereich als man ursprünglich gelernt , die Erfahrungen zu erweitern und darauf aufbauen, was man mal angefangen hat. Die Einstellung "Arbeiten um jeden Preis" habe ich mir abgewöhnt. Entweder ich kann von dem Einkommen leben , ohne jegliche staatliche Stütze oder ich lasse es bleiben und gucke mich anderswo um. Die Abwanderung hier ist eh sehr hoch und es bleibt am Ende nur ein kläglicher Rest.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mindestlohn
BeitragVerfasst: Do 02.Jan 2014 15:20 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
Die 600 euro (nach Abzug SV) liegen auch darunter. Es soll ja der Anreiz bleiben, sich den höheren Lebensstandard selbst zu erarbeiten

Das ist so eher das höchste, was ich mir vorstellen kann, jedoch wahrscheinlich immer noch zu teuer.

Zitat:
und dann ist es auch möglich, jemandem , der Leute nur 1-3 euro die Stunde abspeisen will, den Kegelfinger zu zeigen.

Ja Richtig. Denn dieses BGE soll ja dem Betroffenen selber die Entscheidungsfreiheit zurück geben, ob ein Job zumutbar ist oder nicht. 3 Euro für einen Stressjob bei einem Halsabschneider wären absolut unzumutbar.

Aber ich sehe hin und wieder auch Jobs, bei denen ich mir vorstellen kann, dass ein Sudoku-Fan auch bei diesem gering erscheinenden Lohn sehr gerne zuschlagen könnte. Dieser Stressposten zum Beispiel hat stündlich ein Zugpaar abzufertigen. Da bleibt viel Zeit für Tätigkeiten nebenbei.
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Zitat:
zwingt aber mindestens die Kleinunternehmer in die Knie

Diese Mär wird häufig einem Mindestlohn nachgesagt. Aber das sehe ich nicht.
Heute ist es in der Tat so. Ein Kleinunternehmen hat es natürlich schwer, angemessene Löhne zu zahlen. Wenn eine Putzfirma ihre Leute höher bezahlt, dann kann sie einfach nicht mehr im Wettbewerb bestehen, denn wenn der Wettbewerber mit Dumpinglöhnen arbeitet, wird die Ausschreibung gewonnen - die Stadt lässt die Schulen immer nur vom billigsten Anbieter reinigen!

Käme ein Mindestlohn (fairerweise nicht je Stunde, sondern je qm zu reinigende Fläche), dann hätte das Dumpingunternehmen keine Geschäftsgrundlage mehr. Das fair zahlende Kleinunternehmen könnte nicht mehr so einfach unterboten werden, nicht einmal mit Hilfe von zugewanderten Billig-Arbeitskräften aus Osteuropa!


Pfiffikus,
der nicht daran glaubt, dass ein Mindestlohn automatisch die Kleinunternehmen ruinieren würde


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